DE3829808A1 - Bedienungsvorrichtung fuer eine operations-lampe - Google Patents

Bedienungsvorrichtung fuer eine operations-lampe

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DE3829808A1
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Waldemar Plessmann
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21VFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F21V21/00Supporting, suspending, or attaching arrangements for lighting devices; Hand grips
    • F21V21/14Adjustable mountings
    • F21V21/30Pivoted housings or frames
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21WINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES F21K, F21L, F21S and F21V, RELATING TO USES OR APPLICATIONS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS
    • F21W2131/00Use or application of lighting devices or systems not provided for in codes F21W2102/00-F21W2121/00
    • F21W2131/20Lighting for medical use
    • F21W2131/205Lighting for medical use for operating theatres

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)
  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bedienungsvorrich­ tung für eine Operations-Lampe. Für den operierenden Arzt ist die Lichtquelle und die optimale Ausleuchtung des Operationsfeldes eine wesentliche Voraussetzung für den medizinischen Erfolg. OP-Lampen werden üblicher­ weise von Hand bedient, und zwar nicht von dem Operateur selbst, da er seine Hände für derartige Bedienungsvor­ gänge nicht frei hat, sondern von einer Hilfskraft (OP-Schwester). Durch diesen Umweg für die Bedienung ergeben sich Zeitverzögerungen, die unter Umständen den Operationserfolg beeinträchtigen können. In jedem Falle muß aber der Operateur warten, bis seine Anord­ nung zur Verstellung der OP-Lampe durchgeführt ist. Andererseits besteht auch die Gefahr, daß wegen des Umweges über die Hilfskraft die Lampe nicht genau so eingestellt wird, wie es der Operateur wünscht, sei es, daß die Hilfskraft die Anordnung nicht richtig versteht oder sei es, daß die Hilfskraft die OP-Lampe nicht entsprechend den Anweisungen einstellt.
Es wäre daher wünschenswert, daß der Operateur die Lampeneinstellung selbst vornehmen könnte. Im Prinzip kann natürlich der Operateur die Lampe selbst bedienen, doch ist dies in den meisten Fällen nicht zweckmäßig, da der Operateur ja seine Hände für die Operationsvor­ gänge frei haben sollte. Auch ergibt sich durch diese Selbsteinstellung der Operations-Lampe eine Zeitver­ zögerung und eine eventuell schwerwiegende Ablenkung des Operateurs von dem Operationsgeschehen.
Hier soll die Erfindung Abhilfe schaffen, wobei der Operateur die Lampeneinstellung selbst bedienen kann, ohne daß er seine Aufmerksamkeit von dem Operations­ geschehen weglenken muß.
Die Erfindung besteht darin, daß ein oder mehrere Motore vorgesehen sind, mit denen die Operations-Lampe in bis zu drei Raumkoordinaten verstellt werden kann. Als Bedienungselement kann ein Schalter dienen, wie er zur Bedienung der Außenspiegeleinstellung an Kraft­ fahrzeugen bekannt ist.
Die Vorteile dieser Bedienungsvorrichtung liegen auf der Hand. Einmal wird der chirurgische Eingriff hier­ durch sicherer sowie der Zeitaufwand und damit auch die Operationsdauer abgekürzt. Zum anderen werden die Operationen wie auch die OP-Saalbenutzung kosten­ günstiger. Schließlich darf man auch nicht vergessen, daß die OP-Lampen nicht mehr verschmutzt werden, da sie ja nicht mehr zum Verstellen angepackt werden müssen, so daß auch keine Reinigungskosten vorhanden sind. Insgesamt werden die Belastungen der Ärzte und des Hilfspersonals geringer, sowie die Wartezeiten abgekürzt. Eine geringere Operationsdauer bedeutet auch einen Vorteil für den Patienten, da hierdurch unter Umständen auch die Narkosezeit wesentlich verkürzt werden kann.
