DE3826673A1 - BIT FOR HORSE HARNESSES - Google Patents
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Abstract
Description
Die Erfindung betrifft ein Gebiß für Pferdezaumzeuge, welches Ausbildungsmerkmale nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 aufweist.The invention relates to a bit for horse bridles, what training features according to the generic term of Claim 1.
Aus der GB-PS Nr. 65 ist eine Kandare bekannt, bei der die Enden eines Mundstücks beidseitig gemeinsam mit einem Kandarenarm relativ zueinander um eine horizontale Achse schwenkbar in einem Steg eines Backenringes gelagert sind, so daß ein Zügel in einer oberen Öse dieses Backenringes und ein Kandarenzügel am unteren Kandarenarm befestigt werden kann. Zusätzlich wird eine Kinnkette in Haken am oberen Kandarenarm eingehängt. Bei einer solchen Anordnung wirkt auch der am Backenring befestigte Zügel wie eine Kandare, jedoch ist diese Wirkung vergleichs weise gering gegenüber der mit dem Kandarenzügel auszuübenden Wirkung, die durch die Hebelübersetzung erheblich verstärkt werden kann, so daß eine solche Kandare ohne Einschränkung abzulehnen ist. Daneben gibt es Kandaren in mannigfacher Gestaltung, bei denen die Enden des Mundstücks fest mit seitlichen Kandarenarmen verbunden sind, deren obere Kandaren arme Ösen zur Verbindung mit den Backenriemen, deren untere Kandarenarme Ösen zur Befestigung des Kanda renzügels und die etwa im Bereich des Mundstückes feste Ringe zur Befestigung eines Zügels aufweisen, wobei die Kinnkette ebenfalls in Haken an den oberen Kandarenarmen eingehängt wird. Verbreitet Anwendung findet die in dem Buch "Reiten, A-Z", Franz Schneider Verlag, 1977, auf Seite 145 dargestellte Pelhamkandare, die mit zwei Zügeln oder auch mit einem Zügel unter Verwendung eines Pelhamriemchens benutzt werden kann, welches den festen Zügelring an den Kandarenarmen mit den beweglich an den unteren Kandarenarmen gehaltenen Ringen für den Kandarenzügel miteinander verbindet und an dem ein Zügel gleitend befestigt wird. Auch die Pelhamkandare hat, wie alle Kandaren, den Nachteil, daß das Mundstück im Pferdemaul stets auf der gleichen Stelle liegt, so daß der von dem Gebiß ausgehende Druck immer an der gleichen Stelle wirksam ist. Kandarengebisse werden daher von Pferden nur widerwillig angenommen.A double bridle is known from GB-PS No. 65, at of the ends of a mouthpiece on both sides together with a curb arm relative to each other by one horizontal axis swiveling in a web of a Cheek ring are stored so that a rein in one upper eyelet of this cheek ring and a curb reins can be attached to the lower curb arm. In addition, a chin chain is hooked on the top Mounted curb arm. With such an arrangement the reins attached to the cheek ring also look like a curb, but this effect is comparative wise low compared to that with the double reins effect to be exerted by the leverage can be significantly reinforced, so that such Curb is to be rejected without restriction. Besides there are curbs in various designs, at which the ends of the mouthpiece firmly with lateral Curb arms are connected, the upper curbs poor eyelets for connection to the cheek straps, their lower curb arms eyelets for attaching the Kanda and the roughly in the area of the mouthpiece have fixed rings for attaching a rein, the chin chain also in hooks on the top Curb arms is hooked. Widely used finds the in the book "riding, A-Z", Franz Schneider Verlag, 1977, on page 145 Pelham curbs with two reins or with a bridle using a pelham strappy can be used, which the fixed rein ring the curb arms with the movable ones on the lower ones Curb-poor rings for the curb reins connects with each other and on which a reins slide is attached. The Pelham curb has, like everyone else Curbs, the disadvantage that the mouthpiece in the Horse mouth is always in the same place, so that the pressure emanating from the bit is always at the same place is effective. Curb bits therefore reluctantly accepted by horses.
