DE3811588A1 - Verfahren und vorrichtung zur thermisch-katalytischen abluftreinigung von loesungsmittelhaltiger abluft - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur thermisch-katalytischen abluftreinigung von loesungsmittelhaltiger abluft

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur thermisch-katalytischen Abluftreinigung vön lösungsmit­ telhaltiger Abluft, um diese bis auf eine geringe Konzentra­ tion an brennbaren Reststoffen zu reinigen.
Es ist bekannt, die Lösungsmittel aus der Abluft thermisch herauszuoxidieren, indem die Abluft durch regenerative oder rekuperative Wärmetauscher vorgewärmt, mit einer Flamme auf Reaktionstemperatur von ca. 750 bis 900°C gebracht wird und anschließend zur Aufwärmung weiterer ungereinigter Ab­ luft wieder abgekühlt wird. Es ist auch bekannt, die Umset­ zung bei tieferen Temperaturen mit Edelmetalloxidationskata­ lysatoren durchzuführen.
Beide Verfahren haben unterschiedliche Nachteile. Das ther­ mische Verfahren erfordert warmfeste und teure Materialien durch die hohen Temperaturen und das katalytische Verfahren benötigt einen teuren und in der Lebensdauer begrenzten Katalysator mit toxischen Wirkungen. Diese Nachteile führen dazu, daß die Abluftreinigung mit thermischen Verfahren mit hohen Investitions- und Betriebskosten verbunden ist.
Aufgabenstellung der Erfindung war es deshalb, im Rahmen der notwendigen erweiterten Umweltschutzmaßnahmen, diese Abluft­ reinigung mit niedrigeren Investitions- und Betriebskosten, aber auch mit wesentlich verbesserten Restgehalten an Schad­ stoffen durchzuführen.
Dem erfinderischen Suchen kam entgegen, daß es gelungen ist, einen preiswerten Nichtedelmetallkatalysator zu finden, in dem mehrere Komponenten zu einem Katalysator synthetisiert wurden. Dieser Katalysator bildet auf den Wabenoberflächen des Katalysatorkörpers edelsteinartige Nadelpakete aus, wie Untersuchungen am Rasterelektronenmikrospop zeigen.
Es wurde nun gefunden, daß durch Synthese aus < 50 Molpro­ zenten Kobaltsalze, 30 bis 50 Molprozente Lanthansalze und 0 bis 20 Molprozente Cersalze bei 350 bis 780°C ein LaCeCoO3 synthetisiert werden kann, welches in Alkansäuren angelöst und auf einen mit Wash-Coat versehenen keramischen Wabenkörper aufgetragen und bei 500 bis 700°C mindestens 3 Stunden gebrannt, diese hochkatalytische edelsteinartigen Nadelpakete auf der Wabenoberfläche und in den Wabenporen wachsen läßt. Dabei sinkt die Temperatur zur Reinigung von Lösungsmittel je nach Katalysatorvolumen auf 200 bis 600°C und die Endreinheit läßt sich auf weniger als 1 mgC/m³ gereinigte Luft von einer Ausgangskonzentration von 500 bis 5000 mgC/m³ ungereinigte Abluft aus absenken. Die Anspring­ temperatur des katalytischen Kontaktes ist dabei 170°C, die mittlere Volumenbelastung liegt bei 500°C bei 30 000 l/l und h und die thermische Obergrenze unterhalb deren keine Langzeitschädigungen des Kontaktes erfolgt, ist 780°C.
Weiterhin wurde nun gefunden, daß die Vorwärmung der Abluft zur Reinigung in dem Kontakt über eine spezielle Aufwärmung erfolgen muß, die die Reinheit des Produktes über Kurz­ schlüsse der gereinigten Luft mit der ungereinigten Luft nicht gefährden darf. Dieses wird nur erreicht, wenn die regenerative Aufwärmung mit 3 Betten erfolgt, wobei das abgekühlte Bett mit gereinigter Luft gespült wird, die nach +er Spülung der ungereinigten Luft zugegeben wird.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Vorderansicht. Mit (1) ist das Wärmetauschergebäude bezeich­ net, das die regenerativen Wärmetauscher (15), (16) und (17) sowie das Katalysatorsystem (18) und die Gaslanzen (19) aufnimmt, die in den Fig. 2, 3 und 4 zu sehen sind. Weiter ist mit (2) die Spülluftleitung, mit (3) das Spülluftgebläse und mit (7) der Stutzen bezeichnet, durch den die Spülluft vor dem Katalysatorsystem (18) in den zum Katalsyator führenden Kanal (8) eingeleitet wird.
