DE3815205C2 - Verstärkerschaltung mit regelbarem Verstärkungsfaktor - Google Patents
Verstärkerschaltung mit regelbarem VerstärkungsfaktorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verstärkerschaltung mit regelbarem
Verstärkungsfaktor gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1. Eine solche Verstärkerschaltung ist aus der Literaturstelle
"Elektronics", Bd. 44 Nr. 18 vom 30. August 1971, Seite 52
bis 56 bekannt.
Diese Druckschrift zeigt eine Anordnung für eine automatische
Regelung der Verstärkung, bei der das Ausgangssignal eines
Verstärkers mit variabler Verstärkung in einem Fehlerverstärker
mit einem Bezugssignal verglichen wird und der Verstärkungsfaktor
des Verstärkers entsprechend der Differenz zwischen
dem Verstärker-Ausgangssignal und dem Bezugssignal
eingestellt wird. Diese Anordnung dient dazu, bei der Verstärkung
eines im wesentlichen kontinuierlichen Eingangssignals
(beispielsweise ein Rundfunksignal) trotz eines schwankenden
Eingangssignalpegels ein Ausgangssignal mit immer
gleichbleibenden Pegel zu erhalten.
Ähnliche Anordnungen, die dem gleichen Zweck dienen, sind auch
aus der DE-OS 21 61 657, der DE 26 17 114 A1 und der DE 34 01 748 A1
bekannt.
Die bekannten Anordnungen sind jedoch nicht zur Anwendung bei
Ultraschallgeräten geeignet, da im Pegel des Ultraschallsignales
(des reflektierten Signales) erwünschte Informationen über
die Intensität der Reflektion und damit zum Beispiel über die
Größe des Risses oder ähnlichem, der den Ultraschall reflektiert,
enthalten sind. Ein Anheben des Verstärker-Ausgangssignals
auf einen einheitlichen Pegel würde diese Informationen
verschwinden lassen.
Bei einer Ultraschall-Prüfvorrichtung wird das von einem Impulssender/Empfänger
erzeugte Sendesignal zu einem Ultraschall-Prüfkopf
geleitet und von diesem Prüfkopf in ein Ultraschallsignal
umgewandelt, das auf das zu prüfende Material
übertragen wird. Das Ultraschall-Echo vom Testmaterial oder
das Ultraschallsignal, das das Testmaterial durchlaufen hat,
wird von dem Prüfkopf aufgenommen und vom Impulssender/Empfänger
nach einer elektroakustischen Umwandlung verstärkt.
Das Sendesignal wird in vorbestimmten Zeitabständen abgegeben,
so daß es zwischen den Sendeperioden eine Ruheperiode gibt, in
der keine Abgabe des Sendesignales erfolgt.
Bei solchen Ultraschallgeräten ist es erforderlich, einen Verstärker
zu verwenden, dessen Verstärkungsfaktor auf einen geeigneten
Wert eingestellt werden kann. Aus dem oben genannten
Grund ist es bei Ultraschallmessungen üblich, die Einstellung
der Verstärkung manuell vorzunehmen.
Die Einstellung des Verstärkungsfaktors wird dabei mittels
Abschwächern vorgenommen, die jeweils zwischen aufeinanderfolgende
Stufen von Hochfrequenzverstärkern eingefügt sind. Am
Eingang der ersten Verstärkerstufe kann ein weiterer Abschwächer
vorgesehen sein, der wählbare Dämpfungselemente von z. B.
20 dB und 40 dB enthält. Der zwischen der ersten und der zweiten
Verstärkerstufe vorgesehene Abschwächer ist z. B. über 20
Stufen von jeweils 2 dB schaltbar und der zwischen der zweiten
und der dritten Verstärkerstufe vorgesehene Abschwächer über
20 Stufen von jeweils 0,5 dB.
Ein bestimmter, gewünschter Wert für die Gesamtabschwächung
läßt sich meist durch mehrere verschiedene Einstellkombinationen
erreichen. Damit in der Verstärkerschaltung keine
Verschlechterung des Rauschabstandes auftritt, ist es jedoch
sehr wichtig, die jeweils beste Einstellung für die einzelnen
Abschwächer auszuwählen. Um diese Anforderung zu erfüllen,
wird den Bedienern der Geräte eine beträchtliche Übung und
Erfahrung abgefordert.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 beschriebene Vorrichtung so auszugestalten,
daß die Verstärkerschaltung für Ultraschallmessungen geeignet
ist, wobei der Verstärkungsfaktor durch ein äußeres Steuersignal
mit hoher Genauigkeit einstellbar sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Kennzeichen des
Patentanspruchs 1 genannten Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Verstärkerschaltung
nach Anspruch 1 sind in den Unteransprüchen 2 bis
5 beschrieben.
Demnach wird während der Ruheperiode, in der kein Ultraschallsignal
erhalten wird, ein Bezugssignal an den Verstärkereingang
gelegt und das sich ergebende Verstärker-Ausgangssignal
mit einem Vorgabewert verglichen, um den Verstärkungsfaktor
entsprechend einzustellen. Der während der Ruheperiode so
eingestellte Verstärkungsfaktor wird dann während der Erfassungsperiode
des folgenden Ultraschallsignales (z. B. ein
Ultraschall-Echosignal) aufrechterhalten, ohne daß der Pegel
des Ultraschallsignales einen Einfluß auf den Verstärkungsfaktor
hat.
