DE3826550C2 - Einrichtung zum Darstellen von Röntgenbildern - Google Patents
Einrichtung zum Darstellen von RöntgenbildernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Darstellen von
Röntgenbildern eines interessierenden Blutgefäßbereichs eines
Patienten unter Verwendung eines Kontrastmittels gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Üblicherweise wird bei einer Operation zum Beseitigen einer
Blutgefäßverengung (Striktur) eines Patienten der Verengungsstelle
ein Katheter zugeführt, ein an dem Katheter befestigter
kleiner Ballon an der Verengungsstelle positioniert und
dann der Ballon aufgeweitet. Hierdurch läßt sich das Blutgefäß
an der Versorgungsstelle auf den früheren Durchmesser aufweiten.
Bei der Durchführung der Operation wird auf einem TV-Monitor
ein Röntgenbild des zu behandelnden Blutgefäßbereichs beobachtet.
Wie in den Fig. 1A und 1B gezeigt ist, wird bei einem
hierzu verwendeten Gerät ein Kontrastbild 20, welches die
Stelle der Blutgefäßverengung wiedergibt, vorab in einem IC-
Speicher gespeichert, anschließend wird das Kontrastbild in
Analog-Information umgesetzt, um auf einem TV-Monitor 21 angezeigt
zu werden. Der Arzt bewegt den Katheter, während er das
Kontrastbild mit dem auf einem Röntgen-Monitor 22 dargestellten
Röntgenbild 23 vergleicht.
Eine solche Anlage ist in der nicht-vorveröffentlichten DE 37 38 636
C2 beschrieben.
Allerdings ist bei diesem Gerät der Vergleich zwischen dem
auf dem TV-Monitor 21 dargestellten Kontrastbild 20 und der
Stelle der Blutgefäßverengung mit dem auf dem Röntgen-Monitor
22 dargestellten Röntgenbild 23 des mit dem Ballon 24 bestückten
Katheters 25 nur insoweit nützlich, als der Arzt die
wahre Lage der Verengungsstelle auf dem Röntgenbild 23 lediglich
vermuten kann. Es ist also schwierig, die genaue Lagebeziehung
zwischen der Gefäßverengungsstelle und dem mit dem
Ballon 24 bestückten Katheter 25 zu kennen, so daß das Bewegen
des Katheters 25 nicht einfach ist.
Das Kontrastbild 20 der Gefäßverengungsstelle als ruhendes
Bild auf dem TV-Monitor 21 dargestellt. Da aber das Blutgefäß
sich entsprechend den Herzschlägen des Patienten
tatsächlich bewegt, gestattet die Stehbildanzeige keine zufriedenstellende
Handhabung des Katheters.
Eine Einrichtung der eingangs genannten Art ist aus der DE 31 24 583
A1 bekannt. Bei dieser bekannten Einrichtung werden
von der Überlagerungseinrichtung Subtraktionsbilder erzeugt.
Hierzu werde zunächst Maskenbilder eines zu untersuchenden
und darzustellenden Bereichs aufgenommen, und anschließend
wird ein Kontrastmittel injiziert, und es erfolgt eine neuerliche
Aufnahme. Die Bilddaten entsprechender Bildelemente der
jeweiligen Bilder werden subtrahiert. Hierdurch erhält man
ein Subtraktionsbild, d. h. ein Bild von lediglich dem vom
Kontrastmittel durchströmten Blutgefäß. Eine Besonderheit bei
der Aufnahmetechnik besteht hier darin, daß die Bildspeicherung
durch EKG-Signale gesteuert wird, um abhängig vom Herzschlag
des Patienten Bilder zu bestimmten Herzschlagphasen zu
erhalten. Dies soll letztlich dazu führen, Herzwandbewegungen
oder Blutgefäßbewegungen festzustellen.
Aus der DE 30 26 897 A1 ist ebenfalls eine Anordnung zur Gewinnung
von Subtraktionsbildern bekannt, bei der die Besonderheit
darin besteht, daß der Bildspeicher Teil eines rekursiven
Filters ist, so daß die Möglichkeit besteht, das gewünschte
Subtraktionsbild mit lediglich dem Speicherraum für
ein Videobild zu erhalten.
