DE3823409A1 - Bohrer zur herstellung von bohrloechern mit hinterschneidung - Google Patents

Bohrer zur herstellung von bohrloechern mit hinterschneidung

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DE3823409A1
DE3823409A1 DE19883823409 DE3823409A DE3823409A1 DE 3823409 A1 DE3823409 A1 DE 3823409A1 DE 19883823409 DE19883823409 DE 19883823409 DE 3823409 A DE3823409 A DE 3823409A DE 3823409 A1 DE3823409 A1 DE 3823409A1
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DE19883823409
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Hartmut Bohnet
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Fischerwerke Artur Fischer GmbH and Co KG
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Fischerwerke Artur Fischer GmbH and Co KG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B51/00Tools for drilling machines
    • B23B51/0018Drills for enlarging a hole
    • B23B51/0027Drills for enlarging a hole by tool swivelling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Bohrer zur Herstellung von Bohrlöchern mit Hinterschneidung gemäß der Gattung des Hauptanspruchs.
Aus dem DE-GM 86 06 414.2 ist ein Bohrer zur Herstellung einer Hin­ terschneidung im Bohrloch bekannt. Derartige bekannte Bohrer besitzen wenigstens eine am Bohrkopf angebrachte Bohrplatte, deren Seiten­ schneiden unter spitzem Neigungswinkel seitlich über den Schaft ab­ stehen. Entsprechend dem Neigungswinkel der Seitenschneiden läßt sich durch Schwenken des Bohrers im Bohrloch eine konische Hinter­ schneidung herstellen, in die ein Befestigungselement mit seinem Spreizteil formschlüssig eingreifen kann. Die Bohrplatte besitzt auch stirnseitige Schneiden, die zur Herstellung des Bohrlochs in einem Mauerwerk dienen. Da jedoch am Bohrkopf seitliche Schneiden über den Schaft überstehen, erhält man ein Bohrloch mit einem Durch­ messer, der der maximalen Breite der Bohrplatte entspricht. Der Bohrschaft weist einen geringeren Durchmesser auf, so daß der Bohr­ schaft im Bohrloch beim Bohrvorgang keine seitliche Führung besitzt. Dies hat zur Folge, daß die mit herkömmlichen Bohrern hergestellten Bohrlöcher unerwünschte Krümmungen aufweisen können, die das Einsetzen eines Befestigungselementes erheblich erschweren können. Mit zuneh­ mendem Bohrfortschritt kann sich sogar der Bohrer im Bohrloch fest­ setzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bohrer zur Herstellung von hinterschnittenen Bohrlöchern zu schaffen, der es erlaubt, mög­ lichst geradlinige Bohrlöcher herzustellen.
Die Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Bohrer der eingangs ge­ nannten Gattung durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale erhalten. Durch am Bohrschaft, vorzugsweise direkt angrenzend an die Bohrplatte angeordnete Zapfen, die kurze Schneidkanten aufweisen, wird eine gute Führung für den Bohrer während des Bohrvorganges erreicht. Die Bohrlochgenauigkeit wird dadurch deutlich verbessert, so daß sich Spreizdübel aus Metall mit geringerer Einschlagenergie problemlos einsetzen lassen. Die Schneid­ kanten der Zapfen bilden nicht nur eine Führung für gerades Bohren, sondern reiben auch die Bohrlochwandung nach, wodurch Krümmungen oder Welligkeit entlang der Bohrlochwandung weitgehend vermieden wird.
Die Zapfen stehen vorzugsweise um das Maß über, wie der maximale Überstand der Seitenschneiden, wodurch eine besonders gute Führungs­ eigenschaft und Nachreibeigenschaft erzielt wird.
Die Zapfen sind vorzugsweise an der Bohrplatte am Übergang zwischen Bohrkopf und Bohrschaft angeformt. Hierzu kann die Bohrplatte eine in den Schaft eingreifende Verlängerung besitzen. Die Bohrplatte läßt sich somit mit den angeformten Zapfen in einen Längsschlitz vom Bohrkopf her einsetzen. Wird die Bohrplatte als Hartmetallplatte aus­ gebildet, so stellt die Anbringung der Zapfen keinen nennenswerten Mehraufwand dar und es werden dennoch die oben dargelegten beträcht­ lichen Vorteile erzielt.
Die parallel zur Längsachse des Bohrers verlaufende Schneidkante der Zapfen besitzt eine an die jeweilige Anwendung angepaßte Länge. Bei einem Bohrkopfdurchmesser von 15 mm haben Versuche gezeigt, daß zur Herstellung eines Bohrlochs in Beton eine Schneidkantenlänge von 3 mm sehr gute Bohrergebnisse erzielt. Selbstverständlich kommt es auf die Beschaffenheit des Betons an, weshalb je nach Anwendungsfall auch andere Schneidkantenlängen zweckmäßig sein können.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Bohrer mit an der Bohrplatte ausgebildeten Zapfen,
Fig. 2 den in einer Führungshülse in einem Bohrloch befind­ lichen Bohrer gemäß Fig. 1,
Fig. 3 bis Fig. 5 die Bohrplatte des Bohrers gemäß Fig. 1 in unter­ schiedlichen Ansichten und
Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Bohrplatte.
Der in Fig. 1 dargestellte Bohrer besteht aus einem Bohrschaft und einem Bohrkopf 2, in den eine Bohrplatte 3 eingesetzt ist. Die Bohrplatte 3 weist eine Stirnschneide 4 sowie zwei sich gegenüber­ liegende Seitenschneiden 5, 6 auf. Außerdem ist an der Bohrplatte 3 an jede Seitenschneide 5, 6 angrenzend ein Zapfen 7, 8 angeformt. Jeder Zapfen 7, 8 besitzt eine Schneidkante 9, 10, die parallel zur Längsachse 11 des Bohrers verläuft.
Die Zapfen 7, 8 ragen so weit über den Bohrschaft 1 hinaus, wie die Bohrplatte 3 an ihrer breitesten Stelle.
Am Bohrschaft 1 sind Bohrmehlnuten 12 und ein Rundgewinde 13 ausge­ bildet, welches zum Einspannen in eine Bohreraufnahme einer hier nicht dargestellten Schlagbohrmaschine oder dergleichen dient.
In Fig. 2 befindet sich der Bohrer, wie er in Fig. 1 dargestellt ist, in einem Bohrloch 14 eines Mauerwerks 15 und wird im Bereich der Bohrlochöffnung mittels einer Führungshülse 16 geführt. Der Bohrer läßt sich in der dargestellten Stellung seitlich verschwen­ ken, so daß sich bei gleichzeitiger Drehung des Bohrers eine Hinterschneidung 17 am Bohrlochgrund ausreiben läßt. Bei der Schwenk­ bewegung schneiden sich jedoch auch die Zapfen 7, 8 in die Bohrloch­ wandung ein, wodurch eine Ringnut 18 entsteht.
In den Fig. 3 bis 5 sind die Vorderansicht, die Seitenansicht und die Draufsicht der Bohrplatte 3 dargestellt. Die Seitenschneiden 5, 6 verlaufen zum Bohrschaft in spitzem Winkel α, wobei ein Ab­ schnitt 19, 20 jeder Seitenschneide 5, 6 achsparallel verläuft, um eine gewisse Geradeausführung beim Bohren zu erhalten. Die haupt­ sächliche Führung wird jedoch durch die überstehenden Zapfen 7, 8 erzielt.
In Fig. 6 ist eine Bohrplatte 21 dargestellt, die im Abstand von den Seitenschneiden 22, 23 abstehende Zapfen 24, 25 besitzt, die an einer Verlängerung 26 angeformt sind. Durch den Abstand zwischen Seitenschneiden 22, 23 und Zapfen 24, 25 wird erreicht, daß bei Her­ stellung einer Hinterschneidung im Bohrloch eine Ringnut 18 (Fig. 2) erzeugt wird, die jedoch einen geringen Abstand von der Hinterschneidung 17 aufweist und im geradlinigen Teil des Bohrlochs 14 liegt. Die Stabilität des Mauerwerks im Bereich der Hinterschnei­ dung wird dadurch erhöht.
Die Zapfen 24, 25 verjüngen sich zu ihren Schneidkanten 27, 28, wo­ durch die Ringnut 18 schmaler wird.

