DE3819021A1 - Vorspannungs-einstelleinrichtung fuer eine elektromagnetisch angetriebene kolbenpumpe - Google Patents
Vorspannungs-einstelleinrichtung fuer eine elektromagnetisch angetriebene kolbenpumpeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ein
stellen der Vorspannung, die in einer elektromagnetisch ange
triebenen Kolbenpumpe Anwendung findet, die ein Gehäuse mit
einem Zylinder, einen im Gehäuse angeordneten Elektromagneten,
der mit Gleich- oder Wechselstrom impulserregt und so zyklisch
magnetisiert und entmagnetisiert wird, einen im Zylinder glei
tend verschiebbaren Kolben, ein in der Pumpe angeordnetes mag
netisches Element, das von der vom erregten Elektromagneten er
zeugten magnetischen Kraft angezogen werden kann und so eine
Bewegung des Kolbens im Zylinder in einer Richtung entlang der
Zylinderachse bewirkt, und eine Vorspanneinrichtung aufweist,
die die durch die Bewegung des Kolbens in einer Richtung bei
der Magnetisierung des Elektromagneten erzeugte Kraft akkumu
liert und eine Verschiebung des Kolbens im Zylinder in der an
deren Richtung entlang der Zylinderachse bei Entmagnetisierung
des Elektromagneten bewirkt, wobei die elektromagnetisch ange
triebene Kolbenpumpe zur Ausübung ihrer Pumpwirkung den Kolben
im Zylinder hin- und herführt und die die Vorspannung einstel
lende Einrichtung so angeordnet ist, daß sie die Höhe der Vor
spannung oder Vorkraft auf einen vorbestimmten Wert einstellt.
Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere eine derartige
Anordnung zum Einstellen der Vorspannung mit einem relativ zum
Gehäuse bewegbaren Auflager für die Vorspanneinrichtung, das
mit dem Kolben zusammenwirkt, um die Vorspanneinrichtung so
festzuspannen, daß sie die in einer Richtung wirkende Vorspan
nung akkumuliert und sie in einer anderen Richtung abgibt und
sie durch ihre Bewegung ändert, und mit einer die Lage der
Halterung verstellenden Einrichtung, mit der die Lage des Auf
lagers der Vorspanneinrichtung relativ zum Gehäuse geändert
werden kann, so daß die Festspannkraft und damit auch die Vor
last auf vorbestimmte Werte eingestellt werden.
Die wie oben beschrieben aufgebaute Kolbenpumpe, für die die
Vorspannungs-Einstelleinrichtung gedacht ist, ist als Kompres
sor oder Unterdruckpumpe sehr verbreitet. Die JA-Patentveröf
fentlichung (Kokoku) zeigt eine herkömmliche elektromagnetisch
angetriebene Kolbenpumpe mit einer herkömmlichen Vorspannungs-
Einstelleinrichtung.
Die Fig. 1 zeigt eine elektromagnetisch angetriebene Kolben
pumpe 10 mit einer herkömmlich aufgebauten Vorspannungs-Ein
stelleinrichtung 12. Wie dargestellt, weist das Gehäuse der
elektromagnetisch angetriebenen Pumpe 10 ein erstes Gehäuseteil
16 mit einer abgesetzten Öffnung 14 und ein zweites Gehäuseteil
22 mit dem gleichen Durchmesser wie dem des großdurchmessrigen
Teils 18 der abgesetzten Öffnung 14 des ersten Gehäuseteils 16
auf. Das zweite Gehäuseteile 22 ist so am ersten Gehäuseteil 16
befestigt, daß die Öffnung 20 axial mit dem großdurchmessrigen
Teil 18 liegt, während die Öffnung 20 sich am großdurchmessri
gen Teil 18 der abgesetzten Öffnung 14 im ersten Gehäuseteil 16
befindet.
Der kleindurchmessrige Teil der abgesetzten Öffnung 14 ist als
Zylinder 24 für einen Kolben 26 ausgestaltet, der in den Zylin
der 24 entlang dessen Längsachse verschiebbar eingesetzt ist.
