DE3816590A1 - Einrichtung zur ausloesung einer passiven sicherheitseinrichtung - Google Patents
Einrichtung zur ausloesung einer passiven sicherheitseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Auslösung einer
passiven Sicherheitseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Passive Sicherheitseinrichtungen werden in Kraftfahrzeugen eingesetzt,
um die Insassen bei einem Aufprall vor Verletzungen zu schützen. Solche
Sicherheitseinrichtungen sind z.B. aufblasbare Luftkissen oder
Vorrichtungen zum Strammen der Sicherheitsgurte.
Aus der DE-OS 22 22 038 ist eine Einrichtung zur Auslösung solcher
passiven Sicherheitseinrichtungen bekannt, die einen
Beschleunigungsaufnehmer, z.B. eine piezoelektrische Keramik aufweist,
deren Ausgangssignale ab einer bestimmten unteren Schwelle in einer
Integratorschaltung aufintegriert und diese aufintegrierten
Ausgangssignale einer Schwellenwertschaltung zugeführt werden.
Überschreitet die Amplitude des aufintegrierten Signales den durch die
Schwellenwertschaltung vorgegebenen Schwellenwert, so wird die
Auslöseschaltung angesteuert und löst entsprechend die
Sicherheitseinrichtung aus. Die Sicherheitseinrichtung darf
selbstverständlich nur im Falle eines tatsächlichen Aufpralles ausgelöst
werden, so daß Maßnahmen getroffen werden müssen, daß in anderen Fällen
auch signifikante Signale des Beschleunigungsaufnehmers nicht bis zur
Auslöseschaltung weitergeleitet werden. Ein solcher Fall liegt z.B. dann
vor, wenn auf den Beschleunigungsaufnehmer kurzzeitig hohe mechanische
Belastungen wirken, die trotz ihrer Größe infolge der Kurzzeitigkeit
noch keinen Schaden für die Insassen des Fahrzeuges bedeuten. Derartige
Beschleunigungen können auftreten, wenn etwa das Fahrzeug über eine
Bordsteinkante mit höherer Geschwindigkeit fährt oder der
Beschleunigungsaufnehmer durch Steinschlag oder durch einen Hammerschlag
in der Werkstatt beaufschlagt wird.
Bei der bekannten Einrichtung gemäß der DE-OS 22 22 038 wird die
Auslösung der passiven Sicherheitseinrichtung in einem solchen Falle
dadurch verhindert, daß die Ausgangssignale des
Beschleunigungsaufnehmers unsymmetrisch in ihren Amplituden begrenzt
werden, wobei dieser Grenzwert für die positiven Amplituden höher liegt
als für die negativen. Auf diese Weise erreicht bei kurzzeitigen Stößen
auf den Beschleunigungsaufnehmer das aufintegrierte Ausgangssignal des
Beschleunigungsaufnehmers nicht den durch die Schwellenwertschaltung
vorgegebenen Schwellenwert.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß die in ihrer Amplitude
begrenzten Ausgangssignale des Beschleunigungsaufnehmers einer zweiten
Schwellenwertschaltung zugeführt und die Ausgänge der beiden parallelen
Schwellenwertschaltungen einem UND-Gatter zugeführt werden, dessen
Ausgang seinerseits mit der Auslöseschaltung verbunden ist. Die
Sicherheitseinrichtung wird dann nur ausgelöst, wenn die aufintegrierten
Signale den in der ersten Schwellenwertschaltung vorgegebenen
Schwellenwert überschreiten und gleichzeitig die auf den
Beschleunigungsaufnehmer wirkende Beschleunigung noch anhält. Der mit
der zweiten Schwellenwertschaltung verbundene zweite Eingang des
UND-Gatters kann somit als Sperr- und Freigabeeingang der
Auslöseschaltung angesehen werden.
Bei dieser bekannten Schaltung erfolgt lediglich eine Bewertung der
Amplitude der Ausgangssignale des Beschleunigungsaufnehmers, nicht
jedoch eine echte Zeitbewertung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der in Rede
stehenden Art anzugeben, mit der neben der Amplitudenbewertung auch eine
Zeitbewertung der Ausgangssignale des Beschleunigungsaufnehmers möglich
ist, um kurzzeitige hohe mechanische Belastungen auf den
Beschleunigungsaufnehmer eindeutig von während eines tatsächlichen
Aufpralls auftretenden längerfristigen Belastungen unterscheiden zu
können.
