DE3817581A1 - Vakuum-sicherheitsventil mit puffervolumen - Google Patents
Vakuum-sicherheitsventil mit puffervolumenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsventil nach dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1 mit einer Belüftung aus der
Atmosphäre bei Stromausfall und einem Volumen über einem
Kolben, dessen Unterseite sich im Vakuum befindet, und
spezieller ein Vakuum-Sicherheitsventil, das ein Puffer
volumen im Kolben einschließt.
Ein Vakuum-Sicherheitsventil ist ein Durchgangsventil, das
entwurfsgemäß sich den beiden folgenden Problemen im Zu
sammenhang mit einem Stromausfall zuwendet: (a) Wenn eine
mechanische Vakuumpumpe stehenbleibt, kann Pumpenöl und
Dampf in die Kammer zurückfließen und Teile im Prozeß
zerstören und (b) verursacht das Anlaufen einer mechani
schen Vakuumpumpe unter Vakuum eine hohe Startbelastung,
die die Motorschalter durchbrennen oder die Zerstörung des
Motors oder der Riemen verursachen kann.
Bestehende Sicherheitsventile arbeiten derart, daß sie bei
Stromausfall der Vakuumpumpe den Raum über dem Kolben des
Sicherheitsventils, dessen Unterseite an das Vakuum grenzt,
aus der Atmosphäre belüften. Die Druckdifferenz über dem
Kolben veranlaßt den Kolben zur Bewegung, der damit eine
Rückholfeder zusammendrückt und den Durchgang von der Pumpe
zur Vakuumkammer schließt. Die Pumpe wird dann durch eine
kleine Öffnung im Kolben aus der Atmosphäre belüftet. Die
Wiederkehr der Stromversorgung der Vakuumpumpe startet die
Pumpe wieder und der Belüftungsmagnet schließt. Das
Schließen des Magneten bewirkt die Schließung der Belüftung
aus der Atmosphäre und erlaubt das Arbeiten der Pumpe, um
den Raum über dem Kolben durch die Öffnung zu evakuieren.
Wenn die Druckdifferenz zwischen dem Raum über dem Kolben
und der Vakuumkammer ausreichend klein wird, hebt die
Rückholfeder den Kolben und öffnet das Ventil.
Im Europäischen Patent Nr. 1 48 480 für Paquet und andere,
ist ein Kolben mit einem Kanal angegeben, wobei der Kanal
im Schaft des Kolbens verläuft. Der Kanal verbindet den
Raum über dem Kolben mit der Pumpe, wenn das Ventil ge
schlossen ist. In dieser Anordnung ist das Ventil normaler
weise geschlossen. Es ist kein Puffervolumen zwischen der
Atmosphäre und der Kolbenfläche, die die Öffnung besitzt,
vorgesehen. Eine Membran trennt das obere Kolbenvolumen vom
unteren, über eine Öffnung verbundene Kolbenvolumen. Die
Öffnung steht in direkter Verbindung mit der Atmosphäre.
Eine Öffnung befindet sich über dem Kolben und steht mit
dem eingeschlossenen Luftvolumen über dem Kolben in Ver
bindung. Das Ventil wird von einer Anordnung gesteuert und
ist normalerweise geschlossen.
Im US-Patent Nr. 40 70 001 für Musgrove wird ein Vakuum-
Sicherheitsventil angegeben, das einen Faltenbalg enthält,
der dazu dient, eine Öffnung zu verschließen, wenn das
Pumpensystem ausfällt, indem er veranlaßt, daß sich eine
runde Platte auf die Öffnung legt. Ein Nebenschluß er
streckt sich durch die runde Platte von deren äußerem Rand
zur inneren Oberfläche des Faltenbalges und verbindet so
den Innenraum des Faltenbalges mit dem Innenraum des
Ventils. Luft von der magnetgesteuerten Belüftung gelangt
direkt in den Faltenbalg, und zwar leichter als durch eine
Öffnung.
Ein Problem bei den oben besprochenen Ventilen herkömm
licher Art ist, daß beim Schließen des Ventils infolge
Ausfalls der Vakuumpumpe Luft durch die Öffnung direkt in
die Vakuumkammer fließt. Dieser Druckimpuls führt uner
wünschte Luft in die Vakuumkammer. Solche unerwünschte Luft
kann möglicherweise beginnende Prozesse oder Experimente in
der Vakuumkammer zerstören oder das Eindringen von Ver
unreinigungen ermöglichen.
In den Anordnungen herkömmlicher Art wäre es wünschenswert,
die einzelne Öffnung beliebig klein zu machen, um den
Gasimpuls zu verringern, der beim Schließen des Ventils
auftritt. Die einzelne Öffnung der Ventile herkömmlicher
Art kann andererseits nicht beliebig klein gemacht werden,
um den Gasimpuls zu verringern, da die zur Belüftung der
Vakuumpumpe erforderliche Zeit übermäßig zunehmen würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sicherheits
ventil zwischen einer Vakuumkammer und einer Vakuumpumpe zu
schaffen, das die Probleme früherer Art vermeidet, indem es
das direkte Einströmen von Luft in die Vakuumkammer während
des Schließens des Sicherheitsventils erheblich vermindert.
Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Ventil
mit einem Puffervolumen zu schaffen, das zwischen einem
Vakuumsystem und einem Belüftungsventil liegt, wobei das
Puffervolumen dazu dient, den Luftstrom von einem Raum
oberhalb eines Kolbens zum Vakuumsystem dadurch zu begren
zen, daß der Raum oberhalb des Kolbens mit der Belüftung
verbunden ist.
Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Ventil
mit einem magnetgesteuerten Belüftungsventil zu schaffen,
das mit einem Volumen oberhalb eines Kolbens in Verbindung
steht, das seinerseits über eine Öffnung mit einem Puffer
volumen und das Puffervolumen schließlich mit dem Vakuum
system über eine andere Öffnung in Verbindung steht.
Der Erfindung liegt schließlich die Aufgabe zugrunde, ein
Sicherheitsventil zum Schließen des Durchlasses zu einem
Vakuumsystem durch Niederdrücken eines Kolbens zu schaffen,
wobei das Niederdrücken des Kolbens durch Öffnen eines
Belüftungsventils verursacht wird, das dem Fluid ermög
licht, in den Raum oberhalb des Kolbens einzutreten und
eine Druckdifferenz zu erzeugen, die den Kolben in den
Ventilsitz drückt, wobei der Kolben ein bewegliches Puffer
volumen mit sich führt, das Puffervolumen eine Öffnung hat,
die mit einem toten Raum in Verbindung steht, der tote Raum
mit dem Belüftungsventil in Verbindung steht und das Puf
fervolumen außerdem über eine Öffnung mit der Vakuumseite
des Ventils Verbindung hat, so daß beim Öffnen des Belüf
tungsventils der Kolben schnell niedergedrückt wird und
dabei entweder das Vakuumsystem oder die Vakuumpumpe
schließt, wobei beim geschlossenen Ventil nur eine relativ
geringe Luftmenge in das Vakuumsystem eindringt, weil die
Öffnungen des Pufferraumes den Luftfluß vom toten Raum in
das Vakuumsystem stark begrenzen; eine flexible Membran
wird verwendet, um die Bewegung des Kolbens zu ermöglichen
und den toten Raum vom Vakuumsystem zu trennen, so daß
unerwünschte Luft oder ein anderes Fluid nicht in das
Vakuumsystem eindringen können.
Die Lösung der gestellten Aufgabe ist im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegeben. Vorteilhafte Ausge
staltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsformen und
aus der Zeichnung, auf die Bezug genommen wird.