Zum Stand der Technik gehören vor allem Trensen gebisse, bei denen ein Mundstück mit seitlichen Backenringen in der Weise beweglich verbunden ist, daß die Backenringe durch Bohrungen an den Enden des Mundstückes hindurchgezogen sind, welches im Laufe der Zeit in vielfältiger Weise gestaltet wurde. Ausführungsformen einteiliger und mehrteiliger Mundstücke für Trensengebisse sind in "Reiten, A-Z" oaO, auf Seite 144, und in der EP-B 00 17 959 dargestellt und beschrieben. Verbreitet sind Ring trensen, bei denen das Mundstück je nach Stärke des Zügelanzuges an tiefer- oder höhergelegenen Stellen des Pferdemauls wirksam wird. Das Trensengebiß wird daher von den Pferden bereitwillig angenommen und findet in der Reiterei breiteste Anwendung. Anderer seits werden immer mehr hoch im Blut stehende Pferde und auch ausgesprochen große und kräftige Pferde geritten. Es kann daher leicht vorkommen, daß in plötzlich auftretenden Situationen dem Reiter oder der Reiterin die Kräfte zur Regulierung des Pferdes fehlen.The state of the art includes bridles in particular bits with a mouthpiece with side Jaw rings is movably connected in the manner that the jaw rings through holes in the ends of the Mouthpiece are pulled through, which in the course time was designed in a variety of ways. Embodiments in one part and multi-part Mouthpieces for snaffle bits are in "riding, A-Z" ooO, on page 144, and in EP-B 00 17 959 shown and described. Ring are widespread bridle, where the mouthpiece depending on the strength of the Rein suits at lower or higher places of the horse's mouth takes effect. The snaffle bit will therefore readily accepted by the horses and finds the widest application in the cavalry. Other On the one hand, horses that are high in blood are becoming more and more common and also very big and strong horses ridden. It can therefore easily happen that in suddenly occurring situations the rider or the rider the powers to regulate the horse absence.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorteile der weithin gebräuchlichen Ringtrense mit in der Wirkung abgeschwächten Vorteilen der Pelhamkandare in der Weise zu verbinden, daß die Vorteile des Trensengebisses in der ursprünglichen Form erhalten bleiben.The invention has for its object the advantages the widely used ring bridle in the Effect weakened advantages of the Pelham curbs in the way to combine that the benefits of Snaffle bit preserved in its original form stay.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß ein Gebiß mit den eingangs genann ten Gattungsmerkmalen entsprechend dem Kennzeichen des Patentanspruches 1 ausgebildet wird.To solve this problem, the invention suggested that a bit with the above mentioned generic characteristics according to the indicator of claim 1 is formed.
Ein solches Gebiß kann mit einem beliebig gestalteten einteiligen oder mehrteiligen Mundstück ausgestattet werden. Es hat den Vorteil, daß mit einem Zügel geritten werden kann, der am Backenring befestigt, insbesondere eingeschnallt wird, so daß sich das Gebiß wie eine herkömmliche Ringtrense verhält. Zusätzlich kann ein Kandarenzügel an der unteren Öse befestigt werden, so daß das Gebiß die Wirkung einer Kandare ausübt, wenn nur der untere, also der Kandarenzügel, benutzt wird, wobei jedoch als wesentlicher Gesichtspunkt zu beachten ist, daß das Gebiß auf dem Backenring gleitend beweglich ist und unter der Wirkung des Zuges im Kandarenzügel nach oben gleitet, so daß die Hebelwirkung der Kandare bei stärker werdendem Zug am Kandarenzügel verringert, durch eine Verschiebung des Kippunktes eventuell auch verstärkt wird. Da das Mundstück aber nun auf eine frische, ausgeruhte Stelle im Maul drückt, wird es gleichzeitig für das Pferd erträglicher.Such a bit can be designed with any one-piece or multi-piece mouthpiece will. It has the advantage of having a rein can be ridden, attached to the cheek ring, is particularly buckled up, so that the Bit behaves like a conventional ring bridle. In addition, a curb reins on the lower eyelet be attached so that the denture is the effect of a Curb if only the lower one, i.e. the Curb reins, is used, but as essential point to note is that the Bit is slidably movable on the cheek ring and under the effect of the train in the double reins slides above, so that the leverage of the double bridle increasing tension on the bridle reins, possibly also by shifting the tipping point is reinforced. Since the mouthpiece is now on one fresh, rested area in the mouth, it will at the same time more bearable for the horse.
