DE3811079A1

DE3811079A1 - Elektrischer kreis

Info

Publication number: DE3811079A1
Application number: DE19883811079
Authority: DE
Inventors: Walter H Dipl Ing Klossika; Gerald Dipl Ing Neubauer
Original assignee: System Elektronik Berlin GmbH
Current assignee: System Elektronik Berlin GmbH
Priority date: 1988-03-30
Filing date: 1988-03-30
Publication date: 1989-10-12

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Kreis mit mehr als zwei Verbrauchern, die von einer Strom quelle im Parallelbetrieb versorgt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Kreise dieser Art derart auszubilden, daß ihre elektromagnetische Ver träglichkeit, ihre elektromagnetische Beeinflussung und ihre Beeinflußbarkeit auf magnetische und elektrische Felder möglichst gering sind.

Bekannt sind andererseits elektrische Kreise mit mehre ren Verbrauchern, die von einer Stromquelle im Parallel betrieb versorgt werden, wobei jeder der beiden Teile des Leitungssystems zwischen der Stromquelle und den Ver brauchern einen Punkt bildet, mit dem die Verbraucher und die Stromquelle verbunden sind und einer der Punkte an Masse oder Erde liegt. Solche Kreise kommen bei Kron leuchtern zur Anwendung. Die Verbraucher sind in diesem Falle die Lampen des Kronleuchters.

Die erwähnte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Verwendung dieser an sich bekannten Schaltungsart, d.h. durch die Verwendung eines elektrischen Kreises mit mehr als zwei Verbrauchern, die von einer Stromquelle im Parallelbetrieb versorgt werden, wobei jeder der beiden Teile des Leitungssystems zwischen der Stromquelle und den Verbrauchern einen Punkt bildet, mit dem die Ver braucher und die Stromquelle verbunden sind und einer der Punkte an Masse oder Erde liegt, bei solchen Kreisen, deren Verträglichkeit bzw. Beeinflussung im Hinblick auf elektromagnetische, elektrische und/oder magnetische Größen zu berücksichtigen sind.

Unter elektromagnetischer Verträglichkeit versteht man eine möglichst geringe Wirkung des Kreises als Sendean tenne. Unter elektromagnetischer Beeinflussung versteht man eine möglichst geringe Störung der Funktion durch elektromagnetische Wellen.

Die Erfindung ist weiterhin auch auf Informationssysteme für analoge oder digitale sequentielle Signale anwendbar.

Die Erfindung bezieht sich somit auch auf einen elektri schen Kreis aus mehreren Datenspendern oder mehreren Datenempfängern.

Die Lösung der der oben erwähnten Aufgabe entsprechenden Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die Masselei tungen der Spender und/oder Empfänger an einen Punkt ge führt sind, der seinerseits an Masse oder Erde liegt.

Es kann also ein Punkt für die Spender und Empfänger oder ein Punkt für die Spender und ein Punkt für die Empfänger gebildet werden.

Der erfindungsgemäß zu verwendende Verbraucherkreis kommt zum Beispiel in Gebäuden, Fahrzeugen, Schiffen, Flugzeugen, bei Leiterkarten, in Schaltanlagen oder Com putern zur Anwendung.

Der erfindungsgemäß ausgebildete Informationskreis kommt bei allen elektrischen und elektronischen Informations verarbeitungsanlagen oder in Schaltkreisen, insbesondere bei Vorsehung des Multi-plex-Verfahrens, zur Anwendung.

Unter anderem werden folgende Störungen durch die erfin dungsgemäße Ausbildung berücksichtigt: Blitz, elektrosta tische Welle (Wanderwelle), Burst-Effekt, elektromagne tischer Puls, Zündungseinflüsse im Auto auf Radio usw. bzw. umgekehrt Einfluß des Radios auf elektronische Ein spritzpumpe od.dgl.

Der erfindungsgemäße Punkt ist so weit wie möglich dem räumlichen Zentrum des jeweiligen elektrischen Kreises bzw. Kreisteiles anzunähern.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung. Darin zeigen:

Fig. 1 einen Versorgungskreis und

Fig. 2 einen Informationskreis jeweils in erfindungsge mäßer Ausbildung.

In Fig. 1 bezeichnet 1 eine Stromquelle und 2 Verbraucher. Mit 3 ist jeweils ein Punkt des Leitungssystems bezeich net, der mit den Teilen 1 bzw. 2 auf direktem Wege verbun den ist. Der eine Punkt 3 liegt auf Masse bzw. ist geerdet.

Fig. 2 zeigt das Prinzipschaltbild eines Informations kreises: 4 sind Datenspender, und 5 ist ein Datenempfänger. Die Masseleitungen der Spender 4 sind wieder zu einem Punkt 3 geführt, der dann an Masse oder Erde liegt. (Bis her waren die Datenspender einzeln geerdet.)

Claims

1. Verwendung eines elektrischen Kreises mit mehr als zwei Verbrauchern (2), die von einer Stromquelle (1) im Parallelbetrieb versorgt werden, wobei jeder der beiden Teile des Leitungssystems zwischen der Stromquelle (1) und den Verbrauchern (2) einen Punkt (3) bildet, mit dem die Verbraucher (2) und die Stromquelle (1) verbunden sind und einer der Punkte an Masse oder Erde liegt, bei solchen Kreisen, deren Verträglichkeit bzw. Beeinflussung im Hinblick auf elektromagnetische, elektrische und/oder magnetische Größen zu berücksichtigen sind.

2. Elektrischer Kreis aus mehreren Datenspendern oder mehreren Datenempfängern, dadurch gekennzeich net, daß die Masseleitungen der Spender (4) und/oder Empfänger (5) an einen Punkt (3) geführt sind, der sei nerseits an Masse oder Erde liegt.

3. Elektrischer Kreis nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen durch einen metallischen Schirm, z.B. in Form einer die Leitung umgebenden Spirale, geschützt sind, der einsei tig oder beidseitig geerdet ist, vorzugsweise über den Punkt (3).

4. Elektrischer Kreis nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, daß der Abstand der Windungen der Spi rale eine Funktion der Frequenz der Stör-Größe ist.