DE3812242A1 - Exergiemotor-hubkolbenverbrennungsmotor mit verringertem brennstoffbedarf - Google Patents
Exergiemotor-hubkolbenverbrennungsmotor mit verringertem brennstoffbedarfInfo
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B41/00—Engines characterised by special means for improving conversion of heat or pressure energy into mechanical power
- F02B41/02—Engines with prolonged expansion
- F02B41/04—Engines with prolonged expansion in main cylinders
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B75/00—Other engines
- F02B75/02—Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke
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- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
- Y02T10/00—Road transport of goods or passengers
- Y02T10/10—Internal combustion engine [ICE] based vehicles
- Y02T10/12—Improving ICE efficiencies
Description
Hubkolbenverbrennungsmotoren sind Energiewandler mit den z. Zt.
höchsten thermodynamischen Wirkungsgraden. Auch größte Gas- oder
Dampfturbinen erreichen nicht die bei Hubkolbenmotoren möglichen
Wirkungsgrade.
Dazu trägt vor allem die bei der Verbrennung des Kraftstoffes im
Innern des Zylinders mögliche hohe Verbrennungstemperatur von über
2500°K (u. a. bedingt durch eine über das Prinzip des periodischen
Ladungswechsels mögliche hohe Verdichtung des Brennstoff-Luftge
misches) bei.
Trotzdem wird in üblichen Motoren, vor allem unterhalb einer
Leistung von ca. 800 kW nur rund ein Drittel der im Kraftstoff ent
haltenen chemisch gebundenen Energie in mechanische Energie umge
setzt.
Geht man den Verlustursachen nach, so findet man u. a. folgende Ein
flüsse: Restenergie im Abgas, Wärmeübergang vom Arbeitsgas über
die Brennraumwände ins Kühlwasser und Schmieröl, nicht ideale Ver
brennung, Undichtigkeiten an den Kolbenringen, Drosselung beim
Ladungswechsel, Reibung der relativ zueinander bewegten Teile,
Antrieb von Hilfsaggregaten usw.
Dabei beinhalten die beiden zuerst genannten Einflüsse rund 90%
der Verlustenergie, während die restlichen 10% sich über die
übrigen Punkte verteilen und bei Motoren guter Konstruktion kaum
bzw. nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand weiter reduzieren
lassen.
Versuche für eine Verbesserung der Brennstoffnutzung müssen deshalb
bei den ersten beiden Punkten ansetzen.
In der Praxis sind u. a. folgende Verfahren zur Restenergie-Nutzung
bekannt:
- 2.1 Abgas-Turbo-Lader zur Luftverdichtung oder zur Verdichtung eines Luft-Gas-Gemisches,
- 2.2 Abgasturbinen zum Antrieb von Generatoren (Homopolargeneratoren)
- 2.3 Abgasturbinen mit Kopplung über mechanische oder hydraulische Getriebe an die Hauptwelle des Motors (Eta-booster)
- 2.4 Bottoming cycle (Umsetzung der Restenergie der Abgase über einen Wärme-Tauscher in einer Dampfturbine)
Im Augenblick der Zündung des komprimierten Brennstoff-Luftgemisches
ist noch die gesamte ursprünglich in chemischer Form gebundene Ener
gie im Verbrennungsplasma enthalten.
Der bei der Expansion des Plasmas nach unten bewegte Kolben setzt
einen Teil davon in mechanische Energie um. Der größte Teil der
freigesetzten Energie geht als Wärme ins Kühlwasser und mit dem
Auspuff-Hub ins Freie.
Die unter 2.1 bis 2.4 u. a. genannten Verfahren versuchen einen
Teil vor allem im Abgas enthaltenen Exergie nochmals in mechanische
Energie umzuwandeln. Exergie aus dem Kühlwasser wird nur in gerin
gem Maße gewonnen, wenn man von Kraft-Wärme-Kälte-Prozessen (Nutzung
der Kühlwasserwärme zu Heizzwecken und über Absorberaggregate zur
Kälteerzeugung absieht).