Aus der US 45 42 459 ist eine Anordnung zum Erzeugen von
Subtraktionsbildern bekannt, bei der zur wirksamen Nutzung
der Röntgendosis und zur Erzielung eines guten Rauschabstands
eine spezielle Filtertechnik in Verbindung mit Aufnahmen bei
unterschiedlicher Röntgenstrahlleistung eingesetzt wird.
Aus Eectromedica 53 (1985) Heft 1, S. 39-45 ist es bekannt,
einen Katheter unter Durchleuchtungskontrolle in Überlagerung
mit einem Speicherbild eines Kontrastmittel führenden
Blutgefäßes zu führen, wie es oben im Prinzip bereits erläutert
wurde. Auch hier wird ein bereits gespeichertes Füllungsbild,
d. h. ein nach Injizieren eines Kontrastmittels
aufgenommenes Bild als Stehbild mit aktuellen Durchleuchtungsbildern
verglichen. Für den Fall, daß starke Deckungsfehler
zwischen dem gespeicherten Bild und dem jeweils aktuellen
Bild bestehen, so daß die Erkennbarkeit nennenswert beeinträchtigt
wird, soll das Füllungsbild gelöscht und ein
neues Füllungsbild mit Kontrastmittel Injektion erstellt werden.
Das häufige Spritzen eines Kontrastmittels stellt jedoch
eine erhebliche Belastung für den Patienten dar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung
der eingangs genannten Art anzugeben, die bei der Darstellung
von Röntgenbildern eine gegebenenfalls vorhandene, durch den
Herzschlag hervorgerufene Lageänderung des Blutgefäßes berücksichtigt.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene
Erfindung. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Zweckmäßigerweise werden verschiedene Aufnahmen entsprechend
der Diastole und der Systole gemacht. Die zwischen den dann
verschiedenen Positionen der Blutgefäßverengung befindliche
Strecke wird für den Operateur deutlich sichtbar von einer
Graphiklinie hervorgehoben, so daß der Operateur bei Betrachtung
des Bildes auf dem Monitor jederzeit sehen kann, in welchem
Bereich sich der Katheter in bezug auf die Verengungsstelle
befindet. Dadurch kann der Operateur den Ballon am
Ende des Katheters exakt an der Verengungsstelle positionieren.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1A und 1B Beispiele für eine Darstellung eines Röntgenbildes
und eines Kontrastbildes in einem
herkömmlichen Gerät,
Fig. 2 ein Blockdiagramm einer ersten Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 3A und 3B Beispiele für eine Darstellung eines Röntgenbildes
und einer Grafik-Linie bei der
ersten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 4A und 4B Flußdiagramme, die den Betrieb eines Positionsrechners
und einer Grafiksteuerung bei
der ersten Ausführungsform der Erfindung
veranschaulichen,
Fig. 5 ein Blockdiagramm einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 6 ein Beispiel für eine Darstellung eines
Röntgenbildes und einer Grafik-Linie bei
der zweiten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 7 ein Blockdiagramm einer dritten Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 8 eine Darstellung, die den Betrieb der dritten
Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht,
Fig. 9 ein Blockdiagramm einer vierten Ausführungsform
der Erfindung, und
Fig. 10 ein Blockdiagramm einer fünften Ausführungsform
der Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine Röntgenröhre 1, die Röntgenstrahlen
durch den Körper eines zu untersuchenden Patienten 2 sendet,
und einen Bildverstärker (I.I) 3, der die austretenden
Röntgenstrahlen in Lichtstrahlen umsetzt, die auf eine Optik
4 gerichtet werden. Ein Röntgenbild des Patienten 2
wird von den auf die Optik 4 auftreffenden Lichtstrahlen
gebildet. Das so gebildete Röntgenbild wird von einer Fernsehkamera
5 aufgenommen und von einem Analog-Digital-Umsetzer
(ADU) 6 in ein digitales Signal umgesetzt. Das Röntgenbild
wird durch Exponieren eines Blutgefäßes des Körpers
des Patienten 2 erhalten, welches sich synchron mit den
Herzschlägen bewegt.
Ein Kontrastbild wird erhalten
durch die von dem Blutgefäß kommenden Röntgenstrahlen,
während mit einer Spritze 50 ein Kontrastmittel in das
Blutgefäß injiziert wird.