In vorteilhafter Ausgestaltung des wesentlichen Erfindungsgedankens ist an dem Backenring eine Öse zur Befestigung des Kandarenzügels, etwa der Öse für die Befestigung des Backenriemens gegenüberliegend, ausgebildet. Dadurch kann das Mundstückende, welches an dem Backenring gleitend gehalten ist, zwischen den beiden Ösen hin- und herrutschen, so daß diese Gleitbewegung durch die infolge der Ösenausbildungen vorhandenen Verdickungen des Backenringes begrenzt wird.In an advantageous embodiment of the essential The idea of the invention is an eyelet on the jaw ring for fastening the curb reins, such as the eyelet for the fastening of the cheek strap opposite, educated. This allows the mouthpiece end, which is slidably held on the jaw ring between the slide both eyes back and forth so that these Sliding movement due to the eye formations existing thickening of the jaw ring limited becomes.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung sind auf der Zeichnung in den Fig. 1 bis 5 Ausführungsbeispiele und Anwendungsbeispiele in Seitenansicht und teil weise perspektivisch dargestellt.For a more detailed explanation of the invention, exemplary embodiments and application examples are shown in perspective and in part in perspective on the drawing in FIGS. 1 to 5.
Das Gebiß für Pferdezaumzeuge besteht allgemein aus dem Mundstück 1 und den beiden Backenringen 2 in der Ausbildung mit den Erfindungsmerkmalen. Das Mund stück 1 kann einteilig, mehrteilig, profiliert, symmetrisch, asymmetrisch oder in anderer an sich bekannter Weise ausgebildet sein. Die Schenkelenden des Mundstückes 1 weisen eine Durchgangsbohrung 12 auf und sind mit dieser Durchgangsbohrung auf dem nach vorn gerichteten Bogenabschnitt 3 des Backen ringes 2 auf jeder Seite zwischen einer oberen Begrenzung durch eine Öse 6 für die Befestigung des Backenringes 7 und einer unteren Begrenzung durch einen Ring 4 für die Befestigung eines Zügels 10 gleitend beweglich. Der Backenring 2 und der Ring 4 liegen in einer Ebene und sind einstückig ausgebildet, wobei der Ring 4 in eine untere Durchbrechung des Backenringes 2 eingesetzt ist und die Enden des Ringes 2 in den Ring 4 übergehen. Der nach hinten gerichtete Bogenabschnitt 5 jedes Backenringes 2 dient zur Befestigung eines weiteren Zügels 23 (Fig. 3), der als Trensenzügel wirksam ist. Der Ring 4 dient dann zur Befestigung des Kandarenzügels.The bit for horse bridles generally consists of the mouthpiece 1 and the two cheek rings 2 in the training with the features of the invention. The mouth piece 1 can be in one piece, multi-part, profiled, symmetrical, asymmetrical or in any other known manner. The leg ends of the mouthpiece 1 have a through hole 12 and are with this through hole on the forward arc section 3 of the jaw ring 2 on each side between an upper limit by an eyelet 6 for fastening the jaw ring 7 and a lower limit by a ring 4 for the attachment of a rein 10 slidably movable. The baking ring 2 and the ring 4 lying in a plane and are formed integrally, wherein the ring is inserted into a lower opening of the baking ring 2 and 4 pass over the ends of the ring 2 in the ring. 4 The rearward-facing arch section 5 of each cheek ring 2 serves to fasten a further rein 23 ( FIG. 3), which acts as a snaffle rein. The ring 4 then serves to attach the curb reins.