Das vom großdurchmessrigen Teil 18 abgewandte Ende des Zylin
ders ist mit einem Zylinderkopfelement 28 verschlossen, das am
ersten Gehäuseteil 16 befestigt ist. Im Bereich eines Umfangs
wandteils des Zylinders 24, wo die innere Stirnfläche des Kol
bens 26 sich bewegt, ist eine an ein Sperrventil angeschlossene
Austrittsöffnung (nicht gezeigt) ausgebildet. Das zweite Gehäu
seteil 22 ist zur Atmosphäre offen. Eine Ansaugöffnung (nicht
gezeigt) ist im Kolben 26 ausgebildet und mündet in dessen
innerer und äußerer Stirnfläche (links bzw. rechts in Fig. 1).
Der Kolben 26 ist mit einem Sperrventil zur Steuerung der
Druckmittelströmung in der Ansaugöffnung versehen.
Eine Antriebsstange 30 des Kolbens 26 verläuft koaxial entlang
der Zentralachse der abgesetzten Öffnung 14 in die Öffnung 20
des zweiten Gehäuseteils 22 hinein. Ein Verlängerungsabschnitt
der Antriebsstange 30 ist in eine umlaufende Führungshülse 32
eingesetzt, die im zweiten Gehäuseteil 22 koaxial mit der Zen
tralachse in der Öffnung 20 des zweiten Gehäuseteils 22 ausge
bildet ist. Der Verlängerungsabschnitt der Antriebsstange 30
ist entlang dieser Zentralachse in der umlaufenden Führungs
hülse 32 bewegbar.
Eine Aufnahmebohrung 34 für die Vorspanneinrichtung ist im ver
längerten Endeteil der Kolben-Antriebsstange 30 ausgebildet.
Sie öffnet sich zur Stirnfläche des Verlängerungsabschnitts und
liegt koaxial zur Zentralachse. Eine Vorspanneinrichtung ist in
der Aufnahmebohrung 34 angeordnet und spannt den Kolben 26 zum
oberen Totpunkt hin vor. In dieser Ausführungsform handelt es
sich bei der Vorspanneinrichtung um eine Druck-Schraubfeder 36,
die mit einem Ende am Boden der Aufnahmebohrung 34 anliegt.
Das andere Ende der Druckfeder 36 liegt an der Vorspannungs-
Einstelleinrichtung 12 an, die der zweite Gehäuseteil 22
trägt.
Die Vorspannungs-Einstelleinrichtung 12 weist ein Schrauben
element 38 auf, das in das zweite Gehäuseteil 22 an einem auf
der Zentralachse liegenden Punkt so eingeschraubt ist, daß es
relativ zum zweiten Gehäuseteil 22 entlang der Zentralachse
bewegbar ist. Der Federsitz 40 auf dem anderen Ende der Druck
feder 36 wird über die Kugel 42 auf das innere Ende (links in
Fig. 1) des Schraubenelements 38 gedrückt, das sich im von der
umlaufenden Wandung der Führungshülse 32 umgriffenen Bereich
der Öffnung 20 befindet.
Das Schraubenelement 38, der Federsitz 40 und die Kugel 42
stellen ein Auflager für die Vorspanneinrichtung dar, das ge
meinsam mit der Aufnahmebohrung 34 in der Antriebsstange 30 des
Kolbens 26 die Druckfeder 36 einspannt. Mit einem (nicht ge
zeigten) Schraubendreher, dessen Klinge in den Quer- bzw.
Kreuzschlitz 44 am aus dem zweiten Gehäuseteil 22 vorstehenden
äußeren Ende (rechts in Fig. 1) des Schraubenelements 38 ein
gesetzt und in der einen oder anderen Richtung gedreht wird,
kann das Auflager für die Vorspanneinrichtung relativ zum zwei
ten Gehäuseteil 22 entlang der Zentralachse bewegt und damit
die im Zusammenwirken mit dem Kolben 26 entstehende Festspann
kraft für die Druckfeder 36 geändert werden.
