DE3821526A1 - Verfahren und einrichtung zur verbrennung von brennstoff - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur verbrennung von brennstoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbrennen
von Brennstoff gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1
und eine Einrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens.
Es ist bekannt, daß bei Verbrennungsprozessen von
Luft-Brennstoff-Gemischen Stickoxide entstehen, die
unerwünscht sind, da diese zu dem sogenannten "sauren
Regen" (acid rain) Anlaß geben können.
Es ist auch bekannt, daß zum Beispiel große
Brennstofftropfen, die in einem Luftstrom fliegen,
beim Verbrennen des betreffenden Brennstoffes zu
starker Rußbildung führen. Es ist daher bekannt,
flüssigen Brennstoff auf einer heißen Oberfläche zu
verdampfen. Solchermaßen erzeugter Brennstoffdampf
läßt sich mit der die Verbrennungsluft bildenden
Frischluft verhältnismäßig fein vermischen.
Ferner ist es auch bekannt, daß zum Beispiel
Druckzerstäubungseinrichtungen, wie zum Beispiel
Dralldüsen, zwar feine Tröpfchen aus Flüssigkeiten
bilden können, jedoch ist der Unterschied in der
Tröpfchengröße bzw. von deren Durchmessern sehr stark
und streut im Bereich von ca. 1 : 200, was einem
Volumenunterschied von ca. 1 : 8 000 000 entspricht. Es
gelang bisher nicht, die jeweils richtige Menge
flüssigen Brennstoffes mit der Verbrennungsluft zu
mischen, woraus sich die relativ schlechten
Ausbrenngrade heutiger Ölbrenner erklären.
Durch die US-PS 47 28 282 ist ein
Verbrennungsverfahren bekannt, das bei im wesentlichen
isothermer Verbrennung besonders schadstoffarme
Verbrennung ermöglicht. Dies trifft für gasförmige
Brennstoffe zu. Bei der Verwendung flüssiger
Brennstoffe, wie zum Beispiel mittelschwerem oder
schwerem Heizöl ist zwar immer noch eine markante
Verbesserung im Vergleich zu anderen bekannten
Brennern vorhanden, jedoch ist bei geringen
Luftüberschußzahlen ein relatives Ansteigen der
Kohlenstoffmonoxide (CO), der unverbrannten
Kohlenwasserstoffe (HC) und Rußbildung bei
verringertem Luftüberschuß unverkennbar. Auch ist die
Stickoxidbildung (NOX) bei Betrieb mit Heizöl höher
als bei Betrieb mit Erdgas.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Verfahren zu schaffen, mittels dem sich in
kostengünstiger und nutzengünstiger Weise auch
flüssige Brennstoffe, insbesondere Heizöle, ohne die
oben erwähnten Nachteile schadstoffarm, vorzugsweise
äußerst schadstoffarm, verbrennen lassen.
Diese Aufgabe wird durch das in Anspruch 1 angegebene
erfindungsgemäße Verfahren gelöst. Eine
erfindungsgemäße Einrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens ist in Anspruch 32 angegeben.
Dieses erfindungsgemäße Verfahren eignet sich
hervorragend für flüssige Brennstoffe, insbesondere
auch für schwere und mittelschwere Heizöle, aber auch
für andere flüssige und/oder gasförmige Brennstoffe.
Für gasförmige Brennstoffe auch deshalb, weil es diese
ebenfalls in kostengünstiger und nutzengünstiger Weise
äußerst schadstoffarm verbrennen läßt. Auch kann,
falls gewünscht, Mehrstoffbetrieb des Wärmeerzeugers
vorgesehen werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht sehr
schadstoffarme Verbrennung, insbesondere auch
überraschend niedrige Stickoxidbildung auch bei
flüssigen Brennstoffen, insbesondere auch bei
großmolekularen flüssigen Brennstoffen mit
langkettigen Molekülen, insbesondere auch bei
mittelschweren und schweren flüssigen Brennstoffen,
wie Heizölen oder dgl. Auch lassen sich praktisch
rußfreie Verbrennung und sehr hohe Ausbrenngrade
erreichen. Dieses Verfahren ist jedoch, wie erwähnt,
auch bei gasförmigen Brennstoffen anwendbar, da auch
diese schadstoffarm mit insbesondere auch niedriger
Stickoxidbildung verbrannt werden können. Auch lassen
sich Brennstoffe, die in Form feiner fester Partikel
vorliegen, insbesondere als Brennstoff dienender
Kohlenstaub, sei es allein oder in Verbindung mit
flüssigem und/oder gasförmigem Brennstoff ebenfalls
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren schadstoffarm
verbrennen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht selbst im
Falle von vorzugsweise vorgesehenen flüssigen
Brennstoffen trotz der gewaltigen Unterschiede in den
von üblichen Brennstoff-Zerstäubungsmitteln, wie
Zerstäubungsdüsen oder dgl., gebildeten
Tröpfchengrößen des Brennstoffes - aber auch bei
anderen Brennstoffen - eine verbesserte
Gemischaufbereitung und Verbrennung, indem die
Zündwilligkeit des gesamten Brennstoffes oder
zumindest eines Teils des Brennstoffes, bevor er in
die Frischluft und in die Flamme eintritt, durch
innerhalb des Brennerbrennraumes stattfindendes
Cracken und Reformieren herabgesetzt wird.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung
beschrieben.
Bevorzugt kann die Maßnahme nach Anspruch 3 vorgesehen
sein, da die Verbrennung umso schadstoffärmer
verläuft, je größer der Anteil des in der Anfangszone
des Brennerbrennraumes gecrackten und reformierten
Brennstoffes ist. Besonders günstig sind auch die
Maßnahmen nach den Ansprüchen 4 und 5.
Um im Falle flüssigen Brennstoffes auch gröbere
Brennstofftröpfchen daran zu hindern, zu unerwünschter
oder störender Rußbildung zu führen bzw. den
Schadstoffausstoß zu erhöhen, kann erfindungsgemäß die
Weiterbildung nach Anspruch 22 vorgesehen sein, bei
der diese gröberen Tröpfchen verdampft werden und so
nicht mehr zur Gefahr von Rußbildung führen oder sie
zumindest erheblich reduziert ist. Und zwar ist es
bekannt, daß zum Beispiel große Brennstofftropfen, die
in einen Luftstrom in die Verbrennungszone eingeleitet
werden, zu starker Rußbildung führen. Bevorzugt kann
dabei vorgesehen sein, diesen verdampften Brennstoff
und ggf. auch den noch nicht verdampften Teil dieses
Brennstoffes zumindest zu einem erheblichen Teil,
vorzugsweise vollständig oder im wesentlichen in die
Anfangszone des Brennerbrennraumes zurückzuleiten und
ihn so weiterhin mittels heißer Rauchgase zu
reformieren und zu cracken.
Insbesondere bei flüssigem Brennstoff ist es oft
problematisch oder schwer, den kalten Wärmeerzeuger
durch Zünden des Brennstoffes zumindest auf einfache
Weise zu starten. Bspw. kann es oft unmöglich sein,
den flüssigen Brennstoff bei kaltem Wärmeerzeuger nur
mittels Zündfunken zu zünden. Gemäß bevorzugten
Weiterbildungen, wie sie u.a.in den Ansprüchen 29-31,
36 oder 39 beschrieben sind, gelingt jedoch auch
Zünden flüssigen Brennstoffes bei kaltem Wärmeerzeuger
im Brennerbrennraum problemlos, insbesondere auch
mittels Zündfunken. Auch die Maßnahme nach Anspruch 21
ist für das Zünden von Vorteil.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch einen
Abschnitt des in Fig. 8 dargestellten
Brenners, wobei die in Fig. 1 nicht
dargestellten weiteren Teile des Brenners
gleich oder ähnlich vorbekannter üblicher
Ölbrenner ausgebildet sein können,
Fig. 2 entspricht der Fig. 1, wobei jedoch durch
Strömungspfeile bzw. Strömungsvektoren der
Frischluft-, Rauchgas-, Brennstoff-,
Brennstoffdampf-, teilverbrannter
Brennstoffströmungen und sonstiger
Strömungen dargestellt sind,
Fig. 3A und 3B je einen Teilschnitt durch Fig. 1 gesehen
entlang der Schnittlinie 3A-3A bzw. 3B-3B,
Fig. 4A die obere Längshälfte eines Abschnitts eines
Brenners ähnlich dem nach Fig. 1 und 2,
jedoch mit der Abwandlung, daß
Mehrstoff-Betrieb möglich ist, d.h., daß
mindestens zwei unterschiedliche
Brennstoffarten, wie Öl oder Gas oder ggf.
auch Brennstoffstaub (z.B. Kohlenstaub)
alternativ oder gleichzeitig verbrannt
werden können,
Fig. 4B die längsgeschnittene untere Längshälfte des
Brennerabschnittes, von dem in Fig. 4A die
obere Längshälfte dargestellt ist, wobei
sich jedoch hier die Frischluftdüsen in
ihrem dem Zünden des
Brennstoff-Luft-Gemisches dienenden
Stellungen befinden,
Fig. 5A an einem längsgeschnittenen
Brennerabschnitt ähnlich dem nach Fig. 1
abgeänderte Maßnahmen zum Steuern
rückführbarer Rauchgasmassenströme aus dem
Feuerraum in den Brennerbrennraum,
Fig. 5B ein Detail der Fig. 5A,
Fig. 5C eine Draufsicht auf die Stirnwand des
Brennerbrennraumes der Fig. 5A in
verkleinerter Darstellung,
Fig. 6 schematisch im Längsschnitt eine Längshälfte
eines Brennerabschnittes gemäß einer
Variante der Fig. 1,
Fig. 7 schematisch im Längsschnitt eine Längshälfte
eines Brennerabschnittes ähnlich dem nach
Fig. 1 mit einer Fangplattenausbildung zur
weitgehenden Vermeidung von radialen
Wärmespannungen,
Fig. 8 in schematischer Darstellung einen
Längsschnitt durch einen Wärmeerzeuger, der
hier ein Kessel ist, welcher einen Brenner
gemäß einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung aufweist.
