DE3809108A1 - Einrichtung zur gasstrommessung - Google Patents
Einrichtung zur gasstrommessungInfo
- Publication number
- DE3809108A1 DE3809108A1 DE19883809108 DE3809108A DE3809108A1 DE 3809108 A1 DE3809108 A1 DE 3809108A1 DE 19883809108 DE19883809108 DE 19883809108 DE 3809108 A DE3809108 A DE 3809108A DE 3809108 A1 DE3809108 A1 DE 3809108A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gas flow
- temperature
- resistor
- rapid heating
- heating
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01F—MEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
- G01F1/00—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
- G01F1/68—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using thermal effects
- G01F1/696—Circuits therefor, e.g. constant-current flow meters
- G01F1/698—Feedback or rebalancing circuits, e.g. self heated constant temperature flowmeters
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01F—MEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
- G01F1/00—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
- G01F1/68—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using thermal effects
- G01F1/684—Structural arrangements; Mounting of elements, e.g. in relation to fluid flow
- G01F1/688—Structural arrangements; Mounting of elements, e.g. in relation to fluid flow using a particular type of heating, cooling or sensing element
- G01F1/69—Structural arrangements; Mounting of elements, e.g. in relation to fluid flow using a particular type of heating, cooling or sensing element of resistive type
- G01F1/692—Thin-film arrangements
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measuring Volume Flow (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff von
Patentanspruch 1.
Bei derartigen Einrichtungen besteht das Problem, daß beim Ein
schalten der Einrichtung der Gasstromwiderstand bei normaler Be
triebsweise erst relativ spät seinen Betriebstemperaturbereich er
reicht und somit eine stark verzögernde Gasstrommessung vorliegt.
Dieser Nachteil wirkt sich insbesondere bei der Luftmassenstrom
messung in Kraftfahrzeugen mit geringer Bordnetzspannung aus, weil
beim Starten des Motors noch kein verwertbarer Meß- sowie Regel
vorgang zur Erfassung des tatsächlichen Luftmassenstroms er
zielbar ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Einrichtung der im Oberbegriff genannten Art mit einfachen Maßnah
men so auszubilden, daß diese sehr viel frühzeitiger ein zuverläs
siges Meßergebnis bezüglich des tatsächlichen Gasstroms liefert,
um somit beispielsweise bei Kraftfahrzeugen bereits zum Zeitpunkt
des selbsttätigen Anspringens des Verbrennungsmotors eine zuverläs
sige Luftmassenstromberücksichtigung vornehmen zu können.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe zeichnet sich eine Einrichtung
der im Oberbegriff von Patentanspruch 1 genannten Art erfindungs
gemäß durch die im Kennzeichen dieses Anspruchs aufgeführten Merk
male aus. Während bei bisher bekannten Einrichtungen die Beheizung
des Gasstromwiderstands beim Einschalten der Einrichtung genau so
erfolgt wie im normalen Betriebszustand, ermöglicht die erfindungs
gemäße vorgeschaltete Schnellbeheizung über den Betriebstemperatur
bereich hinausgehend mit nachfolgender Abkühlung und dann erfolgen
dem Betriebseinsatz der Meßauswertung eine sehr viel zügigere Er
fassung des Gasstroms, insbesondere des Luftmassenstroms. Es hat
sich bei Kraftfahrzeugen mit Verbrennungsmotoren gezeigt, daß die
Zeit zwischen dem anlasserbedingten Starten und dem selbsttätigen
Anspringen des Verbrennungsmotors im allgemeinen ausreicht, um
die Schnellbeheizung des Gasstromwiderstands mit nachfolgender Ab
kühlung auf den Betriebstemperaturbereich vornehmen zu können. So
mit kann der Verbrennungsmotor sofort beim Anspringen mit der rich
tigen Gasstrom- bzw. Luftmassenstrominformation versorgt werden.
