DE3822358C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Antriebssteuerverfahren für
Changierwalzen eines eine Vielzahl von Spurstellen
aufweisenden Spulautomaten gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1. Ein derartiges Verfahren ist aus der DE-AS
28 11 158 bekannt.
Es ist ein Spulautomat bekannt, bei dem ein Faden zu einer
Auflaufspule aufgewickelt wird, indem die Auflaufspule über
eine Seitenfläche mit einer Changierwalze in Berührung steht
und von dieser angetrieben wird. Nimmt die
Umlaufgeschwindigkeit der Changierwalze einen Wert an, der
einem ganzzahligen Vielfachen der Umlaufgeschwindigkeit der
Auflaufspule entspricht, bzw. nimmt die Umlaufgeschwindigkeit
der Auflaufspule einen Wert an, der einem ganzzahligen
Vielfachen der Umlaufgeschwindigkeit der Changierwalze
entspricht, so tritt bei einem solchen Spulautomaten ein
Zustand ein, bei dem die Changierperiode und die
Aufspulperiode der Auflaufspule miteinander synchronisiert
sind, so daß der aufzuspulende Faden den gleichen Fadenweg
durchläuft und demzufolge unter Ausbildung einer Bildwicklung
(Spiegel) beim Aufwickeln stets übereinander zu liegen kommt.
Demzufolge wurden verschiedene Einrichtungen zur Vermeidung
einer Bildwicklung vorgeschlagen. So wird z. B. in dem
veröffentlichten japanischen Gebrauchsmuster 50-4825 der
Vorschlag gemacht, den Hauptschalter der Changierwalze ein-
und auszuschalten, so daß ein Schlupf zwischen der Walze und
der Auflaufspule erzeugt wird. Bei dieser Vorgehensweise kann
im Hinblick auf den Antrieb des Motors keine rasche
Verringerung der Umlaufgeschwindigkeit infolge der Trägheit
der Changierwalze erzielt werden, wenn der Schalter in den
Aus-Zustand gebracht wird. Demzufolge ist der Schlupf zwischen
der Walze und der Auflaufspule unzureichend, so daß eine
rasche, wirkungsvolle Unterdrückung einer Bildwicklung nicht
erzielt werden kann.
Aus der DE-OS 28 55 616 ist es zur Vermeidung einer
Bildwicklung bekannt, die Changiergeschwindigkeiten zwischen
einer Mindestgeschwindigkeit und einer Maximalgeschwindigkeit
nach einem vorgegebenen Gesetz, z. B. Sinus, Sägezahn u. ä.
periodisch zu ändern. Diese Vorgehensweise ist jedoch nicht
geeignet, eine Bildwicklung wirkungsvoll zu unterbinden.
Aus der DE-OS 29 14 924 ist es bekannt, zur Vermeidung einer
Bildwicklung eine Spiegelstörung durch Veränderung des
Schlupfes des die Changiereinrichtung antreibenden
Ansynchronmotors vorzusehen. Auch bei dieser Art der
Spiegelstörung kann eine Bildwicklung nicht ausgeschlossen
werden.
Aus der eingangs erwähnten DE-AS 28 11 158 ist ein Verfahren
bekannt, bei dem zur Vermeidung von Bildwicklungen eine
Steuereinrichtung verwendet wird, mit deren Hilfe die
Ausgangsfrequenz des einen Changierwalzenmotor antreibenden
Wechselrichters periodisch geändert wird. Hierbei werden
zusätzlich die Motoren für die Changierwalzen sowie die
Spulenantriebe so gesteuert, daß die während des Abbremsens
eines Changierwalzenmotors anfallende Energie zum Betrieb der
Spulenantriebsmotoren mit verwendet werden kann. Auf diese
Weise kann die rückgespeiste elektrische Energie der
Changiermotoren innerhalb der Steuereinrichtung des
Spulautomaten nutzbar gemacht werden. Allerdings ist auch hier
die
Spiegelstörung unzureichend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Antriebssteuerverfahren für Changierwalzen vorzuschlagen, mit
dessen Hilfe in bezug auf die Changierwalze eines
Spulautomaten ein sehr großer Bremseffekt hervorgerufen und
das Auftreten einer Bildwicklung bzw. eines Spiegels
wirkungsvoll unterbunden werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche 2 bis 5.