Es zeigen:
Fig. 1 Einen Seitenansichtsschnitt eines Sicherheits
ventils gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Seitenansichtsschnitt des Ventils nach
Fig. 1, wenn während des Startvorgangs der Vakuum
pumpe Luft durch das Ventil strömt,
Fig. 3 einen Seitenansichtsschnitt des Ventils nach
Fig. 1 mit Luftstrom und Zustand des Ventils im
Augenblick des Abschaltens,
Fig. 4 einen Seitenansichtsschnitt des Ventils nach
Fig. 1, wenn das Ventil geschlossen ist und der
Luftstrom im Augenblick des Schließens des Ventils
im System erscheint,
Fig. 5 einen Seitenansichtsschnitt des Ventils nach
Fig. 4, wenn das Ventil geschlossen ist und wenn
nach dem Ausschalten der Gleichgewichtszustand im
System erreicht ist,
Fig. 5A einen Seitenansichtsschnitt des Ventils nach
Fig. 1 während einer geöffneten Phase des
Ventils,
Fig. 6 ein Diagramm des Impulsdruckes über dem Zylinder
volumen für ein schließendes Sicherheitsventil,
das den sich im Vakuumsystem einstellenden Luft
druck gemäß der Erfindung zeigt,
Fig. 7 einen Seitenansichtsschnitt einer anderen Aus
führungsform eines Sicherheitsventils mit gleiten
der O-Ring-Dichtung ohne eine Puffervolumenkammer,
Fig. 8 einen Seitenansichtsschnitt einer anderen Aus
führungsform eines Sicherheitsventils, bei dem der
Ventilsitz auf dem direkt zur Vakuumpumpe führen
den Durchgang liegt und eine rollende Membran
dichtung verwendet wird,
Fig. 9 einen Seitenansichtsschnitt einer anderen Aus
führungsform eines Ventils, das dem Ventil nach
Fig. 1 ähnlich ist, außer daß die Verbindungen zur
Vakuumpumpe und dem Vakuumsystem vertauscht sind
und eine zusätzliche Öffnung benutzt wird, um ein
sanftes Anfahrverhalten im Sicherheitsventil zu
erreichen,
Fig. 10 eine schematische Darstellung eines Vierkammer
systems, das die Grundlage für theoretische Be
rechnungen eines Sicherheitsventils mit einem
Puffervolumen gemäß der Erfindung bildet und
Fig. 11 einen Seitenansichtsschnitt einer anderen Aus
führungsform, bei der das Puffervolumen außerhalb
des Ventilkörpers angeordnet ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist ein Sicherheitsventil 2 in
geschnittener Seitenansicht dargestellt und mit einem
Magnetventil 18 über eine Leitung 25 verbunden. Das Magnet
ventil 18 steht mit einer Belüftung in Verbindung, die in
der bevorzugten Ausführungsform mit der Atmosphäre
Verbindung hat.
Das Ventil 2 hat einen toten Raum 10 oberhalb der Stirn
fläche eines Hohlkörperflansches 12. Der Flansch 12 gleitet
entlang einer Führungsstange 13, deren oberes Ende fest mit
einem Deckel 16 des Ventils 2 verbunden ist.
Ein Kolben 6 besteht am oberen Ende aus dem Flansch 12, aus
einer damit verbundenen, konisch geformten Seitenwand 22,
aus einer zylindrischen Seitenwand 23, die mit der Wand 22
verbunden ist und zuunterst aus einer mit Wand 23 verbun
denen Wand 24. Der Kolben 8 umschließt ein Puffervolumen 8.
Das untere Ende 30 des Flansches 12 ist fest mit einer
Bohrung 29 in der untersten Wand 24 verbunden, wobei sich
diese Bohrung 29 in einen Ansatz 27 der Wand 24 befindet.
Diese Befestigung hält auch die Membran zwischen Kolben 6
und Flansch 12 lecksicher fest. Der unterste Teil der Wand
24 hat eine Oberfläche 32 als Ventilsitz und einen in die
Oberfläche 32 eingelassenen O-Ring 15, so daß ein luft-
oder fluiddichter Sitz zwischen der Oberfläche 32 und dem
Ventilsitz 14 gebildet wird. Der Kolben 6 hat eine
Öffnung 11, die die Verbindung zwischen dem Puffervolumen 8
und dem Totraum 10 herstellt. Der Kolben 6 hat eine weitere
Öffnung 9, die das Puffervolumen 8 mit dem übrigen Innen
raum des Ventils verbindet, das mit der Vakuumpumpe und dem
Vakuumsystem kommunizieren kann (schematisch in Fig. 1 mit
Pfeilen gekennzeichnet).
Eine flexible Membran 5 liegt auf einem Teil der Wand 22
des Kolbens 6, wie aus Fig. 1 zu ersehen ist. Das eine Ende
der Membran 5 ist zwischen dem Gehäuseteil 17 des Ventils 2
und dem Deckelteil 16 des Ventils 2 fest eingespannt. Das
andere Ende der flexiblen Membran 5 ist zwischen der Unter
seite des Flanschteils des Hohlkörpers 12 und dem obersten
Teil der konischen Wand 22 des Kolbens 8 befestigt. Die
Membran 5 trennt dabei den Totraum 10 vom übrigen Raum des
Ventils 2 und isoliert den Totraum 10 von der Vakuumpumpe
und vom System, mit Ausnahme der Verbindung zwischen dem
Totraum 10 und dem Puffervolumen 8 durch die Öffnung 11.
Der Totraum 10 ist mit der Bohrung 19 und diese Bohrung 19
mit dem Rohr 25 und dem Magnetventil 18 verbunden. Der
Totraum 10 steht daher mit der Belüftung in Verbindung,
wenn sich das Magnetventil 18 in geöffneter Lage befindet.
Die Belüftung erfolgt vorzugsweise aus der Atmosphäre, kann
aber auch aus irgendeinem anderen gewünschten Fluidbehälter
erfolgen. Das Schließen des Magnetventils 18 schließt die
Verbindung vom Totraum 10 zur Belüftung.
Das Ventil 2 nimmt den Kolben 6 im Ventilkörper 17 auf. Der
Ventilkörper 17 ist mit einem Endstück 33 verbunden, das
einen Ventilsitz 14 und einen Nasenflansch 3 besitzt. Der
Ventilkörper 17 ist außerdem mit einem Gehäuseflansch 4
fest verbunden. In der Ausführungsform nach Fig. 1 ist der
Nasenflansch 3 mit dem Vakuumsystem und der der Gehäuse
flansch 4 mit der Vakuumpumpe verbunden. In der Stellung
des Kolbens 6 in Fig. 1 ist die Vakuumpumpe mit dem Vakuum
system über die Öffnung 26 im Gehäuseflansch 4 verbunden,
der wiederum mit einer angrenzenden Öffnung (nicht nume
riert) im Gehäuseteil 17 und infolgedessen mit dem Innen
raum des Gehäuseteils 17 unter der Membran 5 und mit dem
äußeren Teil des Kolbens 6 unter der Membran 5 verbunden
ist. Der Raum unter der Wand 24 des Kolbens 6 steht mit
einem Durchgang, der vom Inneren des Endstückes 33 gebildet
wird und mit einem Rohrstück, das von der Innenwand 25 des
Nasenflansches 3 gebildet wird, in Verbindung.
Das Endstück 33 besitzt innen einen Absatz (nicht nume
riert) zur Aufnahme eines Endes einer Feder 7, die in
Fig. 1 schematisch angedeutet ist. Das obere Ende der
Feder 7 berührt die Unterseite der Wand 24, um den Kolben 6
federnd in die in Fig. 1 dargestellte Lage zu drücken. Das
Sicherheitsventil 2 in Fig. 1 ist in der geöffneten Lage
dargestellt, bei der der Kolben 6 mit Hilfe der Feder 7 vom
Ventilsitz 14 federnd abgehoben wird und dadurch die
direkte Verbindung vom Vakuumsystem zur Vakuumpumpe herstellt.