Die Mutter 48 ist auf das äußere Ende der Schraubenelements 38
über eine Scheibe 46 aufgeschraubt. Mit der Mutter 48 läßt sich
die Lage des Schraubenelements 38 relativ zum zweiten Gehäuse
teil 22 fixieren; sie dient als Einstelleinrichtung für die
Lage des Auflagers.
In der Darstellung der Fig. 1 wird der Kolben 26 im Zylinder 24
zum oberen Totpunkt hin mit einer voreingestellten (Anfangs-)
Kraft gedrückt, die auf der von der Vorspannungs-Einstellein
richtung 12 in der Druckfeder 36 akkumulierten Kraft basiert.
Der Eisenkern 50 für einen Elektromagneten ist auf der Außen
fläche des ersten Gehäuseelements 16 festgelegt. Die Spule 54
ist auf den Eisenkern 50 aufgewickelt; gemeinsam stellen sie
den Elektromagneten 52 dar. Die Spule 54 ist an eine Wechsel
stromquelle oder an eine Gleichstrom-Impulsquelle (nicht ge
zeigt) angeschlossen, die den Elektromagneten 52 fortlaufend
magnetisiert bzw. entmagnetisiert.
Das magnetische Element 56 ist so auf der Antriebsstange 30 des
Kolbens 26 angeordnet, daß letzterer in seinem oberen Totpunkt,
den die Fig. 1 zeigt, vom Elektromagneten 52 bei dessen Erre
gung angezogen wird.
Wird in einer herkömmlichen elektromagnetisch angetriebenen
Kolbenpumpe, deren Aufbau oben beschrieben ist, das magneti
sche Element 56 vom erregten Elektromagneten 52 angezogen,
läuft der Kolben 26 nach rechts (Fig. 1) gegen die Vorspannung
der Druckfeder 36. Druckmittel wird aus der Ansaugöffnung
(nicht gezeigt) über ein (nicht gezeigtes) Sperrventil in eine
zwischen dem Kolben 26 und dem Zylinderkopfelement 28 im Zy
linder 24 ausgebildete Arbeitskammer angesaugt. Beim Entregen
des Elektromagneten 52 läuft der Kolben 26 unter der akkumu
lierten Vorspannung der Druckfeder 36 nach links (Fig. 1) zum
oberen Totpunkt. Es ist sehr wichtig, die Lage des oberen
Totpunkts des Kolbens 26 im Zylinder 24 präzise einzustellen,
um ein Aufschlagen des Kolbens 26 auf die Abschlußwand der
Arbeitskammer zu vermeiden. Arbeitet die herkömmliche elektro
magnetisch angetriebene Kolbenpumpe 10 als Kompressor, kompri
miert der Kolben 26 das in der Arbeitskammer befindliche Druck
mittel, das aus dieser durch die Austrittsöffnung (nicht ge
zeigt) über ein Sperrventil (nicht gezeigt) abströmt.
Herkömmliche elektromagnetisch angetriebene Kolbenpumpen 10 un
terliegen verhältnismäßig weiten Fertigungstoleranzen hinsicht
lich der Leistung einer Vorspanneinrichtung in Form bspw. einer
Druckfeder 36 (bezüglich freier Länge und Federkonstante). Da
mit diese Herstellungstoleranzen die Funktion der Kolbenpumpe
10 nicht beeinträchtigen, wird die oben erwähnte Einstellein
richtung 12 verwendet. Insbesondere wird in der letzten Phase
des Zusammenbaus der Kolbenpumpe 10 die Einstelleinrichtung 12
so justiert, daß die von der Vorspanneinrichtung (Feder 36) auf
den Kolben 26 ausgeübte voreingestellte Anfangskraft bzw. Sol
last einen vorbestimmten Wert hat.