Gemäß der Erfindung wird bei einem eine Vielzahl von
Spulstellen aufweisenden Spulautomaten, bei dem jede
Spulstelle einen Changierwalzenmotor und einen Wechselrichter
für dessen Antrieb aufweist, die Anzahl derjenigen
Wechselrichter, die eine Verzögerung bzw. eine Beschleunigung
hervorrufen, so gesteuert, daß die Rückgewinnungsenergie, die
beim Verzögern der Motoren erzeugt wird, und die für die
Beschleunigung erforderliche zusätzliche Energie für die
Changierwalzen-Antriebsmotoren sich ausgleichen.
Da die auf einer Verzögerung der Changierwalzen-Antriebsmotoren
hin erzeugte "Rückgewinnungsenergie"
(Generatorbetrieb) sofort von den zu beschleunigenden
Changierwalzen-Antriebsmotoren verbraucht wird, wirkt im
Verzögerungsbereich auf die Antriebsmotoren ein erheblicher
Bremseffekt ein. Demzufolge nimmt der Schlupf zwischen
Changierwalze und Auflaufspule zu, wodurch die Bildwicklung
wirksam verhindert wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel anhand eines Schalt
diagramms;
Fig. 2 ein Diagramm, das die Beziehungen der Umlauf
geschwindigkeit eines Motors und der Spannung
an einer Gleichstrom-Sammelschiene zu Steuersignalen
wiedergibt;
Fig. 3 ein Diagramm, das die Spannung der Gleichstrom-
Sammelschiene verdeutlicht, falls alle Motoren
gemeinsam beschleunigt oder verzögert werden;
Fig. 4 ein Kurvenbild, das die Beziehung zwischen der
Frequenz des Wechselrichters eines Motors und
einer Drehmoment-Geschwindigkeits-Kurve wiedergibt.
In Fig. 1 ist eine Walzenantriebsschaltung 1 für einen Spul
automaten dargestellt. Hierbei sind für die einzelnen
nebeneinander angeordneten Spulstellen U 1 bis U 2 n des Spul
automaten entsprechende Changierwalzen-Antriebsmotoren M 1 bis
M 2 n vorgesehen. Die Umlaufgeschwindigkeiten der einzelnen
Motoren werden durch Wechselrichter I 1 bis I 2 n gesteuert,
wobei ein von einer Wechselstromquelle 2 zugeführter
Wechselstrom mit Hilfe eines Umformers 3 in einen Gleich
strom umgewandelt und einer Gleichstrom-Sammelschiene L,
die sich längs der einzelnen Spulstellen U 1 bis U 2 n erstreckt, zuge
führt wird. Die Wechselrichter I 1 bis I 2 n der einzelnen Spul
stellen stehen über entsprechende Verbindungsleitungen l 1 bis
l 2 n mit dieser Gleichstrom-Sammelschiene L in Verbindung.
Ferner wird von einer Störfrequenz-Steuereinheit 4 an die einzelnen Wechsel
richter ein Steuersignal zum Einstellen der Amplitude der
Ausgangsfrequenz der einzelnen Wechselrichter I 1 bis I 2 n
übertragen.
