DE3816718C2 - Schraubendreher für die Chirurgie - Google Patents
Schraubendreher für die ChirurgieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schraubendreher für
die Chirurgie, mit einem Griff, einer Klinge und
einer Hülse, welche die Klinge koaxial umfaßt, re
lativ zu ihr nach vorne bis zum Überstand axial
verschiebbar ist, im Bereich des vorderen Endes we
nigstens zwei, bis zur vorderen Stirnseite axial
verlaufende Schlitze aufweist und am vorderen Ende
innenseitig mit einem Wulst versehen ist.
Auf nahezu allen Gebieten der Chirurgie ist be
kannt, die aufgrund von Unfällen oder durch opera
tive Eingriffe erzeugten Knochenfragmente zur För
derung des Zusammenwachsens in den gewünschten Po
sitionen mit Hilfe von Platten dadurch exakt zu fi
xieren, indem sie mit den einzelnen Knochenfragmen
ten verschraubt und nach erfolgter Heilung im Wege
eines erneuten Eingriffs wieder entfernt werden.
Das soeben geschilderte Verfahren ist eines der be
kanntesten Verfahren zur Osteosynthese und findet
Anwendung in der Chirurgie, HNO, Orthopädie, Kie
fer-, Neuro-, Hand- und Unfallchirurgie. Zum erst
maligen Befestigen der Platten werden Schrauben zur
Fixierung eingesetzt, die über die aus dem Maschi
nenbau allgemein bekannten Schraubendreher evtl.
nach vorherigem Einsetzen von Bohrwerkzeugen und
Gewindeschneidern eingedreht werden. Für den Opera
teur ist von entscheidender Bedeutung, daß mit ei
ner einzigen Hand die Schraube erfaßt und einige
dreht werden kann. Die zu diesem Zweck bekannten
Schraubendreher besitzen eine Aufnahme, die sich im
Bereich der Spitze der Klinge befindet, eine
breite, in radialer Richtung verlaufende Bohrung
aufweist, die so groß ist, daß sie über den Kopf
der aufzunehmenden Schraube geschoben werden kann
und gleichzeitig in axialer Verlängerung zur Klinge
eine weitere, kleinere Öffnung durch die der
Schraubenschaft hindurchgreift. Der Schraubenkopf
wird koaxial von der Klinge erfaßt, in der Aufnahme
festgehalten und durch Betätigen des Schraubendre
hers an der gewünschten Stelle eingebracht. Da der
Schraubenkopf auf der Seite des Schaftes nahezu
vollständig von der Aufnahme umgriffen wird, ist es
prinzipiell unmöglich, die Schraube bis zum An
schlag in Knochen und Platte einzudrehen. Zwingend
erforderlich ist, daß zu diesem Zweck die Aufnahme
vom Kopf abgezogen und nach einem Instrumentenwech
sel die Schraube vollständig eingedreht wird. Diese
zwingend notwendige Vorgehensweise ist kompliziert,
aufwendig und zeitraubend.
Weiterhin zeigt die Druckschrift DE 85 31 467 U1
einen Schraubendreher, dessen Schaft koaxial von
einer axial verschiebbaren, sich endseitig in ihrem
Durchmesser erweiternden Hülse umgeben wird, die
durch eine endseitige, achsenparallele Schlitzung
im Bereich der Klinge zu einer etwa zylindrischen
Gestalt verformbar ist. Im aufgespreizten Zustand
läßt sich eine Schraube mit ihrem Kopf in axialer
Richtung auf die Klinge aufsetzen und in dieser Po
sition durch Zusammendrücken der Hülsenteile mit
tels einer verschiebbaren Klemmhülse fixieren. Das
Ziel einer Bedienung mit einer Hand wird mit dieser
Vorrichtung jedoch nicht erreicht, da vor dem voll
ständigen Eindrehen der Schraube die Klemmhülse zu
lösen und gemeinsam mit der geschlitzten Hülse ge
genüber der Klinge zurückzuziehen ist. Auch ist der
Aufbau der Vorrichtung vergleichsweise aufwendig.