Das Sicherheitsventil 2 nach Fig. 1 zeigt den Zustand, wenn
das Sicherheitsventil nicht in Betrieb ist, d.h. wenn das
Belüftungs-Magnetventil 18 geöffnet ist und die Vakuum
pumpe, das Innere des Sicherheitsventils und die Geräte des
Vakuumsystems alle auf Atmosphärendruck liegen und über die
Belüftungsöffnung mit der Atmosphäre verbunden sind. Da
dann keine Druckdifferenz über der Membran 5 herrscht, wird
der Kolben 6 von der Rückholfeder 7 in der geöffneten Lage
gehalten.
Das Magnetventil 18 enthält ein normalerweise geöffnetes
Vakuumventil. Das Magnetventil 18 wird von einer (nicht
dargestellten) Stromquelle versorgt, die vorzugsweise
gleichzeitig die Vakuumpumpe mit Strom versorgt. Wenn die
Vakuumpumpe mit Strom versorgt wird, wird das Magnetven
til 18 ebenfalls mit Strom versorgt, so daß das Magnetven
til 18 schließt und damit die Verbindung zwischen der
Belüftung und dem Totraum 10 trennt.
Der Gehäuseflansch 4 ist vorzugsweise mit einem (nicht
gezeigten) Zuleitungsrohr verbunden. Das Zuleitungsrohr ist
dann in der bevorzugten Ausführungsform mit einer Vor
vakuumpumpe verbunden. In der Ausführungsform nach Fig. 1
läuft die Pumpe nicht und an keiner Stelle im System, weder
im Puffervolumen noch im Totraum wird ein Vakuum aufrecht
erhalten.
Fig. 2 zeigt den Luftstrom im Ventil 2 von Fig. 1 zu einem
Zeitpunkt gleich nach dem Anlauf der Vakuumpumpe aus dem
Zustand von Fig. 1. In Fig. 2 ist das Magnetventil 18 in
einer geschlossenen Stellung, schließt die Bohrung 19 der
Belüftung und ermöglicht damit den Aufbau eines Vakuums,
das sich sogleich im Ventil 2 einstellt. Beim Anlauf wird
zu gleicher Zeit das Magnetventil 18 mit Strom versorgt, um
das Ventil zu schließen, die Vakuumpumpe startet und die
Evakuierung der Luft aus dem Zuleitungsrohr, aus dem Ven
tilgehäuse 2 und den Geräten des Vakuumsystems beginnt
(angedeutet durch Pfeile im unteren Teil des Ventils 2 in
Fig. 2). Das Kolbenpuffervolumen 8 wird beim Starten über
die Öffnung 9 evakuiert, die in direkter Verbindung mit dem
Innern von Ventil 2 steht. Schließlich wird der Totraum 10
über dem Kolben 6, der durch die Membran 5 vom Innengehäuse
getrennt ist, über die Einlaßöffnung 11 evakuiert, die mit
dem Kolbenpuffervolumen 8 in Verbindung steht. Nachdem die
Vakuumpumpe in der in Fig. 2 gezeigten Lage des Ventils 2
eine Zeit lang gearbeitet hat, wird das gesamte Innere des
Gerätesystems und das gesamte Innere des Ventils 2 auf dem
Vakuum gehalten, das die Vakuumpumpe liefert. Das Innere
des Kolbens 6 ist genauso evakuiert, wie der Totraum 10, so
daß der Kolben 6 in der in Fig. 2 gezeichneten Lage bleibt,
weil ein positiver Differenzdruck über der Membran 5 fehlt.
Diese Lage und die oben genannten Bedingungen stellen den
nominalen und normalen Betriebszustand des Ventils, der
Vakuumpumpe und des Vakuumsystems dar. Die Pfeile in Fig. 2
zeigen schematisch den Luftstrom durch das Ventil 2 während
des Startvorgangs der Vakuumpumpe (der im allgemeinen
gleichzeitig mit dem Schließen des Ventils 18 erfolgt).
Der Kolben 6 des Ventils 2 bleibt in der geöffneten Lage,
bis ein Netzausfall eintritt. Beim Eintreten von Netzaus
fall schaltet die Vakuumpumpe ab und das Magnetventil 18,
das dann gleichzeitig keinen Strom erhält, läßt das ohne
Erregung offene Ventil 18 in seine geöffnete Lage gehen und
damit Belüftung eindringen. Das Luftstrombild im Ventil 2
kurz nach dem erfolgten Netzausfall zeigt Fig. 3.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, ermöglicht das Öffnen von Ven
til 18 einen relativ großen Zustrom von Luft durch die
Öffnung 19. Der Durchmesser der Öffnung 19 ist wesentlich
größer als der der Öffnung 11, so daß eine wesentlich
größere Luftmenge schnell durch die Öffnung 19 fließen kann
und dann unmittelbar durch die Öffnung 11, solange ein
elektrischer Fehler oder ein Abschalten des Systems dauert.
Das Luftstrombild in Fig. 3 zeigt die im wesentlichen
sofortige Füllung des Totraumes 10 mit Luft durch die
Öffnung 19, so daß ein wesentlicher und deutlicher Druck im
Totraum 10 über dem Kolben 6 herrscht. Das bewirkt das
Zustandekommen einer abwärts gerichteten Kraft auf den
Kolben 6. In dem in Fig. 3 gezeigten Augenblick ist sehr
wenig Luft durch die Öffnung 11 in das Puffervolumen 8
geströmt, so daß im Puffervolumen 8 ein wesentlich geringe
rer Druck als im Totraum 10 herrscht. Es wirkt daher eine
abwärts gerichtete Kraft auf die Oberfläche des Flan
sches 12, der Wand 22 und der Membran 5, die den Kolben 6
abwärts gegen die Feder 7 zu drücken versucht. Da außerdem
das Puffervolumen 8 ein Ausströmen von Luft nur durch die
Öffnung 9 erlaubt, befindet sich das Puffervolumen 8 in dem
in Fig. 3 gezeigten Augenblick auf einem Druck, der höher
ist, als der, der sich im restlichen Raum von Ventil 2
unterhalb der Membran 5 befindet, der mit den Flanschen 3
und 4 in Verbindung steht. Es geht daher ein wesentlich
geringerer Luftstrom durch die Öffnung 9, weil eine relativ
geringe Druckdifferenz über der Öffnung 9, also zwischen
dem Puffervolumen 8 und dem Systemdruck im Ventil 2
herrscht. Das Ergebnis sind sehr kleine Luftströme aus dem
Puffervolumen 8 in das Vakuumsystem während des Abschaltens
und des Netzausfalls des Systems.
Die Existenz des Puffervolumens 8 reduziert auf diese Weise
wesentlich das Eindringen von Luft oder anderem Fluid in
das Vakuumsystem beim Netzausfall oder Abschalten der
Vakuumpumpe im Gegensatz zu Anordnungen früherer Art. Das
Puffervolumen erlaubt daher die Verwendung einer Bohrung 19
mit relativ großem Durchmesser, um einen relativ schnellen
und hohen Druckaufbau über dem Kolben 6 zu ermöglichen, um
den Kolben 6 kraftvoll und schnell abwärts gegen die
Feder 7 zu drücken, bis der Kolben 6 aufsitzt. Je schneller
der Kolben 6 sich abwärts in die Sitzlage bewegt, umso
geringer ist die Menge an Luft oder anderem Fluid, die in
das Vakuumsystem eindringt. Der Sitz des Kolbens 6 auf dem
Sitz 14 verschließt den gesamten Luftfluß zum Vakuumsystem.