Die Vorspannungseinstellung mit einer herkömmlichen Einstell
einrichtung, die mit einem Schraubenelement 38 und einer Mutter
48 als wesentlichen Elementen arbeitet, ist kaum effizient und
wegen der Abhängigkeit vom Geschick des einstellenden Techni
kers auch ungenau. Da die bei der Justage eingestellten Vor
kraftwerte nicht unmittelbar bekannt sind, unterliegt deren
Höhe unvermeidlichen Schwankungen.
Die vorliegende Erfindung folgt aus den oben dargelegten Über
legungen und hat zum Ziel die Schaffung einer Vorspannungs-Ein
stelleinrichtung für eine elektromagnetisch angetriebene Kol
benpumpe mit einem Gehäuse mit einem Zylinder, einem im Gehäuse
angeordneten Elektromagneten, der mit Gleich- oder Wechselstrom
impulserregt wird, um zyklisch magnetisiert und entmagnetisiert
zu werden, einem im Zylinder verschiebbaren Kolben, einem
magnetischen Element, das in der Pumpe so angeordnet ist, daß
es von einer vom Elektromagneten erzeugten magnetischen Kraft
angezogen werden kann und eine Verschiebung des Kolbens im Zy
linder in einer Richtung entlang der Zylinderachse bewirkt, und
einer Vorspanneinrichtung, die die durch die Kolbenbewegung in
der einen Richtung erzeugte Vorspannkraft akkumuliert und beim
Entmagnetisieren des Elektromagneten eine Bewegung des Kolbens
im Zylinder in der anderen Richtung entlang der Zylinderachse
bewirkt, wobei zum Pumpen die elektromagnetisch angetriebene
Kolbenpumpe den Kolben im Zylinder hin- und herbewegt und die
Vorspannungs-Einstelleinrichtung auf wirkungsvolle Weise eine
Einstellung der von der Vorspanneinrichtung ausgeübten Vor
spannung ermöglicht, wobei Ungenauigkeiten der bei der Justie
rung eingestellten Höhe der Vorspannung (d.h. von deren Soll
wert) vermieden sind.
Dieses Ziel wird erreicht mit der vorliegenden Erfindung, die
eine Vorspannungs-Einstelleinrichtung mit einem Auflager, das
relativ zum Gehäuse bewegbar ist, mit dem Kolben zusammenwirkt,
um die Vorspanneinrichtung so festzuspannen, daß sie ihre Vor
spannung in einer Richtung akkumuliert und in einer anderen
Richtung abgibt und mit ihrer Bewegung die Festspannkraft oder
eine Sollast ändert, und einer die Lage des Auflagers einstel
lenden Einrichtung aufweist, mit der sich die Lage des Aufla
gers der Vorspanneinrichtung relativ zum Gehäuse so justieren
läßt, daß die Festspannkraft den vorbestimmten Wert annimmt, so
daß die Höhe einer Sollast auf einen vorbestimmten Wert ge
bracht wird.
Die die Lage des Auflagers justierende Einrichtung weist eine
Druckeinrichtung, die lösbar mit dem Auflager der Vorspannein
richtung verbunden und in der Bewegungsrichtung des Kolbens
frei verschiebbar ist und auf das Auflager der Vorspanneinrich
tung in einem Bereich, in dem die Sollast der Vorspanneinrich
tung aufrechterhalten wird, in derjenigen Richtung Druck aus
übt, daß die Vorspanneinrichtung Vorspannung akkumuliert, sowie
eine am Gehäuse angeordnete Festlegeeinrichtung auf, mit der
das Auflager der Vorspanneinrichtung nach dessen Justierung
durch die Druckeinrichtung am Gehäuse festgelegt werden kann.