Entsprechend der perspektivischen Darstellung in der Fig. 1 sind bei diesem Anwendungsbeispiel die Backenriemen 7 aus Leder oder dergleichen mit den unteren Enden in die länglichen Ösen 6 an der Innenseite des Backenringes 2 eingeschnallt, einge knöpft oder eingehakt. In die dadurch gebildeten Schlaufen der Backenriemen 7 ist ein zweiteiliger Kinnriemen 8 anstelle einer Kinnkette eingeschnallt. Beide Teile dieses Kinnriemens 8 sind mit einer Schlaufe 8 b versehen, durch die das Strippenteil der Backenriemen 7 gezogen ist. Die Fig. 1a zeigt demgegenüber einen einteiligen Kinnriemen 9 mit an seinen Enden ausgebildeten Schlaufen 9 b, die durch Schnallen oder Schlaufen geschlossen werden können, so daß ein solcher Kinnriemen jederzeit auch nachträglich eingeschnallt werden kann.According to the perspective view in FIG. 1, the cheek straps 7 made of leather or the like are strapped with the lower ends in the elongated eyelets 6 on the inside of the cheek ring 2 , buttoned or hooked in this application example. A two-part chin strap 8 is strapped into the loops of the cheek straps 7 formed thereby instead of a chin chain. Both parts of this chin strap 8 are provided with a loop 8 b through which the stripping part of the cheek strap 7 is pulled. FIG. 1a shows, in contrast a one-piece chinstrap 9 formed at its ends, loops 9 b, which can be closed by buckles or straps, so that such a chin strap can be strapped at all times even subsequently.
Alternativ zu der Darstellung in der Fig. 1 ist in der Fig. 1b perspektivisch die Verwendung einer Kinnkette 16 anstelle der ledernen Kinnriemen 8 oder 9 dargestellt. Eine solche Kinnkette 16 wird mit den Enden in Kinnkettenhaken 14 eingehängt, die in Ösen 15 befestigt sind, welche neben den Ösen 6 für die Befestigung der Backenriemen 7 gelenkig am Backenring 2 befestigt sind. Dargestellt ist die Anordnung der Ösen 15 auf der Vorderseite neben den Ösen 6. Das Mundstück dieses Gebisses besteht aus den beiden Schenkeln 13, die durch ein asymmetrisches Ösengelenk 11 miteinander verbunden sind.As an alternative to the illustration in FIG. 1, the use of a chin chain 16 instead of the leather chin straps 8 or 9 is shown in perspective in FIG. 1b. Such a curb chain 16 is hooked to the ends in the chin chain hook 14, which are mounted in lugs 15, which are mounted adjacent the lugs 6 for attachment of the baking belt 7 articulated to the back-up ring. 2 The arrangement of the eyelets 15 on the front next to the eyelets 6 is shown . The mouthpiece of this bit consists of the two legs 13 , which are connected to one another by an asymmetrical eye joint 11 .
Fig. 2 zeigt die Anwendung der Erfindungsmerkmale in Verbindung mit einem Trensenzaum aus den Backenriemen 7, dem Kehlriemen 18, dem Genickstück 19 und dem Stirnriemen 20 sowie einem englischen Reithalfter mit den Backenstücken 21 und dem Nasenriemen 22. Ein Kinnriemen 8 oder 9 ist in den unteren Schlaufen der Backenriemen befestigt. Ein Zügel 10 ist in den nach hinten gerichteten Bogenabschnitt 5 des Backenringes 2 eingeschnallt. Der untere Ring 4 wird in diesem Falle nicht benutzt. Bei einer solchen Zäumung rutscht das Mundstück 1 lediglich von der in Fig. 2 gezeichneten Stellung bis zum Anschlag gegen den unteren Ring 4 auf dem nach vorn gerichteten Bogenabschnitt des Backenringes 2 - je nach Zügel spannung - hin und her, wobei der obere Maulwinkel nur mäßig durch das Gebiß nach oben gezogen wird. Fig. 2 shows the application of the features of the invention in connection with a bridle from the cheek strap 7 , the throat strap 18 , the neck piece 19 and the browband 20 and an English noseband with the cheek pieces 21 and the noseband 22nd A chin strap 8 or 9 is fastened in the lower loops of the cheek straps. A rein 10 is strapped into the rearward arch section 5 of the cheek ring 2 . The lower ring 4 is not used in this case. In such a bridle, the mouthpiece 1 only slips from the position shown in FIG. 2 to the stop against the lower ring 4 on the forward arc section of the cheek ring 2 - depending on the reins tension - back and forth, the upper jaw angle only moderate is pulled up through the bit.