Mit (5) ist die Leitung für die zugeführte und ungereinigte kühle Abluft zum Gebäude (1), mit (10) der Kanal für die kühle und belastete Abluft vor Wärmetauscher, mit (11) der Kanal für die erwärmte und belastete Abluft nach Wärmetau­ scher bezeichnet. Mit (9) ist der Kanal nach Katalysator und mit (12) der Kanal für die gereinigte und warme Abluft zum Wärmetauscher, mit (13) der Kanal für die gereinigte und abgekühlte Abluft nach Wärmetauscher bezeichnet. Durch den Kanal (4) verläßt die gereinigte und abgekühlte Abluft die erfindungsgemäße Vorrichtung. Mit (14) sind die Absperrklap­ pen für die gezielte Spülluftführung und mit (6) die Ab­ sperrschieber für die Abluftführung bezeichnet.
Fig. 2 zeigt im Schnitt die Draufsicht auf die erfindungs­ gemäße Vorrichtung. Hier erkennt man, ergänzend zu Fig. 1, die mit (15), (16) und (17) bezeichneten Wärmetauscher.
Fig. 3 zeigt den Längs- und Querschnitt durch die erfin­ dungsgemäße Vorrichtung sowie die erste Periode des erfin­ dungsgemäßen Verfahrens. In Ergänzung zu Fig. 1 und 2 erkennt man die mit (19) bezeichneten Gaslanzen und das mit (18) bezeichnete Katalysatorsystem auf der obersten Etage des Wärmetauschergebäudes. Ebenso erkennbar ist die Lage des unteren Wärmetauschers (15), des mittleren Wärmetauschers (16) und des oberen Wärmetauschers (17). Hinsichtlich des erfindungsgemäßen Verfahrens ist mit (50) die belastete Abluft und mit (51) die gereinigte Abluft, mit (52) die saubere und mit (53) die belastete Spülluft bezeichnet. Während der ersten Periode erwärmt sich die belastete Abluft (50) im Wärmetauscher (17), während sich die gereinigte Abluft im Wärmetauscher (16) wieder abkühlt. Zwischenzeit­ lich wird der Wärmetauscher (15) von der belasteten Abluft mit Spülluft gereinigt.
Fig. 4 zeigt, wie Fig. 3, den Längs- und Querschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung sowie die zweite Periode des erfindungsgemäßen Verfahrens. Während dieser Periode erwärmt sich die belastete Abluft im Wärmetauscher (16), während die gereinigte Abluft im Wärmetauscher (15) abge­ kühlt wird. Gleichzeitig wird der Wärmetauscher (17) mit Spülluft von der belasteten Abluft aus der vorangegangenen Periode gereinigt.
Fig. 5 zeigt in Ergänzung der Fig. 3 und 4 die dritte Periode des erfindungsgemäßen Verfahrens. Während dieser Periode erwärmt sich die belastete Abluft in Wärmetauscher (15), während sich die gereinigte Abluft in Wärmetauscher (17) abkühlt. Gleichzeitig wird der Wärmetauscher (16) mit Spülluft von der belasteten Abluft aus der vorangegangenen Periode gereinigt. Nach dieser Periode beginnt das Verfahren wieder von vorne mit der Schaltung, wie es in Abb.3 ge­ zeigt wird.
Fig. 6 zeigt eine modifizierte Vorrichtung des gleichen erfindungsgemäßen Verfahrens, wie sie in den Fig. 1 bis 5 dargestellt wurden, wobei der Katalysator (21) und die Gas­ lanzen (19) in diesem Falle auf der untersten Ebene des Gebäudes (1) angeordnet wurden. Desweiteren wird in Fig. 6 gezeigt, wie das Schiebersystem durch ein Klappensystem (20) zur Abluftführung ersetzt wurde.