Eine fast ohne Zusatzeinrichtungen arbeitende Methode, die am Punkt
der höchsten Rest-Exergie nach dem Expansionshub ansetzt, ist ein
EXERGIE-MOTOR genanntes Gas-Dampf-Verfahren im Zylinder des Hub
kolbenmotors.
Anhand eines Viertakt-Otto-Motors sei das Prinzip erläutert (Bild 0):
Der Zylinder sei für mehr als den doppelten Hub des Kolbens, der
zum "normalen" Betrieb erforderlich wäre, ausgelegt. (Für die Praxis
relevante andere Möglichkeiten sind in den Patent-Ansprüchen ent
halten).
Das Brennstoff-Luftgemisch wird bei der Kolbenstellung A gezündet,
der Druckverlauf im Zylinder über dem Volumen ist im neben dem
Zylinder stilisierten Diagramm angedeutet.
Das Plasma im Zylinder hat am Ende des ersten Halbhubes z. B. noch
eine Temperatur von 500 bis 800°C.
Im Punkt B wird Wasser/Dampf eingedüst, der in einem Abgas-Wärme
tauscher erhitzt und über den am Ende des ersten Halbhubes herrschen
den Druck vorgespannt wurde.
Durch diese Wasser/Dampf-Eindüsung sinkt die Temperatur des Plasmas
aber der Druck steigt durch die Überhitzung des Dampfes. Dadurch
erhält der Kolben auch für den zweiten Halbhub (ohne neue Brenn
stoffzufuhr) einen entsprechenden Schub.
Auspuffhub sowie Ansaug- und Verdichtungshub folgen wie bei nor
malen Viertaktmotoren (Auf die Besonderheiten dieser beiden Takte
bei Langhub-Motoren sei in diesem Gedanken-Modell nicht eingegangen.)
- 4.1 Die Zusatzeinrichtungen zur Nutzung der Rest-Exergie im Abgas und im Kühlwasser sind relativ gering im Vergleich zu den Lö sungen 2.1 bis 2.4.
- 4.2 Es kann mehr Exergie genutzt werden, da sie unmittelbar umge setzt wird und nicht erst über relativ lange verlustbehaftete Wege zu den Hilfsaggregaten transportiert werden muß.
- 4.3 Es sind Zusatzmaßnahmen möglich, die den Übertritt von Exergie ins Kühlwasser verringern.
- 4.4 Das Verfahren kann auch bei kleinen und mittleren Motoren ein gesetzt werden.
Claims (53)
1. Hubkolbenverbrennungsmotor nach dem Otto- oder Dieselprinzip in
Vier- oder Zweitaktausführung mit oder ohne Aufladung, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem durch die Verbrennung eines Kraft
stoff (Gas) - Luftgemisches getätigten normalen Arbeitshub oder
eines Teiles davon die im Plasma der Verbrennungsabgase noch ent
haltene bzw. auf die Motorbauteile übergegangene Exergie zu
einem weiteren Arbeitshub bzw. Fortsetzung des begonnenen Arbeits
hubes ohne oder mit wesentlich reduziertem zusätzlichen Kraft
stoff-Einsatz dadurch genutzt wird, daß das Plasma der Verbrennungs
gase mit einem Medium zur Druckerhöhung bei der erreichten Tem
peratur gemischt wird.
2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach einem
Teil oder vollständigen Ablauf des normalen Arbeitshubes in den
Zylinder Wasser oder eine andere Flüssigkeit bzw. Wasserdampf
oder Dampf einer anderen Flüssigkeit bzw. ein Gemisch aus Wasser
und Wasserdampf oder Flüssigkeit und Dampf allgemein eingedüst
und dadurch im heißen Abgasplasma ein Dampfdruck erzeugt wird,
der den Kolben unmittelbar oder nach Ablauf eines oder mehrerer
Zwischenhübe zu einem Arbeitshub ohne oder mit reduziertem Brenn
stoff-Einsatz verhilft bzw. einen noch in Bewegung befindlichen
Kolben zusätzlich beschleunigt.