Das von der Fernsehkamera 5 aufgenommene Kontrastbild wird
über den ADU 6 in einer Speichereinrichtung 9 gespeichert.
Von einem Positionsdatengenerator 10 werden Positionsdaten
erzeugt, die die aus den Herzschlägen des Patienten 2 resultierenden
Positionen des Blutgefäßes repräsentieren. Der
Positionsdatengenerator 10 erzeugt die Daten auf der Grundlage
des in der Speichereinrichtung 9 gespeicherten Kontrastbildes.
Die von dem Positionsdatengenerator 10 erzeugten
Daten werden dem von der Fernsehkamera 5 aufgenommenen
Röntgenbild in einem Überlagerer 7 überlagert, und das
Überlagerungsbild wird von einer Anzeigevorrichtung 8 dargestellt.
Die Speichereinrichtung 9 enthält einen Diastolespeicher
9b, einen Systolespeicher 9c und eine Speichersteuerung 9a,
die den zeitlichen Ablauf bei dem Zugriff auf den Diastolespeicher
9b und den Systolespeicher 9c steuert. Ein Kontrastbild
des Blutgefäßes bei einer Diastole des Herzens
des Patienten 2 wird in dem Diastolespeicher 9b gespei
chert, und ein Kontrastbild einer Systole des Herzens wird
im Systolespeicher 9c gespeichert.
Der Positionsdatengenerator 10 enthält einen Grafikmarken
indikator 10a, eine Ballonlängen-Einstellschaltung 10b,
einen Positionsrechner 10c, eine Grafiksteuerung 10d und
einen Grafikspeicher 10e. Der Grafikmarkenindikator 10a
spezifiziert Grafikmarken bei Positionen von Gefäßver
engungsstellen P1 und P2 in Kontrastbildern bei der
Diastole und der Systole des Herzens, die auf dem TV-Moni
tor 8b dargestellt werden. Die Ballonlängen-Einstellschal
tung 10b stellt die Länge L des an dem Katheter 35 befe
stigten kleinen Ballons 34, der der Gefäßverengungsstelle
zugeführt werden muß, ein. Der Positionsrechner 10c berech
net die Positionen der Gefäßverengungsstellen P1 und P2,
wie sie von dem Grafikmarkenindikator 10a festgelegt wur
den. Die Grafiksteuerung 10d generiert Grafikdaten für die
Anzeige einer Grafiklinie GL1, welche die Verengungsstellen
P1 und P2 verbindet, in Abhängigkeit der Ergebnisse der von
dem Positionsrechner 10c durchgeführten Berechnungen. Der
Grafikspeicher 10e speichert die von der Grafiksteuerung
10d erzeugten Grafiklinien-Daten. Der Positionsrechner 10c
erzeugt außerdem Daten bezüglich der Lagen der Ballonlinien
BL1 und BL2, die parallel zu der Grafiklinie GL1 verlaufen
und um die Ballonlänge L, die in der Ballonlängen-Einstell
schaltung 10b eingestellt wurde, beabstandet sind.
Die Grafiksteuerung 10d erzeugt Grafikdaten zum Darstellen
der Ballonlinien BL1 und BL2 in Abhängigkeit von Daten, die
die Positionen von BL1 und BL2 kennzeichnen und die von dem
Positionsrechner 10c berechnet wurden. Der Grafikspeicher
10e speichert die Grafik der Daten für BL1 und BL2.
Die Anzeigevorrichtung 8 enthält einen Digital-Analog-Um
setzer (DAU) 8a zum Umsetzen der Ausgangsdaten des Addie
rers 7 in ein Analogsignal, und den TV-Monitor 8b für die
visuelle Anzeige des von dem DAU 8a ausgegebenen Analog
signals.
Das Gerät arbeitet wie folgt: Nachdem in die Blutgefäßver
engungsstelle ein Kontrastmittel injiziert wurde, wird ein
von der Fernsehkamera 5 aufgenommenes Kontrastbild über den
ADU 6 in der Speichereinrichtung 9 gespeichert. Bei der
Diastole des Herzens des Patienten 2 wird das Kontrastbild
von der Speichersteuerung 9a in dem Diastolespeicher 9b ge
speichert. In ähnlicher Weise wird bei der Systole des Her
zens das Kontrastbild von der Speichersteuerung 9a im
Systolespeicher 9c gespeichert.