Dieses ist gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Demgemäß werden die Ausgangssignale des Beschleunigungsaufnehmers einer
Vergleichsschaltung und deren Ausgangssignale einer Zeitschaltung
zugeführt. In der Vergleichsschaltung wird festgestellt, ob
Ausgangssignale des Beschleunigungsaufnehmers auf einer lediglich
kurzzeitigen hohen mechanischen Beanspruchung des
Beschleunigungsaufnehmers oder auf einer langfristigen Beaufschlagung der
Beschleunigungsaufnehmer im Falle eines tatsächlichen Aufpralles
beruhen. Tritt in der Vergleichsschaltung ein signifikantes
Ausgangssignal auf, so wird durch die Zeitschaltung die
Sicherheitseinrichtung für eine kurze erste Zeitspanne gesperrt. Liegen
nach Ablauf dieser Zeitspanne keine signifikanten Ausgangssignale der
Vergleichsschaltung vor, so kann darauf geschlossen werden, daß kein
tatsächlicher Aufprall vorliegt. Die Sicherheitseinrichtung wird dann,
ggf. nach einer weiteren Zeitspanne freigegeben. Sind jedoch nach Ablauf
der ersten kurzen Zeitspanne weitere Ausgangssignale der
Beschleunigungsaufnehmer vorhanden, so liegt ein tatsächlicher Aufprall
vor. Die Zeitschaltung gibt dann die Sicherheitseinrichtung zur
Auslösung frei.
Die Vergleichsschaltung weist bevorzugt eine Abtast- und Halteschaltung
mit einem nachgeschalteten Differenzglied auf, so daß die
Ausgangssignale des Beschleunigungsaufnehmers mit hoher Frequenz
abgetastet und abgespeichert werden. Nach Ablauf einer durch die
Zeitschaltung vorgegebenen kurzen Zeitspanne wird jeweils die Differenz
zwischen dem Momentansignal und dem innerhalb dieser Zeitspanne
abgespeicherten Minimalwert des Ausgangssignales des
Beschleunigungsaufnehmers gebildet. Überschreitet diese Differenz den
durch eine Schwellenwertschaltung vorgegebenen Schwellenwert, so
erscheint am Ausgang der Vergleichsschaltung das signifikante Signal,
daß dann die Sicherheitseinrichtung sperrt. Eine Auslösung der
Sicherheitseinrichtung durch ein Störsignal wird auf diese Weise
verhindert. Nach dieser kurzen Zeitspanne hat das Ausgangssignal der
Vergleichsschaltung keinen Einfluß mehr auf die Zeitschaltung und auf
das Sperren der Sicherheitseinrichtung. Die Unterscheidung zwischen
einem Störsignal, etwa infolge eines Hammerschlages auf die
Beschleunigungsaufnehmers oder einem Signal aufgrund des Überfahrens
einer Bordsteinschwelle, und einem tatsächlichen Aufprallsignal erfolgt
also nur innerhalb der kurzen Zeitspanne, da die signifikanten
Ausgangssignale der Vergleichsschaltung bei einem Störfall sofort und
bei einem Aufprall erst nach Ablauf einer gewissen Zeitspanne auftreten.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel anhand der einzigen Figur
erläutert, in der ein Blockschaltbild einer Einrichtung gemäß der
Erfindung dargestellt ist.
Eine Einrichtung zur Auslösung einer passiven Sicherheitseinrichtung 1
weist zwei Signalkanäle auf, die jeweils in Serie einen
Beschleunigungsaufnehmer 2 a, 2 b mit Vorverstärker und Filter, einen
unsymmetrischen Begrenzer 3 a, 3 b ggf. mit einer Signalformschaltung,
eine Integratorschaltung 4 a, 4 b und eine Schwellenwertschaltung 5 a, 5 b
mit einstellbaren Schwellenwerten aufweist. die Ausgangssignale der
beiden Schwellenwertschaltungen 5 a und 5 b werden einer Auslöseschaltung
6 zugeführt und ggf. darin logisch verknüpft. Der Ausgang der
Auslöseschaltung ist mit einem Eingang eines UND-Gatters G der
Sicherheitseinrichtung 1 verbunden.