Der in Fig. 8 dargestellte Wärmeerzeuger 90, welcher
vorzugsweise ein Kessel ist, weist ein Gehäuse 91 auf,
dessen Innenraum im wesentlichen einen Feuerraum 92
bildet, der von einem oder mehreren
Wärmetauscherrohren 89 durchzogen ist, durch die zu
erwärmendes Wärmeträgermedium, wie Wasser, Dampf oder
dgl. hindurchströmen kann. Der Feuerraum 92 führt in
ein Abzugsrohr 93, durch das Abgase aus dem Feuerraum
ausströmen, bspw. in einen Kamin. Im unteren Bereich
des Feuerraumes 92 ist von außen her ein Brenner 94
eingesetzt, dessen außenseitig des Gehäuses 91
befindliches Gebläse 95 dem Ansaugen von aus der
Umgebung des Wärmeerzeugers stammender Frischluft,
d.h. Verbrennungsluft dient, die in den Brenner 94
eingeleitet wird. Dieser Brenner 94 weist einen im
Feuerraum befindlichen Abschnitt 96 auf, der im
wesentlichen in den Fig. 1 bis 3B näher dargestellt
ist und den man auch als Brennerkopf bezeichnen
könnte. In diesen Brenner 94 führt eine
Brennstoffzuleitung 97 zum Zuleiten von durch eine
nicht dargestellte Pumpe gefördertem flüssigen
Brennstoff, wie Heizöl oder dgl.
Der Wärmeerzeuger kann auch andere Ausbildung als
Kessel haben, bspw. ein sonstiger Wärmeerzeuger, eine
Brennkammer oder dgl. sein.
Das Gebläse 95 fördert die von ihm angesaugte
Frischluft in ein Luftzuführungsrohr 1, das in den
Feuerraum 92 hineinragt und mit dem ein im Feuerraum
92 angeordnetes Brennerbrennraumteil 13 im axialen
Abstand von ihm fest verbunden ist, so daß zwischen
ihnen ein Zwischenraum 24 vorhanden ist, der offen in
den Feuerraum 92 übergeht. In seine stromabwärtige
plattenförmige Stirnwand 2 sind in Bohrungen von ihr
zueinander achsparallele, gerade,
rotationssymmetrische Frischluftdüsen 6 axial gleitbar
eingesetzt, die in Form eines Kranzes angeordnet sind,
siehe Fig. 3A, 3B, und zwar hier insgesamt zwölf
Frischluftdüsen 6, deren Längsachsen in eine
geometrische Kreiszylinderfläche 29 fallen, deren
Längsachse in die miteinander fluchtenden Längsachsen
26, 27 des Rohres 1 und eines Brennerbrennraumteiles 13
fällt. Diese Düsen 6 blasen durch zugeordnete
Öffnungen 7′ in einer Stirnwand 7 des
Brennerbrennraumteiles 13 Frischluftstrahlen als
Verbrennungsluft in dessen als Brennerbrennraum 99 des
Brenners 94 dienenden Innenraum ein.
Die Luftströmung im Luftzuführungsrohr 1 wird
gezwungen, in die in die in Öffnungen der Stirnplatte
2 umfangsseitig abgedichtet eingesetzten
Frischluftdüsen 6 einzuströmen und durchströmt diese
Frischluftdüsen 6. Diese Frischluftdüsen sind in den
von ihnen umfangsseitig abgedichtet durchdrungenen
Öffnungen der Stirnwand 2 axial geradegeführt
lageverstellbar, bspw. mittels eines Stellmotors 34
oder ggf. auch manuell oder es kann auch vorgesehen
sein, daß die axiale Lageverstellung dieser
Frischluftdüsen mittels mindestens eines, dem
Brennerabschnitt 96 zugeordneten Stellgliedes erfolgen
kann, das seine Gestalt in Abhängigkeit seiner
Eigenwärme thermisch reversibel ändern kann, bspw.
mittels mindestens eines Bimetalls oder eines Körpers
oder dgl. aus einer Memory-Legierung, die bei
Raumtemperatur eine vorbestimmte Gestalt einnimmt und
bei Überschreiten einer vorbestimmten höheren
Temperatur oder eines Temperaturbereiches ihre Gestalt
in eine andere Gestalt ändert, und beim Wiederabnehmen
ihrer Temperatur unter den Temperaturbereich ihrer
Formänderung wieder ihre ursprüngliche Gestalt
annimmt. Bspw. kann es sich hier um eine
Schraubenfeder aus einer Memory-Legierung handeln.
Die Lageverstellbarkeit dieser Frischluftdüsen 6 ist
dazu vorgesehen, daß sie zum Zünden und ggf. auch noch
kurze Zeit danach in solche in Fig. 1 und 2
strichpunktiert angedeutete Lage eingestellt werden
können, daß die aus ihnen ausströmenden
Frischluftstrahlen direkt in den Brennerbrennraum 99
einströmen, wobei sie aus dem den Brennerabschnitt 96
umgebenden Bereich des Feuerraumes kein oder nur wenig
Gas in den Brennerbrennraum 99 einsaugen. Zu diesem
Zweck sind hier auf den Düsen 6 umfangsseitig
Ringdichtungen 59 fest angeordnet, die in den
strichpunktierten vordersten, dem Zünden des
Brennstoff-Luft-Gemisches dienenden Stellungen der
Düsen 6 diese umfangsseitig gegen die Öffnungen 7′
abdichten, so daß dann durch diese Öffnungen 7′ nur
Frischluft und kein Rauchgas in den Brennerbrennraum
99 einströmen kann.
Zwischen den Stirnwänden 2 und 7 ist der breite
Zwischenraum 24 vorhanden, der umfangsseitig offen in
den Feuerraum 82 übergeht oder in nicht dargestellter
Weise eine Umfangswand mit mindestens einer in den
Feuerraum 92 führenden, konstant großen oder
verstellbaren Öffnung aufweisen kann. In letzterem
Fall kann durch Verstellen dieser Öffnung das
Einströmen von heißem Rauchgas aus dem Feuerraum 92 in
den Zwischenraum 24 variabel gedrosselt oder
abgesperrt werden zwecks Verstellung der
Wärmefreisetzungsrate der Verbrennung. Besser ist es
hier jedoch, wenn der Zwischenraum 24 zum Feuerraum 92
ständig konstant offen ist, wie dargestellt über
seinen gesamten Umfang voll offen ist. Der
Brennerbrennraumteil 13 ist vollständig innerhalb des
Feuerraumes 92 und das Rohr 1 zum Teil innerhalb
dieses Feuerraumes fest angeordnet.
Die Stirnwand 7 kann man auch als Fangwand bezeichnen,
da sie die Frischluftstrahlen "einfängt", wenn sich
die sie ausblasenden Düsen 6 im axialen Abstand vor
ihr befinden. Dies wird bereits kurz nach dem Zünden
des Brennstoff-Luft-Gemisches eingestellt.
Bei normalen Betriebstemperaturen des Wärmeerzeugers
90 befinden sich also die Austrittsmündungen 25 der
Frischluftdüsen 6 in erheblichem stromabwärtigem
Abstand von der Stirnwand 7, so daß die von ihnen
ausgeblasenen Frischluftstrahlen 50 aus dem Feuerraum
92 Rauchgase gemäß den Pfeilen 51 in erheblichem
Umfang ansaugen. Diese Rauchgase strömen dann zusammen
mit den Frischluftstrahlen 50 sie umfangsseitig
umgebend in den Brennerbrennraum 99 durch die in der
Stirnwand 7 angeordneten Öffnungen 7′ hindurch ein, so
daß in großem Ausmaß rückgeführtes heißes Rauchgas
durch die Frischluftstrahlen 50 in den
Brennerbrennraum 88 mit eingeführt wird.
Beim Zünden des Brennstoff-Luft-Gemisches würde
dagegen die Mitnahme oder stärkere Mitnahme von aus
dem Feuerraum 92 stammendem Gas durch die
Frischluftstrahlen die Zündung flüssigen Brennstoffes
erheblich erschweren oder gar verhindern. Es wird
deshalb zum sicheren Starten des Wärmeerzeugers 90,
d.h. zum Zünden des Brennstoff-Luft-Gemisches und auch
vorzugsweise noch kurze Zeit danach, das Ansaugen von
aus dem Zwischenraum 24 und dem Feuerraum 92
stammendem Gas durch die Frischluftstrahlen durch die
Öffnungen 7′ der Stirnwand 7 ganz oder weitgehend
verhindert, indem die Düsen 6 an die ihnen
zugeordneten Öffnungen 7′ der Stirnwand 7 vorzugsweise
durch die Dichtungen 59 umfangsseitig abgedichtet
angesetzt werden. In letzterem Fall kann dann also aus
dem Zwischenraum 24 kein Gas in den Brennerbrennraum
99 einströmen. Hierdurch gelingt problemlos sicheres
Zünden selbst flüssiger Brennstoffe, insbesondere auch
mittelschwerer und schwerer flüssiger Brennstoffe und
Hochfahren des Wärmeerzeugers 90 auf
Betriebstemperaturen. Ggf. können zum Zünden die Düsen
6 auch so an den Öffnungen 7′ angeordnet sein, daß
noch geringe Mengen Gas aus dem Zwischenraum in den
Brennerbrennraum 89 mit eingesaugt werden können.
Schon kurze Zeit nach dem Zünden können die Düsen 6
von den Öffnungen 7′ wegbewegt werden, bspw. bis in
die in Fig. 1 voll ausgezogen dargestellten
Stellungen. Die Frischluftstrahlen saugen dann wieder
in großem Umfang heißes Rauchgas aus dem Feuerraum 92
an und führen es in den Brennerbrennraum 99 ein.
Die Stirnwand 7 ist bis auf die Öffnungen 7′
geschlossen. Auch die ein kreiszylindrisches Rohr
bildende Umfangswand 8 des Brennerbrennraums 13 ist
geschlossen. In sie ist mittig eine
Brennstoff-Zerstäubereinrichtung 3 umfangsseitig
abgedichtet eingesetzt. Die in den Feuerraum 92
führende Ausgangsöffnung oder Auslaß 77 des
Brennerbrennraumes 99 ist jedoch ständig voll offen
und durch die Mündung des Rohres 8 gebildet.
Der Massenstrom des durch die Frischluftstrahlen durch
die Öffnungen 7′ hindurch in den Brennerbrennraum 99
eingeleiteten heißen Rauchgases läßt sich durch
axiales Verstellen der zu den rotationssymmetrischen
Öffnungen 7′ gleichachsig angeordneten
rotationssymmetrischen Düsen 6 verstellen.