Fig. 7 zeigt eine weitere Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Durch die Anordnung von einem linken Wärmetau­ scher (24) und einem rechten Wärmetauscher (25) und einer Umschaltvorrichtung (28) wird der Katalysator (21) je nach Periode von links oder rechts durchströmt. Somit wird auch der Einsatz der linken Gaslanzen (22) und der rechten Gas­ lanzen (23) notwendig. Für den Anfahrbetrieb wird der Gas­ strom durch den Bypaß (26) geleitet. Über die Klappen (27) wird das Aufteilungsverhältnis des Gasstromes geregelt.
Fig. 8 zeigt die gleiche Vorrichtung wie Fig. 7 mit dem Unterschied, daß hier die Gasströme den Weg über den jeweils anderen Wärmetauscher nehmen.
Bei der rekuperativen Aufwärmung wurde nun überraschender­ weise herausgefunden, daß ein Wärmerad für die mit dem Katalysator abgesenkten Nachverbrennungstemperaturen beson­ ders gut geeignet ist. Dieses ist jedoch nicht in der üblichen Form einsetzbar, da sonst die Endreinheit des extrem sauberen Gases nicht gewährleistet ist. Es wurde nun gefunden, daß das Wärmerad in einer neuen, erfinderischen Form nur einsetzbar ist. Diese Form wird in der Fig. 9 hinsichtlich des Verfahrens und der Vorrichtung gezeigt.
Fig. 9 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den dazu­ gehörigen Gasströmen des erfindungsgemäßen Verfahrens. Mit (30) ist das Kammersekment des Wärmerades für die gereinigte Abluft, mit (32) das Kammersekment des Wärmerades für die belastete Abluft bezeichnet.
Beide Kammern werden durch eine Sperrkammer (31), bzw. durch eine Spülkammer (33) vorneinander getrennt. Mit (29) sind die Lamellen des Wärmerades bezeichnet.
Aus der Sperrkammer (31) wird Sperrluft (55) abgesaugt. Dies ist erforderlich, weil in der Kammer (32) mit der belasteten Abluft ein höherer Druck herrscht als in der Kammer (30) mit der gereinigten Abluft. Aus der Spülkammer (33) wird die belastete Abluft abgesaugt und durch gereinigte Abluft, die hier ebenfalls die Funktion der Spülluft (56) erfüllt, er­ setzt. Mit (58) ist die Drehrichtung des Wärmerades bezeich­ net.
Fig. 10 zeigt das Wärmerad mit seinen Lamellen (29) im eingebauten Zustand im Wärmetauscher-Gebäude (1) und zwar sowohl in der Schnittdarstellung als auch in der Draufsicht. Mit (34) ist das Abluftgebläse bezeichnet. Es saugt die ungereinigte Abluft an und drückt sie durch das Sekment für die ungereinigte Abluft, danach über die Gaslanzen (40), wo sich die Abluft auf Katalysatoranspringtemperatur erwärmt, danach durch das Katalysatorsystem (39) und danach durch das Sekment für die gereinigte Abluft. Der Kanal für die Spül- und Sperrluft (41) bindet auf der Saugseite des Abluftge­ bläses ein. Über die Drosselklappen (37) sind die Gasströme der Sperr- und der Spülluftsekmente individuell ansteuerbar.
Die mit etwas höherem Katalysatoraufwand realisierbaren niedrigen Nachverbrennungstemperaturen im Katalysator erlau­ ben auch den Einsatz eines Wärmeträgers für die Aufheizung und Abkühlung der Luft, welcher über Rippenrohre die Wärme überträgt ohne, daß die Gesamtaufheizspanne der Luft die Temperatur von 40 bis 80°C zwischen der Temperatur der ungereinigten Zuluft zur Reinigungseinheit und der gereinig­ ten Abluft von der Reinigungseinheit überschreitet. Fig. 11 zeigt das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsge­ mäße Vorrichtung.