Bei einer wie oben ausgeführt aufgebauten und erfindungsgemä
ßen Vorspannungs-Einstelleinrichtung wird im letzten Schritt
des Zusammenbaus der elektromagnetisch angetriebenen Kolben
pumpe die Druckeinrichtung mit dem Auflager der Vorspannein
richtung verbunden und dieses in derjenigen Richtung beauf
schlagt, in der es Vorspannung akkumuliert. Nachdem das Auf
lager der Vorspanneinrichtung von der Druckeinrichtung auf die
Höhe der Sollast beaufschlagt worden ist, wird es mit der
Festlegeeinrichtung am Gehäuse festgelegt. Auf die Vorspann
einrichtung (Druckfeder 36) wirkt also die der vorbestimmten
Kraft entsprechende Sollast.
Die Höhe der von der Druckeinrichtung erzeugten Druckkraft läßt
sich voreinstellen und die Druckeinrichtung ist in der Lage,
diese Druckkraft vorbestimmter Höhe reproduzierbar und genau
abzugeben. Die Vorspanneinrichtung der elektromagnetisch ange
triebenen Kolbenpumpe läßt sich also auf wirkungsvolle Weise
auf eine bestimmte Vorspannung justieren, wobei Unterschiede
der bei der Justage erreichten Vorspannung sich vermeiden
lassen.
Wird das hauptsächlich aus der Druckeinrichtung, dem Kolben und
der Vorspanneinrichtung zum Rückführen des Kolbens usw. beste
hende schwingende System auf seine Resonanzfrequenz justiert,
wird zunächst bei gelöster Festlegeeinrichtung eine von der
Druckeinrichtung (bspw. einem Gewicht oder einem Kompressor)
erzeugte Druckkraft auf das Auflager der Vorspanneinrichtung
gegeben und so die Auflageposition der Vorspanneinrichtung in
deren Expansions- und Kontraktionsrichtung eingestellt. Danach
kann eine vorbestimmte Sollast in der Vorspanneinrichtung
durch Festlegen von deren Auflager mit der Festlegeeinrichtung
eingestellt werden.
Bei Funktionsfehlern der elektromagnetisch angetriebenen Kol
benpumpe (Ausfall der Anfangsspannung, ungenügende Strömung,
starke Geräuschentwicklung beim Anlaufen usw.) läßt die Beein
trächtigung der Pumpe infolge von Schwingungen der Vorspann
einrichtung sich erheblich mildern. Man erhält so den techni
schen Vorteil einer verbesserten Stabilität der Anfangsspan
nung und Strömungsstärke sowie eine höhere Qualität, so daß
auch die Produktivität gesteigert wird.
Bei der wie oben ausgeführt und erfindungsgemäß aufgebauten
Vorspannungs-Einstelleinrichtung handelt es sich bei der
Druckeinrichtung vorzugsweise um einen Kompressor mit einer
Kolben-Zylinder-Einheit und eine Kolbenstangenanordnung, die
lösbar mit dem Auflager der Vorspanneinrichtung verbindbar ist
und den Druck eines Druckmittels aus dem Kompressor auf das
Auflager der Vorspanneinrichtung überträgt, wobei es diese
Auflager in derjenigen Richtung drückt, in der die Vorspann
einrichtung die Vorspannung akkumuliert.
Die wie oben beschrieben aufgebaute Druckeinrichtung ist ein
fach aufgebaut und läßt sich auf einfache Weise handhaben.
Bei einer wie oben ausgeführt und erfindungsgemäß aufgebauten
Einstelleinrichtung handelt es sich bei der Festlegeeinrichtung
vorzugsweise um eine Feststellschraube, die mit dem Gehäuse
quer zur Bewegungsrichtung des Auflagers der Vorspanneinrich
tung bewegbar verschraubt ist und deren Stirnfläche auf das
Auflager drückt, um dieses auf dem Gehäuse festzulegen.
Diese Festlegeeinrichtung ist einfach aufgebaut und leicht zu
handhaben.