Das Puffervolumen 8 erlaubt ferner einen verhältnismäßig
langsamen Druckaufbau im Zuleitungsrohr und in der Vakuum
pumpe selbst während des Abschaltens und vermeidet dadurch
einen unnötigen Stoß oder einen plötzlichen Druckaufbau
infolge des eingeschränkten Luftstroms durch die Öffnun
gen 9 und 11. Die Ventilkonstruktion nach Fig. 1 bis 3 hat
infolge der Existenz des Puffervolumens 8 und dem dadurch
verringerten Luftstrom in den Raum beim Ventilsitz 14 den
weiteren Vorteil, daß der O-Ring 15 und der Sitz 14 ver
hältnismäßig frei von Verunreinigungen bleiben. Das sollte
die Betriebszeit des Ventils zwischen erforderlicher Reini
gung und Reparatur oder Austausch wesentlich erhöhen, da
sich die inneren Ventilsitzteile während des Betriebs des
Ventils in einer verhältnismäßig sauberen Umgebung be
finden, wenn dieses einmal im System eingebaut ist.
Bei der Lage nach Fig. 3 steigt der Druck im Totraum 10
schnell an, bis die resultierende Kraft am Kolben 6 die
Grundkraft der Feder 7, die gegen den Druck und gegen das
Gewicht des Kolbens 6 wirkt, übersteigt. Mit wachsendem
Druck im Totraum bewegt sich der Kolben 6 zusammen mit dem
starr befestigten Hohlkörper 12 in Richtung der geschlosse
nen Lage (gezeigt in Fig. 4), wobei der Hohlkörper 12
entlang der Führungsstange 13 gleitet. In diesem kurzen
Zeitraum fließt Luft aus dem Totraum 10 durch die Öff
nung 11 in das Kolbenpuffervolumen 8, wobei es langsam im
Kolbenpuffervolumen 8 einen Druck aufbaut. Luft tritt also
aus dem Puffervolumen 8 durch die Öffnung 9 in den Ventil
körper aus, wie es oben erläutert wurde. Beim Schließen
wird zwischen dem Kolben 6 und dem Ventilsitz 14 durch den
O-Ring 15 ein vakuumdichter Verschluß hergestellt. Im Ver
gleich mit Anordnungen früherer Art bleibt die Zeit, die
zur Belüftung der Vakuumpumpe gemäß der Erfindung erforder
lich ist, im wesentlichen ungeändert, wenn man die Abmes
sungen der Einlaßöffnung 11 und der Kolbenauslaßöffnung 9
richtig auswählt. Bei vergleichbarem Zeitbedarf zum Belüf
ten der Vakuumpumpe (zwischen dem Ventil 2 der Erfindung
und den Anordnungen früherer Art) wurde eine merkliche
Verringerung von Gasdruckstößen (zum Vakuumsystem) beim
Schließen und eine entsprechend deutliche Verringerung des
Luftmengenflusses in das Vakuumsystem, verglichen mit
Systemen früherer Art, erreicht.
Experimente und theoretische Studien zeigen eine nahezu
30fache Verringerung der Größe des Gasstoßes beim Ventil
schließen gegenüber Anordnungen früherer Art. Fig. 6 zeigt
den Luftdruckstoß beim Schließen als Funktion des Kolben
volumens und wird später besprochen. Die Auswahl der Abmes
sungen der Öffnungen 9 und 11 entsprechen den Erwägungen
des Entwurfs und können, um speziell gewünschtes Verhalten
zu erreichen, wie oben besprochen wurde, von Fachleuten der
Vakuumsicherheitsventiltechnik dimensioniert werden.
Fig. 4 zeigt das Ventil von Fig. 3 unmittelbar nachdem sich
der Kolben 6 auf dem Ventilsitz 14 abgesetzt hat. Wie in
Fig. 4 ersichtlich ist, fließt Luft weiterhin in das Spei
chervolumen 8 und in das Zuleitungsrohr über den Flansch 4
zur Vakuumpumpe. In Fig. 4 ist der abwärts wirkende Druck
im Totraum 10 durch die Pfeile P angedeutet. Der Druck, der
auf die Unterseite 24 des Kolbens 6 wirkt, kann vernachläs
sigt werden, da der Nasenflansch 3 unter Vakuum steht. Die
resultierende Kraft hält das Aufsitzen des Kolbens 6 gegen
den Widerstand der Feder aufrecht, die in Fig. 4 zusammen
gedrückt zu sehen ist.
Die Membran 5 in Fig. 4 ist vollständig von der konisch
geformten Wand 22 abgehoben. Die flexible Eigenschaft der
Membran 5 ermöglicht die Bewegung des Kolbens 6 entlang der
Führungsstange 13. Da der Flansch 3 direkt unterhalb des
Kolbens 6 liegt und mit der Vakuumkammer verbunden ist, und
da der Seiteneingang als Flansch 4 mit dem Vakuum verbunden
ist, wie in Fig. 3 und 4 dargestellt ist, entsteht ein
Vorteil dahingehend, daß die Druckdifferenz über der Mem
bran 5 nicht ständig, sondern nur für kurze Zeit des Ven
tilschließens und ebenso des Ventilöffnens herrscht. Das
bedeutet, daß die Druckdifferenz über der Membran 5 nur so
lange besteht, bis das Gleichgewicht im System wieder her
gestellt ist, und daß deshalb Langzeitbelastungen der Mem
bran verringert werden. Andere Anordnungen werden, wie auch
immer, als im Sinn der vorliegenden Erfindung betrachtet.
Fig. 5 zeigt das Ventil 2 in der Sitzlage, wenn das Gleich
gewicht erreicht ist, und wenn die Zuleitung, das Puffer
volumen 8 und der Totraum 10 alle auf Atmosphärendruck
liegen, so daß keine Druckdifferenz über der Membran 5
liegt. Die abwärts wirkende Druckdifferenz liegt nun über
der Kolbenwand 24, wie durch abwärts gerichtete Pfeile P in
Fig. 5 angedeutet ist. Der abwärts wirkende Druck P über
der Kolbenwand 24 verursacht eine resultierende Abwärts
kraft, die die Sitzlage des Kolbens 6 gegen den Widerstand
der Feder 7 aufrechterhält. Das Vakuumsystem wird auf
einem relativ hohen Vakuumpegel gehalten, weil der
O-Ring 15 und die Kolbensitzfläche 32 auf dem Ventilsitz 14
sitzen. Das übrige System wird auf Atmosphärendruck gehal
ten und die Belüftung bleibt mit dem Totraumvolumen 10 in
Verbindung, da das Ventil 18 während des Ausfalls oder
Abschaltens des Vakuumsystems geöffnet bleibt.
Der Öffnungsvorgang zum Öffnen des Ventils 2 beim Start der
Vakuumpumpe und beim Schließen des Magnetventils 18 ist im
folgenden beschrieben. Dieser Öffnungsvorgang wird, bezogen
auf die Lage des Kolbens 6 in Fig. 5A, beschrieben. Nach
Rückkehr der Stromversorgung läuft die Vakuumpumpe an und
das Magnetbelüftungsventil 18 wird geschlossen. Das Zulei
tungsrohr, das Innere des Pumpengehäuses, das Puffervolu
men 8 und der Totraum 10 befinden sich alle zunächst auf
Atmosphärendruck, da sie vorher durch Öffnen des Belüf
tungsventils 18 belüftet wurden. Das Gerätesystem, das
unter dem Kolben 6 in Fig. 5 liegt, befindet sich noch im
Vakuum, da es durch den Kolben 6, den O-Ring 15 und den
Ventilsitz 14 abgedichtet ist.
Die Vakuumpumpe evakuiert dann die Zuleitung, das Innere
des Ventilkörpers, das Puffervolumen 8 und den Totraum 10.