Fig. 11 zeigt zeigt eine Vorrichtung, die den Wärmetausch beim erfindungsgemäßen Verfahren durch Rippenrohr-Gegen­ strom-Wärmetauscher (43) bewirkt. Der Wärmetransport von der warmen auf die kalte Gasseite erfolgt mittels einer Wärme­ trägerflüssigkeit (46), z. B. Thermo-Öl, in einem geschlosse­ nen Kreislauf mit Umwälzpumpe (44) und Ausgleichsbehälter (45). Mit (5) ist der Kanal der ungereigten Abluft, mit (40) die Gaslanzen, mit (39) das Katalysatorsystem und mit (4) der Kanal der gereinigten Abluft bezeichnet. Der Weg der ungereinigten Abluft ist mit (50), der Weg der gereinigten Abluft ist mit (51) bezeichnet.
Für kleinere Abluftmengen wurde nun gefunden, daß sich die Zwischenschaltung von Wärmerad, Wärmeträger oder Keramikbet­ ten nicht lohnt. Hier wurde gefunden, daß die Aufheizung im Kreuzgegenstrom erfolgen soll. Fig. 12 zeigt das erfindungs­ gemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung.
Fig. 12 zeigt eine Vorrichtung, die den Wärmetausch beim erfindungsgemäßen Verfahren durch die belastete und gerei­ nigte Abluft im Kreuzstromverfahren bewirkt. Mit (1) ist das Wärmetauschergebäude bezeichnet, mit (4) der Kanal der ge­ reinigten, mit (5) der Kanal der ungereinigten Abluft be­ zeichnet. mit (42) sind die Gas-Gas-Kreuzstromwärmetauscher, mit (40) die Gaslanzen und mit (39) der Katalysator bezeich­ net. Mit (50) ist der Weg der ungereinigten, mit (51) der Weg der gereinigten Abluft gekennzeichnet.
In einem Ausführungsbeispiel werden die Besonderheiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung verdeutlicht.
Das Ausführungsbeispiel bezieht sich auf einen Gasstrom von 150 000 m³/h und eine Vorrichtung, wie sie in Fig. 1 und 2, bzw. in Fig. 3 bis 5 im Schnitt zu sehen ist.
Der ungereinigte Gasstrom strömt durch eine Leitung (5) mit der Nennweite 2000 in den unteren Verteilerraum des Wärme­ tauschers (17), der die Maße 6,9×6,9×2,1 m hat, ein und verteilt sich hier gleichmäßig. Danach wird der Wärmetau­ scher (17), der eine Höhe in Strömungsrichtung von 1000 mm hat, durchströmt. Durch den Sammelraum oberhalb des Wärme­ tauschers, der die gleichen Abmessungen wie der Verteiler­ raum hat, strömt der erwärmte Gasstrom durch die Ausström­ leitung für die ungereinigte Abluft in den Abgaskanal (8) vor dem Katalysator. Vor dem Erreichen der Gaslanzen wird durch den Einlaßstutzen für die Spülluft, der einen Durch­ messer von 300 mm hat, die belastete Spülluft zugemischt. Die Gaslanzen (19) erwärmen den Gasstrom auf Anspringtempe­ ratur, so daß beim Durchströmen des Katalysators (18), der die äußeren Abmessungen 3,0×3,0×4,0 m und eine quadratische Wabenstruktur mit einer Kantenlänge von 7 mm hat, das Gas gereinigt wird.
Nach dem Katalysator (18) durchströmt das warme und gerei­ nigte Gas den Gaskanal nach Katalysator (9), der auf der einen Seite einen quadratischen Anschluß von 3,0×3,0 m an den Katalysator hat, auf der anderen Seite mit seinem Durch­ messer von 2000 mm in die Leitung für die gereinigte Abluft übergeht. Die gereinigte Abluft strömt durch den Kanal für die gereinigte Abluft (12), der eine Nennweite von 2000 hat, in den Sammelraum des Wärmetauschers (16), der die Abmessun­ gen 6,9×6,9×2,1 m hat, danach durch den Wärmetauscher (16), der eine Länge in Strömungsrichtung von 1000 mm hat, in den Sammelraum nach Wärmetauscher (16), der ebenfalls die Abmes­ sungen 6,9×6,9×2,1 hat, hinein.