Da die Verstärkung der Verstärkerschaltung mittels des Ver
stärkungsfaktor-Steuersignales in Übereinstimmung mit dem
Vorgabewert gesteuert wird, besteht keine Notwendigkeit mehr
für eine stufenweise Abschwächung des erhaltenen Ultraschall
signales. Es ist daher möglich, ein Ausgangssignal mit hohem
Rauschabstand abzugeben, auch wenn das erhaltene Eingangs
signal einen sehr niedrigen Pegel aufweist. Da keine große Anzahl
von Abschwächern mehr erforderlich ist, die üblicherweise
aus Widerstandselementen bestehen, ist auch der negative Einfluß
der Widerstände auf die Frequenzabhängigkeit der Verstärkerschaltung
beseitigt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an
hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Verstärkerschaltung für
Ultraschallgeräte;
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer ähnlichen
Verstärkerschaltung;
Fig. 3 ein Impulsdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise
der Schaltung von Fig. 2;
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer dritten Art der
Verstärkerschaltung;
Fig. 5 ein Kennliniendiagramm für die Verstärkungsregelung
der Fig. 4;
Fig. 6 ein Blockschaltbild der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ver
stärkerschaltung für Ultra
schallgeräte;
und
Fig. 7 ein Impulsdiagramm zur Erläuterung der zeitlichen
Steuerung des Verstärkungsfaktors der Verstärker
schaltung der Fig. 6.
In der Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 einen Eingangs
anschluß für ein elektrisches Signal, das einer Ultraschall
welle entspricht, die durch ein zu untersuchendes Material
gelaufen ist bzw. die ein Echo der Welle ist, die durch
einen Ultraschall-Prüfkopf 4 eines Ultraschallgerätes aufge
nommen wurde. Das Bezugszeichen 2 steht für ein Dämpfungs
element und 3 für einen Schalter für den Grad der Abschwä
chung. Diese beiden Komponenten bilden einen Abschwächer mit
zwei Dämpfungspegeln von 0 und 30 dB, wobei letzterer durch
das Dämpfungselement 2 vorgegeben wird.
Das Eingangssignal am Eingangsanschluß 1 wird über den
Schalter 3 zu einem Hochfrequenz-Verstärker 20 geführt. Der
Verstärker 20 hat einen Eingangsanschluß 21a, der mit dem
Ausgang des Schalters 3 verbunden ist, einen Ausgangsan
schluß 21b, einen weiteren Eingangsanschluß 21c für die An
nahme eines Bezugspegelsignals und einen Verstärkungsfaktor-
Steuereingang 21d, an dem eine äußere Gleichspannung an
liegt, die den Verstärkungsfaktor des Verstärkers steuert.
Das am Eingangsanschluß 21c anliegende Bezugspegelsignal
wird während einer Ruheperiode, in der kein Ultraschall
signal erhalten wird, von einem Bezugssignalgenerator 22
zugeführt. Am Steuereingang 21d liegt ein Steuersignal für
den Verstärkungsfaktor von einer Verstärkungsfaktor-Steuer
schaltung 23 an. Das Verstärkungsfaktor-Steuersignal ist ein
Gleichstromsignal, das durch Verstärken des Ausgangssignales
eines Fehlerverstärkers 24 erhalten wird.
Das Bezugssignal vom Bezugssignalgenerator 22 hat zum Bei
spiel eine Rechteck-Wellenform mit einem vorgegebenen
Spannungshub. An einem Anschluß 22a des Bezugssignalgene
rators 22 liegt ein äußeres Impulssignal, z.B. ein Takt
signal an, das zu einem an den Prüfkopf 4 geführten Sende
signal synchron ist und somit die Ruheperiode anzeigt. Der
Bezugssignalgenerator 22 erzeugt in der Ruheperiode ent
sprechend dem äußeren Impulssignal auch ein Abtastsignal.
Das zu dem Verstärker 20 während der Ruheperiode geführte
Bezugssignal wird verstärkt und an einem Anschluß 6a bereit
gestellt, wobei der Anschluß 6a sowohl ein Ausgangsanschluß
des Verstärkers 20 als auch ein Eingangsanschluß eines
nachfolgenden Verstärkers ist. Das Bezugssignal am Anschluß
6a wird auch zu einem Abtast- und Haltekreis 25 geführt.
Der Abtast- und Haltekreis 25 hält das verstärkte Bezugs
signal synchron zum Abtastsignal fest. Wenn das Bezugssignal
wie erwähnt ein Rechtecksignal ist, hat das von dem Abtast
und Haltekreis 25 festzuhaltende Signal einen Pegel, der
einer Gleichstromkomponente des Rechtecksignales am Ausgang
des Verstärkers 20 entspricht. Der abgetastete Spannungswert
wird an einen "Minus"-Eingangsanschluß des Fehlerverstärkers
24 geführt.
Ein "Plus"-Eingangsanschluß des Fehlerverstärkers 24 wird
mit einem Signal von einer Vorrichtung 26 zur Einstellung
des Verstärkungsfaktors versorgt. Die Vorrichtung 26 ist ein
Spannungsteiler, der von einem Kalibrierspannungsgenerator
27 mit einer konstanten Spannung versorgt wird und eine
Steuer-Bezugsspannung als Verstärkungsfaktor-Einstellsignal
(Vorgabewert) durch Auswahl eines Abgriffs erzeugt.
Der Ausgang des Fehlerverstärkers 24 ist mit der Verstär
kungsfaktor-Steuerschaltung 23 verbunden.
Bei dem beschriebenen Aufbau wird durch den Abtast- und
Haltekreis 25, dem Fehlerverstärker 24 usw. eine Verstär
kungsfaktor-Regelschleife gebildet. Wenn der Fehlerver
stärker 24 ein hochverstärkender Differentialverstärker ist,
gibt er ein Ausgangssignal ab, bis der Pegel am Eingang von
dem Abtast- und Haltekreis 25 mit dem von der Vorrichtung 26
zur Einstellung des Verstärkungsfaktors vorgegebenen Wert
übereinstimmt, um den Verstärkungsfaktor des Verstärkers 20
einzuregeln. Im Ergebnis wird der Ausgangspegel des Fehler
verstärkers 24 zum Zeitpunkt des Zusammenfallens der Werte
an seinen beiden Eingängen konstant, so daß der Verstär
kungsfaktor des Verstärkers 20 entsprechend dem Vorgabewert
einen konstanten Wert annimmt.