In Fig. 4 ist die Drehmomentcharakteristik für den Fall
dargestellt, daß die Ausgangsfrequenz der für den Antrieb
der Walzen vorgesehenen Wechselrichter J 1 bis J 2 n sich ändert. Wird ein
Motor von einem Wechselrichter angesteuert, so wird üblicher
weise eine Steuerung V/f = konstant durchgeführt, wobei
V eine Spannung und f eine Frequenz darstellt. Wird in diesem
Fall der Schlupf des Motors negativ, d. h. wird die Ausgangs
frequenz des Wechselrichters erniedrigt, so daß die Umlauf
geschwindigkeit (Synchrongeschwindigkeit) des Drehfeldes ge
ringer als die Umlaufgeschwindigkeit des Rotors ist, so wird
das vom Motor erzeugte Drehmoment negativ und ein Brems
vorgang bewirkt. Weist, wie aus Fig. 4 ersichtlich, die
Wechselrichterfrequenz den Wert f 1 auf, so wird der Motor
mit einer Geschwindigkeit a 1 betrieben und das Drehmoment
entspricht T 1, d. h. einem Antriebsdrehmoment. Wird in
diesem Zustand die Wechselrichterfrequenz von f 1 auf f 2
verringert, so wird dann die Synchrongeschwindigkeit
niedriger als die Umlaufgeschwindigkeit des Rotors. Mit
anderen Worten, der Schlupf wird negativ und das vom Motor
erzeugte Drehmoment entspricht T 2, d. h. einem Bremsmoment.
In diesem Zustand befindet sich der Motor im Generator
betrieb, wobei die Rotationsenergie des Motors und einer
Belastungsmaschine in elektrische Energie umgewandelt wird.
Werden, wie aus Fig. 3 ersichtlich, die Wechselrichter In
im einzelnen so gesteuert, daß alle Motoren der Spulstellen U 1 bis U 2 n
gleichzeitig bei A beschleunigt und bei B verzögert werden,
so wird die in dem Verzögerungsbereich erzeugte elektrische
Energie über die in Fig. 1 gezeigte Gleichstrom-Sammel
schiene L dem Umformer 3 zugeführt. Überschreitet die
elektrische Energie einen zulässigen Wert, so wird eine
Sicherheitseinrichtung automatisch in Betrieb gesetzt,
so daß die Umspulvorgänge aller Spulstellen U 1 bis U 2 n unterbrochen
werden.
Gemäß der Erfindung wird die Wechselrichtersteuerung so
vorgenommen, daß die Anzahl derjenigen Wechselrichter,
die eine Verzögerung oder Beschleunigung der Motoren
hervorrufen, so gesteuert wird, daß sich die beim Verzögern durch den
obenerwähnten Generatorbetrieb erzeugte Energie (nachfolgend
als Rückgewinnungsenergie bezeichnet) und die beim Beschleunigen zusätzlich erforderliche Antriebs
energie über die Gleichstrom-Sammelschiene L aufheben. Im
einzelnen wird ein Steuersignal, wie zum Beispiel eine Dreieck
welle 5, beispielsweise an die Wechselrichter I 2 n - 1 der
ungeradzahligen Spulstellen U 2 n - 1 und eine Dreieckwelle
6 an die Wechselrichter I 2 n der geradzahligen Spulstellen
U 2 n angelegt, wie dies aus Fig. 2 ersichtlicht ist. Kurz
gesagt, die Phasen der Dreieckwellen werden für die
einzelnen Wechselrichter als nicht umgekehrte Phase und
umgekehrte Phase (Gegenphase) festgestellt. Falls demzufolge
bei dem obigen Ausführungsbeispiel die Zahl der Wechsel
richter mit nicht-umgekehrter Phase der Anzahl der Wechsel
richter mit Gegenphase entspricht, so ist die Anzahl der
sich im Verzögerungsbereich B befindlichen Spulstellen
gleich der Anzahl der sich im Beschleunigungsbereich A
befindlichen Spulstellen.