Eine Direktbeheizung gemäß der Weiterbildung von Anspruch 2 ist
wegen ihrer Einfachheit besonders bevorzugt. In diesem Zusammen
hang sind die Weiterbildungen der Ansprüche 3 bis 5 einzeln oder
in Kombination bevorzugt. Die Weiterbildungen der Ansprüche 3 und
5 sind bei jeder Ausbildung des Gasstromwiderstands einsetzbar,
während die Weiterbildung von Anspruch 4 nur dann verwendbar ist,
wenn der Gasstromwiderstand aus einzelnen Widerstandsteilen be
steht, wie beispielsweise bei Heißfilmsensoren mit mäanderförmigen
Widerstandsbahnen und zumindest einem Mittelabgriff.
Gemäß der Weiterbildung von Anspruch 6 kann alternativ, oder auch
in Verbindung mit einer Direktbeheizung, eine Fremdbeheizung des
Gasstromwiderstands eingesetzt werden. Gemäß den Weiterbildungen
der Ansprüche 7 bis 10 eignen sich hierzu beispielsweise eine In
frarot-, eine Induktions- und eine Heizwiderstand-Fremdbeheizung,
wobei im letztgenannten Fall der Heizwiderstand zum Erzielen eines
innigen Wärmekontakts auf den Gasstromwiderstand aufgedampft sein
kann.
Der Betriebstemperaturbereich des Gasstromwiderstands muß oberhalb
der Umgebungstemperatur liegen. Deshalb ist es bevorzugt, den Auf
heizvorgang des Gasstromwiderstands an die Umweltbedingungen anzu
passen. Dafür eignet sich die Umgebungstemperaturabhängigkeit der
Anfangstemperatur gemäß der Weiterbildung von Anspruch 11. Bei ho
hen Umgebungstemperaturen muß eine große Anfangstemperatur gewählt
werden, während bei niedrigen oder normalen Umgebungstemperaturen
eine kleinere Anfangstemperatur genügt und auch gewählt werden
sollte, damit der Meßvorgang schneller zur Verfügung steht.
Die Weiterbildung von Anspruch 12 ist besonders einfach. Dabei muß
jedoch darauf geachtet werden, daß die bestimmte Schnellbeheizungs
zeit für alle Umgebungstemperaturen ausreicht, damit eine genügend
hohe Anfangstemperatur erzielbar ist. Günstiger ist dabei die Wei
terbildung von Anspuch 13, da hierbei auf indirektem Wege eine
Umgebungstemperaturabhängigkeit der Anfangstemperatur erzielt wird.
Es hat sich gezeigt, daß gemäß der Weiterbildung von Anspruch 14
eine Schnellbeheizungszeit von etwa bis 100 msec ausreicht, was
etwa der Zeit zwischen dem Startvorgang und dem Selbstanlauf eines
Verbrennungsmotors entspricht. Diese Schnellbeheizungszeit mit
nachfolgender Abkühlung auf den Betriebstemperaturbereich ist so
mit für den Benutzer praktisch nicht feststellbar.
Die Weiterbildung von Anspruch 15 stellt sicher, daß der Einschalt
vorgang zuverlässig erfaßt wird und dann eine Selbstverriegelung
der Einschalterkennung vorliegt, so daß Störimpulse zuverlässig
unterdrückt werden und während des laufenden Betriebes keine er
neute Schnellbeheizung stattfinden kann.
Die Weiterbildung von Anspruch 16 ist besonders praxisgerecht und
einfach, da steuerbare Zeitglieder handelsüblich sind.
Unter anderem bei Kraftfahrzeugen ist eine Gas- bzw. Luftmassen
strommessung erforderlich, um eine einwandfreie Verbrennung und
günstige Abgaswerte zu erzielen. Hierzu werden im allgemeinen Meß
brücken mit Regelorganen im Brückenversorgungszweig eingesetzt.
In diesem Zusammenhang ist die Weiterbildung von Anspruch 17
zweckmäßig, wobei vor allem die Weiterbildung gemäß Anspruch 18
bevorzugt ist, um eine optimale kurze Schnellbeheizungszeit durch
vollständiges Durchsteuern des Regelorgans während der Schnellbe
heizung zu erzielen.
