DE3820447C3 - Schlauch - Google Patents
SchlauchInfo
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- DE3820447C3 DE3820447C3 DE3820447A DE3820447A DE3820447C3 DE 3820447 C3 DE3820447 C3 DE 3820447C3 DE 3820447 A DE3820447 A DE 3820447A DE 3820447 A DE3820447 A DE 3820447A DE 3820447 C3 DE3820447 C3 DE 3820447C3
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L11/00—Hoses, i.e. flexible pipes
- F16L11/04—Hoses, i.e. flexible pipes made of rubber or flexible plastics
- F16L11/12—Hoses, i.e. flexible pipes made of rubber or flexible plastics with arrangements for particular purposes, e.g. specially profiled, with protecting layer, heated, electrically conducting
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schlauch gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder 2.
Auf Grund ihrer hervorragenden Chemikalienbeständigkeit sind fluorhaltige Kunststoffe in besonderem
Maße als Auskleidungswerkstoff für Schläuche geeignet. Die ausgeprägt antiadhäsiven Eigenschaften der
fluorhaltigen Kunststoffe standen einer Anwendung als Schlauchauskleidung im Wege, da das erreichbare
Haftniveau nicht ausreichte, um eine Ablösung und Schädigung der Folie unter Praxisbedingungen mit Sicher
heit zu verhindern.
Gemäß DE 36 37 901 A1 soll das Problem dadurch gelöst werden, daß zwischen einer Fluorkunststoffolie,
deren Schmelzpunkt bei höchstens 170°C liegt, und der angrenzenden Gummischicht ein textiles Flächengebilde
eingebettet ist, wobei eine Haftung durch eine mechanische Verklammerung der Materialien im Textil erreicht
wird. Prüfungen haben ergeben, daß die so erreichten Haftwerte unter 2 daN/cm liegen. Darüber hinaus
schränkt die Bildung von Hohlräumen im Bereich des textilen Flächengebildes, die nicht mit Sicherheit auszu
schließen ist, die Gebrauchstüchtigkeit eines derartigen Schlauches ein.
Das Herstellungsverfahren gemäß DE 36 37 901 A1 schränkt die Materialauswahl auf Fluorpolymere ein, die
unterhalb der Zersetzungstemperatur des textilen Flächengebildes thermoplastisch erweichen, da nur so eine
mechanische Verklammerung erreicht werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine hohlraumfreie Verbindung zwischen der Innenauskleidung aus
fluorhaltigem Kunststoff und der angrenzenden Grenzschicht so herzustellen, daß Haftwerte von über 5 daN/cm
erreicht werden.
Die Aufgabe wird mit einem Schlauch gemäß Kennzeichen des Anspruchs 1 oder 2 sicher gelöst. Das fluorhaltige
Auskleidungsmaterial unterliegt dabei hinsichtlich des Schmelzpunktes keiner Beschränkung nach oben, so daß
auch vollständig fluorierte Kunststoffe mit höherem Molekulargewicht zum Einsatz kommen können.
Die Haftung der Innenauskleidung zur Gummischicht ist so gut, daß die Gebrauchstüchtigkeit unter allen
praktisch auftretenden Beanspruchungen gewährleistet ist. Schläuche nach Anspruch 1 haben Biege-Wechselbe
anspruchungen im Mallory-Test über mehr als 1 Million Belastungszyklen ohne Schädigung der Innenausklei
dung überstanden. Eine Faltenbildung, Ablösung oder ein Einreißen der fluorhaltigen Kunststoffolie trat nicht
auf.
Zweckmäßige Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen genannt, wobei in der folgenden Tabelle zwei
Haftmischungen (in Gew.-%) auf der Basis CR (Beispiel 1) und NBR/SBR (Beispiel 2) angegeben sind.
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels schematisch dargestellt. Dabei ist der Schlauch aus
folgenden Schichten aufgebaut:
1
Innenauskleidung: fluorhaltige Kunststoff-Schlauchfolie
2
Haftvermittler
3
Zwischengummischicht
4
Festigkeitsträger
5
Außengummischicht
Claims (6)
1. Schlauch aus natürlichem oder synthetischem Gummi mit einer Innenauskleidung
(1) aus fluorhaltigem Kunststoff, insbesondere in Form einer Schlauchfolie, wobei
zwischen der Innenauskleidung und der darauffolgenden Gummischicht (3) ein
chemischer Haftvermittler (2) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Innenauskleidung (1) einen Schmelzpunkt über 170°C aufweist und der
Haftvermittler (2) eine Haftmischung ist, die aus folgenden Bestandteilen in Gew.-%
aufgebaut ist: Chloropren (CR) 30-80
Kieselsäure 0-30
Ruß 0-50
Weichmacher 0-10
Alterungsschutzmittel 0,5-5
Calciumstearat 0-5
Polyethylen 0-5
Epoxidharz 0-10
Calciumoxid 0-15
Zinkoxid 2-10
Magnesiumoxid 1-6
Beschleuniger 0-3.
2. Schlauch aus natürlichem oder synthetischem Gummi mit einer Innenauskleidung
(1) aus fluorhaltigem Kunststoff, insbesondere in Form einer Schlauchfolie, wobei
zwischen der Innenauskleidung und der darauffolgenden Gummischicht (3) ein
chemischer Haftvermittler (2) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Innenauskleidung (1) einen Schmelzpunkt über 170°C aufweist und der
Haftvermittler (2) eine Haftmischung ist, die aus folgenden Bestandteilen in Gew.-%
aufgebaut ist: Nitrilkautschuk (NBR) 10-40
Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR) 0-30
Polyvinylchlorid 0-15
Kaolin 0-30
Aluminiumsilikat 0-20
Kieselsäure 0-20
Stearinsäure 0-5
Weichmacher 0-20
Faktis 0-10
Alterungsschutzmittel 0,5-3
Zinkoxid 2-10
Beschleuniger 0,5-3
Schwefel 0,1-2
3. Schlauch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haftvermittler eine
Mindestschichtdicke von 0,01 mm hat.
4. Schlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenauskleidung aus einer
chemisch vorbehandelten Schlauchfolie besteht.
5. Schlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der fluorhaltige Kunststoff
weitere Heteroatome (z. B. Chlor) enthält.
6. Schlauch nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenauskleidung eine
Schichtdicke von 0,02 bis 1,0 mm hat.
Priority Applications (2)
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- 1988-06-16 DE DE3820447A patent/DE3820447C3/de not_active Expired - Fee Related
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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Semperit-Prospekt: Chemieschlauch "Master Resist P.T.F.E." * |
Also Published As
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DE3820447C2 (de) | 1997-03-13 |
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