Die jetzt abgekühlte Abluft strömt in Richtung der Leitung für die gereinigte Abluft (4), mit der Nennweite 2000, die das Wärmetauschergebäude, das eine Gesamthöhe von ca. 19,0 m, eine Gesamtbreite mit den anschließenden Rohrleitungen von ca. 23,5 m und eine Tiefe von ca. 7,0 m hat, verläßt. Davor aber wird ein Teilstrom für die Spülluft durch einen Stutzen mit der Nennweite 300 durch das Gebläse (3) ange­ saugt.
Durch die Schieber (6) des Schiebersystems, die alle eine Nennweite von 2000 haben, wird die ungereinigte Abluft immer über die warmen Wärmetauscher, die gereinigte Abluft immer über die kalten Wärmetauscher geleitet. Die Spülluft, die durch eine Leitung mit der Nennweite 300 in den nicht mit Abluft beaufschlagten Wärmetauscher über das Klappensystem mit den Einzelklappen (14), die alle eine Nennweite von 300 haben, gelangt, durchströmt diesen Wärmetauscher und säubert ihn dabei. Die verunreinigte Spülluft wird über eine Leitung mit der Nennweite 300 in den Kanal vor dem Katalysator eingeleitet.
Der Gesamtdruckverlust beträgt ca. 220 mmWS.
Jeder Wärmetauscher (15, 16, 17) besteht aus einem Festbett mit den äußeren Maßen 6,9×6,9×1,0 m und ist gefüllt mit Raschigringen der Abmessung 25×25×3 mm.
Ein weiters Ausführungsbeispiel soll die Besonderheiten des erfindungsgemäßen Verfahrens näher erläutern.
Ein zu reinigender Abluftstrom von 150 000 m³/h und 60°C (50) strömt über die Zuluftleitung (5) in den Sammelraum des Wärmetauschers (17) ein und durchströmt danach den Wärmetau­ scher (17). Dabei erwärmt sich die verunreinigte Abluft (50) anfangs auf 510°C, nach ca. 10 Minuten nur noch auf 470°C.
Die verunreinigte und jetzt erwärmte Abluft verläßt nun den Sammelraum oberhalb des Wärmetauschers (17) und vermischt sich im Kanal vor dem Katalysator mit dem verunreinigten Spülluftstrom von ca. 15 000 m³/h.
Beim Durchströmen der Gaslanzen (19) wird der verunreinigte Abluftstrom, der jetzt mit der belasteten Spülluft (53) vermischt ist, auf 550°C aufgewärmt. Diese Temperatur wird auf den Katalysator (18) übertragen, der jetzt die Abluft von den mitgeführten Aerosolen reinigt. Nach dem Katalysator durchströmt der Gasstrom von 165 000 m³/h den Wärmetauscher (16). Dabei kühlt sich der Gasstrom auf an­ fangs 100°C, nach ca. 10 min nur noch auf 140°C ab.
In der Zeit, in der die Wärmetauscher (16) und (17) von dem gerinigten, bzw. ungereinigten Gasstrom durchströmt werden, wird der dritte Wärmetauscher (15) mit einem Spülluftstrom von 15 000 m³/h von den restlichen ungereinigten Abluftmengen der vorangegangenen Periode gesäubert.
Alle 10 Minuten erfolgt mit den Schiebern (6) des Schieber­ systems ein Umschalten, wobei immer der ungereinigte Abluft­ strom über die warmen, der gereinigte Abluftstrom immer über die kalten Wärmetauscher geleitet wird. Gleichzeitig spült dabei der Spülluftstrom immer den Wärmetauscher, der gerade nicht von den Abluftströmen beaufschlagt wird.
Die einzelnen Perioden, die jeweils immer 10 Minuten dauern, sind in den Fig. 3, 4 und 5 dargestellt.