Es kann so auch im wesentlichen isotherme Verbrennung
vorgesehen sein, indem die Wärmefreisetzungsrate in
mindestens einem kleinen Raumbereich mittels
mindestens eines Fühlers 18 gefühlt und in
Abhängigkeit von dem Fühlwert der Abstand der
Austrittsmündungen 25 der Frischluftdüsen 6 von der
Stirnwand 7 des Brennerbrennraumteiles 13 zur
Verstellung des Massenstromes des rückgeführten
Rauchgases verstellt wird. Diese Wärmefreisetzungsrate
kann geregelt werden, indem der Fühler 18 eine
physikalische Größe fühlt, die im Zusammenhang mit der
momentanen Wärmefreisetzungsrate steht und sie einem
Regler 33 als Istwert eingibt und dort mit einem
Sollwert verglichen wird und in Abhängigkeit der
Regelabweichung werden dann selbsttätig mittels des
Stellmotors 34 die Frischluftdüsen 6 axial gemeinsam
so axial lageverstellt, daß der von ihnen jeweils aus
dem Zwischenraum 24 angesaugte Massenstrom an heißem
Rauchgas in der die jeweilige Regelabweichung der
Wärmefreisetzungsrate verringernden Richtung
selbsttätig verstellt wird. Der Fühler 18 zum Fühlen
der Wärmefreisetzungsrate kann bspw. ein
Ionenstromfühler, ein Lichtfühler, ein
Temperaturfühler oder ein sonstiger geeigneter Fühler
sein.
Die Stirnwände 2 und 7 tragen einen von einem zu den
Längsachsen 26, 27 gleichachsigen Rohres 35 umfaßten,
eine Brennstoffzuleitung 5 aufweisenden starren
Düsenträger oder Düsenstock 4, der fest koaxial zu
ihnen angeordnet ist.
Der Düsenstock 4 trägt am stromabwärtigen Endbereich
die Zerstäubereinrichtung 3, bspw. eine
Zerstäuberdralldüse, die den ihr durch den Kanal 5
zugeführten flüssigen Brennstoff ohne Mitwirkung oder
unter Mitwirkung von Zerstäubergas, bspw.
Sekundärluft, zerstäubt und in eine im Betrieb des
Wärmeerzeugers nicht selbstleuchtende Anfangszone 36
des Brennerbrennraums 99 in Gestalt eines ungefähren,
zur Längsachse 27 koaxialen Kegelmantels 40 eines
größeren Kegelöffnungswinkels alpha einsprüht. Dieser
Kegelmantel 40 wird im Betrieb natürlich durch die
vorhandenen Gasströmungen deformiert.
Die Ausströmgeschwindigkeit der Frischluft aus den
Frischluftdüsen ist vorzugsweise relativ hoch.
Die Zerstäubereinrichtung 3 für bspw. Heizöl, z.B.
eine Dralldüse, zerstäubt also flüssigen Brennstoff
unter Bildung eines weit geöffneten
Brennstoff-Hohlkegels, wobei die Tröpfchenflugrichtung
im wesentlichen hier vorteilhaft einen Hohlkegelmantel
40 bilden würde, wenn keinerlei Gasströmung vorhanden
wäre. Die Gasströmungen verformen jedoch den
Hohlkegelmantel 40. Der Winkel alpha des
Hohlkegelmantels 40 der ungestörten
Tröpfchenflugrichtungen ist vorzugsweise größer als
80° und kann vorzugsweise 100 bis 160°, insbesondere
ca. 120° betragen. Er kann aber auch größer oder
kleiner sein, bspw. auch ca. 180° betragen, so daß
dann die ungestörte Flugbahn des Brennstoffes nicht
mehr einen Kegelmantel, sondern eine Scheibe bilden
würde. In entsprechend ausgebildeten
Gesamtzusammenstellungen der Brennerteile und der
später erläuterten Vermischungsmaßnahmen kann der
Spritzwinkel der Brennstoffstrahlen sogar größer als
180° sein, so daß die Brennstoffstrahlen dann bei
ungestörtem Flug einen Kegelmantel oder
Kegelstumpfmantel beschreiben, der sich vom Inneren
des Brennerbrennraumes 99 aus auf die Stirnwand 7 zu
im Durchmesser vergrößert, so daß in einem solchen
Fall der Brennstoff entgegen der
Hauptströmungsrichtung der Frischluftstrahlen in den
Brennerbrennraum 99 eingebracht, vorzugsweise
zerstäubt wird.
Die Stirnwand 7 (Fangplatte) bildet eine
Frischluftstrahlfangeinrichtung, indem sie die
Durchströmöffnungen 7′ aufweist, derart, daß die aus
den Frischluftdüsen 6 ausströmenden Frischluftstrahlen
durch diese Durchströmöffnungen 7′ hindurch in den
Brennerbrennraumteil 13 einströmen. Dabei entsteht im
Gebiet zwischen der Stirnscheibe 2 des
Frischluftzuführrohres 1 und der Fangplatte oder
Stirnplatte 7 ein Unterdruck durch die mit hoher
Geschwindigkeit ausströmenden Frischluftstrahlen,
wodurch diese Frischluftstrahlen durch von ihnen
erzeugten Unterdruck im Zwischenraum 24 befindliches,
sie umgebendes Umgebungsmedium ansaugen und mit sich
reißen, bei dem es sich hier um aus dem Feuerraum 92
stammendes heißes Rauchgas handelt. Aus diesem Grunde
sind die Querschnitte der Durchströmöffnungen 7′
erheblich größer als die lichten Querschnitte der
Austrittsmündungen 25 der Düsen 6. Auf diese Weise
läßt sich heißes Rauchgas, das sich in dem
Zwischenraum 24 aufhält und in diesen durch die
Frischluftstrahlen aus dem Feuerraum 92 eingesaugt
würde und noch teilverbrannte Verbrennungsprodukte
enthält, ansaugen und in den topfähnlichen
Brennerbrennraumteil 13, d.h. in dessen an der
Fangplatte 7 beginnenden Innenraum, d.h. in dessen
Brennerbrennraum 99 fördern. Bei Betriebstemperaturen
ist hier ähnlich wie bei dem in der oben genannten
US-PS 47 28 282 angegebenen Verbrennungsverfahren
ebenfalls ungefähr isotherme Verbrennung der
Ladungsteilchen, die aus Brennstoff und Luft bestehen,
erzielbar, wenn, wie bevorzugt vorgesehen sein kann,
die Wärmefreisetzungsrate bzw. ungefähr isothermer
Betrieb des Wärmeerzeugers 90 geregelt wird.
Die Brennstoffdüse 3 ist in den sogenannten Düsenstock
oder Düsenhalter 4 eingeschraubt. Die Bohrung 5 im
Düsenhalter 4 dient der Brennstoffzufuhr zur
Brennstoffdüse 3. Diese Düse 3 ist vorzugsweise eine
Zerstäuberdüse.
Sich im Abstand gegenüberstehende Zündelektroden 14
und 15 sind zur Bildung einer der Zündung des
Brennstoff-Luft-Gemisches zum jeweiligen Starten des
Wärmeerzeugers 90 dienenden Funkenstrecke in einer
Zone relativ niedriger Strömungsgeschwindigkeiten im
Brennerbrennraum 99 nahe der Fangwand 7 angeordnet,
und zwar hier an einer Stelle, wo bei
Betriebstemperaturen keine selbstleuchtende Flamme
vorliegt, nämlich in der Anfangszone 36 des
Brennerbrennraumes außerhalb der Frischluftstrahlen,
wo also Strömungsgeschwindigkeiten auftreten, die
bezogen auf die Strömungsgeschwindigkeiten, die die
Frischluftstrahlen beim Einströmen haben und auch
relativ zu den Geschwindigkeiten des Brennstoffes in
den Brennstoffstrahlen niedrig sind.
Die Elektroden 14 und 15 sind in Isolatoren 16
gehalten. Diese Isolatoren 16 durchdringen sowohl die
Fangplatte 7 als auch die Platte 2. Im
Frischluftzuführungsrohr 1 sind, stromaufwärts der
Platte 2, Zündspannungsleitungen bei 14′, 15′
angedeutet.
Im weiteren ist der Fühler 18 mit dem ihn elektrisch
isolierenden Isolator 19 und einer Anschlußstelle 18′
zum Messen der Wärmefreisetzungsrate dQ/dt an einer
vorbestimmten Stelle innerhalb der im Betrieb des
Wärmeerzeugers 90 vorliegenden selbstleuchtenden
Flamme im Brennerbrennraum 99 angeordnet, die
übrigens je nach Länge aus dem Brennerbrennraum 99
auch hinaus in den Feuerraum 92 reichen kann, wie es
Fig. 8 (Flamme 98) an einem Beispiel zeigt.
Der Fühler 18 kann vorzugsweise ein Ionenstromsensor
sein, da der Ionenstrom abhängig von der
Wärmefreisetzungsrate ist. Der Fühler 18 kann jedoch
auch ein Photonenfühler bzw. lichtempfindlicher Fühler
30 mit Halterung 31 und Anschlußleitungen 32 sein, der
so angeordnet ist, daß er durch die Frischluftstrahlen
hindurch aus einem Bereich heraus, in welchem die
Verbrennung abläuft, mit Licht beaufschlagt wird,
wobei der von ihm gelieferte Strom dann ebenfalls ein
Maß für die Wärmefreisetzungsrate ist, da die
Lichtintensität der Verbrennung mit steigender
Wärmefreisetzungsrate größer wird. Der Fühler 18 bzw.
30 ist als Istwertgeber für den Istwert der
Wärmefreisetzungrate an den Regler 33 angeschlossen,
so daß man mittels des Reglers 33 die
Wärmefreisetzungsrate regeln, also einen ungefähr
isothermen Verbrennungsablauf erreichen kann, als auch
bei Erlöschen der Flamme selbsttätig die
Brennstoffzufuhr abschalten kann.
Auch sind für die Wärmefreisetzungsrate dQ/dt
(Q=Wärmemenge, t=Zeit) Messungen der Temperatur an
einer oder mehreren vorbestimmten Stellen im
Brennerbrennraum 88 und/oder im Feuerraum 92
aussagekräftig, so daß ggf. hier also auch mindestens
ein Temperaturfühler zum Fühlen der
Wärmefreisetzungsrate vorgesehen werden kann, wobei
man ggf. den dargestellten Fühler 18 bzw. 30 dann auch
weglassen kann.
An die Fangplatte 7 schließt in stromabwärtiger
Richtung das Rohr 8 an, in welchem die Flamme von
Flammhaltemitteln 10 gehalten und geführt wird. Die
Flammhaltemittel 10 (Flammenhaltemittel) sind in
erheblichem axialen Abstand von der Fangplatte oder
Stirnwand 7 angeordnet, so daß von dieser Fangplatte 7
bis zu den Flammhaltemitteln 10 oder Flammenhaltern 10
die Anfangszone 36 im Brennerbrennraum 99 vorliegt, in
der im Betrieb keine leuchtende Flamme auftritt, da
die Wurzeln der Flamme an den hier wie dargestellt im
Querschnitt V-förmige Bleche bildenden Flammenhaltern
10, deren Scheitel der Stirnwand 7 zugewendet und
radial gerichtet sind, siehe Fig. 3B, in
stromabwärtiger Richtung der Frischluftströme an ihnen
gehalten werden. Die Zone 36 zwischen der Fangplatte 7
und den Flammenhaltern 10 bildet also eine Anfangszone
des Brennerbrennraumes 99, in der im Betrieb keine
leuchtende Flamme vorliegt. Die Flamme beginnt
ungefähr an den Flammenhaltern 10 und verläuft in
Richtung des Pfeiles 41.