In Abweichung von der Zäumung nach Fig. 2 ist bei der Zäumung entsprechend Fig. 3 ein breiterer Trensenzügel 10 in den nach hinten gerichteten Bogenabschnitt 5 des Backenringes 2 eingeschnallt, während ein dünnerer Kandarenzügel 23 in den unteren Ring 4 eingeschnallt ist. Bei dieser Kombination der Zügelführung kann die Reiterhand 24 mit dem in gewohnter Weise zwischen dem kleinen Finger und dem Ringfinger geführten Trensenzügel weich auf das Pferdemaul einwirken, wie es dem normalen Trensengebrauch entspricht. Geht das Pferd jedoch gegen die Hand, kann der Reiter spontan durch Eindrehen der oberen Handseite nach innen, das heißt zum Körper des Reiters hin, den Kandarenzügel 23 verkürzen und so bei weniger Kraftanstrengung stärker auf das Pferd einwirken. Diese Zügelkombination wird zur Korrektur von Reit- und Dressurpferden bevorzugt angewendet, wenn die Reiter gelernt haben, damit umzugehen. Die Wirkung entspricht etwa der Wirkung einer Pelhamkandare mit einer Kombination aus Trensenzügel und Kandarenzügel, jedoch sind die Übergänge vom stärkeren Gebrauch des einen oder anderen Zügels gleitender, weil auch das Mundstück bei stärkerem Zügelzug weiter nach oben in Richtung der Backenzähne gleitet. Dadurch verlagert sich stufenlos der Drehpunkt auf dem Bogensegment der seitlichen Backenringe, so daß sich im Vergleich mit einer Pelhamkandare die Längenverhältnisse der oberen und unteren Kandarenarme ändern. Darin liegt eine der wesentlichen Auswirkungen der erfindungsgemäßen Ausbildungsmerkmale.In deviation from the bridle according to Fig. 2 3 a wider snaffle bridle is in the bridle shown in FIG. Incorporated belts 10 in the rearward-facing arc portion 5 of the baking ring 2, while a thinner curb rein is turned buckled in the lower ring 4 23. With this combination of rein guidance, the rider hand 24 can act gently on the horse's mouth with the snaffle rein, which is guided between the little finger and the ring finger in the usual manner, as is the case with normal snaffle bridle use. However, the horse goes against the hand, the rider can spontaneously by screwing the upper hand-side inwards, that is towards the body of the rider, shorten the curb rein 23 and more acting on the horse as less effort. This reins combination is preferred for the correction of riding and dressage horses if the riders have learned to use them. The effect corresponds approximately to the effect of a pelham curb with a combination of snaffle reins and curb reins, but the transitions from heavy use of one or the other reins are more smooth because the mouthpiece also slides further upwards towards the molars when the reins are pulled harder. As a result, the pivot point moves continuously on the arch segment of the side cheek rings, so that the length ratios of the upper and lower curb arms change compared to a Pelham curb. This is one of the main effects of the training features according to the invention.