Hiervon ausgehend hat sich die Erfindung die Schaf
fung eines Schraubendrehers für die Chirurgie zur
Aufgabe gemacht, der ein wesentlich schnelleres Ar
beiten mit einer Hand gestattet.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch,
daß die Hülse ein Hohlzylinder ist und entgegen ei
ner Rückstellkraft verschiebbar ist, der Innen
durchmesser der Hülse im Bereich des Wulstes geringer als der Durchmes
ser des Kopfes einer Schraube ist und die Hülse in
geringem Abstand zum vorderen Ende eine Bohrung in
radialer Richtung aufweist, durch die der Kopf ei
ner Schraube in die Hülse eingebracht ist.
Kerngedanke der Erfindung ist die Anbringung einer
auf der Klinge axial verschiebbaren Hülse, mit fol
genden Merkmalen:
Die Hülse ist ein Hohlzylinder, mit im Bereich des
vorderen Endes axial bis zur vorderen Stirnseite
verlaufenden Schlitzen, die eine Relativbewegung
der hierdurch definierten Sektoren gegeneinander
erlauben, so daß eine Änderung des lichten Quer
schnittes an der vorderen Stirnseite der Hülse mög
lich wird. In geringem
Abstand zu dieser Stirnseite weist die Hülse eine sich etwa bis zur Mit
te erstreckende radial verlaufende
Bohrung auf. Zwischen dieser und der Stirnseite befin
det sich im Inneren der Hülse des weiteren ein
Wulst. Die Verschiebung der Hülse relativ zur Klin
ge und zwar nach vorne zu erfolgt entgegen einer
Rückstellkraft, d. h. daß im unbelasteten Zustand
die Rückstellkraft die Hülse so einstellt, daß
die Spitze der Klinge frei ist.
Die Arbeitsweise mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Schraubendrehers ist wie folgt:
Zunächst wird bei vorgeschobener Hülse die einzu
setzende Schraube durch radiales Aufsetzen so an
ihren Kopf gepackt, daß der Schraubenschaft nach
außen übersteht. Die Rückstellkraft bewirkt, daß
beim Loslassen der Hülse die Spitze der Klinge so
wohl gegen den Schraubenkopf als auch gegen den
gegenüberliegenden Wulst, der einen Durchlaß für
den Schraubenschaft jedoch nicht für den Schrau
benkopf bildet, gepreßt wird. Dann erfolgt das Ein
setzen und Eindrehen der Schraube am gewünschten
Ort. Entscheidend ist nun, daß mit Erreichen des
Anschlages der Hülse bei Fortsetzung der Drehbewe
gung der Schraubenkopf gegen den Wulst geklemmt
wird und aufgrund der axial verlaufenden Schlitze
die Hülse stirnseitig öffnet, so daß nunmehr auch
bei Fortsetzung der Drehbewegung der Schraubenkopf
bis zur Anlage eingedreht werden kann. Gleichzei
tig oder unabhängig davon läßt sich die Hülse weit
nach hinten schieben um die die Kontrolle verbes
sernde Sicht auf den Schraubenkopf zu gestatten.
Der Schraubenkopf wird durch radiale Bewegung von
der Hülse aufgenommen, die sie in axiale Richtung
verläßt. Grundsätzlich wäre auch denkbar, daß be
reits die Aufnahme der Schraube durch axiales Auf
pressen der Hülse auf den Schraubenkopf erfolgt.
Die mit dem erfindungsgemäßen Instrument erreich
baren Vorteile bestehen in erster Linie in der Mög
lichkeit eines wesentlich rascheren und schnelleren
Arbeitens und demzufolge einer Verkürzung des ope
rativen Eingriffes und der Belastung des Patienten.
Nach Aufnahme des Schraubenkopfes durch die Hülse
bewirkt die Rückstellkraft ein sofortiges und
selbsttätiges Eingreifen der Klinge in den Schrau
benkopf, also einen Anpreßdruck.