Wie die Fig. 3B zeigt, geht jede Längsachse jeder
Öffnung 7′ der Stirnwand 7 durch je einen
Flammenhalter 10 hindurch, die also in Form eines
Kranzes radial in erheblichem Abstand von den
Öffnungen 7′ der Fangwand 7 angeordnet sind.
Ein trichterförmiger Konfusor 17 kann vorzugsweise zur
Erzeugung von Randwirbeln, die in Fig. 2 bei 43
angedeutet sind, vorgesehen sein, was die Verbrennung
noch intensivieren kann. Mit 41 ist die
Hauptströmungsrichtung im Brennerbrennraum 99
bezeichnet.
Eine zylindermantelähnliche, vorzugsweise durch ein
ungefähr rotationssymmetrisches Rohr 9, insbesondere
ein ungefähr kreiszylindrisches Rohr oder durch ein
einem Zylindermantel ähnliches Rohr oder dgl.
gebildete Gasströmungstrenn- und Führungseinrichtung 9
ist koaxial zur Längsachse 27 des Brennerbrennraumes
99 mittels Haltebügeln 20 und Schrauben 22 im axialen
Abstand von der Fangplatte 7 fest angeordnet.
Distanzhülsen 21 dienen der Befestigung des Rohres 9
und der Stirnwand 7 an der Platte 2 in axialen
Abständen von ihr. Die Flammenhalter 10 sind
ihrerseits zweckmäßig mit dem Rohr 9 fest verbunden,
bspw. mittels Punktschweißens. An Stelle der
Distanzhülsen 21 können ggf. auch Bolzen vorgesehen
sein, bzw. diese Distanzhülsen können von der festen
Verbindung der Teile 2, 7 und 9 dienenden Bolzen
durchdrungen sein, wobei die Distanzhülsen die
Abstände dieser Teile zueinander fixieren.
Das Rohr 9 bildet ein Innenrohr im Brennerbrennraum
99, an dem nahe seinem stromabwärtigen Ende an seiner
Innenwand die Flammenhalter 10 wie dargestellt fest so
angeordnet sind, daß sie aus diesem Rohr 9 etwas
herausragen.
Ferner ist eine ein kurzes Flanschrohr oder -trichter
bildende Einrichtung 11 zum Erzeugen einer
Rückströmung eines Teils der heißen Verbrennungsgase,
d.h. heißer Rauchgase vorgesehen, wobei diese
Verbrennungsgase je nach Flamme ganz oder zum Teil
direkt aus der Flamme bzw. aus ihr benachbarten Zonen
stammen können. Die Einrichtung 11 kann entweder am
Außenrohr 8 oder am Teil (Rohr) 9 befestigt sein. Sie
weist hier einen ebenen Flansch 37 auf, der die
Flammenhalter 10 ungefähr an ihren stromabwärtigen,
der Austrittsmündung 25 zugewendeten Enden umfaßt.
An diesen Flansch 37 ist ein sich in stromabwärtiger
Richtung (bezogen auf die Pfeilrichtung 41)
verjungender kurzer Trichter 40 vorzugsweise
einstückig an den Flansch 37 anschließend angeordnet,
der am Rückleiten von heißen Rauchgasen in die
Anfangszone 36 mitwirkt. Dieser Flansch 37 weist einen
Kranz von runden oder sonstig geformten Durchbrüchen
12 auf, die in gleich großen Zentriwinkeln voneinander
angeordnet sind, durch welche heiße Rauchgase gemäß
Pfeil 44 durch den Ringraum 39 hindurch, der zwischen
den Rohren 8 und 9 vorliegt, in Richtung auf die
Fangplatte 7 zu zurückströmen können. Diese
Rückströmung bildet sich im Betrieb des Brenners von
selbst aus. Sie dient sowohl dem Zurückführen von
heißen Rauchgasen aus die Flamme enthaltenden
Bereichen - sei es aus der Flamme direkt und/oder ihr
benachbarten Bereichen - des Brennerbrennraumes 99 als
auch dem Rückleiten von Brennstoff (flüssiger
Brennstoff und verdampfter Brennstoff), der bis zu der
Innenwand des Rohres 9 und ggf. des Trichters 40
gelangt ist. Die Längsachsen der Durchbrüche 12 sind
Mantellinien einer geometrischen Kreiszylinderfläche
64, die koaxial zur Längsachse 27 ist und deren
Durchmesser größer als der Durchmesser der
geometrischen Kreiszylinderfläche 29 ist.
Diese Rückströmung bildet sich im Betrieb des Brenners
94 aus, also bei durch die Luftstrahlbildner (Düsen) 6
erzeugten Frischluftstrahlen, da diese
Frischluftstrahlen auch auf der stromabwärtigen Seite
der Fangplatte 7 Unterdruck erzeugen, wie dies von
Strahlpumpen her bekannt ist. Hierdurch wird erreicht,
daß im Betrieb des Wärmeerzeugers 90 heiße
Verbrennungsgase (Rauchgase) den durch die Düse 3
erzeugten Brennstoffnebelkegel bzw.
Brennstoffhohlkegel über längere Strecken von der von
der Austrittsmündung (Auslaß) 77 des
Brennerbrennraumes 99 abgewendeten Seite her
vorzugsweise steil anströmen und also beaufschlagen,
bevor dieser Brennstoff auf seinem weiteren Weg mit
der Frischluft, d.h. der Verbrennungsluft in Berührung
kommt. Bereits hierdurch wird der Brennstoff, bevor er
mit der Frischluft in Berühung kommt, durch heiße
Rauchgase reformiert und gecrackt, was seine
Zündwilligkeit herabsetzt, was für schadstoffarme
Verbrennung äußerst günstig ist.
Der zerstäubte Brennstoffnebel wird auf seinem Weg von
der Düse 3 zu den Frischluftstrahlen auch noch von im
Zentrum des Brennerbrennraums 99 aus dem bezogen auf
die Hauptströmungsrichtung 41 stromabwärts der
Flammenhalter 10 befindlichen Bereich des
Brennerbrennraums 99 aus der leuchtenden Flamme
und/oder ihr benachbarten Zonen in die nicht
selbstleuchtende Anfangszone 36 zurückströmendem
(Pfeile 45, 45′) heißen Rauchgas auf der dem Auslaß 77
zugewendeten Seite ebenfalls vorzugsweise steil
angeströmt und so auch diese Seite des
Brennstoffnebels, bevor er mit der Frischluft in
Berühung kommt, durch dieses heiße Rauchgas über
relativ lange Strecken gecrackt und reformiert, was
die Zündwilligkeit des Brennstoffes infolge des
hierdurch verstärkten Crackens und Reformierens noch
weiter herabsetzt, was die schadstoffarme Verbrennung
noch weiter begünstigt und so die Schadstoffemission
des Abgases noch weiter verringert.
Im weiteren ist in Fig. 1 schematisch eine Vorrichtung
dargestellt, die es erlaubt, in Abhängigkeit von der
Zeit nach dem Start und ggf. auch zur Regelung
ungefähr isothermer Verbrennung die
Rauchgasrückführung im Bereich zwischen der Platte 2
und der Fangplatte 7 zu steuern oder zu regeln, indem
an jedem Düsenrohr 6 außenseitig ein radialer Bolzen
70 fest angeordnet ist, und diese Bolzen 70 greifen in
Löcher eines Ringes 71 ein, der mittels eines
Verstellgestänges 72 und eines dieses axial bewegenden
Stellmotors 34 (oder ggf. auch von Hand) axial
hin- und herbewegbar ist, so daß alle Düsen 6
gemeinsam und synchron zueinander axial
lageverstellbar sind, um ihre Stellungen relativ zur
Fangplatte 7 zu ändern. Insbesondere kann vorgesehen
sein, wie es bereits erwähnt wurde und strichpunktiert
dargestellt ist, zum Starten der Verbrennung die Düsen
6 unter umfangsseitiger Abdichtung direkt in den
Brennerbrennraum 99 münden zu lassen und nicht in den
Zwischenraum 24 und erst nach Anwärmen des
Brennerbrennraumteiles 13 und des Feuerraums 92 sowie
der Rauchgase, also kurze Zeit nach Beginn des
Brennvorganges, diese Düsen 6 aus der
strichpunktierten Stellung in in den Zwischenraum 24
einmundende Stellungen gemeinsam zurückzufahren. Eine
solche zurückgefahrene Stellung ist in den Fig. 1 und
2 voll ausgezogen dargestellt. Die Düsen 6 können
dabei zweckmäßig alle ständig so relativ zueinander
fest angeordnet sein, so daß ihre Austrittsmündungen
25 sich jeweils zweckmäßig in jeweils einer
gemeinsamen Ebene befinden, die von den Längsachsen
26, 27 senkrecht geschnitten wird.
Wie erwähnt, kann auch der Massenstrom des Rauchgases,
das gemäß Pfeilen 51 in den Zwischenraum 24 zwischen
der Stirnplatte 2 und der Fangplatte 7 einströmt, vom
Signal der Intensität der Wärmefreisetzungsrate dQ/dt
bestimmt werden, derart, daß die
Wärmefreisetzungsrate, die mittels der Sonde 18 (oder
30) gemessen werden kann, konstant oder gemäß einem
Ist-Soll-Kennfeld geregelt wird, in welchem letzterem
Falle der Sollwert der Freisetzungsrate gemäß einem
Kennfeld, d.h. in Abhängigkeit mindestens eines
Parameters verstellt wird, bspw. des
Sauerstoffgehaltes der Frischluft und/oder der
Druckerhöhung des Frischluftstromes durch das Gebläse
95 und/oder in Abhängigkeit des Wärmeinhaltes des
Brennstoffes und/oder der Brennstoffart usw.
Zum besseren Verständnis ist in Fig. 2 der gesamte
Prozeß mit Strömungspfeilen dargestellt. Die
Einrichtung ist dabei identisch mit Fig. 1, jedoch
sind der besseren Übersicht wegen ein Teil der
Bezugszeichen weggelassen und die
Strömungsverhältnisse, der Wirklichkeit zumindest
nahe, dargestellt.