Die Weiterbildung von Anspruch 19 eignet sich vor allem in Verbin
dung mit einer Meßbrücke, weil dort bereits ein Temperaturkompen
sationswiderstand vorhanden ist, an dem die Umgebungstemperatur
bzw. die Temperatur des Gas- oder Luftstroms erfaßt werden kann,
um in Abhängigkeit hiervon ein geeignetes Zeitglied für die
Schnellbeheizung zu steuern.
Die Erfindung wird nachfolgend an zeichnerisch dargestellten Aus
führungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 - das Prinzip der vorliegenden Erfindung in einer schema
tischen Ansicht,
Fig. 2 - die Wirkungsweise der Schnellbeheizung in einem Prinzip
diagramm,
Fig. 3 - in einer schematischen Darstellung einen als Gasstromwi
derstand geeignten Heißfilmsensor mit einer mäanderför
migen Widerstandsbahn und einem Mittelabgriff,
Fig. 4 - eine Meßbrücke mit einer Parallelschaltung von Teilen
des Gasstromwiderstands während der Schnellbeheizung und
Fig. 5 - eine Einrichtung mit einer Meßbrücke und einer zur
Schnellbeheizung dienenden Überbrückung des Meßwider
stands während einer temperaturabhängigen Schnellbehei
zungszeit.
Gemäß Fig. 1 kann eine Versorgungsquelle 10, vorzugsweise eine
steuerbare Gleichstromquelle, über einen Schalter S eine Reihen
schaltung aus einem Meßwiderstand R M und einem vom Gasstrom um
spülten, temperaturabhängigen Gasstromwiderstand R L speisen. Je
nach Betriebsweise der Einrichtung stellt die am Meßwiderstand R M
im Betrieb abfallende Ausgangsspannung U A ein Maß für den jeweili
gen Gasstrom dar, weil der umspülende Gasstrom vom Gasstromwider
stand R L mehr oder weniger Wärmeenergie abführt.
Vorzugsweise sind der Gasstromwiderstand R L sowie der Meßwider
stand R M in einer Meßbrücke 12 mit einem Temperaturkompensations
widerstand R T und einem Festwiderstand R F zusammengeschaltet. Der
Temperaturkompensationswiderstand R T erfaßt die Gasstromtempera
tur, ohne vom Gasstrom energieabführend umspült zu sein. Die Brüc
kendifferenzspannung im Nullzweig der Meßbrücke 12 wird einem Dif
ferenzverstärker 20 zugeführt, dessen Ausgangssignal die Versor
gungsquelle 10 so steuert bzw. regelt, daß die Brückendifferenz
spannung zu Null wird. Nach Brückenabgleich stellt die Ausgangs
spannung U A ein Maß für den Gas- bzw. Luftmassenstrom dar. In Fig. 1
ist die Tatsache, daß eine Meßbrücke zu einer bloßen Reihen
schaltung eine Alternative bildet, durch eine gestrichelte Darstel
lung der übrigen Teile verdeutlicht.