Wenn die Druckdifferenz über dem Kolben 6 ausreichend ver
ringert ist, wird der Kolben 6 durch die Rückholfeder 7 in
die geöffnete Lage gedrückt, wodurch die Vakuumpumpe mit
dem Gerätesystem verbunden wird. Die Kraft der Rückhol
feder 7 ist so bemessen, daß der Kolben 6 nicht eher
öffnet, als bis der Zuleitungsdruck unter einen vorher
festgelegten sicheren Wert gesunken ist.
Sowohl Anordnungen früherer Art als auch das vorliegende
Ventil mit einem Puffervolumen erzeugen beim Öffnen Gas
impulse von etwa gleicher Größenordnung. Da bei all diesen
Anordnungen während dieser Zeit die Vakuumpumpe arbeitet,
werden diese Gasimpulse relativ schnell abgepumpt und sind
nicht annähernd so gefährlich, wie es ein großer Luftimpuls
(bei Anordnungen früherer Art) beim Schließen des Ventils
sein würde.
Das Ventil in der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 5 zeigt
die bevorzugte Ausführungsform. Spezielle Eigenschaften
dieser Ausführungsform, die besonders vorteilhaft sind,
werden im folgenden besprochen. Erstens gibt es hier keine
gleitenden Dichtungen, die Trennung zwischen Kolbenoberteil
und -unterteil wird durch eine flexible Membrandichtung
erreicht, die an ihrem äußeren Rand im Ventilgehäuse und an
ihrem inneren Rand in der Hohlkörper/Kolbenfuge eingeklemmt
ist. Zweitens sind die beweglichen Teile (die Führungs
stange 13 und der Hohlkörper 12) von der "schmutzigen"
Seite des Kolbens 6, der dem Vakuumsystem ausgesetzt ist,
getrennt. Die Trennung der gleitenden Teile soll eine lange
Lebensdauer und Betriebssicherheit fördern. Drittens steht
die Öffnung direkt unter dem Kolben 6 (in der Ausführungs
form nach Fig. 1 bis 5) mit der Vakuumkammer in Verbindung,
wobei diese Anordnung eine vergleichsweise größere Kolben
fläche vorsieht, auf die eine Druckdifferenz wirken kann,
als vergleichsweise bei anderen Ausführungen, bei denen
eine Druckdifferenz "X" nur über einen ringförmigen Bereich
zwischen dem Ventilkörper am äußeren Durchmesser und dem
Ventilsitz am inneren Durchmesser besteht (wie es in den
Ausführungsformen in Fig. 7 und 8 der vorliegenden Anwen
dung ersichtlich ist). Außerdem besteht, wie oben erläutert
wurde, die Druckdifferenz "X" über der Membran nur für eine
kurze Zeitspanne während des Schließens und des Öffnens,
anstatt andauernd, wodurch Langzeitermüdungseffekte der
Membran 5 verringert werden.
Bei der bevorzugten Ausführungsform wurde festgestellt, daß
das Verhältnis von Puffervolumen 8 zu Totraumvolumen 10
(bei geöffnetem Ventil) kein wichtiger Entwurfsparameter
für die Funktionsfähigkeit ist, eher wird die optimale
Größe des Puffervolumens 8 von einigen Überlegungen be
stimmt. Diese Überlegungen schließen die Größe des Geräte
systems und Zuleitungsvolumens, den Ventilmechanismus und
Kundenwünsche mit ein. Diese vielfachen Abhängigkeiten
machen es unmöglich, das Puffervolumen in Form irgendeiner
Gleichung oder eines Verhältnisses anzugeben. Die Theorie,
die geeignet ist, um das günstigste Puffervolumen zu be
stimmen, kann z.B. aus dem (später besprochenen) Diagramm
in Fig. 10 zusammen mit der Analyse nach den Gesetzen der
Strömungsdynamik, des Wärmeübergangs und den Gesetzen der
Physik bezüglich der Erhaltung der Energie, des Moments und
der Massen bestimmt werden. Diese sind dem mit der Materie
der Vakuumventile Vertrauten bekannt.
In einer bevorzugten Ausführungsform hat für ein Zwei-Zoll-
Ventil 2 das Magnetventil 18 einen Öffnungsdurchmesser von
1,59 mm (1/16 Zoll), die Öffnung 11 einen Innendurchmesser
von 1,4 mm (0,055 Zoll) und die Auslaßöffnung 9 am Kolben
einen Innendurchmesser von 1,12 mm (0,044 Zoll).
In der bevorzugten Ausführungsform liegt außerdem das Volu
men des Totraums 10 in der Größenordnung von 33 bis 100 cm3
(2 bis 6 Kubikzoll) und das Puffervolumen 8 in der Größen
ordnung von 50 bis 115 cm3 (3 bis 7 Kubikzoll). Alle vorge
nannten Abmessungen gelten für ein Zwei-Zoll-Ventil. Das
Volumen der Vakuumpumpe der bevorzugten Ausführungsform
sollte insbesondere dadurch gering gehalten sein, daß das
Sicherheitsventil 18 so nahe wie möglich bei der Vorvakuum-
oder Vakuumpumpe eingebaut wird.
In der bevorzugten Ausführungsform sollte die Feder soweit
vorgespannt sein, daß die Vorspannkraft der Feder im ent
spannten Zustand möglichst gering ist, und zwar daß gerade
die erforderliche Kraft aufgebracht wird, um den Kolben 6
mit einem gewünschten Sicherheitsfaktor in der gewünschten
oberen Lage zu halten. Dieser "Vorspannungs"-Druck kann
bestimmt werden, wenn das Gewicht des Kolbens bekannt ist.
Um den Unterschied der Federkraft zwischen geöffneter und
geschlossener Lage gering zu halten, sollte die Feder so
lang sein, wie es der Platz ermöglicht und die Federkon
stante möglichst niedrig liegen. Die Feder muß geeignete
Kraft besitzen, um Gewichts- und Reibungskräfte zu überwin
den. Was die Kolbenmasse betrifft, so sollte diese als
erstes so weit wie möglich verringert werden. Eine Größen
ordnung von 90 g (0,2 lbm) oder weniger ist anzustreben.
Der Kolbenquerschnitt sollte etwa 18 bis 23 Quadratzenti
meter (2,5-3,5 Quadratzoll) betragen.
Die bevorzugten Abmessungen sind für ein Zwei-Zoll-Ventil
angegeben. Es versteht sich aber, daß die vorliegende
Erfindung nicht hierauf beschränkt ist, sondern alle
Varianten der oben genannten Art, die von Fachleuten mach
bar sind, einschließt.
Fig. 6 stellt ein Diagramm des Druckimpulses in Torr über
dem Kolbenvolumen in Kubikzoll dar. Zwei experimentell
ermittelte Punkte sind im Diagramm eingetragen. Außerdem
ist im Diagramm eine theoretische Kurve eingezeichnet, die
verhältnismäßig nahe den experimentellen Ergebnissen folgt.
Die Theorie, die zum vorliegenden Entwurf des Ventils ver
wendet wurde, wird weiter unten mit Bezug auf Fig. 10
besprochen. Verglichen mit Anordnungen früherer Art, zeigen
Versuche und theoretische Überlegungen, daß die Größe des
Schließimpulses ungefähr um den Faktor 30 verringert ist.
Das Ventil 40 nach Fig. 7 ist eine andere Ausführungsform
und zeigt ein Ventil mit einer gleitenden O-Ring-Dich
tung 42, bei dem der Kolben so angeordnet ist, daß er über
der Leitung, die zur Vakuumpumpe anstatt über der, die zum
Vakuumsystem führt, sitzt. Der seitliche Flansch 49 führt
in dieser Ausführungsform zum Vakuumsystem.
Das Ventil 40 nach Fig. 7 hat einen Kolben 41, der entlang
einer Führungsstange 48 gleiten kann. Eine Feder 44 drückt
federnd den Kolben 41 aufwärts. Der Kolben 41 ist mit
Bohrungen 43 versehen, um den Durchfluß eines Fluids zu
ermöglichen. Der Kolben 41 besitzt unten eine Fläche 46.