Fig. 1 zeigt in einer schaubildlichen Längsschnittdarstellung
eine herkömmliche elektromagnetisch angetriebene Kolben
pumpe mit einer herkömmlichen Vorspannungs-Einstellein
richtung; und
Fig. 2 zeigt in einer schaubildlichen Längsschnittdarstellung
eine elektromagnetisch angetriebene Kolbenpumpe mit
einer Vorspannungs-Einstelleinrichtung nach einer Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung.
Eine Ausführungsform der Erfindung soll nun anhand der Fig. 2
erläutert werden.
Die Fig. 2 ist eine schaubildliche Längsschnittdarstellung
einer herkömmlichen elektromagnetisch angetriebenen Kolbenpum
pe mit einer Vorspannungs-Einstelleinrichtung 58 nach einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Hinsichtlich der
Kolben-Zylinder-Einheit unterscheidet diese Pumpe sich nicht
von der in Fig. 1 gezeigten. Gleiche Bezugszeichen in den
beiden Pumpen bezeichnen gleiche Teile, so daß eine ausführ
liche Beschreibung der zu diesen gehörigen Teile überflüssig
ist.
Anstelle des Schraubenelements 38 der herkömmlichen Einstell
einrichtung 12 (Fig. 1) weist die Vorspannungs-Einstellein
richtung 58 nach einer Ausführungsform der vorliegenden Er
findung ein stabartiges Gleitelement 60 auf, das entlang der
Zentralachse der Öffnung 20 und koaxial mit dieser im Bereich
des von der Führungshülse 32 umgebenen zweiten Gehäuseteiles 22
verschiebbar ist. Der Federsitz 40 liegt im Bereich der von der
Führungshülse 32 umgebenen Öffnung 20 des zweiten Gehäuseele
ments 22 über die Kugel 42 am inneren Ende des Gleitelements 60
an. Wird das Gleitelement 60 entlang der Zentralachse hin- und
hergeschoben, wird eine Vorspannungs in der als Vorspannein
richtung dienenden Druckfeder 36 akkumuliert und von dieser
abgegeben.
Anstelle einer Mutter 48 als Einstelleinrichtung in der her
kömmlichen Einstellanordnung 12 (Fig. 1) weist die Vorspan
nungs-Einstelleinrichtung 58 nach der vorliegenden Ausfüh
rungsform eine Feststellschraube 62 auf, die quer zur Außenflä
che des Gleitelements 60, das gleitend verschiebbar im zweiten
Gehäuseteil 22 gelagert ist, relativ zu letzterem bewegbar ist.
Wird die Feststellschraube 62 normalerweise im Uhrzeigersinn
gedreht, drückt sich ihre Stirnfläche auf die Außenfläche des
Gleitelements 60, das somit im zweiten Gehäuseteil 22 festge
legt wird.
Die Vorspannungs-Einstelleinrichtung 58 nach dieser Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung weist weiterhin eine
Druckeinrichtung 64 auf, die lösbar über eine bekannte An
schlußeinrichtung (nicht gezeigt) mit dem äußeren Ende des
Gleitelements des Auflagers der Vorspanneinrichtung verbunden
ist. Die Druckeinrichtung 64 weist eine Kolben-Zylinder-Ein
heit 66, die über eine Leitung 66 an den Kompressor 68 ange
schlossen ist, sowie einen (nicht gezeigten) Druckregler auf.
In die Leitung 66 ist ein Druckmeßinstrument 70 eingeschleift.