Gemäß Fig. 1 erfaßt ein Einschalterkennungsglied 14 den Einschalt
vorgang der Einrichtung, und zwar im vorliegenden Fall durch Erken
nen des Schließvorgangs des Schalters S. Statt dessen könnte dem
Einschalterkennungsglied 14 auch ein anderes Einschaltsignal zu
geleitet werden. Gemäß der gestrichelten Darstellung in Fig. 1
sorgt das Einschalterkennungsglied 14 anschließend dafür, daß zu
mindest eine von drei angedeuteten Schnellbeheizungsmaßnahmen für
den Gasstromwiderstand R L kurzzeitig durchgeführt wird. Eine er
ste Möglichkeit besteht darin, daß während der Schnellbeheizung
lediglich der Meßwiderstand R M mit einem Umschaltmittel in Form
eines Schalters 16 kurzgeschlossen bzw. überbrückt wird, so daß
die volle Spannung der Versorgungsquelle 10 zum Beheizen des Gas
stromwiderstand R L zur Verfügung steht (im Falle einer Meßbrücke
12 muß während dieser Schnellbeheizung selbstverständlich der Re
gelvorgang auf Brückennullspannung unterbrochen werden). Gemäß
einer zweiten Möglichkeit kann die Versorgungsquelle 10 während
der Schnellbeheizung hochgeregelt werden, so daß mehr Heizleistung
zum Beheizen des Gasstromwiderstands R L zur Verfügung steht. Al
ternativ zu diesen beiden Direktbeheizungsmaßnahmen kann eine
Fremdbeheizung mittels eines separaten Heizwiderstands erfolgen,
der dem Gasstromwiderstand R L wärmetechnisch unmittelbar zugeord
net ist. Diese sowie weitere Schnellbeheizungsmaßnahmen können
einzeln oder auch in wählbarer Kombination angewendet werden.
Zur Verdeutlichung der Schnellbeheizung ist in Fig. 2 die Abhän
gigkeit der Tempratur T des Gasstromwiderstands R L von der Zeit t
dargestellt. Zum Zeitpunkt t 1 hat der Gasstromwiderstand R L Raum-
bzw. Umgebungstemperatur, da noch keinerlei Beheizung stattfindet.
Mit Hilfe einer oder mehrerer der genannten Schnellbeheizungsmaß
nahmen erfolgt dann bis zum Zeitpunkt t 2 eine Schnellbeheizung
auf eine Anfangstemperatur T A , die über der Betriebstemperatur
bzw. dem Betriebstemperaturbereich T B liegt. Anschließend erfolgt
bis zum Zeitpunkt t 3 eine gasstrombedingte Abkühlung, die so lange
stattfindet, bis die Betriebstemperatur bzw. der Betriebstempera
turbereich T B erreicht ist. Anschließend wird der Gasstromwider
stand auf herkömmliche Weise von der Versorgungsquelle 10 gespeist
sowie beheizt und vom Gasstrom gekühlt, wobei seine Temperatur im
Betriebstemperaturbereich T B schwanken kann. Eine solche Schwan
kung tritt auch im Falle einer Meßbrücke 12 auf, wenn die Gas
stromtemperatur schwankt oder eine abrupte Änderung des Gasmassen
stroms mit nachfolgender Regelung auf Brückennull erfolgt. Es ist
somit wichtig, daß die Anfangstemperatur T A über dem Betriebstem
peraturbereich liegt. Eine solche Schnellbeheizung kann mit der
nachfolgenden Abkühlungsphase sehr kurzzeitig erfolgen, beispiels
weise innerhalb einer Zeit von bis zu etwa 100 msec. Mit diesen
Schnellbeheizungsmaßnahmen kann der Betriebstemperaturbereich zu
mindest wesentlich schneller als ohne Schnellbeheizung erreicht
werden; die Einschaltdauer kann beispielsweise um einen Faktor 20
verringert werden.
In Fig. 3 ist eine spezielle Art eines Gasstromwiderstands 22 in
Form eines Heißfilmsensors mit mäanderförmigen Widerstandsbahnen
24, 26 dargestellt. Im vorliegenden Fall weist der Gasstromwider
stand je einen endseitigen bzw. äußeren und einen mittleren Ab
griff 28 auf. Durch entsprechende Beschaltung können die Wider
standsbahnen 24, 26 in Reihe oder parallel geschaltet werden. Bei
Parallelschaltung der übereinstimmenden Widerstandsbahnen 24, 26
halbiert sich der Gesamtwiderstand, so daß bei Speisung mit kon
stanter Spannung der Gesamtstrom und die Heizleistung verdoppelt
werden. Damit eignet sich die Parallelschaltung für den Schnellbe
heizungsvorgang.