3. Motor nach Anspruch 2, d. g. d. die Eindüsung der Flüssigkeit bzw.
des Dampfes an verschiedenen Stellen des Zylinders und in ver
schiedener Form (Strahl, Nebel, Tröpfchen, Impulsmengen usw.) er
folgen und dadurch eine Beeinflussung der Steilheit des Druck
anstieges im Zylinder erreicht werden kann.
4. Motor nach Anspruch 2, d. g. d. durch die Wahl des Eindüs-Zeit
punktes eine Beeinflussung der Steilheit des Zusatzdruckanstie
ges im Zylinder erreicht werden kann.
5. Motor nach Anspruch 2, d. g. d. durch die Wahl der Eindüs-Tempera
tur eine Beeinflussung der Höhe des Druckanstieges erreicht w. k.
6. Motor nach Anspruch 2, d. g. d. durch die Wahl der Eindüs-Menge
eine Beeinflussung der Höhe des Druckanstieges und seiner Steil
heit erreicht werden kann.
7. Motor nach Anspruch 2, d. g. d. durch die Wahl des Eindüs-Druckes
eine Beeinflussung der Höhe des Druckanstieges und seiner Steil
heit erreicht werden kann.
8. Motor nach Anspruch 2, d. g. d. die für die Eindüsung vorgesehene
Flüssigkeit bzw. Dampf in einem Abgas-Wärmetauscher auf eine
gemäß Anspruch 5 gewählte Temperatur gebracht wird.
9. Motor nach Anspruch 2, d. g. d. die für die Eindüsung vorgesehene
Flüssigkeit bzw. Dampf in einem Abgas-Wärmetauscher oder einer
Einspritzvorrichtung (z. B. Pumpe) auf einen gemäß Anspruch 7
gewählten Druck gebracht werden.
10. Motor nach Anspruch 2, d. g. d. als Eindüsmedium die im Kühlkreis
lauf des Motors vorhandene Flüssigkeit benutzt wird.
11. Motor nach Anspruch 2, d. g. d. die gemäß Anspruch 10 benutzte
Flüssigkeit über einen oder mehrere Abgas-Wärmetauscher geführt
wird.
12. Motor nach Anspruch 2, d. g. d. das Verhältnis von Kolben-Gesamt
hub zu Zylinderdurchmesser größer 1,2 ist, um die aus dem Ab
gasplasma gewonnene Energie auf einem genügend langen Kolben
weg ausnutzen zu können.
13. Motor nach Anspruch 2, d. g. d. der Zylinderdurchmesser nach der
Stelle, die der Kolben im Augenblick der Flüssigkeits/Dampf
eindüsung erreicht hat konstant bleibt oder größer gewählt wird.
14. Motor nach Anspruch 13, d. g. d. eine Veränderung des Zylinder
durchmessers nach der Eindüsstelle (zeitl.) mit dem Ziel durch
geführt wird, den Gesamthub des Kolbens zu verkleinern.
15. Motor nach Anspruch 2, d. g. d. Eindüs-Zeitpunkt-, Temperatur-,
-Menge- und -Druck gemäß Anspruch 4, 5, 6 und 7 so gewählt werden,
daß in Verbindung mit der unter die Resttemperatur beim Ende
des Arbeitshubes lediglich aus dem Kraftstoff-Luft-Gemisch ge
sunkenen Temperatur am Ende des Exergie-Hubes eine Verbesserung
der Abgasqualität und eine Senkung der Schadstoffanteile entsteht.
16. Motor nach Anspruch 2, d. g. d. die unter die Resttemperatur am
Ende des Kraftstoff-Luft-Gemisch-Arbeitshubes gesunkene Tempe
ratur am Ende des Exergie-Hubes zur Innenkühlung des Motors,
u. a. auch des Auslaßventiles genutzt wird.