Ein Ende der Kolbenstange 74 ist mit dem Kolben 72 der Kolben-
Zylinder-Einheit 65 verbunden; ihr anderes Ende wird während
der Vorspannungseinstellung in der letzten Phase des Zusammen
baus der herkömmlichen elektromagnetisch angetriebenen Kolben
pumpe 10 über eine bekannte Verbindungseinrichtung (nicht ge
zeigt) lösbar koaxial mit dem äußeren Ende des Gleitelements 60
gekoppelt, wie in Fig. 2 gezeigt. Die Feststellschraube 62 wird
gelöst, damit das Gleitelement 60 sich relativ zum zweiten Ge
häuseteil 22 bewegen kann. Wird dann Druckmittel unter vorbe
stimmtem Druck aus dem Kompressor 68 der Kolben-Zylinder-Ein
heit 64 zugeführt, bewegt sich das Gleitelement 60 im Inneren
des zweiten Gehäuseteils 22, bis die Kraft, die die Kolben
stange 74 am Kolben 72 der Kolben-Zylinder-Einheit 65 auf das
Gleitelement 60 ausübt, im Gleichgewicht steht mit der Vor
spannung der Druckfeder 36, die als die Vorspanneinrichtung der
elektromagnetisch angetriebenen Kolbenpumpe 10 dient. Erreicht
die Anzeige des Druckmeßinstruments 70 den Sollwert, wird die
Feststellschraube 62 festgezogen, um das Gleitelement 60 im
zweiten Gehäuseteil 22 festzulegen. Danach wird der Kompressor
68 abgeschaltet und die Kolbenstange 74 der Kolben-Zylinder-
Einheit 65 vom Gleitelement 60 abgenommen.
In der oben erläuterten Ausführungsform wird das andere Ende
der Kolbenstange 74 der Kolben-Zylinder-Einheit 65 lösbar am
äußeren Ende des Gleitelements 60 des Auflagers der Vorspann
einrichtung über eine bekannte Verbindungseinrichtung festge
legt. Es ist jedoch nicht erforderlich, das andere Ende der
Kolbenstange 74 der Kolben-Zylinder-Einheit 65 der Druckein
richtung 64 über die bekannte Verbindungseinrichtung (nicht
gezeigt) lösbar am anderen Ende des Gleitelements 60 festzu
legen, sofern die Druckkraft der Kolbenstange 74 der Kolben-
Zylinder-Einheit 65 so auf das Gleitelement 60 übertragen
werden kann, daß dieses in einer solchen Richtung gedrückt wird
(nach links in Fig. 2), daß die Vorspanneinrichtung Vorspan
nung akkumuliert.
Bei der elektromagnetisch angetriebenen Kolbenpumpe 10, auf die
die vorliegende Erfindung sich bezieht, läßt sich die Sollast
der Vorspanneinrichtung zur Einstellung der Resonanzfrequenz
des Schwingungssystems in sehr kurzer Zeit bei sehr geringem
apparativem Aufwand justieren. Das Festziehen der Feststell
schraube 62 nach dem Erreichen der Sollast bewirkt eine sehr
präzise Justierung der Sollast, die auch durch eine andere
freie Länge der Druckfeder 36 nicht beeinflußt wird.
Da, wie oben beschrieben, die Sollast der Druckfeder 36 sich
sehr genau einstellen läßt, erhält man eine stabilere Förder
strömung und Anfangsspannung sowie eine geringe Geräuschent
wicklung beim Anlaufen und im stationären Zustand.
In der oben erläuterten Ausführungsform weist die Druckeinrich
tung 64 zum Einstellen der Sollast der Druckfeder 36 einen
Kompressor 68 mit Druckregler, Kolben-Zylinder-Einheit 65 und
Druckmeßinstrument 70 auf; die Druckeinrichtung ist aber auf
diesen Aufbau nicht beschränkt.