Der Grafikmarkenindikator 10a gibt ein Grafikmarken-Anzei
gesignal an den Positionsrechner 10c, und dieser gibt Posi
tionsdaten aus, die die Mitte des Schirms des TV-Monitors
8b kennzeichnen, abhängig von dem Grafikmarken-Anzeige
signal an die Grafiksteuerung 10d. Die Grafiksteuerung 10d
erzeugt Grafikmarkendaten, die dazu verwendet werden, eine
Grafikmarke an der Mittelposition des Bildschirms des TV-
Monitors 8b zu zeichnen, und schreibt die Grafikmarkendaten
in diejenige Speicherstelle des Grafikspeichers 10e, die
der Mitte des Bildschirms des TV-Monitors 8b entspricht.
Der Überlagerer 7 überlagert die in dem Grafikspeicher 10e
gespeicherten Grafikmarkendaten dem Kontrastbild, welches
in dem Diastolespeicher 9b gespeichert ist, und liefert
dann an den DAU 8a das von der Grafikmarke überlagerte
Bild. Der DAU 8a setzt die Daten für das von der Grafik
marke überlagerte Bild in ein Analogsignal um und gibt dies
auf den TV-Monitor 8b.
Durch den oben beschriebenen Verarbeitungsvorgang werden
das bei der Diastole des Herzens erhaltene Kontrastbild und
die Grafikmarke gleichzeitig auf dem TV-Monitor 8b darge
stellt. Jetzt gibt der Grafikmarkenindikator 10a den Be
fehl, daß die Grafikmarke an der Stelle P1 der Blutgefäß
verengung lokalisiert wird.
Weiterhin werden die Grafikmarkendaten auch dem in dem
Systolespeicher 9b gespeicherten Kontrastbild überlagert,
und dieses von der Grafikmarke überlagerte Bild wird auf
dem TV-Monitor 8b dargestellt. Der Grafikmarkenindikator
10a befiehlt nun, daß die Grafikmarke an der Position P2
lokalisiert wird, welche der Blutgefäßverengungsstelle bei
der Systole des Herzens entspricht.
Die Verarbeitungsvorgänge in dem Positionsrechner 10c und
in der Grafiksteuerung 10d werden nun anhand von Fig. 4A
und 4B näher erläutert.
Im Schritt F1 wird der Positionsrechner 10c von dem Grafik
markenindikator 10a veranlaßt, die Positionen der Grafik
marken der Verengungsstellen P1 und P2 in den Kontrastbil
dern bei der Diastole bzw. der Systole des Herzens zu be
rechnen. Im Schritt F2 werden die Lagen der Ballonlinien
BL1 und BL2, die parallel zu der die Positionen P1 und P2
der Verengungsstelle verbindenden Grafiklinie GL1 verlau
fen, auf der Grundlage der Grafiklinie GL1 und der von der
Ballonlängen-Einstellschaltung 10b vorgegebenen Ballonlänge
L berechnet. Die berechneten Positionsdaten von BL1 und BL2
werden im Schritt F3 an die Grafiksteuerung 10d ausgegeben.
Dann ermittelt im Schritt S1 die Grafiksteuerung 10d Gra
fikdaten für die Ballonlinien BL1 und BL2 aus den Posi
tionsdaten von BL1 und BL2, die von dem Positionsrechner
10c kommen, und im Schritt S2 werden die erhaltenen Grafik
daten im Grafikspeicher 10e gespeichert. Dem TV-Monitor 8b
werden die Grafikdaten aus dem Grafikspeicher 10e über den
Addierer 7 und den DAU 8a zugeleitet.
Auf diese Weise werden Ballonlinien BL1 und BL2 "gezogen",
welche parallel zu der Grafiklinie GL1 verlaufen und von
dieser auf beiden Seiten einen Abstand 1/2 L haben. Die Gra
fikdaten der Grafiklinie GL1 und der Ballonlinien BL1 und
BL2 sind in dem Grafikspeicher 10e gespeichert.
Nach dem oben beschriebenen Vorgang werden die auf dem TV-
Monitor 8b dargestellten Bilddaten gelöscht. Anschließend
werden ein von der Fernsehkamera 5 aufgenommenes Röntgen
bild und im Grafikspeicher 10e gespeicherte Grafikdaten in
dem Überlagerer (Addierer) 7 überlagert und anschließend
für die Ausgabe an den TV-Monitor 8b von dem DAU 8a in Ana
logdaten umgesetzt.