Die Pfeile 50 bezeichnen die Frisch- oder
Verbrennungsluftströmung hoher kinetischer Energie
bzw. hoher Geschwindigkeit, wobei durch sie und die
Fangplatte 7 unterschiedliche Unterdruckbereiche
geschaffen werden: Ein erster durch die
Frischluftstrahlen bei ihrem Ausströmen in den
Zwischenraum 24 bewirkter Unterdruckbereich liegt im
Zwischenraum 24 zwischen der Platte 2 und der Platte 7
vor und das hierdurch von aus dem den Brennerabschnitt
96 umgebenden Feuerraum 92 in diesen Zwischenraum 24
durch die Frischluftstrahlen 50 eingesaugte Rauchgas
ist durch die Pfeile 51 angedeutet. Der zweite
Unterdruckbereich liegt stromabwärts der Fangplatte 7
in Brennerbrennraum 99 vor und wird ebenfalls durch
den Unterdruck der in den Brennerbrennraum 99
einströmenden Frischluftstrahlen erzeugt und saugt
ebenfalls Verbrennungsprodukte an. Und zwar entsteht
durch dieses Ansaugen die sowohl durch den
Zwischenraum 39 zwischen den Rohren 8 und 9 und 11
stattfindende Rückströmung (Pfeile 44) als auch eine
zentrale Rückströmung heißer Rauchgase aus der Flamme
und/oder einer von ihr umfaßten Innenzone in die
Anfangszone 36 (Pfeile 45, 45′), da die
Frischluftstrahlen in Form eines Kranzes von
zueinander parallelen Strahlen, der die Längsachse 27
des Brennerbrennraumes im Abstand umgibt, auch
bewirken, daß in einer die Längsmittelachse 27
aufweisenden mittleren Längszone des
Brennerbrennraumes heiße Rauchgase rückgesaugt werden,
und zwar in einer von den sich ausdehnenden
Frischluftstrahlen 50 umfaßten mittleren Längszone,
wie es bereits erwähnt wurde. Aus der Flamme und/oder
einer von ihr umfaßten Zone lösen sich so auch
verbrannte und teilverbrannte Produkte enthaltende
Rückströmungen heißer Rauchgase ab, die mit 45′
bezeichnet sind und erzeugen hierdurch eine zentrale
Rückströmung, die mit den Pfeilen 45 dargestellt ist.
Die zentrale Rückströmung 45 heißer Gase oder
Rauchgase, die ganz und/oder teilweise verbrannte
Verbrennungsprodukte enthalten, ermöglicht also die
zusätzliche Beaufschlagung des der Austrittsmündung 23
zugewandten Bereiches des Brennstoffnebelhohlkegels
bzw. die Mantellinien einzelner Strahlen auf den
betreffenden Seiten durch sie. Es findet hierdurch
Reformieren und Cracken des Brennstoffes auf seinen
relativ langen Strömungswegen in der nicht
selbstleuchtenden Anfangszone 36 vor Erreichen der
Frischluftstrahlen 50 statt.
Sofern anstelle der Dralldüse 3, die den flüssigen
Brennstoff bei fehlenden Gasströmungen so ausbläst,
daß er von ihr in Form eines Kegelmantels wegströmt,
eine Brennstoffdüse vorgesehen ist, die eine Mehrzahl
von einzelnen Austrittsöffnungen zum Ausblasen von
dünnen gesonderten Brennstoffstrahlen vorzugsweise
ebenfalls unter Zerstäuben des Brennstoffes aufweist,
werden diese Brennstoffstrahlen entsprechend von
heißen Rückströmungen angeströmt zum Reformieren und
Cracken des Brennstoffes.
Da gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform die
Brennstoffteilchen, die aus der Brennstoffdralldüse 3
ausströmen, von heißen Rauchgasen sowohl von der Seite
der Fangplatte 7 her durch die heißen
Rauchgasrückströmungen 44, also sozusagen von hinten
her angeströmt wird, wie auch durch die heißen
Rauchgasströmungen gemäß den Pfeilen 45 auf ihren den
Flammenhaltern 10 bzw. dem Auslaß 77 des
Brennerbrennraumes 99 zugewendeten Seiten, also
sozusagen von vorne her und also beidseits und ggf.
über den gesamten Umfang ihrer Strömungswege, über
relativ lange Strecken beaufschlagt werden, ergibt
sich wirksames Reformieren und Cracken des
Brennstoffes, bevor er mit der Frischluft
zusammentrifft. Durch dieses Reformieren und Cracken
wird der Brennstoff in seiner Zündwilligkeit
geschwächt, was für möglichst schadstoffarme und
möglichst vollständige Verbrennung äußerst günstig
ist, also die Schadstoffemission des Wärmeerzeugers 90
stark reduziert. Die Rückführung heißer Rauchgase, die
außer verbrannten auch teilverbrannte Produkte
enthalten können, wirkt auch schadstoffreduzierend und
erhöht auch den Ausbrenngrad.
In manchen Fällen ist es vorteilhaft, die Rückströmung
45 mittels Führungsmitteln, z.B. einem dünnwandigen,
zur Längsachse 27 des Brennerbrennraumes 99
vorzugsweise koaxial angeordneten Rohr 46, das ein
trompetenförmiges Einströmende 47 aufweisen kann, zu
führen. Solch ein Führungsmittel 46 ist
strichpunktiert im Schnitt schematisch dargestellt und
kann z.B. aus hitzebeständigen Metallegierungen
und/oder Keramik oder sonstigen geeigneten Materialen
bestehen. Es kann bspw. mittels dünnen radialen
Trägern 48 am Rohr 9 befestigt sein.
Bekanntlich bilden die üblichen verwendeten
Zerstäubungsvorrichtungen für flüssige Brennstoffe
zwar kleine aber doch in ihren Durchmessern sehr stark
streuende Tröpfchen, deren Durchmesser bspw. im
Bereich von 1:200 streuen. Dieser unerwünschte Zustand
kann zu störender Rußbildung und schlechtem
Ausbrenngrad führen. Um dies zu vermeiden, dient bei
diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel die rohrförmige
Zylinderwand 9 zusätzlich als Verdampferfläche, die
vorzugsweise aus dünnwandigem zunderbeständigem
Material besteht, wie z.B. aus Metallegierungen
und/oder Keramik, wobei es sich um Materialien handeln
kann, wie sie z.B. für Brennkammern aus
Düsentriebwerken bekannt sind. Dieses Rohr 9 kann
vorzugsweise dünnwandig sein, was bedeutende Vorteile
hat, wie geringe Wärmeträgheit und geringem
Strömungswiderstand.
Bei Wandstärken von vorzugsweise etwa 0,2 mm Dicke
kann diese Wand oder dieses Rohr 9 nach der Zündung
und Ausbildung der Flammenwurzeln der Flamme und den
erläuterten Strömungsvorgängen außerordentlich rasch
heiß werden. Dadurch ergibt sich dann insgesamt
folgendes: Der aus der Brennstoffdüse 3 in Form feiner
Tröpfchen austretende Brennstoff besteht aus relativ
kleinen und auch aus größeren oder gröberen Tröpfchen.
Die kleineren Tröpfchen werden durch die
rückströmenden Rauchgasströmungen 44 und 45 rasch
verdampft und hierdurch in dampfförmigen Brennstoff
aufbereitet, bevor sie mit der Verbrennungsluft 50
gemischt und von dieser in Richtung der Hauptströmung
fortgetragen werden. Dieser Brennstoff ist dabei vor
Erreichen der Frischluft einer ihn reformierenden und
crackenden Behandlung durch die heißen Rauchgase
unterzogen worden und seine Zündwilligkeit hierdurch
erheblich herabgesetzt. Dagegen gelangen die relativ
großen Brennstofftröpfchen aufgrund ihrer größeren
Massenträgheit bis zu der Innenfläche der heißen Wand
9, an der sie einer sogenannten Filmverdampfung, mit
53 angedeutet unterliegen. Dabei ist es nun besonders
zweckmäßig, daß diejenigen Brennstoffteilchen, die bis
zur Innenfläche der Wand 9 gelangen, noch nicht in den
Frischluftstrom 50 eingeschleust werden, da sie bspw.
zu Rußbildung und sonstigen Nachteilen führen könnten.
Vielmehr ist hier vorgesehen, daß zwischen dem
stromabwärtigen Ende des Rohres 9 und dem einen
Flanschtrichter bildenden Teil 11 ein schmaler
Ringspalt 57 vorhanden ist, durch den hindurch die
Rückströmung 44 den an der Innenfläche des Rohres 9
entlangströmenden flüssigen bzw. dampfförmigen
Brennstoff gemäß den Pfeilen 54 ganz oder weitgehend
ansaugt und so in die Anfangszone 36 zurückführt, bzw.
es kann ein Teil dieses zur Wand 9 gelangten
Brennstoffes auch in die Strömung 55 gelangen und so
auf diesem Weg um das Teil 11 herum in die
Rückströmung 44 gelangen.
Dieser bis zur Wand 9 gelangende Brennstoff gelangt
vorzugsweise zumindest im wesentlichen sei es als noch
nicht verdampfter flüssiger Brennstoff und/oder als
bereits verdampfter Brennstoff in die Rückströmung 44
und mittels dieser Rückströmung in die Anfangszone 36
des Brennerbrennraumes 99 zurück, wobei er auf diesem
Weg und ggf. auch in der Anfangszone 36 durch das ihn
mitführende heiße Rauchgas oder die noch auf ihn dabei
zusätzlich auftreffenden heißen Rauchgase ebenfalls
einer wirksamen reformierenden und crackenden Wirkung
unterworfen wird, bevor er endgültig und verdampft in
die Frischluft gelangt, um durch deren Sauerstoff
verbrannt zu werden.
Dieser zur Wand 9 gelangte Brennstoff gelangt also
ganz oder im wesentlichen in den Unterdruckbereich,
der die Rückströmung 44 verursacht, die durch den
Zwischenraum 39 zwischen dem Zylindermantel 8 und
Außenrohr 8 entgegen der Strömungsrichtung der
Frischluft zurück in Richtung auf die Fangwand 7
zuströmt.
Die Verbrennung ergibt bei dieser dargestellten
Einrichtung überraschenderweise unmittelbar oder
spätestens bereits kurz nach Zünden des Brenners eine
gänzlich blaue Flamme, wogegen bei üblichen Ölbrennern
ständig eine überwiegend gelbe bis weiße Flamme
vorliegt. Der flüssige Brennstoff, der in diesem
Ausführungsbeispiel der Erfindung verbrannt wird, kann
übliches Öl sein, wie es durch herkömmliche Brenner
ebenfalls verbrannt wird, jedoch nicht entfernt mit so
hohem Ausbrenngrad und so geringer Schadstoffemission
wie durch die dargestellte erfindungsgemäße
Einrichtung.