In vorteilhafter Weiterbildung ist vorgeschlagen,
die lichte Weite der Hülse geringer als den Außen
durchmesser der Klinge zu wählen. Klarzustellen
ist, daß unter "lichte Weite" der Hülse der auch
unter Berücksichtigung des vorhandenen Wulstes
freie Querschnitt in radialer Richtung zu verste
hen ist. Während der letzten Eindrehphase der
Schraube läßt sich die Hülse dann völlig zurück
schieben und verbleibt aufgrund der durch Anlie
gen des Wulstes auf der Klinge hervorgerufenen
Klemmwirkung unabhängig von der Lage und Position
des Schraubendrehers in dieser Position, so daß
sie im weiteren nicht nach vorne fallen und die
Schraube wieder verdecken kann. Die durch den
Wulst hervorgerufene Klemmwirkung bedeutet ei
ne Fixierung der Hülse auf der Klinge.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist an der
Hülse ein in radialer Ebene liegender Teller an
geformt, mit dessen Hilfe die Betätigung, d. h.
axiale Verschiebung der Hülse noch einfacher wird.
Ein weiterer Kerngedanke vorliegender Erfindung
besteht darin, an die Klinge des Schraubendrehers
mittig einen in axialer Richtung weisenden Stift
anzuformen und entsprechende, mit einer axialen
Bohrung versehene Schlitzschrauben einzusetzen.
Der an der Klinge befindliche Stift kann dann in
die axiale Bohrung eingreifen, so daß sich gegen
über der Handhabung einer normalen Schlitzschrau
be eine zusätzliche Verbesserung der Führungsei
genschaften vor allem in axialer Richtung und
eine hohe radiale Stabilität erreichen läßt.
Selbstverständlich ist eine Abstimmung oder Di
mensionierung des Stiftdurchmessers mit der in
der Schraube befindlichen axialen Bohrung erfor
derlich.
Weiter wird zur Aufnahme der Klinge im Griff ein
Schnellverschluß vorgeschlagen, durch den die
Austauschbarkeit einzelner Klingen bei Defekten
sowie den Einsatz unterschiedlicher Arbeitslän
gen und Klingendurchmesser möglich wird.
Im Hinblick auf die konkrete Ausgestaltung des
Schnellverschlusses sind mehrere Möglichkeiten
denkbar. Ein als besonders bevorzugt angesehener
Schnellverschluß besteht aus einem Zylinder mit
zwei einander gegenüberliegenden und in einem
spitzen Winkel zueinander orientierte, segment
förmige Einschnitte. Darin ist sekantenartig je
weils ein nach außen überstehender Stift einge
legt, an dessen Enden eine koaxial zum Zylinder
wirkende Feder in dem Sinne an den Stiften an
liegt, daß sie zur Achse des Zylinders hin,
dort also, wo die Klinge eingesteckt wird, ge
preßt wird. Die räumliche Fixierung der Klinge
wird also durch Anpressung und Einrasten der
Stifte in den Klingenschaft erreicht.
Ein anderer Schnellverschluß besitzt ebenfalls
einen Zylinder, dessen Wandung von Kugeln durch
griffen ist, die in Richtung auf die Achse des
Zylinders zu federnd gepreßt werden. Zu diesem
Zweck können von außen auf die Kugeln einwirkende
Federn angebracht werden, oder aber ein Kegelman
tel, innerhalb dem sich die Kugeln befinden und
die bei axialer Verschiebung mehr derer weniger
weit eingepreßt werden. Die Bewegung in axialer
Richtung erfolgt über eine Feder oder über einen
Magneten. Bei Einschieben der Klinge werden die
Kugeln radial nach außen und hierdurch der Ke
gelmantel entgegen einer durch eine Feder oder
einen Magneten erzeugte Rückstellkraft axial
verschoben. Mit dem Einrasten der Kugel bewegt
sich der Kegelmantel unter dem Einfluß von Feder
oder Magnet in Gegenrichtung und bewirkt die Ver
bindung zur Klinge hin.