Während der Meßzeit, in der das Ultraschall-Eingangssignal
aufgenommen wird, hält der Abtast- und Haltekreis 24 den
Wert der vorhergehenden Ruheperiode fest. Der Fehlerverstär
ker 24 erhält damit das Ausgangssignal des Abtast- und
Haltekreises 25 auch dann, wenn der Verstärker 20 das Ein
gangssignal aufnimmt, so daß der Verstärkungsfaktor des
Verstärkers 20 während der Meßperiode nicht wesentlich vom
eingestellten Wert abweicht.
Der Vorgabewert kann entsprechend dem Steuersignal von der
Vorrichtung 26 zur Einstellung des Verstärkungsfaktors oder
von außen über einen Eingangsanschluß 28 beliebig einge
stellt werden, wobei der Eingangsanschluß 28 ähnlich mit
einem Vorgabewert in der Form einer Gleichspannung versorgt
werden kann, zum Beispiel mit einem Steuersignal von einer
Vorrichtung mit einem Mikroprozessor. Der Verstärkungsfaktor
des Verstärkers 20 kann damit wie erwähnt stufenweise wäh
rend der Ruheperiode gesteuert werden.
Durch einen Schalter 29 wird entweder die
Vorrichtung 26 oder der Eingangsanschluß 28 als Quelle für
das Verstärkungsfaktor-Steuersignal ausgewählt.
Bei der in der Fig. 2 gezeigten Schaltung wird der
Abtast- und Haltekreis 25 wie beschrieben zum Festhalten
eines Verstärkungsfaktor-Steuersignales verwendet. Das
Ausgangssignal des Verstärkers 20 wird jedoch direkt an den
"Minus"-Anschluß des Fehlerverstärkers 24 geführt, dessen
Ausgangssignal zu dem Abtast- und Haltekreis 25 geleitet
wird. Das Ausgangssignal des Abtast- und Haltekreises 25
wird dann an den Steuereingang 21d des Verstärkers 20
gelegt. Alternativ ist es auch möglich, die Verstärkungs
faktor-Steuerschaltung 23 mit dem Ausgang des Abtast- und
Haltekreises 25 zu verbinden, wodurch das Verstärkungs
faktor-Steuersignal zum Eingang 21d des Verstärkers 20
geführt wird, wie es in der Fig. 1 gezeigt ist.
Gemäß Fig. 2 erzeugt eine Zeitschaltung 30 ein Startsignal
für den Bezugssignalgenerator 22, um diesen zu veranlassen,
während der Ruheperiode ein Bezugssignal und ein Abtast
signal für den Abtast- und Haltekreis 25 abzugeben, damit
dieser das erhaltene Signal abtastet.
Die Arbeitsweise der Schaltung der Fig. 2 ist ähnlich der
der Schaltung der Fig. 1 und wird mit Bezug zur Fig. 3 näher
erläutert.
Wie in der Fig. 3a gezeigt, wird von dem Bezugssignalgene
rator 22 (Fig. 2) ein Bezugssignal A in Übereinstimmung mit
dem Startsignal von der Zeitschaltung 30 erzeugt, das
während der Ruheperiode zum Verstärker 20 geleitet wird. Wie
in der Fig. 3b gezeigt, gibt die Zeitschaltung 30 ein Ab
tastsignal B aus, das eine Abtastperiode anzeigt. Das
Abtastsignal wird für eine feste Zeitspanne innerhalb der
Ruheperiode erzeugt, für die der Abtast- und Haltekreis 25
in einen Abtastmodus geschaltet wird. Der Fehlerverstärker
24 spricht auf eine Differenz zwischen dem Verstärkungs
faktor-Einstellsignal C und dem Bezugssignal A an.
Das Ausgangssignal des Verstärkers 20 wird durch den Abtast-
und Haltekreis 25 aufgenommen und festgehalten, womit der
Verstärkungsfaktor des Verstärkers 20 zum Beispiel angehoben
wird, um das Bezugssignal A auf den gleichen Pegel zu ver
stärken wie das Verstärkungsfaktor-Einstellsignal C, wie in
der Fig. 3a gezeigt, wobei der Pegel E des Verstärkungs
faktor-Einstellsignales bezüglich des Verstärkers 20 all
mählich angehoben wird, wie in der Fig. 3b gezeigt, bis das
verstärkte Bezugssignal A mit dem Pegel C der Spannung des
Verstärkungsfaktor-Einstellsignales zusammenfällt. Wenn dies
erreicht ist, wird das Ausgangssignal des Fehlerverstärkers
24 eine feste Spannung D, die der Ausgangsspannung des
Verstärkers entspricht, und schließlich wird der Wert D
entsprechend dem Abtastsignal B von der Zeitschaltung 30
abgetastet und festgehalten, so daß das Verstärkungsfaktor-
Steuersignal E fest auf dem Spannungspegel D gehalten wird.
Der abgetastete und festgehaltene Wert D wird bis zu der
darauffolgenden Ruheperiode aufrechterhalten. Die Verstär
kung des Verstärkers 20 ist damit durch das Verstärkungs
faktor-Steuersignal entsprechend dem abgetasteten Wert
gegeben.