Es versteht sich, daß bei sehr großen Heizleistungen
mehrere solche Brenner 94 parallel oder in sonstiger
Anordnung am Wärmeerzeuger, vorzugsweise in einem
Hauptbrenner von ihm angeordnet werden können.
In Fig. 4A und 4B ist ein Ausführungsbeispiel eines
Brenners 94 ausschnittsweise dargestellt, der sich von
dem nach den Fig. 1 bis 3B im wesentlichen nur dadurch
unterscheidet, daß er ein Mehrstoffbrenner ist, indem
in seinen Brennerbrennraum 99 auch gasförmiger oder
Brennstoffpartikel enthaltendes Gas zusätzlich oder
alternativ zu flüssigem Brennstoff einleitbar ist.
In ein Mantelrohr 60, das den die dem Zerstäuben
flüssigen Brennstoffes wie bei Fig. 1 und 2 dienende
Drallzerstäubungsdüse 3 tragenden Düsenstock 4 mit
radialem Abstand umfaßt, wird gasförmiger Brennstoff,
z.B. Erdgas in die Anfangszone des Brennerbrennraums
99 an der Fangwand 7 eingeführt. Ein an der
Brennstoffdüse 3 angeordneter Ablenkrand mit relativ
scharfer Abrißkante 61 erfüllt hierbei zweierlei
Aufgaben. Erstens wird vorteilhaft das zusätzlich zu
flüssigem Brennstoff oder das allein als Brennstoff
zugeführte Gas in schräg nach außen führenden
Richtungen, vorzugsweise ungefähr in Richtung eines
Kegelstumpfes (Pfeil 62) umgelenkt. Zweitens dient
dieselbe Abrißkante 61 zum Vermeiden von Rückfließen
flüssigen Brennstoffes falls aus der Düse 3 flüssiger
Brennstoff im Betrieb ausströmt - in Richtung des
Düsenstockes 4 beim Abstellen der Zufuhr des flüssigen
Brennstoffes. Etwa austretender und nicht mehr
zerstäubter flüssiger Brennstoff, bspw. Heizöl, tropft
dann an dieser Abrißkante 61 innerhalb der durch die
Wände 8 und 7 des Brennerbrennraumteiles 13 begrenzten
Gemischbildungszone ab.
Es ist selbstverständlich auch möglich, vorzugsweise
an den Umfangswänden der Fanglöcher 7′ und/oder
seitlich von ihnen, vorzugsweise von der Stirnwand 7
aus gasförmiges Medium, z.B. Erdgas, in mehreren
einzelnen Rohren 63 in den Brennerbrennraum 99
einzuleiten, vorzugsweise in den Bereich zwischen den
Brennstoffdüsen 3 und den Fanglöchern 7′ einzugeben.
Bei Fig. 4A sind die Düsen 6 in Stellungen, in denen
sie im Betrieb die Frischluftstrahlen zu den bei
Fig. 1 bis 3B erwähnten Zwecken in den Zwischenraum 24
ausblasen, wogegen Fig. 4B die Stellung der Düsen 6
für die Zündung des Brennstoff-Luftgemisches zeigt.
In Fig. 5A ist längsgeschnitten ein Brennerabschnitt
96 ähnlich dem nach Fig. 1 dargestellt. Es bestehen zu
Fig. 1 jedoch folgende Unterschiede. Gemäß Fig. 5C
sind sechs Frischluftdüsen 6 vorhanden. Fig. 5A zeigt
eine besonders einfache Anordnung zum Absperren und
Steuern der aus dem Feuerraum durch den Zwischenraum
24 hindurch in die Anfangszone 36 des
Brennerbrennraumes 99 rückzuführenden Rauchgase. Diese
Maßnahme eignet sich insbesondere für sogenannte
Kleinbrenner, d.h. Brenner der Leistungsklassen
zwischen 10 und 100 kW. Und zwar sind hier die Düsen 6
ständig in die Öffnungen 7′ mit ihren
Austrittsmündungen 25 fest eingesetzt und
umfangsseitig durch Dichtungen 74 gegen sie
abgedichtet, so daß durch diese Öffnungen 7′ kein Gas
aus dem Zwischenraum 24 in den Brennerbrennraum 99
einströmen kann. Dagegen kann in ihn aus dem
Zwischenraum 24 Gas durch Öffnungen 81 der Stirnwand 7
hindurch einströmen. Diese Öffnungen 81 sind hier in
Art eines Kranzes zwischen dem Kranz der Öffnungen 7′
und der Umfangswand 8 des Brennerbrennraumteiles 13
angeordnet, wie Fig. 5C zeigt. Sie können ggf. auch
andere Anordnungen haben, bspw. innerhalb des Kranzes
der Öffnungen 7′ und/oder zwischen diesen.
Jede Öffnung 81 ist durch eine aus Bimetall
hergestellte, spangenartig gebogene Biegefeder 80 mit
der an ihr angeordneten Klappe oder Scheibe 79 im
kalten Zustand, der voll ausgezogen dargestellt ist,
absperrbar, wogegen bei heißem, strichpunktiert
gezeichnetem Zustand des Bimetalls 80 die betreffende
Öffnung 81 geöffnet ist (s. auch Fig. 5B), so daß
heißes Rauchgas durch sie hindurch in den
Unterdruckbereich der Anfangszone 36 eingesaugt wird,
und zwar durch die Wirkung der Frischluftstrahlen.
Bei dieser Anordnung entfällt also ein Verschieben der
Frischluftdüsen 6. Diese sind deshalb in beiden
Fig. 5A und 5B in derselben einzigen Stellung
dargestellt, in der sie die Frischluftstrahlen
unmittelbar an der Stirnwand 7 in den Brennerbrennraum
99 parallel zu dessen Längsachse 27 einleiten.
Gezieltes Öffnen oder Schließen der Öffnungen 81 läßt
sich auch auf andere Art kostengünstig und selbsttätig
erreichen, indem bspw. gemäß einer anderen
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen ist, eine aus
Bimetall gefertigte Scheibe, ggf. mit radial
abstehenden Armen versehen, vorzusehen. Diese Scheibe
kann auch als sogenannte Springscheibe 82 vorgeprägt
sein. Eine solche Springscheibe 82 ist in Fig. 5A
unten dargestellt, wogegen in Fig. 5A oben eine
Bimetallfeder 80 dargestellt ist, die die Scheibe 79
auch mitbilden kann. Im voll ausgezogen dargestellten
Zustand sperrt die kalte Springscheibe 82 die
zugeordnete Öffnung 81 ab und im strichpunktierten
Zustand ist sie geöffnet.
In Fig. 6 ist schematisch eine weitere Ausführungsform
zum Verstellen und/oder Regeln des durch die
Frischluftstrahlen 50 zwischen Platte 2 und Fangplatte
7 einsaugbaren Mediums, das mit Pfeil 51 bezeichnet
ist, dargestellt, wobei dieses Medium wiederum
vorzugsweise heißes Rauchgas aus dem Feuerraum sein
kann.
Der in Fig. 6 hälftig dargestellte Brennerabschnitt 96
entspricht dem nach Fig. 1 mit dem Unterschied, daß
die Düsen 6 fest in die Stirnwand 2 eingesetzt und
durch auf ihnen formschlüssig und axial verstellbar
angeordnete Hülsen 6′ zu Teleskopdüsen weitergebildet
sind, deren Längen durch Verschieben der Hülsen 6′
verstellbar sind.
Diese Hülsen 6′ können vorzugsweise gemeinsam mittels
eines Gestänges 72′ und eines Verbindungsringes 71′
und mittels Bolzen 70′ axial verschoben werden.
Hierdurch kann erreicht werden, daß man zumindest bei
flüssigem Brennstoff zu dessen Zünden die Hülsen 6′
bis zu den Durchströmungsöffnungen 7′ in der
Fangplatte 7 sich an mittels ihrer Dichtungen 59 diese
umfangsseitig abgedichtet anlegend verschieben kann,
so daß dann die Frischluft für das Zünden und ggf. für
kurze Zeit danach noch unmittelbar in die Anfangszone
36 des Brennerbrennraums 99 einströmt und nicht in den
Zwischenraum 24 oder Vorraum zwischen den Platten 2
und 7. Nach kurzer Zeit nach dem Zünden, bspw.
spätestens bei Betriebstemperaturen, können dann die
Hülsen 6′ gemeinsam axial zurückgefahren werden, wobei
man dann wiederum auch hier durch ihr gemeinsam
gesteuertes axiales Verschieben mittels eines von
einem Regler angesteuerten Stellmotors ungefähr
isotherme Verbrennung bzw. Regelung der
Wärmefreisetzungrate erreichen kann, wenn dies
erwünscht ist, wie es bereits weiter oben erläutert
wurde.
Der in Fig. 7 bezüglich einer Längshälfte dargestellte
Brennerabschnitt 96 kann mit folgenden Unterschieden
dem Brennerabschnitt 96 nach Fig. 1 entsprechen. Und
zwar zeigt Fig. 7 eine für Großbrenner mit hoher
spezifischer Wärmeleistung geeignete Maßnahme an der
Fangplatte 7. Um die hier möglicherweise auftretenden
radialen Wärmespannungsprobleme dieser Fangplatte 7 zu
ermeiden, ist in dieser Ausführungsform ein innerer
bzw. zentraler Fangplattenbereich 7 i von einem ihm
zugeordneten äußeren Fangplattenbereich 7 a überlappt
und thermisch und mechanisch entkoppelt, indem die
Fangplatte 7 zweiteilig oder aus noch mehreren Teilen
bestehend ausgeführt ist, so daß zwischen diesen
Teilen 7 i und 7 a Wärmespannungen verhindert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich mit
kostengünstigen, betriebssicheren und
verschmutzungsunempfindlichen und wartungsarmen Teilen
durchführen.
Es können mit dem erfindungsgemäßen Verfahren die
verschiedensten Brennstoffe überraschend rückstandsarm
verbrannt und sicher gezündet werden.
Der Fachmann wird dabei besonders dadurch überrascht,
daß
- - die Abgas-Emissionsrate unverbrannter und teilverbrannter Kohlenwasserstoffe (HC-Verbindungen) niedriger als die Immisionswerte der angesaugten Verbrennungsluft sind oder zumindest sein können.
- - Die Stickoxidbildung viel geringer als bisher wird, bspw. um ca. 75% und mehr im Vergleich zu konventionellen Brennern verringert werden kann,
- - vollkommene oder praktisch vollkommene Rußfreiheit gelingt und daher kein Verschlechtern der Wärmeübertragung der Wärmetauscherflächen durch Ruß zu befürchten ist. Eventuell doch noch vorhandener Ruß ist praktisch nicht meßbar.