Wie aus der obigen Beschreibung und aus Fig. 3A hervorgeht,
erscheint auf dem Bildschirm des TV-Monitors 8b eine Gra
fiklinie GL1, die die Bewegungsbahn der Blutgefäßver
engungsstelle von einer Diastole zu einer Systole des Her
zens des Patienten 2 anzeigt. Dies gestattet das Erkennen
und Berücksichtigen der wirklichen Lagebeziehung zwischen
der Stelle der Gefäßverengung einerseits und dem mit dem
Ballon 34 bestückten Katheter 35 andererseits, wenn die
Blutgefäßverengung beseitigt wird, so daß sich das Katheter
35 relativ einfach führen läßt.
Da die Ballonlinien BL1 und BL2 auf beiden Seiten der Gra
fiklinie GL1 dargestellt werden, vereinfacht sich das In-
Lage-bringen des Ballons 34 an der Verengungsstelle des
Blutgefäßes.
Im folgenden wird ein zweites Ausführungsbeispiel der Er
findung erläutert.
Das in Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel unterschei
det sich vom ersten Ausführungsbeispiel in der Ausgestal
tung der Speichereinrichtung. Beim zweiten Ausführungsbei
spiel besitzt eine Speichereinrichtung 11 mehrere Herzspei
cher 11a, 11b . . . 11n zum Speichern mehrerer Kontrastbil
der, die während einer Zeitspanne zwischen einer Diastole
und einer Systole des Herzens des Patienten 2 erhalten wer
den.
Durch Injizieren eines Kontrastmittels in ein Blutgefäß er
hält man während einer Zeitspanne von einer Diastole bis zu
einer Systole des Herzens Kontrastbilder, die durch die
Speichersteuerung 26 in den Herzspeichern 11a, 11b . . . 11n
gespeichert werden. Aus dem Speicher 11a wird für die An
zeige auf dem TV-Monitor 8b ein Kontrastbild des Blutge
fäßes bei der Diastole des Herzens ausgelesen, und wie beim
ersten Ausführungsbeispiel erfolgt die Erzeugung einer Gra
fikmarke P1 an der Stelle der Blutgefäßverengung, wie in
Fig. 6 dargestellt ist. Ein entsprechender Vorgang schließt
sich für sämtliche Kontrastbilder, die in den Speichern 11b
. . . 11n gespeichert sind, an. Als Folge davon werden Gra
fikmarken P1 . . . Pn auf dem Bildschirm des TV-Monitors 8b
dargestellt, welche den Weg der Bewegung der Blutgefäßver
engungsstelle von einer Diastole bis zu einer Systole des
Herzens angeben.
Die Grafikmarken P1 . . . Pn werden von einer Grafiklinie GL2
verbunden. Außerdem werden auf beiden Seiten der Grafik
linie GL2 Ballonlinien BL3 und BL4 gezogen. Grafikdaten für
die Grafiklinie GL2 und die Ballonlinien BL3 und BL4 sind
in dem Grafikspeicher 10e gespeichert. Durch überlagerte
Darstellung der Grafikdaten und eines Röntgen-Maskenbildes
auf dem TV-Monitor 8b läßt sich der Katheter 35 mit dem
daran befestigten Ballon 34 mühelos handhaben. Da die Gra
fiklinie GL2 auf dem Monitor 8b den Ort der tatsächlichen
Bewegung der Verengungsstelle des Blutgefäßes anzeigt, läßt
sich die exakte Lokalisierung des Ballons 34 an der Ver
engungsstelle des Blutgefäßes durch entsprechende Handha
bung des Katheters 35 erreichen.