Die Beziehung zwischen der Arbeitsweise des Fehlerver
stärkers 24 und dessen Ausgangssignal ist die gleiche wie
bei der Verstärkungsfaktor-Regelschleife der Fig. 1, die aus
dem Abtast- und Haltekreis 25 und dem nachgeschalteten
Fehlerverstärker 24 besteht. Bei der Schaltung der Fig. 2
ist die Einstellung des Verstärkungsfaktors stabiler als bei
der Schaltung der Fig. 1, da das Verstärkungsfaktor-Steuer
signal direkt gehalten wird.
Bei den Schaltungen der Fig. 1 und 2 erhält der Eingangs
anschluß 21a des Verstärkers 20 nur während des Zeitab
schnittes in der Wiederholungsperiode der Ultraschallmessung
ein Eingangssignal, in dem das Ultraschallsignal von dem zu
untersuchenden Material aufgenommen wird. Dabei ist der Ein
gangssignalpegel am Eingangsanschluß 21c gleich Null. Diese
Beziehung ist während der Ruheperiode umgekehrt. Es reicht
daher aus, wenn der Verstärker 20 nur einen Eingangsanschluß
hat. Es ist dann möglich, vor dem Verstärker 20 zwei Ein
gangsanschlüsse vorzusehen und jeweils einen davon mittels
eines Schalters anzuwählen.
Es ist bei Ultraschall-Rißprüfgeräten bekannt, bei Bedarf
einen Abstands-Amplituden-Kompensator (DAC) vorzusehen, da
die Amplitude eines Echos von einem entfernten Punkt kleiner
ist als die von einem nahen Punkt, auch wenn Risse an diesen
Punkten die gleichen Ausmaße haben.
Die Fig. 4 zeigt eine Verstärkerschal
tung, die an Stelle der Verstärkungsfaktor-Steuerschaltung
23 der Fig. 1 eine solche Steuerschaltung aufweist, die aus
einem Addierer 231 und einer DAC-Schaltung 232 besteht, so
daß die Abstands-Amplituden-Kompensation ausgeführt werden
kann.
Die Ausführungsform der Fig. 4 arbeitet während der Ruhe
periode wie die Schaltungen der Fig. 1 und 2, um ein Steuer
signal für einen konstanten Verstärkungsfaktor zu erzeugen,
wie es durch die Kennlinie F in der Fig. 5 gezeigt ist. Der
Verstärker 20 wird dadurch so gesteuert, daß die Verstärkung
konstant wird. Im Anschluß an die Ruheperiode erhält der
Addierer 231 ein Verstärkungsfaktor-Steuersignal von der
DAC-Schaltung 232 synchron zur Erzeugung eines über den
Impulssender/Empfänger zu dem Prüfkopf 4 zu übermittelnden
Sendesignals. Das Verstärkungsfaktor-Steuersignal ist in der
Fig. 5 durch die Kennlinie G, die allmählich ansteigt, darge
stellt.
Das während der Periode, in der der Verstärker 20 ein Ultra
schallsignal erhält, vom Addierer 231 abgegebene Verstär
kungsfaktor-Steuersignal ist daher ein zusammengesetztes Signal,
das durch die Kurve H in der Fig. 5 dargestellt wird und die
Summe der Kurven F und G ist. Zur Startzeit der Abstands-
Amplituden-Kompensation (DAC) ist der einem Bezugs-Verstär
kungsfaktor (oder einer Standard-Empfindlichkeit) ent
sprechende Verstärkungsfaktor durch die Vorrichtung 26 zur
Einstellung des Verstärkungsfaktors so eingestellt, wie es
durch die Kurve F dargestellt ist. Danach wird die Ver
stärkung des Verstärkers 20 so gewählt, daß der Verstär
kungsfaktor auf der Basis der vorher eingestellten Verstär
kung automatisch Abstands-Amplituden-kompensiert ist.
Die DAC-Schaltung 232 kann aus einem Sägezahnspannungs
generator, der die Startzeit bestimmen kann, oder aus einer
Kombination einer Integrationsschaltung und einem logarith
mischen Verstärker usw. bestehen. Die Startzeit der DAC-
Kompensation kann durch Steuern des Schalterkreises mittels
einer einstellbaren Verzögerungsschaltung geeignet verzögert
werden.
Die Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform der Verstärkerschaltung, bei der die
Spannung, die als Vorgabewert des Fehlerverstärkers 24 ver
wendet wird, durch eine Verarbeitungsschaltung 40 mit einem
Mikroprozessor erzeugt wird, um die Verstärkung von in Reihe
geschalteten Hochfrequenz-Verstärkern 41 und 42 stufenweise
zu steuern.
Das Bezugszeichen 43 bezeichnet einen Abschwächer, der eine
direkte Verbindung und eine Verbindung mit einem dazwischen
geschalteten Dämpfungselement 2 aufweist. Entsprechend einem
Steuersignal der Verarbeitungsschaltung 40 wird eine der
Verbindungen ausgewählt.
Der Verstärker 41 ist dem Verstärker 20 der Fig. 1 ähnlich
und erhält das Signal vom Abschwächer 43. Der Verstärker 41
besitzt einen Eingangsanschluß 41a zur Aufnahme eines erhal
tenen Signales, einen Ausgangsanschluß 41b, einen Eingangs
anschluß 41c für ein Bezugspegelsignal und einen Verstär
kungsfaktor-Steuereingang 41d.