17. Motor nach Anspruch 2, d. g. d. im untersten Teil des Zylinders
(maximale Entfernung zur OT) Öffnungen (Schlitze) vorgesehen
werden, die einen Teil des Abgas-Dampfgemisches unabhängig vom
Auslaßventil entweichen lassen und den Auspuffhub und das Aus
laßventil entlasten (Bild 2).
18. Motor nach Anspruch 17, d. g. d. die genannten Öffnungen einen
Expansionseffekt und damit eine weitere Abkühlung des Abgas-
Dampfgemisches bewirken.
19. Motor nach Anspruch 17 und 18, d. g. d. das durch die Expansions
öffnungen gemäß Anspruch 17 entweichende relativ kühle Abgas-
Dampfgemisch zur Kühlung des Motors (z. B. entlang der äußeren
Zylinderwand) genutzt wird (Bild 2).
20. Motor nach Anspruch 19, d. g. d. durch diese Maßnahme die Wasser
kühlung ganz oder teilweise eingespart werden kann.
21. Motor nach Anspruch 17, d. g. d. die genannten Öffnungen mit
Feder- oder Gaspolster-belasteten Elementen (z. B. Ringen)
verschlossen sind, erst bei einem bestimmten Druck in einem
Überströmkanal freigegeben werden und damit Brennstoffverluste
beim Ansaughub vermieden werden (Bild 2).
22. Motor nach Anspruch 2 bis 21, d. g. d. die Maßnahmen zu einer
Maximierung des Motorwirkungsgrades bei Minimierung des Bau
volumens genutzt werden.
23. Motor nach Anspruch 2 bis 21, d. g. d. bei Umrüstung bestehender
Motoren auf das EXERGIE-MOTOR-Prinzip die vorhandenen Zylinder
mit einer Innenhülse ausgerüstet werden, die das Verhältnis
Hub zu Zylinderdurchmesser vergrößert.
24. Motor nach Anspruch 2, d. g. d. die Zylinderwandungen, beson
ders im Teil bis zur Stellung des Kolbens im Augenblick der
Eindüsung des Flüssigkeits/Dampfgemisches mit einer Wärme
bremse versehen sind (Bild 3).
25. Motor nach Anspruch 2, d. g. d. die Kolbenstirnflächen mit Wärme
bremsen versehen und die Kolbenkompressions- und Ölabstreif
ringe so gestaltet und gelagert sind, daß wenig Wärme auf die
Zylinderwandungen übergeht (Bild 4).
26. Motor nach Anspruch 2, d. g. d. aus Düsenöffnungen des Kolbens
beim Arbeitshub Wasser und/oder Wasserdampf bzw. Flüssigkeit
und/oder Dampf einer Flüssigkeit austritt, an die Zylinderwan
dungen gelangt, hier allein oder zusammen mit dem Restölfilm
eine wärmeisolierende Dampfschicht bildet und aus den heißen
Verbrennungsgasen weniger Wärme auf die Zylinderwandungen über
treten läßt (Bild 4).
27. Motor nach Anspruch 26, d. g. d. die Zylinderlaufbuchen aus ke
ramischen Stoffen mit poröser Oberfläche bestehen, in der sich
die Dampfschicht besser hält.
28. Motor nach Anspruch 26, d. g. d. die Zylinderlaufbuchsen aus
Sintermetall bestehen.
29. Motor nach Anspruch 2, d. g. d. die Flüssigkeits/Dampfeindüsung
über ein gesondertes, z. B. zwischen Ein- und Auslaßventil an
geordnetes Ventil erfolgt.
30. Motor nach Anspruch 2, d. g. d. die Flüssigkeits/Dampfeindüsung
in einem Sprühkegel an die heißen Zylinderwände erfolgt, denen
dadurch Wärme entzogen wird (Bild 3).
31. Motor nach Anspruch 2, d. g. d. die Flüssigkeits/Dampfeindüsung
in einem auf die Kolbenstirnseite gerichteten Strahl erfolgt,
der diesem Wärme entzieht.