Fig. 7 und 8 zeigen eine dritte Ausführungsform der Erfin
dung. Diese dritte Ausführungsform stimmt mit der ersten
Ausführungsform mit Ausnahme der Speichereinrichtung 12,
des Speicherauswahlsignalgenerators 13, einer Subtrahier
einrichtung 14 und des Überlagerers 7 überein. In der Spei
chereinrichtung 12 wird als ein Maskenbild ein Röntgenbild
gespeichert, das von dem Patienten aufgenommen wurde, als
dieser der Röntgenstrahlung ausgesetzt wurde, bevor das in
jizierte Kontrastmittel die Blutgefäßverengungsstelle er
reicht hatte, und die Speichereinrichtung 12 speichert als
Kontrastbild ein Röntgenbild, das aufgenommen wurde, nach
dem das Kontrastmittel die Stelle der Blutgefäßverengung
erreicht hat. Der Speicherauswahlsignalgenerator 13 erzeugt
Speicherauswahlsignale, die dazu dienen, einen der (unten
zu beschreibenden) Speicher innerhalb der Speichereinrich
tung 12 auszuwählen, welcher Kontrastbilder speichert, und
zwar auf der Grundlage eines Elektrokardiogramms (EKGs) des
Patienten 2. Die Subtrahiereinrichtung 14 führt eine Sub
traktion zwischen einem Maskenbild und einem Kontrastbild
durch, um als Subtraktionsbild ein Bild lediglich des Blut
gefäßes zu erhalten. Der Überlagerer 7 überlagert ein von
der Subtrahiereinrichtung 14 gebildetes Subtraktionsbild
einem von der Fernsehkamera 5 erhaltenen Röntgenbild.
Die Speichereinrichtung 12 enthält einen Maskenbildspeicher
28 zum Speichern eines Maskenbildes, mehrere Kontrastbild
speicher 12a, 12b . . . 12n zum Speichern von Kontrastbildern
und eine Speichersteuerung 27 zum Steuern des zeitlichen
Ablaufs des Zugriffs zu diesen Speichern. Die Speicher sind
sämtlich an den ADU 6 angeschlossen.
Der Speicherauswahlsignalgenerator 13 enthält einen EKG-Mo
nitor 13a, welcher ein Elektrokardiogramm des Patienten 2
überwacht, einen R-Wellen-Detektor 13b, der eine R-Welle
des von dem Monitor 13a überwachten EKGs erfaßt, und einen
Vollbildzähler 13c, der von der von dem Detektor 13b er
faßten R-Welle initialisiert wird, um mit der Vollbildfre
quenz der Anzeigevorrichtung 8 Zählsignale zu erzeugen und
sie als Speicherauswahlsignale an die Kontrastbildspeicher
12a, 12b . . . 12n zu legen.
Das Maskenbild wird in den Maskenbildspeicher 28 von einem
von der Speichersteuerung 27 gelieferten Schreibsignal ein
geschrieben. Die von der Fernsehkamera 5 nach dem Erfassen
der R-Welle des EKGs erhaltenen Kontrastbilder werden
sequentiell in den Kontrastbildspeichern 12a, 12b . . . 12n
nach Maßgabe des von der Speichersteuerung 27 kommenden
Schreibsignals und der von dem Vollbildzähler 13c geliefer
ten Speicherauswahlsignale gespeichert. Ferner werden die
in den Kontrastbildspeichern 12a, 12b . . . 12n gespeicherten
Kontrastbilder von den Speicherauswahlsignalen der Subtra
hiereinrichtung 14 zugeführt.
Die Subtrahiereinrichtung 14 subtrahiert das stets von dem
Maskenbildspeicher 28 kommende Maskenbild von jedem der
sequentiell aus den Kontrastbildspeichern 12a, 12b . . . 12n
ausgelesenen Kontrastbilder und liefert an den Überlagerer
7 entsprechende Subtraktionsbilder.
Der Überlagerer 7 überlagert ein von der Subtrahiereinrich
tung 14 erhaltenes Subtraktionsbild einem von der Fernseh
kamera 5 erhaltenen Röntgenbild in der gleichen Phase bei
der Bilder und liefert die Überlagerungsbilder an die An
zeigevorrichtung 8, so daß diese ein Kontrastbild einer
Verengungsstelle 40 eines Blutgefäßes und eines Röntgen
bildes des mit dem Ballon 34 bestückten Katheters 35 in der
gleichen Herzschlagphase auf dem Bildschirm des Monitors 8a
anzeigt. Man kann also den Katheter 35 während der Opera
tion der Gefäßverengung mühelos positionieren.