Das Bezugszeichen 44 steht für einen Verstärker an der Ein
gangsseite des Abtast- und Haltekreises 25, der das Aus
gangssignal vom Verstärker 41 erhält und zum Abtast- und
Haltekreis 25 weitergibt. Der Verstärker 44 enthält einen
Tiefpaßfilter zum Abschneiden der Hochfrequenzkomponenten
und bewirkt zusätzlich eine Verbesserung der Fehlerfeststel
lungsrate. Mit einer um zum Beispiel zwei vergrößerten Rate
(= Verstärkungsfaktor) ist es möglich, einen verdoppelten
Spannungspegel an jedem der Abgriffe eines Verstärkungs
faktor-Einstellers 45 zu erzeugen, was eine genauere Ein
stellung erlaubt. Die Verstärkung des Verstärkers 44 hängt
nur von der Beziehung zu der Einstellspannung des Einstel
lers 45 ab und ist von anderen Steuer- und Regelsystemen
unabhängig. Wenn jedoch eine Regelung mit einer 1 : 1 Be
ziehung ausgeführt werden soll, ist der Verstärker 44 nicht
unbedingt erforderlich.
Der Fehlerverstärker 24 vergleicht den abgetasteten Wert von
dem Abtast- und Haltekreis 25 mit einem Vorgabewert von der
Verarbeitungsschaltung 40 und erzeugt ein dem Vorgabewert
entsprechendes Regelsignal für den Verstärkungsfaktor-
Steuereingang 41d des Verstärkers 41, um den Verstärkungs
faktor des Verstärkers 41 entsprechend dem Vorgabewert auf
einen vorbestimmten Wert zu steuern. Das Signal, das den
Vorgabewert darstellt, wird von der Verarbeitungsschaltung
40 über einen D/A-Konverter 46 als Analogspannung zugeführt.
Die Verarbeitungsschaltung 40 enthält einen Mikroprozessor
40a, ein Interface 40b, einen Speicher 40c usw. und spricht
auf ein Signal vom Einsteller 45 an, um den Vorgabewert zum
Fehlerverstärker 24 zu liefern. Sie erzeugt weiter Schalter-
Steuersignale für einen Schalter 51 zur Steuerung der Ver
stärkung des nachgeschalteten Verstärkers 42 und des Ab
schwächers 43.
Der Verstärkungsfaktor-Einsteller 45 enthält einen Dreh-
Spannungseinstellgenerator einschließlich des Kalibrier
spannungsgenerators 27 und der Vorrichtung 26 zur Einstel
lung des Verstärkungsfaktors. Ein Einstellwert davon wird
über eine Auswahlschaltung 48 zu einem A/D-Konverter 47
gesendet, dessen digitales Ausgangssignal zu der Verarbei
tungsschaltung 40 geliefert wird. Wenn der Einsteller 45 zum
Beispiel durch einen Dreh-Kodierer gebildet wird, ist es
möglich, die Verstärkungsfaktor-Einstelldaten direkt zu der
Verarbeitungsschaltung 40 zu geben, ohne daß der A/D-Kon
verter 47 verwendet wird. In diesem Fall kann die Verarbei
tungsschaltung 40 Impulse in der Betätigungsrichtung (Rich
tung der Drehung) und Impulse, die den Betrag der Drehung
anzeigen, direkt vom Einsteller 45 erhalten. Die Verarbei
tungsschaltung 40 spricht auf ein Signal vom Einsteller 45
an, das eine Änderung der Daten oder der Betätigungsrichtung
anzeigt, um mittels des Mikroprozessors 40a über einen Rich
tungswechsel zu entscheiden, d.h. über ein Ansteigen oder
Abnehmen des Verstärkungsfaktors und eines ursprünglichen
Wertes.
Die Auswahlschaltung 48 spricht auf ein Abtastsignal vom
Bezugssignalgenerator 22 als Zeitsignal an, um die Verbin
dung vom Einsteller 45 zum Bezugssignalgenerator 22 und dem
Abtast- und Haltekreis 25 zu schalten. Wenn während einer
Ruheperiode ein Abtastsignal auftritt, werden das Bezugs
signal vom Bezugssignalgenerator 22 und eine abgetastete
Spannung von dem Abtast- und Haltekreis 25 durch den A/D-
Konverter 47 in digitale Daten umgesetzt und an die Verar
beitungsschaltung 40 gegeben. Letztere spricht ebenso auf
das Abtastsignal als Zeitsignal an, um vorhergehende Daten
des Einstellers 45 als Verstärkungsfaktor-Einstellwert zu
erhalten und im Speicher 40c abzuspeichern.
Der Verstärker 42 verstärkt das Ausgangssignal des Verstär
kers 41 auf einen geforderten Empfangspegel und gibt es an
einen Ausgangsanschluß 9 ab. Der Verstärkungsfaktor des Ver
stärkers 42 wird stufenweise vom Schalter 51 geändert.
Eine Anzeigesteuerung 52 ermittelt die Gesamtverstärkung der
Verstärker, um sie an einer Anzeigevorrichtung 53 anzuzei
gen, und erzeugt die Zeichen für die Verstärkungsfaktor-An
zeige. Sie ist über das Interface 40b mit dem Mikroprozessor
40a verbunden, um Informationen über die Einstellwerte für
den Einsteller 45 zu erhalten und die Zeichen an der Anzei
gevorrichtung 53 bereitzustellen. Die Anzeigevorrichtung 53
weist einen Bildschirm oder ein Flüssigkristall-Anzeigefeld
oder ähnliches auf.
Bei diesem Aufbau liest der Mikroprozessor 40a der Verarbei
tungsschaltung 40 den Einstellwert des Verstärkungsfaktor-
Einstellers 45 über das Interface 40b und ermittelt den Vor
gabewert, der an den Fehlerverstärker 24 zu geben ist, durch
Zugriff auf einen bestimmten Bereich des Speichers 40c, in
dem der Vorgabewert gespeichert ist.