In allen Ausführungsbeispielen wird der gesamte
Brennstoff in die nicht selbstleuchtende Anfangszone
36 in relativ großen Abständen von den
Frischluftstrahlen eingeleitet, so daß er auf seinen
relativ langen Strömungswegen, die er in der
Anfangszone zurücklegt, bevor er sich mit der
Frischluft mischt, einer seinem Reformieren und
Cracken dienenden intensiven Beaufschlagung durch
heiße Rauchgase unterworfen wird. Es ist jedoch auch
denkbar, daß in manchen Fällen nicht der gesamte
Brennstoff in dieser eingehend erläuterten Weise in
den Brennraum eingeleitet wird, sondern nur ein nicht
unerheblicher Teil von ihm, vorzugsweise mindestens
50 Gewichtsprozent, insbesondere mindestens
80 Gewichtsprozent von ihm und der restliche
Brennstoff auf andere Weise in den Brennerbrennraum
eingeleitet wird, bspw. unmittelbar in die
Frischluftstrahlen und/oder in die Flamme, wobei
dieser restliche Brennstoff bspw. in Form von festen
Partikeln, wie Kohlenstaub oder dgl. oder ggf. auch in
flüssiger und/oder gasförmiger Form eingeleitet werden
kann.
Claims (42)
1. Verfahren bei welchem Frischluft und Brennstoff in
einen in einen Feuerraum eines Wärmeerzeugers
ausmündenden, vorzugsweise im Feuerraum
angeordneten Brennerbrennraum eines Brenners
eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Frischluft in den Brennerbrennraum des Brenners in
mehreren Einzelstrahlen eingeleitet wird und daß
zumindest ein erheblicher Teil des in den
Brennerbrennraum eingeleiteten Brennstoffes bevor
er verbrannt wird auf außerhalb der Frischluft
strahlen und außerhalb der selbstleuchtenden Flamme
und zumindest zum Teil in einer bei Betriebs
temperaturen des Wärmeerzeugers nicht selbstleuch
tenden Anfangszone des Brennerbrennraumes verlau
fenden Strömungswegen einer seine Zündwilligkeit
durch Reformieren und Cracken herabsetzenden Be
aufschlagung mit durch die Verbrennung des Brenn
stoffes entstandenen heißen, zu den Brennstoff-
Strömungswegen zurückgeleiteten heißen Rauchgasen
unterworfen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der zwecks Reformierens und Crackens mit heißen
rückgeführten Rauchgasen zu beaufschlagende Brenn
stoff in die bei Betriebstemperaturen des Wärme
erzeugers nicht selbstleuchtende Anfangszone des
Brennerbrennraumes in erheblichen Abständen von den
Frischluftstrahlen und der Flamme eingeleitet und
auf seinen zu den Frischluftstrahlen bzw. der Flam
me verlaufenden Strömungswegen mit rückgeführten,
seinem Reformieren und Cracken dienenden heißen
Rauchgasen beaufschlagt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß es sich bei dem Brennstoff, der zur
Herabsetzung seiner Zündwilligkeit einer seinem
Reformieren und Cracken dienenden Beaufschlagung
mit heißen rückgeführten Rauchgasen außerhalb der
Frischluftstrahlen und der Flamme unterworfen wird,
um mindestens 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise um
mindestens 80 Gewichtsprozent, besonders zweckmäßig
um nahezu allen oder bevorzugt um allen in den
Brennraum eingeleiteten Brennstoff handelt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der zu reformierende
und zu crackende Brennstoff in den Brennerbrennraum
zumindest zum Teil als flüssiger Brennstoff,
vorzugsweise als zerstäubter flüssiger Brennstoff
eingeleitet wird, vorzugsweise aller Brennstoff
oder mindestens 60 Gewichtsprozent, vorzugsweise
mindestens 80 Gewichtsprozent des Brennstoffes
flüssiger Brennstoff ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 50 Gewichts
prozent des Brennstoffes, vorzugsweise mindestens
80 Gewichtsprozent des Brennstoffes, besonders
zweckmäßig der gesamte Brennstoff oder nahezu
aller Brennstoff vor Eintritt in die
selbstleuchtende Flamme in der Anfangszone des
Brennerbrennraumes außerhalb der Frischluftstrahlen
einer seine Zündwilligkeit herabsetzenden, seinem
Reformieren und Cracken dienenden Beaufschlagung
mit in diese Anfangszone zurückgeleiteten heißen
Rauchgasen unterworfen wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der zu reformierende
und zu crackende Brennstoff mindestens im
wesentlichen in die Anfangszone des
Brennerbrennraumes mit hoher Geschwindigkeit in
Richtungen eingeleitet wird, auf die die
rückgeleiteten heißen Rauchgase zumindest zum Teil
vorzugsweise steil zuströmen, vorzugsweise unter
Winkeln von ca. 80 bis 100°, welche Richtungen den
Bahnen entsprechen, auf denen der Brennstoff, wenn
er nicht abgelenkt wird, strömt oder strömen würde.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlrichtungen,
in denen der zu reformierende und zu crackende
Brennstoff in den Brennerbrennraum einströmt,
jeweils eine auf den in den Feuerraum führenden
Auslaß dieses Brennerbrennraumes zu gerichtete
Vektorkomponente parallel zur Längsachse dieses
Brennerbrennraumes aufweisen, und daß die hierzu
senkrechte Vektorkomponente der betreffenden
Strahlrichtung mindestens so groß wie die der
anderen Vektorkomponente des durch die betreffende
Strahlrichtung gebildeten Vektors ist, vorzugsweise
die Winkel der Strahlrichtungen zur Längsachse
dieses Brennerbrennraumes mindestens 50°,
vorzugsweise ca. 55 bis 80°, besonders zweckmäßig
ca. 60° betragen.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
Rauchgasrückströmung die mindestens eine
Brennstoffbahn, zu der sie zum Reformieren und
Cracken des auf dieser Bahn strömenden Brennstoffes
strömt, auf der von dem in den Feuerraum führenden
Auslaß des Brennerbrennraumes abgewandten Bahnseite
und mindestens eine andere Rauchgasrückströmung
diese Bahn auf deren dem Auslaß dieses
Brennerbrennraumes zugewandten Bahnseite anströmt,
daß mindestens eine Rauchgasrückströmung aus dem
außenseitig des Brennerbrennraumteiles befindlichen
Bereich des Feuerraumes in den Brennerbrennraum des
Brenners durch von den Frischluftstrahlen erzeugten
Unterdruck eingesaugt wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine zu dem
zu reformierenden und zu crackenden Brennstoff
führende Rauchgasrückströmung innerhalb des
Brennerbrennraumes verläuft.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Rauchgasrückströmung durch
einen zwischen der Umfangswandung des
Brennerbrennraumteiles und einem in dessen
Brennerbrennraum befindlichen Innenrohr vorhandenen
Zwischenraum hindurch zu dem zu reformierenden und
zu crackenden Brennstoff verläuft.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Frischluftstrahlen in das Innenrohr
einströmen und/oder die Strahlrichtungen des zu
crackenden und zu reformierenden Brennstoffes
auf die Innenwand des Innenrohres zu gerichtet
sind.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der in seiner Zündwilligkeit
herabzusetzende Brennstoff spätestens nach seinem
Reformieren und Cracken in das Innenrohr einströmt.
13. Verfahren nach Anspruch 10, 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem dem Auslaß des
Brennerbrennraumes benachbarten, innerhalb des
Brennerbrennraumes befindlichen Ende des
Innenrohres oder eines ihm in geringem Abstand
nachgeordneten Rohres ein Strömungsabriß unter
Bildung von Wirbeln stattfindet.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Frischluftstrahlen
durch Öffnungen in der Stirnwandung des
Brennerbrennraumteiles in den Brennerbrennraum
einströmen.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hauptstrahlrichtungen der
Frischluftstrahlen ungefähr parallel zur
Längsachse des Brennerbrennraumes verlaufen.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Frischluftstrahlen
in Form eines Kranzes von Strahlen in den
Brennerbrennraum eingeblasen werden.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
Rauchgasrückströmung in einer zentralen Zone des
Brennerbrennraumes zu dem zu reformierenden und zu
crackenden Brennstoff zurückströmt.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die im Betrieb durch
den Brenner erzeugte Flamme an mindestens einem,
vorzugsweise an mehreren Flammenhaltern gehalten
wird, wobei vorzugsweise die Geschwindigkeit des
am mindestens einen Flammenhalter seitlich
vorbeiströmenden Gases größer ist als die
Flammengeschwindigkeit der am mindestens einem
Flammenhalter gehaltenen Flamme.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die mindestens eine
Flammenwurzel der Flamme innerhalb des
Brennerbrennraumes an mindestens einem
Flammenhalter gehalten wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine
Flammenwurzel der vom Brenner erzeugten Flamme am
Ausgang oder nahe des Ausganges des Innenrohres
des Brennerbrennraumes mittels mindestens eines
Flammenhalters gehalten wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß im Brennerbrennraum
die Flamme durch mindestens einen Zündfunken
gezündet wird, der, bezogen auf die
Strömungsrichtung der Frischluftstrahlen im
stromaufwärtigen Abstand vor dem mindestens einen
Flammenhalter, in einem Bereich des
Brennerbrennraumes erzeugt wird, in den Brennstoff
nur in geringem Maße einströmt und daß das zum
Zündzeitpunkt in diesem Bereich vorhandene Gas
geringere Strömungsgeschwindigkeit hat als die
Frischluftstrahlen, die in den Brennerbrennraum
eingeleitet werden.
22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß flüssiger Brennstoff
in den Brennerbrennraum mit so hoher
Geschwindigkeit in Richtung auf mindestens eine
durch heiße Rauchgase beheizte Wand eingeleitet
wird, daß gröbere Brennstofftröpfchen bis zu
dieser Wand, vorzugsweise der Innenfläche des
Innenrohres, gelangen und an ihr verdampfen.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß der durch Verdampfen der
Brennstofftröpfchen an der betreffenden Wand
entstehende Brennstoffdampf zumindest teilweise,
vorzugsweise im wesentlichen oder vollständig von
heißem Rauchgas, das rückgeführt wird, in die
Anfangszone des Brennerbrennraumes zurückgeführt
und reformiert und gecrackt wird.
24. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Verbrennungsprozeß durch Verstellung des
Massenstromes mindestens einer rückgeführten
Rauchgasströmung so durchgeführt wird, daß die
Wärmefreisetzungsrate in mindestens einem
vorbestimmten kleinen Raumbereich, der sich
stromabwärts der mindestens einen Flammenwurzel
der durch das Verbrennen des Brennstoffes mit der
Frischluft vorhandenen Flamme befindet, gemäß
einem vorbestimmten, konstanten oder verstellbaren
Sollwert geregelt wird.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sollwert der
Wärmefreisetzungsrate in Abhängigkeit des
verwendeten Brennstoffes so eingestellt wird, daß
in diesem kleinen Raumbereich die Verbrennung
unterhalb des adiabatischen Maximums stattfindet.