Um während der Operation die Schrauben möglichst
schnell ein- bzw. herausdrehen zu können, wird
weiter empfohlen, die Klinge im Griff über einen
Rechts- und/oder Linksratschenmechanismus zu be
festigen. Dieser erlaubt die Übertragung der Kräf
te bei Betätigen in einem Drehsinn, wohingegen bei
Bewegung in entgegengesetzter Richtung eine Ent
kopplung erfolgt. Durch oszillatorische Hin- und
Herbewegung läßt sich bei entsprechender Einstel
lung des Ratschenmechanismus des Ein- bzw. Heraus
drehen der Schraube erreichen. Eine Umschaltung
vor Rechts- auf Linksratschenmechanismus bzw. um
gekehrt ist von Vorteil und ermöglicht die Verwen
dung ein- und desselben Schraubendrehers sowohl
zum Hinein- als auch Herausdrehen.
Während der Operationen ist besonderes Augenmerk
darauf zu richten, daß die Schraube nicht über
lastet und Brüche provoziert werden. Ziel ist, das
Anzugsmoment eine bestimmte Grenze, die abhängig
ist von der Knochenstruktur und der Länge und dem
Durchmesser der Schraube nicht zu überschreiten.
Aus diesem Grunde ist in einer besonders bevorzug
ten Ausführungsform die Klinge mit einem Drehmo
mentenbegrenzer innerhalb des Griffes verbunden.
In an sich bekannter Weise wird mit Überschreiten
eines bestimmten vorgeb- bzw. einstellbaren Dreh
momentes die Verbindung zwischen Griff und Klinge
getrennt und das ausgeübte Drehmoment nicht an die
Klinge weitergegeben.
Schließlich ist von Vorteil, den Griff zweiteilig
auszubilden und im vorderen Teil die Klinge zu be
festigen und beide Teile relativ gegeneinander
drehbar zu verbinden. Hierdurch wird es möglich,
die Klinge mit dem vorderen Teil bei gleichzeitig
raumfestem hinteren Teil in Drehbewegungen zu ver
setzen. Mit den hinteren Fingern der Hand läßt
sich in der Praxis der hintere Teil des Griffes
festhalten und die Drehbewegung zum Einbringen der
Schrauben durch Rotation des der Klingenaufnahme
dienenden vorderen Teiles erreichen. Sowohl Vor
der- als auch Hinterteil des Griffes sind von
außen axial zugänglich. Der Vorteil besteht darin,
daß unter Beibehaltung der axialen Fixierung von
Schraube und auch Schraubendreher mit einer Hand
das Eindrehen vorgenommen werden kann. Ein rasches
und präzises Positionieren der Schraube über den
gesamten Eindrehvorgang hinweg ist die Folge.
Schließlich wird noch vorgeschlagen, auf der Hülse
eine weitere Schiebehülse anzuordnen, die es ge
stattet, den vorderen Teil der Hülse in seiner ra
dialen Auslenkung zu begrenzen bzw. zusätzlich in
radialer Richtung wirkenden Druck zu erzeugen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der
Erfindung lassen sich dem nachfolgenden Beschrei
bungsteil entnehmen, indem anhand der Zeichnung
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher er
läutert wird. Sie zeigt einen erfindungsgemäßen
Schraubendreher in prinzipienhaft wiedergegebener
Seitenansicht.
Auf der in punktierter Linienführung dargestellten
Klinge 1 ist koaxial die Hülse 2 verschiebbar an
geordnet. Sie weist in geringem Abstand zum vorde
ren Ende 3 der Hülse 2 eine in tangentialer Rich
tung und etwa in der Zeichenebene verlaufende Boh
rung 4 auf, die in radialer Richtung der Aufnahme
des Kopfes der Schraube 5 dient. Der Schaft von
Schraube 5 steht nahezu vollständig in axialer
Richtung über die Hülse 2 über.
Nach der Aufnahme der Schraube 5 wird durch hier
nicht gezeigte Federkräfte die Spitze 6 der Klinge
1 nach vorne gegen die Schraube 5 gepreßt. Dabei
ist der Kopf von Schraube 5 an am vorderen Ende 3
innenseitig verlaufenden Wulsten abgestützt. Die
Schraube 5 kann in der soeben beschriebenen Posi
tion ohne weiteres gehandhabt und eingedreht wer
den. Mit Erreichen des Anschlages am vorderen Ende
3 der Hülse 2 an der zu befestigenden Platte wird
bei Fortsetzung der Drehbewegung durch den Anpreß
druck des Kopfes der Schraube 5 aufgrund der axial
verlaufenden Schlitze 7 an den innenseitig ange
ordneten Wulsten eine selbsttätige Öffnung von
Hülse 4 bewirkt. Sie erlaubt ein Eindrehen bis zur
vollständigen Anlage.