Im Ergebnis werden die Abschwächung im Abschwächer 43 und
die Verstärkungsfaktoren der Verstärker 41 und 42 entspre
chend dem Vorgabewert gesteuert, der wiederum der Verstär
kungsfaktoreinstellung des Einstellers 45 entspricht, wobei
der Vorgabewert und ein Schalter-Steuersignal durch die Ver
arbeitungsschaltung 40 bereitgestellt werden, wenn der Vor
gabewert einen bestimmten Wert annimmt.
Zur Realisierung dieser Steuerung ist in dem bestimmten Be
reich des Speichers 40c die funktionelle Information über
den Vorgabewert entsprechend der in der Fig. 7A gezeigten
Kurve in digitaler Form gespeichert.
Der Ultraschall-Prüfkopf 5 (Fig. 6) ist mit Grob-Einstell
schaltern 7a und 7b und Fein-Einstellschaltern 8a und 8b für
die Empfindlichkeit ausgestattet, die die gleiche Funktion
haben wie der Verstärkungsfaktor-Einsteller 45. Der Einstel
ler 45 befindet sich gewöhnlich an einer Frontplatte des Ul
traschallgerätes und besitzt eine Wählvorrichtung zur Aus
wahl eines gewünschten Verstärkungsfaktors (oder einer Emp
findlichkeit). Die erwähnten Schalter dienen dazu, eine
solche Auswahl am Ultraschall-Prüfkopf 5 vorzunehmen. Bei
der vorliegenden Ausführungsform werden jeweils "EIN"-Si
gnale dieser Schalter an die Verarbeitungsschaltung 40 abge
geben. Die Verarbeitungsschaltung 40 erhöht den Verstär
kungsfaktor des Verstärkers 41 jedes Mal um einen bestimmten
Wert, wenn der Grob-Einstellschalter 7a betätigt wird, und
verkleinert jedes Mal den Verstärkungsfaktor um einen kon
stanten Wert, wenn der Grob-Einstellschalter 7b betätigt
wird. Die Verarbeitungsschaltung 40 erhöht den Verstärkungs
faktor des Verstärkers 41 außerdem jedes Mal um einen klei
nen konstanten Betrag, wenn der Fein-Einstellschalter 8a
eingeschaltet wird, und erniedrigt entsprechend den Verstär
kungsfaktor, wenn der Fein-Einstellschalter 8b betätigt
wird. Mit den Schaltern am Ultraschall-Prüfkopf 5 ist es da
mit möglich, den Verstärkungsfaktor vom Prüfkopf aus genau
einzustellen.
Im folgenden wird die Regelung des Verstärkungsfaktors in
der Verstärkerschaltung erläutert.
Während der Ruheperiode vergleicht der Fehlerverstärker 24
die von dem Abtast- und Haltekreis 25 abgegebene Gleichspan
nung mit einem Vorgabewertsignal in der Form einer Gleich
spannung, die über einen D/A-Konverter 46 von der Verarbei
tungsschaltung 40 erhalten wird, um den Verstärkungsfaktor
des Verstärkers 41 so lange einzuregeln, bis die Differenz
zwischen den erwähnten Gleichspannungen verschwindet, wobei
der Verstärkungsfaktor bei verschwindender Differenz als ein
Wert eingestellt ist, der dem Vorgabewert entspricht.
Von der Verarbeitungsschaltung 40 wird als Vorgabewert, der
durch den Verstärkungsfaktor-Einsteller 45 ausgewählt wird,
eine Bezugsspannung für die Verstärkungsfaktor-Regelschleife
abgegeben. Der Vorgabewert wird von der Verarbeitungsschal
tung 40 als die Betätigungsrichtung des Einstellers 45 und
den eingestellten Wert aufgenommen, um den Vorgabewert zu
bestimmen. Zu dieser Bestimmung erzeugt die Verarbeitungs
schaltung 40 einen Vorgabewert, der durch Zugriff auf den
Speicher 40c als numerisches Steuersignal erhalten wird, und
gibt es zum D/A-Konverter 46. Die Verarbeitungsschaltung 40
liefert Schalter-Steuersignale zum Abschwächer 43 und dem
Schalter 51 des Verstärkers 42, da, wenn der Einsteller 45
eine bestimmte Position einnimmt, der Verstärkungsfaktor des
Verstärkers 41 einen entsprechenden vorbestimmten Wert hat.
Ein neuer Vorgabewert, der einem neuen Verstärkungsfaktor
entspricht, der durch ein Umschalten erhalten wird, wird
wieder dem Speicher 40c entnommen und an den Fehlerverstär
ker 24 abgegeben.
Die Fig. 7A zeigt die Beziehung zwischen dem Vorgabewert und
der Verstärkungsfaktor-Umschaltung, die Fig. 7B einen ver
größerten Ausschnitt davon und die Fig. 7C den Gesamt-Ver
stärkungsfaktor der aus den Verstärkern 41 und 42 bestehen
den Verstärkungsschaltung. Bei den Kennlinien der Fig. 7 ist
der Verstärkungsfaktor an der Abszisse und der Einstellwert
des Einstellers 45 an der Ordinate aufgetragen. In der Fig.
7A nimmt der Verstärkungsfaktor des Verstärkers 41 der Fig.
1 gemäß einer entsprechenden Operation (z.B. Drehung im Uhr
zeigersinn) am Einsteller 45 zu. In der Fig. 7B ist ein sol
cher zunehmender Abschnitt vergrößert gezeigt. Die Fig. 7C
stellt die Zunahme der Gesamtverstärkung dar.
Die Auflösung für die Einstellung des Verstärkungsfaktors
des Verstärkers 41 ist durch die Verarbeitungsschaltung 40
und den D/A-Konverter 46 begrenzt, wie es durch den in der
Fig. 7B gezeigten Betrag a dargestellt ist.