Die Wirkung einer Kandare in üblicher Ausbildung beruht auf dem Unterschied der Hebelwirkung zwischen dem kürzeren oberen Kandarenarm, für den die Kinnkette das Widerlager bildet, und dem längeren unteren Kandarenarm, an dem die Kandarenzügel befestigt sind. Die Form und die Stärke des Mundstücks sowie das Verhältnis des unteren Kandarenarmes zum oberen Kandarenarm bestimmen die Wirksamkeit einer Kandare, wobei eine zu scharfe Wirkung oft genug ins Gegenteil umschlägt. Die Pferde schlagen dann mit dem Kopf, weichen nach oben oder hinter den Zügel aus, oder beißen sich an den Kandarenarmen fest und gehen dann eventuell durch. Pferde reagieren auf übermäßigen Schmerz häufig mit Flucht.The effect of a double bridle in usual training is based on the difference in leverage between the shorter upper curb arm for which the chin chain forms the abutment, and the longer lower one Curb arm to which the curb reins are attached. The shape and thickness of the mouthpiece as well as that Ratio of the lower curb to the upper Curb arms determine the effectiveness of a curb, too sharp an effect often enough to the contrary turns. Then the horses hit their heads, dodge up or behind the reins, or bite the curb arms and then go possibly through. Horses react to excessive Pain often with flight.
Demgegenüber bewirken die Backenringe in der erfindungsgemäßen Ausbildung relativ weiche Einwir kungen auf das Pferdemaul, jedoch kann diese Wirkung stetig verstärkt werden, wenn das Pferd einmal gegen die Hand des Reiters angeht, und dem Reiter bzw. der Reiterin in solchen Momenten die Kraft zum Durch halten des Gebißdruckes fehlt.In contrast, the jaw rings in the Training relatively soft Einwir on the horse's mouth, however, this effect be steadily reinforced once the horse is against the hand of the rider, and the rider or the In such moments the rider has the strength to pull through the bit pressure is missing.
Eine Variante der Zäumung entsprechend Fig. 3 ist in der Fig. 4 dargestellt. Hiernach ist in den nach hinten gerichteten Bogenabschnitt 5 des Ringes 2 und in den Ring 4 ein Pelhamriemchen 25 eingeschnallt, welches den Bogenabschnitt 5 mit dem Ring 4 verbindet, so daß in das Pelhamriemchen ein Zügel 10 eingeschnallt ist. Eine solche Zäumung wird bevorzugt, wenn die Wassertrensenzäumung in der Wirkung zu schwach, eine Kandarenzäumung in der Wirkung jedoch zu stark ist. Eine solche Zäumung empfiehlt sich auch für Reiter, die im Umgang mit zwei Zügeln keine ausreichende Erfahrung und Übung besitzen, vor allem im Springsport, wo sehr schnelle Reaktionen des Reiters gefragt sind.A variant of the bridle according to FIG. 3 is shown in FIG. 4. Thereafter, a Pelham strap 25 is strapped into the rearward-facing arch section 5 of the ring 2 and into the ring 4 , which connects the arch section 5 to the ring 4 , so that a bridle 10 is buckled into the Pelham strap. Such a bridle is preferred if the bridle bridle is too weak in effect, but a bridle bridle is too strong in effect. Such a bridle is also recommended for riders who do not have sufficient experience and practice in handling two reins, especially in show jumping, where very fast reactions from the rider are required.
Die Fig. 5 zeigt schließlich eine Zäumung, bei der lediglich ein Zügel 23 oder ein Trensenzügel 10 in den unteren Ring 4 eingeschnallt ist. Diese Zäumung entspricht einer Kandare, jedoch mit der äußerst vorteilhaften Abweichung in der Wirkung. Je nach Zugkraft im Zügel 23 rutscht das Mundstück 1 auf dem nach vorne gerichteten Bogenabschnitt 3 des Backen ringes 2 nach oben bis in die obere Anschlaglage, wie es in der Fig. 5 dargestellt ist. Beim Nachgeben des Zügels rutscht das Gebiß aber wieder nach unten, wodurch der untere Kandarenarm wesentlich verkürzt wird, was eine weiche Verbindung zwischen Reiterhand und Pferdemaul wesentlich erleichtert. FIG. 5 shows, finally, a bridle is turned buckled in which only one bridle 23 or a snaffle bridle 10 in the lower ring 4. This bridle corresponds to a double bridle, but with the extremely advantageous deviation in effect. Depending on the tensile force in the reins 23 , the mouthpiece 1 slips on the forward arc section 3 of the jaw ring 2 up to the upper stop position, as shown in FIG. 5. When the reins give in, however, the bit slides down again, which significantly shortens the lower curb arm, which considerably facilitates a soft connection between the rider's hand and the horse's mouth.