32. Motor nach Anspruch 30 und 31, d. g. d. die Flüssigkeits/Dampf
eindüsung auf die Kolbenstirnseite und die Zylinderseitenwände
gerichteten Strahlen erfolgt.
33. Motor nach Anspruch 2, d. g. d. die Flüssigkeits/Dampfeindüsung
über Kammern bzw. Kanäle erfolgt, die die Zylinderwände um
schließen, von diesen aufgeheizt werden und in denen eine Ver
dampfung der eingedüsten Flüssigkeit bzw. Aufheizung des ein
gedüsten Dampfes erfolgen kann (Bild 5).
34. Motor nach Anspruch 33, d. g. d. die Kammern bzw. Kanäle in
ihrem Aufbau so beschaffen sind (z. B. Windungen, Querschnitt,
usw.) daß sie beim Kompressionshub eine wirksame Sperre gegen
Brennstoff-Luftgemisch-Verluste darstellen.
35. Motor nach Anspruch 25, d. g. d. die Wärmebremse an der Stirn
seite der Kolben aus beschichteter oder unbeschichteter Keramik
besteht, die in Verbindung mit der Flüssigkeits/Dampfeindüsung
oder unabhängig davon katalytische Eigenschaften entwickelt
und den Schadstoffanteil der Abgase reduziert.
36. Motor nach Anspruch 2, d. g. d. die Flüssigkeits/Dampfeindüsung
über eine Vorkammer erfolgt, die vom Abgasstrom hinter den
Auslaßventilen aufgeheizt wird.
37. Motor nach Anspruch 36, d. g. d. die Vorkammer aus wärmespeichern
dem Material gefertigt oder damit ausgekleidet ist.
38. Motor nach Anspruch 36, d. g. d. die Vorkammer als Ringkammer
um den oberen Teil des Zylinders ausgeführt wird.
39. Motor nach Anspruch 2, d. g. d. eine Dampfeindüsung derart er
folgt, daß nicht der Dampfdruck und die Temperatur des ein
gedüsten Dampfes unmittelbar die zusätzliche Kraftkomponente
erzeugt, sondern der vom Abgasplasma und/oder den Zylinder-
und Kolbenflächen aufgeheizte Dampf nach dessen Mischung mit
dem Plasma der Verbrennungsabgase.
40. Motor nach Anspruch 1, d. g. d. nach dem Arbeitstakt die Ver
brennungsabgase nicht über das Auslaßventil ins Freie entlassen,
sondern nach Lösen der Verriegelung eines gesonderten Verdrän
gerkolbens vom Arbeitskolben an Stelle des sonst üblichen Aus
puffhubes in eine Ladungsverschiebungskammer gebracht werden,
dort die Flüssigkeits/Dampf-Eindüsung erfolgt, die einen noch
maligen Arbeitshub bewirkt und erst nach diesem durch Bewegungen
des Arbeits- und Verdrängerkolbens über das normale Auslaß
ventil ins Freie bzw. in einen Wärmetauscher entlassen werden
(Bild 6).
41. Motor nach Anspruch 40, d. g. d. der Verdrängerkolben nach dem
Brennstoffarbeitstakt des Arbeitskolbens aus einer den Arbeits
zylinder abschließenden Stellung, gesteuert von der Nockenwelle
oder einem mit der Kurbelwelle synchron laufenden elektromagne
tischen oder elektrischen Geber, mechanisch, elektromagnetisch,
hydraulisch oder pneumatisch entriegelt und nach Beendigung
des zweiten Arbeitstaktes (Exergietakt) über die Nockenwelle
oder eine der Nockenwelle ähnliche Hilfswelle oder elektromagne
tische, hydraulische oder pneumatische Stellglieder wieder in
die Verriegelungsstellung gebracht wird, wo er während des
Kompressions- und Auspuffhubes in verriegelter Stellung ver
bleibt.
42. Motor nach Anspruch 41, d. g. d. die Verriegelung in Form einer
Kugelsperre ausgeführt ist, bei der die Kugel(n) Kräfte auf
die Zylinder übertragen (Bild 6).