Gemäß einer wesentlichen Weiterbildung der Erfindung kann die Bedienung der Verstellmotore auch automatisch erfolgen, wenn entsprechende Parameter für die drei­ dimensionale Verstellung dieser Motore ermittelt werden.
Derartige Parameter lassen sich nun aus den beim Ope­ rieren verschiedenen Temperaturen ableiten. So ist es nämlich bekannt, daß die Temperatur in der Opera­ tionswunde höher ist als die Außentemperatur des Kör­ pers, und daß die Operationstemperatur mit zunehmender Operationstiefe ansteigt. Man kann daher mit entspre­ chenden Sensoren die Operationstemperatur, die Körper­ außentemperatur sowie die Umgebungstemperatur des Operationssaales messen und aus den sich ergebenden Temperaturunterschieden die Verstellschritte für die Verstellmotore errechnen, was mit heutiger Computer­ technik auf wirtschaftliche Weise möglich ist.
Die Erfindung wird an Hand der Figur beispielsweise erläutert. Da für die Bedienung der Operations-Lampe im wesentlichen bekannte Komponenten verwendet werden können, zeigt die Figur die Bedienungsvorrichtung auch nur soweit, wie es zum Verständnis der Erfindung erforderlich ist.
Die Operations-Lampe 1 wird von dem oder den Motoren 10 über die Welle(n) 11 so angesteuert, daß sie in den drei Raumkoordinaten bewegt werden kann, so wie es durch den Pfeil 2 für die Bewegung in der Zeichen­ ebene, den Pfeil 3 für die Bewegung aus der Zeichenebene heraus und den Pfeil 4 für die Bewegung in der Längs­ achse in der Zeichenebene angedeutet ist. Der Hand­ schalter 5 weist einen Schalthebel 6 auf, der ebenfalls in den drei Raumkoordinaten verschwenkt werden kann, so wie es durch die Pfeile 7, 8 und 9 angedeutet ist. Über die Steuerleitung 12 erhält der bzw. die Motore 10 den entsprechenden Befehl zur Verstellung der Opera­ tions-Lampe.
Es ist selbstverständlich, daß die Operations-Lampe 1 auch so eingerichtet werden kann, daß sie im Bedarfs­ falle auch manuell zu verstellen ist. Letzteres bedeutet auch, daß vorhandene, manuell bedienbare Operations- Lampen mit der Bedienungsvorrichtung gemäß der Erfindung einfach nachgerüstet werden können.
In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist ein Hand­ schalter für die Ansteuerung des bzw. der Verstellmotore für die Operations-Lampe vorgesehen. Es liegt im Rahmen der Erfindung, die Verstellung der Motore 10 auch automatisch vorzunehmen. Hierzu werden mittels geeigne­ ter Sensoren z.B. die innere Temperatur der Operations­ wunde, die Körperaußentemperatur sowie die Umgebungs­ temperatur des Operationssaales ermittelt und aus den Temperaturverhältnissen die Verstellbefehle für die Motore errechnet. Damit kann dann der Lichtkegel der Operations-Lampe optimal auf die Wunde eingestellt werden.

Claims (2)

1. Bedienungsvorrichtung für eine Operations-Lampe, gekennzeichnet durch einen oder mehrere Motore (10), die über geeignete Getriebe und Wellen (11) die Operations-Lampe vorzugsweise in allen drei Raumkoordinaten verstellen können, sowie insbeson­ dere einen Handschalter (5), mittels dem über einen Schalthebel (6), der über die Steuerleitung (12) mit dem bzw. den Motoren (10) elektrisch verbunden ist, die Raumkoordinaten angesteuert werden können.
2. Verfahren zur automatischen Bedienung der Vor­ richtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der Operationswunde, die Körper­ außentemperatur sowie die Umgebungstemperatur des Operationssaales mittels Sensoren laufend ermittelt, und daß aus den sich ergebenden Tempera­ turunterschieden die Verstellschritte für die dreidimensionale Verstellung der Motore (10) errech­ net wird.
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