Diese untere Fläche 46 des Kolbens 41 enthält einen festen
O-Ring 45, mit dem sie sich gegen einen Flächensitz 47 auf
einem Flansch 50 aufsetzt. Eine Öffnung 39 steht mit dem
Fluid oberhalb der Kolbenfläche 38 und mit dem Zuleitungs
rohr in Verbindung und hat eine ähnliche Aufgabe, wie die
Öffnung 9 in der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 5.
Obwohl in Fig. 7 kein Puffervolumen dargestellt ist, geht
man davon aus, als läge es im Rahmen der gegenwärtigen
Erfindung, einen Kolben mit einem Puffervolumen nach Fig. 1
in der Anordnung nach Fig. 7 zu benutzen, einschließlich
der speziellen Verbindungen zur Vakuumpumpe und zum Vakuum
system sowie speziell der unteren Form des Kolbens und der
Führungsstange. Außerdem wird davon ausgegangen, daß die
gleitende O-Ring-Dichtung 42 der Ausführungsform nach
Fig. 7 anstatt der Membran 5 in der Ausführungsform nach
Fig. 1 verwendet werden kann, und zwar mit der Form des
Kolbens 6 nach Fig. 1, wenn sie in geeigneter Weise sach
gemäß verändert wird, um diese anzupassen. Umgekehrt wird
in Betracht gezogen, die Kolbenform und -anordnung nach
Fig. 1 für den oberen Kolbenteil des Kolben 41 nach Fig. 7
zu verwenden, so daß ein Puffervolumen und geeignete Luft
durchlässe ähnlich wie in Fig. 1 für die Ausführungsform
nach Fig. 7 verwendet werden können.
Fig. 8 zeigt im Schnitt die Seitenansicht einer anderen
Ausführungsform eines Ventils 60, das ebenfalls ein Magnet
ventil 18 besitzt. Die Anschlußanordnung zur Vakuumpumpe
und zum Vakuumsystem ist der in Fig. 7 gezeigten ähnlich,
am Bodenflansch 70 ist ein Zuleitungsrohr angebracht, das
mit der Vakuumpumpe verbunden ist, und ein Seitenflansch 59
steht mit dem Vakuumsystem in Verbindung. Eine Führungs
stange 58 führt gleitend eine Führungshülse 71. Die Füh
rungshülse 71 ist mit dem Flansch über Arme 72 verbunden.
Eine Rückholfeder 54 wird dazu benutzt, um einen Kolben 73
in seine geöffnete Lage gemäß Fig. 8 zurückzudrücken.
Der Kolben 73 besitzt eine obere Kolbenwand 51 und eine
untere Kolbenwand 75. Die obere Kolbenwand 51 hat eine
Öffnung 53 mit dem gleichen Zweck, wie Öffnung 11 in
Fig. 1. Die untere Kolbenwand 75 hat eine Öffnung 74, die
mit dem Zuleitungsrohr der Vakuumpumpe in Verbindung steht
und deren Funktion der Öffnung 9 von Fig. 1 entspricht. Die
untere Wand 75 trägt zusätzlich einen O-Ring 55, der so
befestigt ist, daß er gegen den Ventilsitz 57 einen luft
dichten Verschluß bildet. Der Kolben 73 besitzt ein Puffer
volumen 77, und über der oberen Kolbenwand 51 ist nur ein
relativ kleiner Totraum 76 vorgesehen.
Das Ventil 60 hat eine an einem Flansch 62 befestigte obere
Wand 61, dazwischen liegt ein Ende einer rollenden Mem
bran 52. Das andere Ende der rollenden Membran 52 ist
zwischen der Seitenwand und der oberen Wand 51 des Kol
bens 73 befestigt. Die Beschaffenheit und Wirkungsweise
der rollenden Membran 52 ist der der flexiblen Membran 5 in
Fig. 1 ähnlich. Es wird hier festgestellt, daß anstatt der
flexiblen Membran 5 in der Ausführungsform nach Fig. 1 auch
eine abrollende Membran, wie die Membran 52 in Fig. 8,
verwendet werden könnte. Umgekehrt kann auch eine Membran
wie die Membran 5 in Fig. 1 anstatt der rollenden
Membran 52 in der Ausführungsform nach Fig. 8 verwendet
werden. Solche Varianten und Modifikationen gelten im
Sinne der Erfindung als eingeschlossen. In der Ausführung
nach Fig. 8 sind allerdings die gleitenden Teile Schmutz
stoffen ausgesetzt, da sie sich auf der Vakuumseite des
Kolbens befinden. Nichtsdestoweniger hat diese Anordnung
die dem verminderten Druckimpuls beizumessenden Vorzüge,
wie sie bezüglich der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 5
beschrieben sind.
Ein Ventil 2′ für automatischen weichen Anlauf ist in Fig. 9
dargestellt, dessen Ausführungsform nahezu der nach
Fig. 1 bis 5 gleicht, das aber zusätzlich eine Beipaßöff
nung 31 enthält und bei dem die Verbindungen zur Vakuum
pumpe und zum Vakuumsystem vertauscht sind. Das heißt, daß
in Fig. 9 der Bodenflansch mit dem Zuleitungsrohr verbunden
ist, das jetzt mit der Vakuumpumpe Verbindung hat, wohin
gegen der Seitenflansch mit dem Vakuumsystem verbunden
ist. Außerdem wurde das Belüftungs-Magnetventil 18 von
Fig. 1 in der Ausführungsform nach Fig. 9 ganz weggelassen.
Das Ventil 2′ in Fig. 9 kann dazu benutzt werden, die
Vorpumpe oder die Vakuumpumpe während der Anfangsevakuie
rung zu drosseln. Ein Weichstart-Ventil 2′, wie es
in Fig. 9 dargestellt ist, eingebaut in einer Vorvakuum
strecke, schließt sehr schnell, wenn ein Trennventil zur
Pumpe öffnet. Ein erstes Auspumpen erfolgt durch die kleine
Beipaßöffnung 31, die eine kleine Verwirbelung in der
Vakuumkammer erzeugt. Das Ventil 2′ erhält also einen ge
ringeren Druck im Innern der Vakuumpumpe aufrecht und ver
ringert das Durchblasen von Öl in die Atmosphäre. Dadurch
wird die Vorvakuumzeit ausgedehnt. Wenn die Druckdifferenz
über dem Kolben einen vorgewählten kleinen Wert erreicht,
öffnet das Ventil 2′ automatisch und hinterläßt die Pumpen
leitung unter geringster Beeinträchtigung des Gleichge
wichtes des Vorvakuum- oder Pumpprozesses.
In der Ausführungsform nach Fig. 9 kann die anfängliche
Auspumpmenge durch geeignete Wahl der Abmessung der Bei
paßöffnung 31 gesteuert werden. Die Druckdifferenz, bei der
das Ventil öffnen wird, kann durch Ändern der Stärke der
Rückholfeder und durch Ändern der Kolbenfläche beeinflußt
werden. Der Zeitpunkt der Kolbenöffnung wird auch vom Kol
benvolumen und vom Totraumvolumen, zusammen mit den Durch
messern der Kolbeneinlaß- und Auslaßöffnungen beeinflußt.
Fig. 10 zeigt schematisch ein theoretisches Modell, das zur
Analyse der Strömungsdynamik von Sicherheitsventilen geeig
net ist und das zur Vorbereitung der theoretischen Kurve
in Fig. 6, die oben besprochen wurde, verwendet wurde. Der
Block 90 stellt die Atmosphäre bei einem gegebenen Druck
P o , der dem Atmosphärendruck entspricht, und die Temperatur
T o die Umgebungstemperatur der Atmosphäre dar. Die Luft
fließt durch die Öffnung O s in den Totraum, der durch
Block 91 dargestellt ist.