Es sei a beispielsweise gleich 0,5 dB. Die Verarbeitungs
schaltung 40 steuert die Gesamtverstärkung so, daß der Ab
schwächer 43 und der Schalter 51 anfänglich auf dem Punkt
maximaler Abschwächung bzw. dem Punkt minimaler Verstärkung
stehen. Allgemein wird die Gesamtverstärkung der Verstärker
schaltung durch Übertragung eines Wertes für die Abschwä
chung erhalten. Wenn die Verstärkungsfaktoren der Verstärker
41 und 42 auf ihrem Minimalwert sind und das Dämpfungsele
ment 2 im Signalweg liegt, ist die Gesamtverstärkung der
Verstärkerschaltung gleich 0 dB.
Wenn in der Fig. 7A der Verstärkungsfaktor des Verstärkers
41 vom Punkt b allmählich und in Übereinstimmung mit einer
entsprechenden Betätigung des Einstellers 45 zu einem Punkt
g (z.B. 30 dB) gleich der Abschwächung des Dämpfungselemen
tes 2 angestiegen ist, entfernt der Mikroprozessor 40a das
Dämpfungselement 2 aus dem Signalweg durch Steuerung des
Abschwächers 43 gemäß einem vorgegebenen Programm, so daß
dann das Eingangssignal direkt erhalten wird. Gleichzeitig
wird der Vorgabewert, der zum Fehlerverstärker 24 gegeben
wird, auf den Anfangswert zurückgenommen, so daß die Ver
stärkung wieder zu 0 dB wird, und zum D/A-Konverter 46 ge
sendet. Die Gesamtverstärkung bleibt in diesem Fall auf
einem Punkt d, wie es in der Fig. 7C gezeigt ist.
Mit einer weiteren Betätigung des Einstellers 45 in zuneh
mender Richtung steigt der Verstärkungsfaktor des Verstär
kers 41 vom Punkt e zum Punkt f und dann zum Punkt c. Am
Punkt c gibt der Mikroprozessor 40a der Verarbeitungsschal
tung 40 ein Steuersignal an den Schalter 51 ab und schaltet
diesen dadurch um eine Stufe (z.B. 35 dB) hoch, um dadurch
die Verstärkung des Verstärkers 42 entsprechend dem Punkt c
um einen konstanten Wert anzuheben. Gleichzeitig kehrt der
Vorgabewert für den Fehlerverstärker 24 auf seinen Anfangs
wert zurück, um den Verstärkungsfaktor des Verstärkers 41
vom Punkt f zum Punkt h entsprechend 0 dB automatisch zu
rückzunehmen.
Selbstverständlich können die Punkte g und c auf andere Wer
te als 30 dB und 35 dB eingestellt werden, etwa auf 40 dB
bzw. 20 dB. Alternativ können diese Werte auch einander
gleich sein.
Die Gesamtverstärkung erreicht damit den Punkt i und bei
einer weiteren Betätigung des Einstellers 45 den Punkt j,
womit ein Grenzwert (k dB) des Verstärkers 41 erreicht ist.
Die Gesamtverstärkung wird damit zu l (= g + c + k).
Zur Umkehrung dieser Operation für die Gesamtverstärkung
reicht es aus, die erwähnten Schritte in umgekehrter Rich
tung auszuführen. Das heißt, daß die Verarbeitungsschaltung
40 ein Signal über eine Betätigung des Verstärkungsfaktor-
Einstellers 45 in abnehmender Richtung aufnimmt und entspre
chend dem vorgegebenen Programm die anderen Schritte kon
trolliert.
Die Steuerung des Verstärkungsfaktors des Verstärkers 41
durch die Verarbeitungsschaltung 40 ist rezirkulativ. Es ist
daher möglich, einen Vorgabewert ohne Verwendung eines spe
ziellen Programmes dadurch vorzugeben, daß ein Zähler im Be
reich des Speichers 40c vorgesehen wird, der durch Impulse,
die dem Betrag der Betätigung des Einstellers 45 entspre
chen, nach oben oder nach unten zählt, wobei der Zählerstand
des Zählers mit einem bestimmten Koeffizienten multipliziert
wird, um den Vorgabewert zu erhalten und an den Fehlerver
stärker 24 zu liefern. Wenn der Zählerstand zu einem be
stimmten Verstärkungsfaktorwert entsprechend dem Punkt g
oder c der Fig. 7A wird, wird ein Schaltsignal für den Ab
schwächer 43 oder ein Verstärkungsfaktor-Schaltsignal für
den Verstärker 41 erzeugt, um den Zähler zurückzusetzen.
Es ist möglich, in der Verarbeitungsschaltung 40 ein Pro
gramm vorzusehen, das zusätzlich zu der Feststellung der
Richtung der Betätigung, d.h. der Betätigung des Einstellers
45 im oder entgegen dem Uhrzeigersinn die Betätigungsge
schwindigkeit dabei erfaßt und ein Alarmsignal abgibt, wenn
der Einstellzustand unbestimmt ist oder die Betätigung zu
schnell erfolgt.
Der von Zeit zu Zeit durch die Betätigung des Einstellers 45
einzustellende Wert für den Verstärkungsfaktor wird durch
die Verarbeitungsschaltung 40 zu der Anzeigesteuerung 52
gegeben und eine entsprechende alphanumerische Information
wird an der Anzeigevorrichtung 53 dargestellt. Der Speicher
der Verarbeitungsschaltung 40 hat im vorliegenden Fall ein
Dezibel erarbeitendes Programm und die Verarbeitungsschal
tung 40 erhält während der Ruheperiode einen Digitalwert für
die Bezugssignalspannung vom Bezugssignalgenerator 22 über
den A/D-Konverter 47 sowie einen digitalen Wert für die in
dem Abtast- und Haltekreis 25 gehaltene Spannung durch das
Interface 40b und speichert die entsprechenden Werte im
Speicher 40c. Dann wird das Dezibel verarbeitende Programm
ausgeführt, um ein Verhältnis zwischen diesen digitalen
Werten zu erhalten und damit einen Dezibel-Wert dazwischen
zu ermitteln. Das Ergebnis der Operation wird zu der An
zeigesteuerung 52 gegeben und an der Anzeigevorrichtung 53
angezeigt.