Die Beschleunigungsaufnehmer weisen durch Pfeile gekennzeichnete
Hauptempfindlichkeitsachsen auf, die zur Fahrzeuglängsachse unter
vorzugsweise entgegengesetzt gleichen Winkeln, von z.B. 30-45°
angestellt sind, was durch die Schrägstellung der Pfeile angedeutet ist.
Die Ausgänge der Begrenzer 3 a und 3 b werden einer Vergleichsschaltung A
zugeführt, in der für jeden Signalkanal eine Abtast- und Halteschaltung
7 a, 7 b, ein dieser Schaltung nachgeschaltetes Differenzglied 8 a, 8 b
sowie eine Schwellenwertschaltung 9 a, 9 b vorgesehen sind. die Abtast-
und Halteschaltungen 7 a, 7 b tasten innerhalb kurzer Zeitspannen von z.B.
2 bis 3 Millisekunden die begrenzten Ausgangssignale der
Beschleunigungsaufnehmer 2 a bzw. 2 b mit hohen Frequenzen ab, wobei
innerhalb jeder Zeitspanne mehrere Amplitudenwerte abgespeichert werden.
In den Differenzgliedern 8 a und 8 b wird am Ende jeder Zeitspanne der
jeweilige momentane Amplitudenwert von dem in den Abtast- und
Halteschaltungen 7 a, 7 b gespeicherten Minimalwert innerhalb der
betrachteten Zeitspanne abgezogen. An den Ausgängen der
Schwellenwertschaltungen 9 a und 9 b erscheint dann ein Signal, wenn diese
Differenz den durch die Schwellenwertschaltungen vorgegebenen
Schwellenwert übersteigt. Die Ausgänge der Schwellenwertschaltungen 9 a
und 9 b werden mit den beiden Eingängen eines ODER-Gatters 10 verbunden.
Der Vergleichsschaltung A ist eine Zeitschaltung B nachgeschaltet. Der
Ausgang des ODER-Gatters in der Vergleichsschaltung A wird dem einen
Eingang eines ODER-Gatters 10 a in dieser Zeitschaltung B und einem
ersten Eingang eines UND-Gatters 11 zugeführt. Der zweite Eingang des
ODER-Gatters 10 a ist mit dem Ausgang einer weiter unten zu
beschreibenden Selektorschaltung C verbunden. Die Zeitschaltung weist
zwei Zeitglieder 12 und 13, z.B. in Form von triggerbaren Mono-Flops
auf, die unterschiedliche Schaltzeiten aufweisen. Die Zeit für das
Zeitglied 12 beträgt z.B. 2 Millisekunden, die Zeit für das Zeitglied 13
200 Millisekunden. Zur Ansteuerung der Zeitglieder 12 und 13 ist der
Ausgang des ODER-Gatters 10 a auf den einen Eingang eines UND-Gatters 10 b
gelegt, während der Ausgang des zweiten Zeitgliedes 13 auf den zweiten
Eingang dieses UND-Gatters 10 b rückgeführt ist. Der Ausgang des
UND-Gatters 10 b ist mit dem Eingang des Zeitgliedes 12 verbunden. Wird
das Zeitglied 12 angesteuert, so wird für die kurze, durch dieses
Zeitglied 12 vorgegebene Zeitspanne von etwa 2 Millisekunden ein
Ausgangssignal an den zweiten Eingang des UND-Gliedes 11 abgegeben.