Werden die Wechselrichter, wie oben beschrieben gesteuert,
so wird die im Verzögerungsbereich B erzeugte Rückgewinnungs
energie von den Motoren verbraucht, die im Beschleunigungs
bereich A beschleunigt werden, und somit insgesamt in Aus
gangsleistung der Motoren umgewandelt, so daß die gesamte
Energie genutzt werden kann.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, nimmt demzufolge die Spannung
VDC der Gleichstrom-Sammelschiene L stets einen festen
Pegel 7 an, und zwar ungeachtet der Beschleunigung oder
Verzögerung der Motoren. Falls hingegen alle Motoren gleich
zeitig synchron miteinander beschleunigt oder verzögert
werden, so steigt die Spannung der Gleichstrom-Sammelschiene
im Verzögerungsbereich B an der Stelle 9 an, wie dies anhand
des Pegeldiagramms 8 in Fig. 3 gezeigt ist. Die Energie des
Anstiegsbereichs wird als Wärme von einer in Fig. 1 gezeigten
Wärmeabführeinheit 10 abgeführt.
Die in Fig. 1 gezeigte Wärmeabführeinheit 10 kann während
des Normalbetriebs weggelassen werden. Die Rückgewinnungs
energie (in Fig. 2 mit dem Bezugszeichen 11 verdeutlicht),
die während der Verzögerung der Motoren gewonnen wird,
wenn alle Spulstellen gleichzeitig auf einmal angehalten
werden, um einen Loswechsel oder sonstiges durchzuführen,
wird jedoch von der Wärmeabführeinheit 10 abgeführt.
In Fig. 2 sind die Beziehungen der Umlaufgeschwindigkeiten
12 und 13 der Motoren und der Spannung VDC der Gleichstrom-
Sammelschiene L zu den Steuersignalen 5 und 6 verdeutlicht.
Die Steuersignale 5 und 6, die den einzelnen Wechselrichtern
der ungeradzahligen Spulstellen U 2 n - 1 der gerad
zahligen Spulstellen U 2 n zugeführt werden, weisen eine nicht-
umgekehrte bzw. eine umgekehrte Phase auf. Demzufolge werden
die Motoren durch die Steuersignale mit etwas Verzögerung be
schleunigt und verzögert. Die Spannung VDC der Gleichstrom-
Sammelschiene L ist konstant, solange das Motorstartsignal 14
anhält und die Rückgewinnungsenergie und die Antriebsenergie
gleichen sich aus; d. h. mit anderen Worten, die Rückgewin
nungsenergie wird sofort als Antriebsenergie verbraucht und
trägt zur Drehung der Motoren bei.
Da die auf eine Verzögerung hin erzeugte Rückgewinnungs
energie sofort von den zu beschleunigenden Motoren verbraucht
wird, wirkt ein bemerkenswerter Bremseffekt im Verzögerungs
bereich auf die Motoren ein. Demzufolge nimmt der Schlupf
zwischen Changierwalze und Auflaufspule zu, wodurch der Effekt der
Vermeidung einer Bildwicklung gleichfalls verbessert wird.
Obwohl bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel ein Fall
dargestellt ist, bei dem die Spulstellen im Hinblick auf
ungeradzahlige und geradzahlige unterteilt und gesteuert
werden, um die Anzahl der Einheiten mit nicht-umgekehrter
Phase und die Anzahl der Einheiten mit umgekehrter Phase
(Gegenphase) der Steuersignale gleich zu machen, kann ent
sprechend den Gegebenheiten eine andere Unterteilungs
methode gewählt werden, solange die Anzahl der Einheiten
mit nicht-umgekehrter Phase gleich der Anzahl an Einheiten
mit umgekehrter Phase ist.
Obwohl die dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
ein Fall beschrieben wird, bei dem die Steuersignale dafür
sorgen, daß die Anzahl an Spulstellen, die mit nicht-
umgekehrter Phase angesteuert werden, und die Anzahl an
Spulstellen, die mit umgekehrter Phase bzw. Gegenphase
angesteuert werden, gleich ist, kann die Beschleunigung und Verzögerung
der Motoren der Spulstellen auch so ausgeführt werden, daß
die Spannungsschwankung der Gleichstrom-Sammelschiene
L innerhalb eines zulässigen Bereichs bleibt. In diesem
Fall ist es nicht erforderlich, daß die Anzahl der eine
nicht-umgekehrte Phase aufweisenden Einheiten und die
Anzahl der eine Gegenphase aufweisenden Einheiten der Steuersignale
stets gleich sind.