Zur Erleichterung der axialen Verschiebung der
Hülse 2 auf der Klinge 1 ist ein in radialer Ebene
angeordneter Teller 8 angebracht.
Im Ergebnis erhält man einen Schraubendreher,
durch den die einzelne Schraube 5 erfaßt und in
einer kontinuierlichen Bewegung bis zum Anschlag
eingedreht werden kann.
Claims (11)
1. Schraubendreher für die Chirurgie, mit einem
Griff, einer Klinge und einer Hülse, welche die
Klinge koaxial umfaßt, relativ zu ihr nach vorne
bis zum Überstand axial verschiebbar ist, im Be
reich des vorderen Endes wenigstens zwei, bis zur
vorderen Stirnseite axial verlaufende Schlitze auf
weist und am vorderen Ende innenseitig mit einem
Wulst versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. die Hülse (2) ein Hohlzylinder ist und entgegen einer Rückstellkraft verschiebbar ist,
- 2. der Innendurchmesser der Hülse im Bereich des Wulstes geringer als der Durchmesser des Kopfes einer Schraube (5) ist
- 3. und die Hülse (2) in geringem Abstand zum vorde ren Ende (3) eine Bohrung (4) in radialer Richtung aufweist, durch die der Kopf einer Schraube (5) in die Hülse (2) eingebracht ist.
2. Dreher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die lichte Weite der Hülse (2) im Bereich des
Wulstes geringer als der Außendurchmesser der
Klinge (1) ist.
3. Dreher nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch einen an die Hülse (2) radial angeformten
Teller (8).
4. Dreher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß an die Spitze (6) der Klinge
(1) mittig ein in axiale Richtung weisender Stift
angeformt ist.
5. Dreher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klinge (1) in einen
Schnellverschluß eingesetzt ist.
6. Dreher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schnellverschluß ein Zylinder mit zwei ein
ander gegenüberliegenden segmentförmigen Einschnit
ten ist, deren die Segmente begrenzenden Sehnen in
einem spitzen Winkel zueinander orientiert sind und
in die jeweils ein nach Art einer Sekante
verlaufender Stift eingesetzt ist, dessen Enden
über eine koaxial zum Zylinder angeordnete Feder
erfaßt und zur Achse des Zylinders hin gepreßt wer
den.
7. Dreher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schnellverschluß ein Zylinder mit die Wan
dung durchgreifenden Kugeln ist, die zur Achse des
Zylinders hin über Federn oder einen koaxial zum
Zylinder angeordneten Kegelmantel gepreßt werden,
wobei letzterer über eine Feder oder einen Magneten
in axialer Richtung beaufschlagt ist.
8. Dreher nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klinge (1) im Griff über
einen Rechts- und/oder Linksratschenmechanismus be
festigt ist.
9. Dreher nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekenn
zeichnet durch einen mit der Klinge (1) verbundenen
Drehmomentenbegrenzer.
10. Dreher nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß der Griff zweiteilig und
im vorderen Teil die Klinge (1) befestigt ist und
beide Teile relativ gegeneinander drehbar sind.
11. Dreher nach einem der Ansprüche 1 bis 10, ge
kennzeichnet durch eine auf der Hülse (1) angeord
nete weitere Schiebehülse.
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DE19883816718 DE3816718C2 (de) | 1988-05-17 | 1988-05-17 | Schraubendreher für die Chirurgie |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3816718A1 DE3816718A1 (de) | 1989-11-30 |
DE3816718C2 true DE3816718C2 (de) | 1999-08-26 |
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DE19883816718 Expired - Fee Related DE3816718C2 (de) | 1988-05-17 | 1988-05-17 | Schraubendreher für die Chirurgie |
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