Danach schaltet das Zeitglied auf den zweiten Ausgang um, der mit dem
zweiten Eingang des UND-Gatters G in der Sicherheitseinrichtung
verbunden ist. Der Ausgang des UND-Gliedes 11 ist mit dem Setzeingang
eines Flip-Flops 14 verbunden, wohingegen der Rücksetzeingang dieses
Flip-Flops mit dem Ausgang des Zeitgliedes 13 verbunden ist. Solange das
UND-Gatter 13 durchlässig ist, d.h. während der besagten zwei
Millisekunden, gibt das Flip-Flop 14 ein Ausgangssignal an einen
Freigabe- und Sperreingang 15 der beiden Schwellenwertschaltungen 5 a und
5 b ab, wodurch deren Schwellenwert merklich angehoben wird. Ist diese
Zeitspanne vorbei, so werden die Schwellenwerte der
Schwellenwertschaltung 5 a und 5 b wieder auf den Normalwert zurückgesetzt.
Die erwähnte Selektorschaltung C ist zweikanalig ausgebildet und weist
in jedem Kanal eine Schwellenwertschaltung 16 a, 16 b und ein Zeitglied
17 a, 17 b auf. Die Eingänge der Schwellenwertschaltungen 16 a und 16 b sind
mit den Ausgängen der Integratorschaltungen 4 a bzw. 4 b verbunden. Die
Ausgänge der Zeitglieder 17 a und 17 b werden den beiden Eingängen eines
UND-Gatters zugeführt, dessen Ausgang mit dem zweiten Eingang des
erwähnten ODER-Gatters 10 a in der Zeitschaltung B verbunden ist.
Die Funktion der beschriebenen Schaltungen A,B,C ist folgende:
Erscheint an einem der Eingänge des ODER-Gatters 10 a ein signifikantes
Signal, so kann dieses entweder dem Beginn eines tatsächlichen
Aufpralles oder einem kurzzeitigen hohen mechanischen Stoß auf einen der
Beschleunigungsaufnehmer zugeordnet werden. Handelt es sich um einen
kurzzeitigen hohen mechanischen Stoß auf einen der
Beschleunigungsaufnehmer, so z.B. einen Hammerschlag, so kann davon
ausgegangen werden, daß diese Einwirkung innerhalb der kurzen, durch das
Zeitglied 12 vorgegebenen Zeitspanne von etwa 2 Millisekunden wieder
abgeklungen ist. Innerhalb dieser Zeitspanne wird jedoch das UND-Gatter
11 durchgeschaltet, so daß, wie oben beschrieben, die Schwellenwerte der
Schwellwertschaltungen 5 a und 5 b merklich angehoben werden. Die
Sicherheitseinrichtung 1 wird somit gesperrt. Diese Sperre wird solange
aufrechterhalten, bis durch das Zeitglied 13 nach der durch dieses
vorgegebenen relativ langen Zeitspanne von z.B. 200 Millisekunden eine
Rücksetzung des Flip-Flops 14 erfolgt. Diese Zeitspanne entspricht etwa
der Zeitdauer eines typischen Aufprallvorganges.
Wird das signifikante Signal am Eingang des ODER-Gatters 10 a durch einen
tatsächlichen Aufprallvorgang ausgelöst, d.h. es liegt ein positives
Ausgangssignal am UND-Gatter 18 vor, so wird das Zeitglied 12 getriggert
und die Vergleichsschaltung A, wie oben beschrieben, für eine kurze Zeit
aktiviert. Nach dieser Zeit wird durch das Zeitglied 13 und das
UND-Gatter 10 b die Vergleichsschaltung A desaktiviert, bis nach Ablauf
des Zeitgliedes 13 eine Rücksetzung des Flip-Flops 14 erfolgt. Nach der
Triggerung des Zeitgliedes wird nach Ablauf der durch dieses
vorgegebenen Zeitspanne dessen zweiter Ausgang, der jetzt ein
HOCH-Signal führt, mit dem zweiten Eingang des UND-Gatters G in der
Sicherheitseinrichtung 1 verbunden. Die Sicherheitseinrichtung ist dann
in Abhängigkeit der Signale der Auslöseschaltung auslösebereit.