Um eine exaktere Steuerung vorzunehmen, sollten stets die
jenigen Spulstellen, die momentan in Betrieb sind, festge
stellt werden, und falls die Anzahl der mit nicht-umgekehrter
Phase angesteuerten Spulstellen und die Anzahl der mit Gegen
phase angesteuerten Spulstellen entsprechend der tatsächlich
in Betrieb befindlichen Anzahl an Spulstellen gesteuert wird,
können sich die Rückgewinnungsenergie und die Antriebsenergie
ausgleichen.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, kann ein
hoher Bremseffekt in bezug auf die Walzen erzielt und somit
die Entstehung von Bildwicklungen wirkungsvoll verhindert
werden, da die beim Bremsen bzw. Verzögern der Motoren
erzeugte Rückgewinnungsenergie sofort für den Antrieb der
anderen, in einem Beschleunigungsbereich befindlichen Motoren
verbraucht werden kann. Da die Rückgewinnungsenergie von den
zu beschleunigenden Motoren ohne Abführung verbraucht wird,
tritt auch ein Energiespareffekt auf.
Claims (5)
1. Antriebssteuerverfahren für Changierwalzen eines eine
Vielzahl von Spulstellen aufweisenden Spulautomaten, bei
dem jede Spulstelle (U 1 bis U 2 n) einen Changierwalzen-Antriebsmotor
(M 1 bis M 2 n) und einen Wechselrichter (I 1
bis I 2 n) zu dessen Ansteuerung aufweist, wobei zur
Vermeidung einer Bildwicklung die Ausgangsfrequenz der
Wechselrichter (I 1 bis I 2 n) periodisch geändert und die
während der Abbremszeit eines Changierwalzen-Antriebsmotors
anfallende Energie zum Betrieb der
Spulstellen mit verwendet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl an Wechselrichtern (U 1 bis U 2 n), die eine
Beschleunigung bzw. eine Verzögerung der Changierwalzen-Antriebsmotoren
bewirken, so gesteuert wird, daß sich die
aufgrund der Verzögerung der Changierwalzen-Antriebsmotoren
erzeugte Rückgewinnungsenergie und die für
die Beschleunigung erforderliche zusätzliche Energie für
die Changierwalzen-Antriebsmotoren ausgleichen können.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl an Wechselrichtern (U 2 n), die eine
Verzögerung der zugeordneten Changierwalzen-Antriebsmotoren
bewirken, so gesteuert wird, daß diese der
Anzahl an Wechselrichtern (U 2 n-1) entspricht, die eine
Beschleunigung der zugeordneten Changierwalzen-Antriebsmotoren
bewirken, und zwar gemäß der Änderung der
Ausgangsfrequenz der Wechselrichter.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wechselrichter (I 1 bis I 2 n) der einzelnen
Spulstellen (U 1 bis U 2 n) parallel an eine Gleichstrom-Sammelschiene
(L) geschaltet sind, die längs der einzelnen
Spulstellen verlegt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum periodischen Ändern der Ausgangsfrequenz der
Wechselrichter ein Steuersignal von einer Störfrequenz-Steuereinheit
(4) zu den einzelnen Wechselrichtern (I 1 bis
I 2 n) zur Steuerung der Beschleunigung oder Verzögerung der
Changierwalzen-Antriebsmotoren der einzelnen Spulstellen
übertragen wird, so daß die Spannung an der Gleichstrom-Sammelschiene
(L) innerhalb eines zulässigen Bereichs
bleibt.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuersignal ein Dreieckwellensignal ist.
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