Die zuvor zu den einzelnen Zeichnungsfiguren be schriebenen Zäumungen können natürlich in jeder beliebigen Weise variiert werden und bieten dem Reiter größtmögliche Freiheit bei der Gestaltung der Wirkung des Gebisses, wobei jedoch sichergestellt bleibt, daß die Übergänge in der Wirkung weich sind, der Reiter aber in bestimmten Situationen dennoch nachhaltig auf das Pferd einwirken kann. So kann zum Beispiel ein Reiter auf dem Wege durch den Straßenverkehr den Zügel 10 in den unteren Ring 4 einschnallen und zum Beispiel nach dem Erreichen der Reithalle den Zügel 10 in den nach hinten gerichteten Bogenabschnitt 5 des Backenringes 2 umschnallen. Reitet er dann auf dem Wege zur Reithalle oder in anderen Situationen mit leichterer Zügelanlehnung, bleibt das Mundstück 1 etwa im mittleren Bereich zwischen der oberen und der unteren Begrenzung auf dem nach vorn gerichteten Bogenabschnitt 3 des Backenringes. Trotz Verwendung des unteren Ringes 4 für die Befestigung des Zügels ist somit eine weiche Zügelführung möglich. Geht das Pferd jedoch gegen die Hand des Reiters, kann dieser durch festeres Anziehen der Zügel ein Hochrutschen des Mundstücks auf dem nach vorn gerichteten Bogenabschnitt 3 der Backenringe 2 bewirken, so daß sich der obere Hebelarm verkürzt und der untere Hebelarm, an dem der Zügel 23 befestigt ist, verlängert, wodurch eine stärkere Einwirkung auf das Pferd möglich ist. Dabei ist der Übergang von der einen zur anderen Lage stufenlos. Diese Kandarenwirkung wird durch den Wirkungseffekt einer normalen Aufziehtrense unter stützt. In kontrollierten Bereichen, zum Beispiel auf Dressurplätzen, in Reithallen, oder dergleichen, können dann wieder die Zügel an das Gebiß angelegt werden, wie es zu Fig. 2 beschrieben wurde, oder zwei Zügel können entsprechend der Beschreibung zu Fig. 3 umgeschnallt werden.The bridles previously described for the individual drawing figures can of course be varied in any way and offer the rider the greatest possible freedom in the design of the effect of the bit, but it is ensured that the transitions are soft in effect, but the rider in certain Situations can nevertheless have a lasting effect on the horse. For example, a rider can strap the reins 10 into the lower ring 4 on the way through road traffic and, for example, after reaching the riding hall, strap the reins 10 into the rearward arch section 5 of the cheek ring 2 . If he then rides on the way to the riding arena or in other situations with a lighter reins, the mouthpiece 1 remains approximately in the middle region between the upper and the lower limit on the forward arch section 3 of the cheek ring. Despite the use of the lower ring 4 for fastening the rein, a soft rein guidance is possible. However, if the horse goes against the rider's hand, the rider can pull the mouthpiece up on the forward arch section 3 of the cheek rings 2 by tightening the reins so that the upper lever arm shortens and the lower lever arm, on which the reins 23 attached, extended, which allows a stronger impact on the horse. The transition from one to the other is smooth. This curb effect is supported by the effect of a normal bridle. In controlled areas, for example on dressage courts, riding arenas, or the like, the reins can then be put on the bit again, as described for FIG. 2, or two reins can be strapped on as described in FIG. 3.
Die Zügelanwendung nach Fig. 3 ist natürlich auch im Verkehr optimal, wie auch in allen anderen besonderen Situationen, wenn der Reiter das Reiten mit zwei Zügeln erst einmal gelernt hat.The reins application of FIG. 3 is also optimally in traffic, as well as all other special situations, if the rider has once learned to ride with two reins.
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EP0353726B1 (en) | 1994-05-04 |
EP0353726A2 (en) | 1990-02-07 |
EP0353726A3 (en) | 1991-01-16 |
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Legal Events
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