26. Verfahren nach Anspruch 24 oder 25, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Messen des Istwertes der
geregelten Wärmefreisetzungsrate ein
Ionenstromfühler und/oder ein fotosensitiver
Fühler und/oder ein Temperaturfühler verwendet
wird.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Wärmefreisetzungsrate innerhalb der durch den
Brenner erzeugten selbstleuchtenden Flamme gefühlt
wird.
28. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im normalen Betrieb
die Frischluftstrahlen in einen dem
Brennerbrennraum vorgeordneten Zwischenraum
stromaufwärts vor in der Stirnwandung des
Brennerbrennraumteiles befindlichen
Durchströmöffnungen ausgeblasen werden und danach
die Durchströmöffnungen durchströmen und daß in
diesen Zwischenraum durch die Frischluftstrahlen
von außerhalb des Brennerbrennraumteiles aus dem
Feuerraum stammendes rückzuführendes heißes
Rauchgas eingesaugt wird, welches Rauchgas die
Frischluftstrahlen umgebend in den
Brennerbrennraum einströmt.
29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Zünden des
Brennstoff-Luft-Gemisches die Frischluft nicht in
den Zwischenraum eingeleitet wird, sondern
unmittelbar in den Brennerbrennraum, wobei das
Überströmen von Gas aus dem Zwischenraum in den
Brennerbrennraum zumindest stark verringert,
vorzugsweise abgesperrt wird, wodurch der in den
Brennerbrennraum einströmende Massenstrom an
Frischluft Zünden des Brennstoff-Luft-Gemisches
auch im Falle flüssigen Brennstoffes ermöglicht.
30. Verfahren nach Anspruch 28 oder 29, dadurch
gekennzeichnet, daß der Massenstrom des aus dem
Zwischenraum in den Brennerbrennraum einströmenden
Rauchgases durch Verstellung des Abstandes
mindestens einer Austrittsmündung einer
Frischluftdüse, die einen Frischluftstrahl in den
Zwischenraum auf eine Durchströmöffnung der
Stirnwandung des Brennerbrennraumteiles zu
ausbläst, erfolgt, vorzugsweise alle
Austrittsmündungen der Frischluftdüsen in ihren
Abständen zu dieser Stirnwandung zur Verstellung
des Massenstromes des betreffenden
Rauchgasrückstromes vorzugsweise gemeinsam
verstellt werden.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß die Frischluftstrahlen
stets unmittelbar in den Brennerbrennraum
eingeblasen werden und daß in der Stirnwandung des
Brennerbrennraumteiles im Abstand von den
Austrittsmündungen der Frischluftdüsen mindestens
eine dem Einströmen von heißem rückgeführtem
Rauchgas dienende Öffnung vorhanden ist, welche
Öffnung für das Zünden des
Brennstoff-Luft-Gemisches ganz oder im
wesentlichen absperrbar ist, wogegen diese Öffnung
während des normalen Betriebes weiter und/oder
ganz geöffnet wird, vorzugsweise im Falle der
Regelung der Wärmefreisetzungsrate zur Mitwirkung
an dieser Regelung variabel verstellt wird und
ggf. auch schon während der Aufheizphase des
Wärmeerzeugers aus dem Feuerraum stammendes
Rauchgas in den Brennerbrennraum durch die Wirkung
der Frischluftstrahlen eingesaugt wird.
32. Einrichtung zum Verbrennen von Brennstoff zur
Durchführung des Verfahrens nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, welche einen Brenner
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner
(94) ein einen Brennerbrennraum (99) aufweisendes
Brennerbrennraumteil (13) aufweist, daß Mittel (3)
zum Einleiten von Brennstoff in den
Brennerbrennraum (99) und Mittel (6) zum Einleiten
von Frischluft in mehreren Einzelstrahlen in den
Brennerbrennraum und Mittel (3) zum Einleiten von
Brennstoff in eine Anfangszone (36) des
Brennerbrennraumes (99) im Abstand von den
Strömungswegen der Frischluftstrahlen vorgesehen
sind, wobei der in dieser Anfangszone (36) des
Brennerbrennraumes strömende Brennstoff durch in
diese Anfangszone (36) außerhalb der
Frischluftstrahlen einleitbare heiße Rauchgase so
durch diese beaufschlagbar ist, daß hierdurch
seine Zündwilligkeit durch Reformieren und Cracken
herabsetzbar ist, wobei es sich bei diesem
Brennstoff zumindest um einen erheblichen Teil des
in den Brennerbrennraum insgesamt eingeleiteten
Brennstoffes handelt, vorzugsweise um mindestens
50 Gewichtsprozent, insbesondere um mindestens
80 Gewichtsprozent, besonders zweckmäßig um allen
oder nahezu allen Brennstoff handelt und daß
dieser Brennstoff vorzugsweise in flüssigem
Zustand in den Brennerbrennraum einleitbar ist.
33. Einrichtung nach Anspruch 32, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Flammenhalter
(10) im Abstand von der Stirnwandung (7) des
Brennerbrennraumteiles (13) angeordnet ist, und
daß der Brennerbrennraum (99) und/oder ein ihm
vorgeordneter Zwischenraum (24) der Rückleitung
von heißen Rauchgasen in die Anfangszone (36) des
Brennerbrennraumes dient, in der im normalen
Betrieb dieser Einrichtung keine selbstleuchtende
Flamme vorliegt.
34. Einrichtung nach Anspruch 32 oder 33, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Stirnwandung (7) des
Brennerbrennraumteiles (13) eine Mehrzahl von
Durchströmöffnungen (7′) vorgesehen sind, die von
aus im stromabwärtigen Abstand vor diesen
Öffnungen angeordneten Frischluftdüsen (6)
ausströmbaren Frischluftstrahlen durchströmbar
sind.
35. Einrichtung nach Anspruch 34, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand der
Austrittsmündung (25) mindestens einer
Frischluftdüse (6) von der Stirnwandung (7) des
Brennerbrennraumteiles veränderbar ist,
vorzugsweise der Abstand der Austrittsmündungen
(25) aller Frischluftdüsen, wobei vorzugsweise
gemeinsame Verstellung der Austrittsmündungen (25)
vorgesehen ist.
36. Einrichtung nach Anspruch 34 oder 35, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stellung der
Austrittsmündungen (25) der Frischluftdüsen (6)
zum Zünden des Brennstoff-Luft-Gemisches relativ
zur Stirnwandung (7) des Brennerbrennraumteiles
(13) so einstellbar ist, daß die Frischluftdüsen
die ihnen zugeordneten Durchströmöffnungen (7′)
der Stirnwandung gegen Durchströmen anderer Gase
außer der Frischluft im wesentlichen oder
vollständig absperren.
37. Einrichtung nach einem der Ansprüche 34 bis 36,
dadurch gekennzeichnet, daß die Frischluftdüsen im
normalen Betrieb in einen dem Brennerbrennraum
(99) vorgeordneten Zwischenraum (24) münden, der
mindestens eine Öffnung zum Einsaugen von heißen
Rauchgasen aus dem Feuerraum durch die Wirkung der
Frischluftstrahlen aufweist oder umfangsseitig
offen in diesen Feuerraum übergeht.
38. Einrichtung nach Anspruch 32 oder 33, dadurch
gekennzeichnet, daß die dem Einblasen von
Frischluftstrahlen in den Brennerbrennraum (13)
dienenden Frischluftdüsen (6) direkt in den
Brennerbrennraum (99) münden und seitlich von
ihnen in der Stirnwandung (7) des
Brennerbrennraumteiles (13) mindestens eine
Öffnung (81) angeordnet ist, durch die aus dem
Feuerraum stammende heiße Rauchgase in den
Brennerbrennraum durch die Wirkung der
Frischluftstrahlen einsaugbar ist, und daß dieser
Öffnung (81) ein verstellbares Ventilglied (79) zu
ihrem Drosseln und/oder Absperren zugeordnet ist.
39. Einrichtung nach Anspruch 38, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ventilglied selbsttätig
mittels eines wärmeempfindlichen Elementes (80)
oder dgl. in Abhängigkeit von dessen
Eigentemperatur verstellbar ist, derart, daß diese
Öffnung (81) zum Zünden des
Brennstoff-Luft-Gemisches ganz oder im
wesentlichen absperrbar ist und im normalen
Betrieb bei Betriebstemperaturen ganz geöffnet ist
oder weiter als beim Zünden geöffnet ist.
40. Einrichtung nach einem der Ansprüche 32 bis 39,
dadurch gekennzeichnet, daß im Brennerbrennraum
(99) im Abstand von dessen Umfangswandung (8) und
koaxial zu ihr ein Innenrohr (9) angeordnet ist,
wobei der Zwischenraum zwischen dem Innenrohr (9)
und der Umfangswandung (8) dem Zurückströmen von
in die Anfangszone (36) des Brennerbrennraumes
(99) rückzuführenden heißen Rauchgasen und
vorzugsweise auch von bis zu dem Innenrohr
gelangtem Brennstoff, der an dem Innenrohr
mindestens teilweise verdampfen kann in die
Anfangszone (36) dient.
41. Einrichtung nach Anspruch 40, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Innenrohr (9) nahe seinem
dem Auslaß (77) des Brennerbrennraumes
benachbarten Ende ein kurzes Rohr (11)
nachgeordnet ist, das mit dem Innenrohr einen
Ringspalt (57) begrenzt und zwischen dem Innenrohr
(9) und der Umfangswandung (8) des
Brennerbrennraumteiles heiße Rauchgase zum
Zwischenraum (39) zwischen dem Innenrohr (9) und
der Außenumfangswandung (8) strömen können.
42. Einrichtung nach einem der Ansprüche 34 bis 37,
dadurch gekennzeichnet, daß die Frischluftdüsen
Teleskopdüsen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883821526 DE3821526A1 (de) | 1988-06-25 | 1988-06-25 | Verfahren und einrichtung zur verbrennung von brennstoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883821526 DE3821526A1 (de) | 1988-06-25 | 1988-06-25 | Verfahren und einrichtung zur verbrennung von brennstoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3821526A1 true DE3821526A1 (de) | 1989-12-28 |
Family
ID=6357269
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883821526 Withdrawn DE3821526A1 (de) | 1988-06-25 | 1988-06-25 | Verfahren und einrichtung zur verbrennung von brennstoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3821526A1 (de) |
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- 1988-06-25 DE DE19883821526 patent/DE3821526A1/de not_active Withdrawn
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