43. Motor nach Anspruch 41, d. g. d. von der Nockenwelle neben der
Ventilsteuerung auch die Steuerung der Sperrglieder und der
Rück- und Vorschub des Verdrängerkolbens übernommen wird.
44. Motor nach Anspruch 41, d. g. d. die Ventilsteuerung, die Steu
erung der Sperrglieder des Verdrängerkolben und der Rückstel
lung des Verdrängerkolbens in die Verriegelungsstellung von
elektromagnetischen, pneumatischen oder hydraulischen Stell
einrichtungen vorgenommen wird.
45. Motor nach Anspruch 40, d. g. d. die Ladungsverschiebungskammer
ein dem Volumen des Arbeitszylinders und dem gewählten Rest
druck und Temperatur nach Beendigung des ersten Arbeitstaktes
angepaßtes Volumen hat.
46. Motor nach Anspruch 45, d. g. d. die Ladungsverschiebungskammer
in beliebiger geometrischer Form über, unter, neben oder um
den Arbeitszylinder angeordnet sein kann.
47. Motor nach Anspruch 40, d. g. d. mit dem System der Ladungsver
schiebungskammer bei ursprünglichen Viertakt-Motoren ein
6-Takt-System entsteht:
- 1. Erster Arbeitstakt (Brennstoff-Luft-Gemisch)
- 2. Ladungsverschiebung
- 3. Zweiter Arbeitstakt (Abgas-Dampf-Gemisch)
- 4. Auspuffhub
- 5. Ansaughub (Brennstoff-Luft-Gemisch)
- 6. Kompression
48. Motor nach Anspruch 40, d. g. d. bei ursprünglichen Zweitakt
motoren ein dem Anspruch 47 analoges nach dem Zweitaktver
fahren arbeitendes System entsteht.
49. Motor nach Anspruch 40, d. g. d. die Bewegung des Verdrängerkol
bens in zwei oder mehreren Teilschritten erfolgt, wobei bei
jedem Arbeitshub aus dem Abgas/Dampfgemisch erneut
Flüssigkeit/Dampf analog Anspruch 40 eingedüst wird und dadurch
die beim zweiten Arbeitshub noch nicht vollständig genutzte
Exergie in weiteren zusätzlichen Hüben in Arbeit umgesetzt
werden kann (Bild 7).
50. Motor nach Anspruch 1 und analog Anspruch 40, d. g. d. die Exergie
nutzung in einem oder mehreren getrennten im Querschnitt den
Gas-Dampf-Volumina angepaßten Zylindern erfolgt (Bild 8).
51. Motor nach Anspruch 50, d. g. d. zwei oder mehrere Brennstoff
zylinder gemeinsam auf einen oder mehrere Exergiezylinder
arbeiten.
52. Motor nach Anspruch 40 bis 49, d. g. d. die in den Ansprüchen
2 bis 39 genannten Merkmale auf das System der Verdrängerkolben
plus Ladungsverschiebungskammer sinngemäß angewandt werden.
53. Motor nach Anspruch 50 und 51, d. g. d. die in den Ansprüchen
2 bis 39 genannten Merkmale auf das System der getrennten
Exergiezylinder sinngemäß angewandt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3812242A DE3812242A1 (de) | 1988-04-13 | 1988-04-13 | Exergiemotor-hubkolbenverbrennungsmotor mit verringertem brennstoffbedarf |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3812242A DE3812242A1 (de) | 1988-04-13 | 1988-04-13 | Exergiemotor-hubkolbenverbrennungsmotor mit verringertem brennstoffbedarf |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3812242A1 true DE3812242A1 (de) | 1989-10-26 |
Family
ID=6351876
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3812242A Withdrawn DE3812242A1 (de) | 1988-04-13 | 1988-04-13 | Exergiemotor-hubkolbenverbrennungsmotor mit verringertem brennstoffbedarf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3812242A1 (de) |
-
1988
- 1988-04-13 DE DE3812242A patent/DE3812242A1/de not_active Withdrawn
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