Der Abschwächer hat in der beschriebenen Ausführungsform
keine äußere Direktverbindung, kann jedoch von einer inneren
Direktverbindung auf Abschwächung umgeschaltet werden. Es
ist auch möglich, eine äußere Direktverbindung und einen Ab
schwächer separat vorzusehen.
Obwohl in dieser Ausführungsform der Abschnitt, der den
Verstärkungsfaktor zum Verstärken des erhaltenen Signales
steuert, in den Abtast- und Haltekreis und den Fehlerver
stärker aufgeteilt ist, ist es auch möglich, eine Regel
schaltung zu bilden, die diese Kreise als Ganzes enthält.
In dieser Ausführungsform wird ein Rechtecksignal als Be
zugssignal verwendet. Das Bezugssignal kann jedoch auch
sinusförmig sein. Bei dem Rechtecksignal wird das Ausgangs
signal als Gleichspannungswert erhalten, wobei eine Gleich
spannungskomponente davon zu einem Spannungswert für den
Vergleich wird. Es ist in diesem Fall möglich, daß die Ver
arbeitungsschaltung usw. ein Rechtecksignal ausgibt, das
während der der Ruheperiode des Ultraschallsignales ent
sprechenden Zeit einen hohen (oder niedrigen) Pegel annimmt.
Da der Pegel selbst dabei zu einer vergleichenden Komponente
wird, ist er dabei dem Gleichspannungssignalausgang gleich
wertig.
Obwohl bei der beschriebenen Ausführungsform das Bezugs
signal verstärkt wird und dessen Pegel so geregelt wird, daß
er mit dem Vorgabewert zusammenfällt, kann der Pegel auch so
geregelt werden, daß er in einem Hochfrequenzverstärker ab
geschwächt wird und dann das abgeschwächte Bezugssignal mit
dem Vorgabewert zusammenfällt.
An Stelle der Erzeugung der Steuerspannung entsprechend dem
Vorgabewert durch den Fehlerverstärker kann letzterer ein
Differentialverstärker oder ein anderer Verstärker mit zwei
Eingängen, z.B. ein Operationsverstärker sein, dessen Be
zugsspannungseingang dem Vorgabewert zugeordnet ist, wobei
der andere Signaleingang eine geschlossene Regelschleife mit
einem Verstärker für das erhaltene Ultraschallsignal
aufweist.
Claims (5)
1. Verstärkerschaltung zur Verstärkung eines Eingangssignals,
mit einem Verstärker (41) mit variablem Verstärkungsfaktor,
einem Bezugssignalgenerator (22) zur Erzeugung eines Bezugssignals
und einem Fehlerverstärker (24), der entsprechend der
Differenz zwischen dem Vorgabewert und dem Ausgangssignals des
Verstärkers (41) ein Verstärkungsfaktor-Steuersignal erzeugt und
an den Verstärker (41) abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß das
Eingangssignal ein reflektiertes Ultraschallsignal ist, daß der
Bezugssignalgenerator (22) während einer Ruheperiode, in der
kein Ultraschallsignal erhalten wird, das Bezugssignal an einen
Eingang (41c) des Verstärkers (41) abgibt, daß ein Abtast- und
Haltekreis (25) vorgesehen ist, der das verstärkte Bezugssignal
am Verstärkerausgang während der Ruheperiode abtastet und festhält,
und daß ein Einsteller (45) zum Vorwählen einer gewüschten
Verstärkung mittels eines Einstellwertes und eine Verarbeitungsschaltung
(40) vorgesehen sind, wobei der Vorgabewert für
den Fehlerverstärker (24) in der Verarbeitungsschaltung (40) in
Abhängigkeit vom Einstellwert am Einsteller (45) und dem verstärkten
Bezugssignal am Verstärkerausgang erzeugt wird.
2. Verstärkerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verarbeitungsschaltung (40) einen Mikroprozessor (40a)
aufweist.
3. Verstärkerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Verstärker (41) ein Abschwächer (43) mit einer Anzahl
Dämpfungsstufen vorgeschaltet ist, wobei der Abschwächer (43)
von der Verarbeitungsschaltung (40) unter Berücksichtigung des
Verstärkungsfaktors am Verstärker (41) angesteuert wird.
4. Verstärkerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Verstärker (41) ein zweiter Verstärker (42) mit stufenweise
einstellbarem Verstärkungsfaktor nachgeschaltet ist, wobei
der Verstärkungsfaktor des zweiten Verstärkers (42) unter Berücksichtigung
des Verstärkungsfaktors am Verstärker (41) von
der Verarbeitungsschaltung (40) eingestellt wird.
5. Verstärkerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ultraschall-Prüfkopf (5), der das Ultraschallsignal
empfängt, Verstärkungsfaktor-Einstellschalter (7, 8) aufweist,
die die gleiche Funktion haben wie der Verstärkungsfaktor-Einsteller
(45).
Applications Claiming Priority (3)
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JP11176387 | 1987-05-08 | ||
JP12603287 | 1987-05-25 | ||
JP12991087 | 1987-05-28 |
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DE3815205C2 true DE3815205C2 (de) | 1995-06-29 |
Family
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- 1988-05-04 DE DE3815205A patent/DE3815205C2/de not_active Expired - Fee Related
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