Claims (7)

1. Bohrer zur Herstellung von Bohrlöchern mit Hinterschneidung am Bohrlochgrund, bestehend aus einem Bohrschaft (1) und einem Bohrkopf (2) an dem zum Bohrschaft in spitzem Winkel verlau­ fende Seitenschneiden (5, 6) einer Bohrplatte (3) überstehen, dadurch gekennzeichnet, daß am Bohrschaft (1) gegenüberliegende Zapfen (7, 8) mit kurzen Schneidkanten (9, 10) als Führungs- und Nachschneidelemente abstehen.
2. Bohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Zapfen (7, 8) um das Maß überstehen, wie der maximale Überstand der Seitenschneiden (5, 6).
3. Bohrer nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Zapfen (7, 8) mit den Seiten­ schneiden (5, 6) der Bohrplatte (3) fluchten.
4. Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (24, 25) an einer Verlängerung (26) der Bohrplatte (21) angeformt sind.
5. Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (24, 25) einen geringen Abstand zu den Seitenschneiden (22, 23) haben.
6. Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (9, 10) der Zapfen (7, 8) parallel zur Längsachse (11) des Bohrers verläuft.
7. Bohrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Bohrkopfdurchmesser von 15 mm die Länge der Schneidkanten (9, 10) der Zapfen (7, 8; 24, 25) zwei bis vier Millimeter beträgt.
DE19883823409 1988-07-09 1988-07-09 Bohrer zur herstellung von bohrloechern mit hinterschneidung Withdrawn DE3823409A1 (de)

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