Der Totraum in Block 91 enthält Luft mit einem Druck P c 1
und einer Temperatur T o. Der Totraum steht über eine
Öffnung O p 1 mit einer Kammer 92 in Verbindung, die dem
Kolbenpuffervolumen entspricht. Das Kolbenpuffervolumen
liegt auf einem Druck P pis und auf einer Temperatur T o. Das
Kolbenpuffervolumen 92 steht mit dem Vakuumpumpenvolumen 93
durch eine schematisch dargestellte Öffnung O p 2 in Verbin
dung. Das Vakuumpumpenvolumen hat den Druck P vp und die
Temperatur T o.
Die Druckwerte, die Temperaturwerte und die Parameter der
verbindenden Öffnungen sind theoretische Werte, die für das
reale System repräsentativ sind, aber für die rechnerische
Analyse eine vereinfachte Form haben. Die Hauptaufgabe der
Analyse ist es in der Lage zu sein, Druck, Temperatur,
Dichte und Luftmengenfluß als Funktion der Zeit für ge
gebene Ventileingangsparameter zu spezifizieren.
Alle Öffnungen und Durchgänge in Fig. 10 drosseln die
Luft, da sie einen Druckabfall über ihren Abgrenzungen
erzeugen. Die Drosselung von Gas ist naturbedingt ein nicht
umkehrbarer Prozeß, die Entropie der Luft wird daher wach
sen, wenn sie ihren Weg in die Vakuumkammer 93 nimmt.
Lokale Luft, die durch die Enge jeder vorhandenen Öffnung
fließt, ist jedenfalls zunächst isentropisch und kann mit
eindimensionalen Gleichungen für isentropisch kompressiblen
Gasfluß genau beschrieben werden.
Das irreversible Phänomen tritt als eine plötzliche
Expansion des Gases auf, wenn die jeweilige Öffnung in das
stromabwärts liegende Volumen mündet. Die theoretisch
bekannten Gasflußgleichungen sind daher im allgemeinen
ausreichend, um die Flußmenge in eine Öffnung anzugeben,
sie allein allerdings sind nicht in der Lage, den resultie
renden Druck im stromabwärts liegenden Volumen zu spezifi
zieren. Dazu sind einige zusätzliche Angaben erforderlich.
Die Sätze von der Erhaltung der Energie und der Erhaltung
der Masse und des idealen Verhaltens von Gasen, die Kennt
nis der Abmessungen der gegebenen Kammervolumen, die An
nahme vernachlässigbarer Luftgeschwindigkeiten außerhalb
der Öffnungen und die Stetigkeit im Fluidfluß liefern die
zusätzlich erforderlichen Angaben, um den resultierenden
Druck stromabwärts ausreichend vollständig zu spezifi
zieren.
Der Satz von der Erhaltung der Energie hat zusammen mit den
Annahmen vernachlässigbarer Luftgeschwindigkeit vor und
hinter dem Durchgang durch die Öffnung und mit fehlendem
Wärmeübergang zu oder von der fließenden Luft (adiabatische
Bedingungen) zur Folge, daß die Temperaturen der Luft
stromaufwärts und stromabwärts die gleichen sind. Es sei
vermerkt, daß dies für Luft nicht gilt, solange sie durch
die Öffnung fließt, da ein Teil ihrer Enthalpie in kine
tischer Energie besteht, wie es im kinetischen Energietherm
1/2 MV2 ausgedrückt ist, und daß demzufolge die strömende
Luft eine niedrigere Temperatur haben wird.
Da die Annahme vernachlässigbarer Geschwindigkeiten zur
Spezifizierung der Temperatur stromabwärts entscheidend
ist, sind gewisse Überlegungen angebracht. Da die Durch
messer der Öffnungen soviel kleiner als die gesamten Dimen
sionen der Raumvolumina vor und hinter jeder Öffnung sind,
kann man annehmen, daß die Geschwindigkeit der Luft Null
ist, solange sie sich in einem der Räume befindet. Das ist
eine normalerweise vernünftige Annahme, wenn der Durch
messer der Öffnung nicht größer als 1/10 des Durchmessers
der stromaufwärts und stromabwärts gelegenen Räume ist.
Dieses Kriterium ist in der vorliegenden Anwendung erfüllt,
da der Öffnungsdurchmesser vorzugsweise in der Größen
ordnung von 1 mm (0,04 Zoll) liegt, während der Kammer
durchmesser etwa 50 mm (2 Zoll) beträgt, wodurch ein Durch
messerverhältnis von 1/50 entsteht.
Die Temperatur des strömenden Gases steigt wieder auf
seinen ursprünglichen Wert vor dem Durchgang durch die
Öffnung, da seine kinetische Energie in innere Energie
zurückgewandelt wird. Thermodynamische Kurven, die diesen
Vorgang beschreiben, sind allgemein bekannt.
Aus den oben erwähnten bekannten Gasströmungsgleichungen
ist die Größe der Masse in dem stromabwärts gelegenen Raum
bekannt, die Temperatur der Luft ist die gleiche wie die
stromaufwärts herrschende Temperatur und das Volumen des
stromabwärts gelegenden Raumes ist eine gegebene Größe. Es
gibt daher ausreichende Informationen, um den stromabwärts
herrschenden Druck unter der Annahme idealer Gasgesetz
mäßigkeiten zu berechnen.
Eine Auflistung von Annahmen und verwendeten Grund
gleichungen lautet folgendermaßen:
- - Stationäre Strömung (nur für einen kleinen Zeitabschnitt für Berechnungszwecke, wenn die Zustandsgrößen aktuali siert werden)
- - Eindimensionale Strömung
- - Isentropische Strömung
- - Komperessible Fluidströmung
- - Eigenschaften und Verhalten eines idealen Gases
- - Kein Wärmetransport zu oder von der Luft
- - Vernachlässigbare Luftgeschwindigkeiten stromaufwärts und stromabwärts außerhalb der Öffnung.
Luftdruck, Temperatur, Dichte, Strömungsgeschwindigkeit und
Kolbenlage können zu jedem Zeitpunkt für jedes Kontroll
volumen mit Hilfe geeigneter analytischer Berechnung unter
sucht werden, wobei eine vollständige Untersuchung des
Einflusses der verschiedenen Ventileingangsparameter, wie
z.B. der Öffnungsabmessung, der Raumgrößen, der Fläche und
der Masse des Kolbens, der Vorspannung und Proportion der
Rückholfeder, der Förderleistung der Vakuumpumpe, des Zu
leitungsvolumens und des Volumens des Gerätesystems möglich
ist.
Die im Hinblick auf das Obengenannte verwendeten Grundglei
chungen sind jedem Fachmann auf dem Gebiet der Strömungs
dynamik von Gasen gut bekannt. Die Berechnungen wurden für
den Fall des Ventilschließens und getrennt davon auch für
das Ventilöffnen durchgeführt. Während des Öffnens des
Ventils ist das Belüftungsmagnetventil 18 geschlossen, und
es gibt daher keine Strömung aus der Atmosphäre in den
Totraum; die Vakuumpumpe ist jedoch eingeschaltet und daher
wird Luft aus dem Raum der Vakuumpumpe abgezogen, was
schematisch durch die Anordnung einer Öffnung auf der rech
ten Seite von Block 93 darzustellen wäre, um eine Luftmenge
anzugeben, die aus dem System entfernt wird. Numerische
Verfahren können dann verwendet werden, um die oben erwähn
ten Mengen für verhältnismäßig kleine Zeitabschnitte zu
berechnen. Ein solches oben besprochenes numerisches Modell
ist zur Bestimmung erforderlicher Abmessungen verschiedener
Komponenten und erforderlicher Mengen nützlich, um die
nötigen Entwurfskriterien zu finden. Solche detaillierte
Gleichungen und das theoretische Modell sind zwar für
Entwurfszwecke nützlich, sie sind jedoch nicht zum Ver
ständnis der vorliegenden Erfindung erforderlich und werden
daher hier nicht weiter entwickelt.