Demgemäß liefert die Zeitschaltung B ein Freigabesignal an die Eingänge
15 der beiden Schwellenwertschaltungen 5 a und 5 b erst nach Ablauf der
Dauer des Sperrsignales, wobei diese Dauer durch das Zeitglied 12
festgelegt ist. Die Zeitschaltung B kann sowohl von der
Vergleichsschaltung A als auch von der Selektorschaltung C aktiviert
werden. Der aktivierte Zustand bleibt über die Einschaltdauer des
Zeitgliedes 13 bestehen. In der Zeitschaltung wird unterschieden, ob
eine Aktivierung der Zeitschaltung durch einen kurzen mechanischen Stoß
auf die Beschleunigungsaufnehmer oder durch ein tatsächliches
Aufprallsignal erfolgt. Tritt nach einem ersten signifikanten Signal
nach Ablauf der durch das Zeitglied 12 vorgegebenen Zeitspanne kein
signifikantes Signal mehr auf, so bleibt die Sicherheitseinrichtung 1
durch Anheben der Schwellenwerte in den Schwellenwertschaltungen 5 a und
5 b für eine durch das Zeitglied 13 vorgegebene Zeitspanne gesperrt.
Tritt hingegen nach Ablauf der durch das Zeitglied 12 vorgegebenen
Zeitspanne weiterhin ein signifikantes Ausgangssignal auf, so ist
hiermit zwangsläufig ein Aufprall verbunden, wodurch nach Ablauf der
durch das Zeitglied 12 vorgegebenen kurzen Zeitspanne die
Sicherheitsschaltung 1 zur Auslösung bereitgehalten wird.
Obwohl im Vorhergehenden eine Einrichtung mit zwei
Beschleunigungsaufnehmern beschrieben wurde, ist die Erfindung auch in
Einrichtungen mit lediglich einem Beschleunigungsaufnehmer oder mit mehr
als zwei Beschleunigungsaufnehmern realisierbar. Ebenso ist die hier aus
diskreten Elementen aufgebaute Bewertungsschaltung für die Amplituden
und deren Zeitverlauf beispielhaft. Möglich sind selbstverständlich
integrierte Schaltungen; auch kann die Funktion etwa durch einen
Mikroprozessor wahrgenommen werden.
Claims (8)
1. Einrichtung zur Auslösung einer passiven Sicherheitseinrichtung,
die in einem Fahrzeug eingebaut ist und im Falle eines Aufpralles
ausgelöst wird, mit zumindest einem ein elektrisches Ausgangssignal
abgebenden Beschleunigungsaufnehmer, einer Auswerteschaltung für die
Ausgangssignale des Beschleunigungsaufnehmers und einer mit der
Auswerteschaltung verbundenen Auslöseschaltung für die
Sicherheitseinrichtung sowie mit einer Bewertungsschaltung für die
Ausgangssignale des Beschleunigungsaufnehmers, die mit einem Sperr- und
Freigabeeingang der Auslöseschaltung verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bewertungsschaltung (A, B, C) eine
Vergleichsschaltung (A) für die Ausgangssignale der
Beschleunigungsaufnehmer sowie eine dieser nachgeschaltete Zeitschaltung
(B) aufweist, daß die Vergleichsschaltung (A) innerhalb bestimmter
Zeitspannen den Momentanwert des Ausgangssignales des
Beschleunigungsaufnehmers (2 a, 2 b) am Ende der Zeitspanne von dem
innerhalb dieser Zeitspanne vorhergehenden Minimalwert subtrahiert und
ein Ausgangssignal abgibt, wenn die Differenz einen vorgegebenen
Schwellenwert überschreitet, und daß die Zeitschaltung (B) bei Vorliegen
eines Ausgangssignales der Vergleichsschaltung (A) die
Sicherheitseinrichtung (1) für eine vorgegebene kurze Zeitdauer sperrt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vergleichsschaltung (A) eine Abtast- und Halteschaltung (7 a, 7 b), ein
dieser nachgeschaltetes Differenzglied (8 a, 8 b) sowie eine
Schwellenwertschaltung (9 a) aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Selektorschaltung (C) vorgesehen ist, die mit dem Ausgang der
Auswerteschaltung (4 a, 4 b) der Sicherheitseinrichtung verbunden ist, und
daß der Ausgang dieser Selektorschaltung (C) einem weiteren Eingang der
Zeitschaltung (E) zugeführt ist.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeitschaltung (B) ein mit dem Ausgang der