Fig. 9 zeigt eine vierte Ausführungsform der Erfindung, die
im Gegensatz zur dritten Ausführungsform mehrere Masken
bildspeicher 32a, 32b . . . 32n besitzt. Die Maskenbildspei
cher sprechen an auf von dem Vollbildzähler 13c kommende
Speicherauswahlsignale, um sequentiell ein Maskenbild eines
Vollbildes zu speichern. Beispielsweise wird im Speicher
32a ein Maskenbild eines Vollbildes unmittelbar im Anschluß
an das Erkennen der R-Welle gespeichert, und ein Maskenbild
des nächsten Vollbildes wird im Speicher 32b gespeichert.
Ferner werden Maskenbilder und Kontrastbilder der gleichen
Herzschlagphase aus den Maskenbild- und Kontrastbildspei
chern durch Speicherauswahlsignale ausgelesen, und es er
folgt eine sequentielle Subtraktion zwischen den entspre
chenden Bildern. Als Folge davon erhält man Subtraktions
bilder ohne Beeinflussung durch Herzschläge.
Fig. 10 zeigt eine Ausgestaltung einer fünften Ausführungs
form der Erfindung. Es sind mehrere Subtraktionsbildspei
cher 36a, 36b . . . 36n anstelle der Kontrastbildspeicher der
dritten Ausführungsform vorgesehen. Bei der fünften Ausfüh
rungsform lassen sich die gleichen Wirkungen erzielen wie
bei der dritten Ausführungsform. Weiterhin erhielte man
durch mehrere Maskenbildspeicher die gleichen Effekte wie
bei der vierten Ausführungsform.
Claims (3)
1. Einrichtung zum Darstellen von Röntgenbildern eines
interessierenden Blutgefäßbereichs eines Patienten unter Verwendung
eines Kontrastmittels, umfassend:
eine Bildaufnahmeeinrichtung (3, 4, 5) zum Aufnehmen von Röntgenbildern des interessierenden Blutgefäßbereichs,
eine Bildspeichereinrichtung (9, 11) zum Speichern von durch die Bildaufnahmeeinrichtung (3, 4, 5) aufgenommenen Röntgenbildern nach Injizieren eines Kontrastmittels,
eine Überlagerungseinrichtung (7), und
eine Anzeigevorrichtung (8) zum Anzeigen von von der Überlagerungseinrichtung (7) erhaltenen Röntgen-Überlagerungsbildern,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Bildspeichereinrichtung (9, 11) von dem Blutgefäßbereich Bilder gespeichert werden, die zu unterschiedlichen Herzschlagphasen aufgenommen wurden, und auf denen der Blutgefäßbereich unterschiedliche Positionen einnimmt,
von einem Positionsrechner (10c) Koordinaten der unterschiedlichen Positionen (P1, P2) des Blutgefäßbereichs errechnet werden,
eine Graphiksteuerung (10d) Graphikliniendaten (GL1) für eine Verbindungslinie der Positionen (P1, P2) generiert, und
die Überlagerungseinrichtung die Graphikliniendaten mit von der Bildaufnahmeeinrichtung (3, 4, 5) aufgenommenen Röntgenbildern überlagert, um Röntgen-Überlagerungsbilder zu erhalten, die von der Anzeigevorrichtung angezeigt werden.