Der gereinigte Gasstrom von 150 000 m³/h (51) verläßt über die Leitung (4) das Wärmetauschergebäude (1).

Claims (15)

1. Verfahren zur thermisch-katalytischen Abluftreinigung von lösungsmittelhaltiger Abluft in einem System mit Wärme­ rückgewinnung, Brenner und katalytischer Reduktion der Lösungsmittel in der Abluft, dadurch gekennzeichnet, daß für die katalytische Umsetzung der zu verbrenneneden Lösungsmittel ein Katalysator aus den Komponenten Lanthan und Kobalt eingesetzt wird und die Wärmerückgewinnung zwischen der gereinigten und der ungereinigten Abluft mehrstufig erfolgt, wobei die Spülluft für die Undicht­ heiten zwischen den beiden Luftströmen so erfolgt, daß die von der ungereinigten zur gereinigten Luft übertre­ tenden Luftströme über eine Spülluft in die ungereinigte Luft zurückgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator auch die Komponenten Cer und oder Thorium enthalten kann, wobei die Zusammensetzung der Komponenten Lanthan und Cer oder Thorium gegenüber der stöchiometri­ schen Zusammensetzung im Überschuß zugegeben werden, so daß neben der Verbindung LaCeCoO3 noch Überschüsse an Lanthan, Cer und oder Thorium vorliegen.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß für die Wärmerückgewinnung 3 mit Keramik gefüllte Schüttbetten, Fig. 1 bis 6, dienen, die ab­ wechselnd aufgeheizt und abgekühlt und mit gereinigter Luft gespült werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Keramikbetten Rashigringe enthalten.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Wärmerückgewinnung durch 2 Keramik­ schüttschichten erfolgt, die abwechselnd aufgeheizt und abgekühlt werden und die Strömungsrichtung durch die Betten, die Brenner und die Katalysatoren bei jeder Um­ schaltung gewechselt wird entprechend Fig. 7 und 8.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Wärmerückgewinnung in einem Wärmerad erfolgt entsprechend Fig. 9 und 10, in der Weise, daß die von der ungereinigten Seite in die gereinigte Abluft über die Undichtheiten strömende Luft abgesaugt und der unge­ reinigten Abluft wieder zugeführt wird.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Wärmerückgewinnung mittels Rippen­ rohre erfolgt, die von einem Wärmeträgeröl durchströmt werden entsprechend Fig. 11.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Wärmerückgewinnung durch berippte Platten im Kreuzgegenstrom entsprechend Fig. 12 erfolgt.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens bestehend aus einer Katalysatorbett, Wärmetauschereinheit, Brenner und Luftstromführungseinheit, dadurch gekennzeichnet, daß die Katalysatoreinheit mit Lanthan- und Kobalt- und ggfls. Cer- und/oder Thoriumspinell beschichtete Wabenkörper sind und die Wärmerückgewinnungseinheit Vorrichtung zur Rückführung der ungereinigten Luft aus den Leckstellen zwischen dem Raum zwischen der gereinigten und ungerei­ nigten Luft haben.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen der Luftleitung der gereinigten und unge­ reinigten Luft ein Spülluftgebläse angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmerückgewinnungseinheit aus 3 mit Keramik gefüll­ ten Schüttbetten besteht, die mit einer Spülluftleitung entsprechend Fig. 1 bis 6 verbunden sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmerückgewinnungseinheit aus 2 Keramikbetten mit zwischengeschalteter Brenner- und Katalysatoreinheit entsprechend Fig. 7 und 8 besteht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmerückgewinnungseinheit aus einem Wärmerrad und einem Leckluftgebläse mit Anschlüssen an die Leitung für die ungereinigte Luft entsprechend Fig. 9 und 10 be­ steht.
14. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmerückgewinnungseinheit aus mit Wärmeträgeröl durchflossenen Rippenrohren, die mit einer Kreislaufpum­ pe entsprechend Fig. 11 verbunden sind, besteht.
15. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmerückgewinnungseinheit aus berippten Blechpake­ ten entsprechend Fig. 12, besteht.
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