Vergleichsschaltung (A) verbundenes Zeitglied (12) zur Abgabe eines
Sperrsignales an die Auslösevorrichtung für eine bestimmte Zeitdauer
nach Auftreten eines Ausgangssignales in der Vergleichsschaltung (A)
aufweist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zeitschaltung ein ODER-Gatter (10 a) aufweist, dessen Eingänge mit
dem Ausgang der Vergleichsschaltung (A) und der Selektorschaltung (C)
verbunden sind, daß die Zeitschaltung zwei Zeitglieder (12, 13) mit
unterschiedlichen Schaltzeiten aufweist, daß der Eingang des ersten
Zeitgliedes (12) mit einer kurzen Schaltzeit mit dem Ausgang des
ODER-Gliedes (10 a) über ein UND-Glied (lOb) verbunden ist, dessen erster
Eingang mit dem Ausgang des ODER-Gliedes und dessen zweiter Eingang mit
dem Ausgang des zweiten Zeitgliedes verbunden ist, wobei der Ausgang des
ODER-Gliedes mit dem Eingang des zweiten Zeitgliedes (13) verbunden ist,
daß der Ausgang der Vergleichsschaltung (A) mit einem ersten Eingang
eines UND-Gliedes verbunden ist, dessen zweiter Eingang mit einem
ersten, während der Schaltzeit des ersten Zeitgliedes (12) aktivierten
Ausganges des Zeitgliedes (12) verbunden ist, daß der zweite, nach
Ablauf des Zeitgliedes aktivierte Eingang mit einem Freigabeeingang (G)
der Sicherheitseinrichtung (1) verbunden ist, daß der Ausgang des
UND-Gatters (11) in der Zeitschaltung mit dem Setzeingang und der
Ausgang des zweiten Zeitgliedes (13) in der Zeitschaltung mit dem
Rücksetzeingang eines Flip-Flops (14) verbunden sind, und daß der
Ausgang des Flip-Flops (14) ebenfalls mit einem Sperreingang (15) fur
die Sicherheitseinrichtung (1) verbunden ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
während der Schaltzeit des ersten Zeitgliedes (12) aktivierte Ausgang
mit einem UND-Gatter (G) der Sicherheitseinrichtung verbunden ist,
dessen zweiter Eingang mit dem Ausgang der Auslöseschaltung (6)
verbunden ist, und daß der Ausgang des Flip-Flops (14) mit
Steuereingängen (15) der Auswerteschaltung (4 a, 4 b; 5 a, 5 b) verbunden
ist, die einen Schwellenwert für die ausgewerteten Signale der
Beschleunigungsaufnehmer (2 a, 2 b) festlegen.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auswerteschaltung (4 a, 5 a; 4 b, 5 b) eine Schwellenwertschaltung (5 a, 5 b)
mit einem Steuereingang (15) zum Einstellen des Schwellenwertes
aufweist, und daß dieser Steuereingang (15) mit dem Flip-Flop (14) in
der Zeitschaltung (B) verbunden ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeitschaltung (B) die Sicherheitseinrichtung (1)
nach Auftreten eines signifikanten Ausgangssignales der
Vergleichsschaltung (A) während einer zweiten Zeitspanne (Zeitglied 13)
sperrt, die größer ist als die durch die Zeitschaltung (B) angegebene
erste Zeitspanne (Zeitglied 12) zum Sperren der Sicherheitseinrichtung,
die Sicherheitseinrichtung jedoch freigibt, wenn nach Ablauf der ersten
Zeitspanne ein signifikantes Ausgangssignal der Selektorschaltung (C)
vorliegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3816590A DE3816590A1 (de) | 1988-05-16 | 1988-05-16 | Einrichtung zur ausloesung einer passiven sicherheitseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3816590A DE3816590A1 (de) | 1988-05-16 | 1988-05-16 | Einrichtung zur ausloesung einer passiven sicherheitseinrichtung |
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DE3816590C2 DE3816590C2 (de) | 1990-07-12 |
Family
ID=6354437
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3816590A Granted DE3816590A1 (de) | 1988-05-16 | 1988-05-16 | Einrichtung zur ausloesung einer passiven sicherheitseinrichtung |
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