Fig. 11 zeigt ein außen angebrachtes Puffervolumen, das
schematisch als externes Puffervolumen 100 bezeichnet ist.
Das externe Puffervolumen 100 kann aus jeder geeigneten
Kammeranordnung bestehen, die ein Paar Verbindungsleitun
gen 110 und 111 hat, die mit dem Innenraum von Ventil 2′′ in
Verbindung stehen. Das Ventil 2′′ enthält einen Kolben 101,
der für Luft undurchlässig ist. Das externe Puffervolu
men 100 steht mit den Leitungen 110 und 111 über die ent
sprechenden Öffnungen 114 und 113 in Verbindung.
Die Öffnungen 114 und 113 entsprechen den Öffnungen 11 und
9 der Ausführungsform von Fig. 1 und dienen genau dem
gleichen Zweck. Die Membran in Fig. 11 trennt nur den
oberen Innenraum vom unteren Innenraum des Ventils.
Die oben beschriebenen Ausführungsformen wurden hier nur
zur Verdeutlichung herangezogen und können in keiner Weise
den Umfang der vorliegenden Erfindung begrenzen. Verände
rungen dieser Ausführungsformen und weitere Änderungen in
diesem Bereich werden Fachleuten aus dem Gebiet ersicht
lich, zu dem die vorliegende Erfindung gehört.
Claims (19)
1. Vakuum-Sicherheitsventil, gekennzeichnet durch
- - ein Ventilgehäuse mit einer innenliegenden, selektiv zu öffnenden Belüftungseinrichtung, einer ersten Anschluß öffnung und einer zweiten Öffnung,
- - einen beweglichen Kolben, der im Ventilgehäuse zwischen einer ersten, geöffneten Lage und einer zweiten, geschlos senen Lage beweglich ist, wobei die erste und die zweite Anschlußöffnung miteinander in Verbindung stehen, wenn sich der bewegliche Kolben in der ersten, geöffneten Lage befindet, und wobei der bewegliche Kolben die Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Anschlußöffnung auf hebt, wenn er sich in der zweiten, geschlossenen Lage befindet,
- - einen Ventilsitz als Anlage für den beweglichen Kolben in der zweiten, geschlossenen Lage, um die Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Anschlußöffnung zu sperren, wobei die selektiv zu öffnende Belüftungseinrichtung zu öffnen ist, wenn das Innere des Ventilgehäuses unter Vakuum steht, um die Bewegung des beweglichen Kolbens von der ersten, geöffneten Lage in die zweite, geschlossene Lage zu bewirken, wobei der bewegliche Kolben ein inneres Puf fervolumen, eine erste Öffnung und eine zweite Öffnung besitzt, die mit der ersten Öffnung über das innere Puffer volumen in Verbindung steht,
- - einen Verschluß zur Unterbindung der Fluid-Übertragung zwischen der selektiv öffnenden Belüftungseinrichtung und der zweiten Anschlußöffnung, wobei das Puffervolumen mit dem Inneren des Ventilgehäuses über die zweite Öffnung verbunden ist, die selektiv zu öffnende Belüftungseinrich tung mit der ersten Öffnung verbunden ist und das Puffer volumen ausreichend groß ist, so daß unter Vakuum im In nern des Ventilkörpers und beim Öffnen der selektiv zu öffnenden Belüftungseinrichtung die erste Anschlußöffnung durch den beweglichen Kolben geschlossen wird, bevor ein merklicher Fluidverlust aus dem Puffervolumen über die zweite Öffnung auftritt.
2. Ventil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein totes
Volumen zwischen der Oberseite des beweglichen Kolbens und
der selektiv öffnenden Belüftungseinrichtung.
3. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verschluß eine flexible Membran enthält, die den beweglichen
Kolben mit dem Ventilgehäuse verbindet.
4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
flexible Membran einen fluiddichten Verschluß um den Kolben
herum bildet, um den inneren Raum des Ventilgehäuses so zu
teilen, daß verschiedene Fluiddrücke auf beiden Seiten der
flexiblen Membran gehalten werden können.
5. Ventil nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine
flexible Membran zur Verbindung des beweglichen Kolbens mit
dem Ventilgehäuse.
6. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
flexible Membran einen fluiddichten Verschluß um den Kolben
herum bildet, um den inneren Raum des Ventilgehäuses so zu
teilen, daß verschiedene Fluiddrücke auf beiden Seiten der
flexiblen Membran gehalten werden können.
7. Ventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Öffnung mit dem inneren Teil des Ventilgehäuses ver
bunden ist, der mit der einen Seite der flexiblen Membran in
Verbindung steht, und die zweite Öffnung mit dem zweiten,
inneren Teil des Ventilgehäuses verbunden ist, der mit der
anderen Seite der flexiblen Menbran in Verbindung steht.
8. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
flexible Membran ein allgemein scheibenartiges ringförmiges
Teil ist.
9. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
flexible Membran eine gleitende O-Ring-Dichtung ist, die das
Fluid daran hindert, zwischen der Außenwand des Ventilkol
bens und der Innenwand des Ventilgehäuses hindurchzuströmen.
10. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
flexible Membran eine abrollende Membran ist.
11. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ventilgehäuse eine Öffnung besitzt, wobei diese Öffnung im
Ventilgehäuse mit der selektiv arbeitenden Belüftungseinrich
tung in Verbindung steht und diese selektive Belüftungsein
richtung ein selektiv arbeitendes Ventil enthält, das seiner
seits mit einer Belüftungseinrichtung in Verbindung steht,
so daß das Öffnen dieses Ventils die Verbindung zwischen dem
Innern des Ventilgehäuses und der Belüftungseinrichtung
herstellt.
12. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Anschlußöffnung mit einem Vakuumsystem verbunden ist.
13. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite Anschlußöffnung mit einer Vakuumpumpe verbunden ist.
14. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Anschlußöffnung mit der Unterseite des beweglichen
Kolbens in Verbindung steht, wenn sich dieser bewegliche
Kolben in seiner Ruhelage auf dem Ventilsitz befindet.
15. Ventil nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Anschlußöffnung mit einem Vakuumsystem in Verbin
dung steht.
16. Ventil nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Anschlußöffnung mit einer Vakuumpumpe in Verbin
dung steht.
17. Ventil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
Führungsstab, der mit einem Ende im Ventilgehäuse befestigt
ist und der die Bewegung des beweglichen Kolbens im Ventil
gehäuse führt.
18. Vakuum-Sicherheitsventil, gekennzeichnet durch
- - ein Ventilgehäuse mit einer ersten und einer zweiten Flanschöffnung,
- - einen beweglichen Zylinder zur Bewegung im Ventilgehäuse,
- - einen Ventilsitz zur Aufnahme des Kolbens, um die Verbin dung zwischen der ersten und zweiten Flanschöffnung zu schließen,
- - ein externes Puffervolumen, das mit dem Innern des Ventil gehäuses in Verbindung steht,
- - eine selektiv zu öffnende Belüftung,
- - eine flexible Membran zur Verbindung des beweglichen Kol bens mit dem Ventilgehäuse,
wobei das externe Puffervolumen mit dem Innern des Ventilge
häuses über ein Paar von Öffnungen verbunden ist, und zwar
so, daß die erste Öffnung mit der selektiv zu öffnenden
Belüftung und mit dem Innenraum des Ventilgehäuses oberhalb
der flexiblen Membran und die zweite Öffnung mit dem Innen
raum des Ventilgehäuses unterhalb der flexiblen Membran
verbunden ist.
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