Claims (3)
1. Vorspannungs-Einstelleinrichtung (58) für eine elektro
magnetisch angetriebene Kolbenpumpe (10) mit einem Gehäuse (16,
22) mit einem Zylinder (24), einem im Gehäuse angeordneten
Elektromagneten (52), der mit Gleich- oder Wechselstrom im
pulserregt und damit zyklisch magnetisiert und entmagnetisiert
wird, einem im Zylinder (24) verschiebbaren Kolben (26), einem
magnetischen Element (56), das in der Pumpe so angeordnet ist,
daß es von der vom erregten Elektromagneten erzeugten magneti
schen Kraft angezogen werden kann und dabei den Kolben im
Zylinder entlang der Zylinderachse verschiebt, und einer Vor
spanneinrichtung (36), die die von der Kolbenbewegung in der
einen Richtung unter der Magnetisierung des Elektromagneten
erzeugte Vorspannung bzw. eine Sollast akkumuliert und bei der
Entmagnetisierung des Elektromagneten eine Verschiebung des
Kolbens im Zylinder entlang der Zylinderachse in der anderen
Richtung bewirkt, wobei die elektromagnetisch angetriebene
Kolbenpumpe den Kolben im Zylinder durch die vom Elektromag
neten erzeugte magnetische Kraft und die Vorspannung der Vor
spanneinrichtung hin- und herbewegt und die Vorspannungs-Ein
stelleinrichtung (40, 42, 60), die relativ zum Gehäuse bewegbar
ist, mit dem Kolben zusammenwirkend die Vorspanneinrichtung so
festspannt, daß letztere die Vorspannung in einer Richtung ak
kumuliert und sie in einer anderen abgibt und die Festspann
kraft oder eine voreingestellte Sollast durch ihre Bewegung
verändert werden kann, und wobei eine Einrichtung (62) vorge
sehen ist, um die Lage des Auflagers der Vorspanneinrichtung
relativ zum Gehäuse zu justieren, so daß der Einspannkraft ein
vorbestimmter Wert und damit der Sollast eine vorbestimmte Höhe
erteilt werden können,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ein
richtung (58) zur Lageeinstellung des Auflagers
eine Druckeinrichtung (64), die lösbar mit dem Auflager der Vorspanneinrichtung verbunden und in der Bewegungsrichtung des Kolbens frei verschiebbar ist und das Auflager der Vor spanneinrichtung in einen Bereich drückt, in dem die Sollast der Vorspanneinrichtung in der Richtung, in der sie Vorspan nung akkumulieren soll, aufrechterhalten bleibt, und
eine im Gehäuse angeordnete Festlegeeinrichtung (62) auf weist, mit der das Auflager der Vorspanneinrichtung relativ zum Gehäuse festgelegt werden kann, nachdem die auf das Auflager der Vorspanneinrichtung wirkende Sollast unter Verwendung der Druckeinrichtung eingestellt worden ist.
eine Druckeinrichtung (64), die lösbar mit dem Auflager der Vorspanneinrichtung verbunden und in der Bewegungsrichtung des Kolbens frei verschiebbar ist und das Auflager der Vor spanneinrichtung in einen Bereich drückt, in dem die Sollast der Vorspanneinrichtung in der Richtung, in der sie Vorspan nung akkumulieren soll, aufrechterhalten bleibt, und
eine im Gehäuse angeordnete Festlegeeinrichtung (62) auf weist, mit der das Auflager der Vorspanneinrichtung relativ zum Gehäuse festgelegt werden kann, nachdem die auf das Auflager der Vorspanneinrichtung wirkende Sollast unter Verwendung der Druckeinrichtung eingestellt worden ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Druckeinrichtung (64) einen
Kompressor (68) mit einer Kolben-Zylinder-Einheit (65) sowie
eine Kolbenstangenanordnung (74) aufweist, die lösbar mit dem
Auflager der Vorspanneinrichtung verbunden ist und den vom
Druckmittel aus dem Kompressor ausgeübten Druck auf das Aufla
ger der Vorspanneinrichtung überträgt, um dieses in derjenigen
Richtung zu drücken, in der die Vorspanneinrichtung Vorspan
nung akkumuliert.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Festlegeeinrichtung (62)
eine Feststellschraube aufweist, die quer zur Bewegungsrichtung
des Auflagers der Vorspanneinrichtung relativ zum Gehäuse in
dieses eingeschraubt ist und mit ihrer Stirnfläche auf das Auf
lagerelement der Vorspanneinrichtung drückt, um es relativ zum
Gehäuse festzulegen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1987085815U JPS63193778U (de) | 1987-06-03 | 1987-06-03 |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3819021A1 true DE3819021A1 (de) | 1988-12-22 |
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