eine Bildaufnahmeeinrichtung (3, 4, 5) zum Aufnehmen von Röntgenbildern des interessierenden Blutgefäßbereichs,
eine Bildspeichereinrichtung (9, 11) zum Speichern von durch die Bildaufnahmeeinrichtung (3, 4, 5) aufgenommenen Röntgenbildern nach Injizieren eines Kontrastmittels,
eine Überlagerungseinrichtung (7), und
eine Anzeigevorrichtung (8) zum Anzeigen von von der Überlagerungseinrichtung (7) erhaltenen Röntgen-Überlagerungsbildern,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Bildspeichereinrichtung (9, 11) von dem Blutgefäßbereich Bilder gespeichert werden, die zu unterschiedlichen Herzschlagphasen aufgenommen wurden, und auf denen der Blutgefäßbereich unterschiedliche Positionen einnimmt,
von einem Positionsrechner (10c) Koordinaten der unterschiedlichen Positionen (P1, P2) des Blutgefäßbereichs errechnet werden,
eine Graphiksteuerung (10d) Graphikliniendaten (GL1) für eine Verbindungslinie der Positionen (P1, P2) generiert, und
die Überlagerungseinrichtung die Graphikliniendaten mit von der Bildaufnahmeeinrichtung (3, 4, 5) aufgenommenen Röntgenbildern überlagert, um Röntgen-Überlagerungsbilder zu erhalten, die von der Anzeigevorrichtung angezeigt werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bildspeichereinrichtung aufweist:
einen ersten Bildspeicher (28, 32a, 32b, 32n) zum Speichern zumindest eines ersten durch die Bildaufnahmeeinrichtung (3, 4, 5) aufgenommenen Röntgenbildes, bevor das Kontrastmittel den interessierenden Blutgefäßbereich erreicht hat,
einen zweiten Bildspeicher (12a, 12b, 12n, 33a, 33b, 33n) zum Speichern zweiter Röntgenbilder, die von der Bildaufnahmeeinrichtung (3, 4, 5) augenommen wurden, nachdem das Kontrastmittel den interessierenden Blutgefäßbereich erreicht hat,
daß eine Subtrahiereinrichtung (14) die zweiten, in dem zweiten Bildspeicher (12a, 12b, 12n, 33a, 33b, 33n) gespeicherten zweiten Bildspeicher (28, 32a, 32b, 32n) gespeicherten Röntgenbild subtrahiert, um Röntgen-Subtraktionsbilder zu erhalten,
daß die Überlagerungseinrichtung (7) die von der Subtrahiereinrichtung (14) erhaltenen Röntgen-Subtraktionsbilder mit dritten Röntgenbildern überlagert, die von der Bildaufnahmeeinrichtung (3, 4, 5) erhalten wurden, um so die Röntgen- Überlagerungsbilder zu erhalten, und
daß eine Detektor- und Auswahleinrichtung (13) Signale von dem Patienten aufnimmt, um in deren Abhängigkeit den ersten oder den zweiten Bildspeicher auszuwählen.
einen ersten Bildspeicher (28, 32a, 32b, 32n) zum Speichern zumindest eines ersten durch die Bildaufnahmeeinrichtung (3, 4, 5) aufgenommenen Röntgenbildes, bevor das Kontrastmittel den interessierenden Blutgefäßbereich erreicht hat,
einen zweiten Bildspeicher (12a, 12b, 12n, 33a, 33b, 33n) zum Speichern zweiter Röntgenbilder, die von der Bildaufnahmeeinrichtung (3, 4, 5) augenommen wurden, nachdem das Kontrastmittel den interessierenden Blutgefäßbereich erreicht hat,
daß eine Subtrahiereinrichtung (14) die zweiten, in dem zweiten Bildspeicher (12a, 12b, 12n, 33a, 33b, 33n) gespeicherten zweiten Bildspeicher (28, 32a, 32b, 32n) gespeicherten Röntgenbild subtrahiert, um Röntgen-Subtraktionsbilder zu erhalten,
daß die Überlagerungseinrichtung (7) die von der Subtrahiereinrichtung (14) erhaltenen Röntgen-Subtraktionsbilder mit dritten Röntgenbildern überlagert, die von der Bildaufnahmeeinrichtung (3, 4, 5) erhalten wurden, um so die Röntgen- Überlagerungsbilder zu erhalten, und
daß eine Detektor- und Auswahleinrichtung (13) Signale von dem Patienten aufnimmt, um in deren Abhängigkeit den ersten oder den zweiten Bildspeicher auszuwählen.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Detektor- und Auswahleinrichtung
(13) enthält:
eine Überwachungseinrichtung (13a) zum Überwachen von EKG-Signalen des Patienten,
eine Detektoreinrichtung (13b) zum Erfassen von R-Wellen in den von der Überwachungseinrichtung (13a) überwachten EKG-Signalen, und
eine Einrichtung (13c) zum Erzeugen von Speicherauswahlsignalen in Abhängigkeit der von der Detektoreinrichtung (13b) erfaßten R-Wellen.
eine Überwachungseinrichtung (13a) zum Überwachen von EKG-Signalen des Patienten,
eine Detektoreinrichtung (13b) zum Erfassen von R-Wellen in den von der Überwachungseinrichtung (13a) überwachten EKG-Signalen, und
eine Einrichtung (13c) zum Erzeugen von Speicherauswahlsignalen in Abhängigkeit der von der Detektoreinrichtung (13b) erfaßten R-Wellen.
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