Bei der in Fig. 4 teilweise dargestellten Einrichtung besteht die
Meßbrücke 12 einerseits aus zwei Gasstrom-Teilwiderständen R L 1 so
wie R L 2 in Reihe zu dem Meßwiderstand R M und andererseits aus dem
Temperaturkompensationswiderstand R T in Reihe zu dem Festwider
stand R F . Der Differenzverstärker 20 erfaßt die Brückendifferenz
spannung, um wie im Falle von Fig. 1 eine Regelung einer nicht
dargestellten Versorgungsquelle auf Brückennull vornehmen zu kön
nen. Die Gasstrom-Teilwiderstände R L 1 und R L 2 entsprechen den Wi
derstandsbahnen 24 und 26 des Heißfilmsensors 22 aus Fig. 3. Das
Einschalterkennungsglied 14, das im Prinzip demjenigen aus Fig. 1
entspricht, steuert ein Umschaltmittel 30 mit drei einzelnen
Schaltern 32, 34 und 36, die in Fig. 4 im Zustand der Schnellbe
heizung dargestellt sind. Dabei überbrücken die Schalter 32 und
34 jeweils die Teilwiderstände R L 1 und R L 2, deren gegenseitige
Verbindung bzw. Reihenschaltung durch den Schalter 36 aufgehoben
ist. Auf diese Weise sind die Teilwiderstände parallel geschaltet,
was zu einer erhöhten Heizleistung und schnelleren Aufheizphase
des Gasstromwiderstands führt. Nach Beendigung der Schnellbehei
zungszeit werden die Schalter 32, 34 geöffnet und der Schalter 36
geschlossen, so daß die Teilwiderstände R L 1 und R L 2 für den norma
len Betriebszustand in Reihe geschaltet sind. Diese Ausführungs
form aus Fig. 4 ist nur geeignet, wenn der Gasstromwiderstand zu
mindest zweiteilig ausgebildet oder auftrennbar ist.
Bei der Ausführungsform aus Fig. 5 besteht die Meßbrücke 12 aus
der Reihenschaltung eines beliebigen Gasstromwiderstands R L sowie
des Meßwiderstands R M und des Temperaturkompensationswiderstands
R T sowie des Festwiderstands R F . Der Differenzverstärker 20 sorgt
für das Erreichen des Brückenabgleichs durch entsprechendes Beein
flussen eines Regelorgans 42 im Brückenversorgungszweig der Versor
gungsquelle 10. Wenn im normalen Betriebszustand der Gasstrom bei
spielsweise ansteigt, wird der Gasstromwiderstand R L stärker ge
kühlt, um dann infolge des Regelungsvorgangs auf Brückennull durch
weiteres Aufsteuern des Regelorgans 42 bis zum Erreichen des Brüc
kenabgleichs stärker beheizt zu werden. Der größere Heizstrom er
zeugt am Meßwiderstand R M eine größere Ausgangsspannung U A , die
als Maß für den Gasmassenstrom ausgewertet wird.
Gemäß Fig. 5 erfaßt das Einschalterkennungsglied 14 den Einschalt
vorgang, beispielsweise den Einschaltspannungssprung der Versor
gungsquelle 10, um dadurch ein Zeitglied 40, beispielsweise eine
monostabile Kippstufe, zu starten, die ihrerseits einen Schaltim
puls an den den Meßwiderstand R M überbrückenden Schalter 16 lie
fert und gleichzeitig unter Aufhebung des Regelungsvorgangs das
Regelorgan 42 vollständig durchsteuert. Der Einschaltimpuls hat
eine Länge von beispielsweise bis etwa 100 msec, und in dieser
Zeit erfolgt eine Schnellbeheizung des Gasstromwiderstands R L , da
dieser direkt an die Versorgungsquelle 10 angeschlossen ist. Nach
Erreichen der Anfangstemperatur T A (siehe Fig. 2), im vorliegen
den Fall nach Ablauf des Einschaltimpulses, werden die Schalter 16
wieder geöffnet und das Regelorgan 42 vom Differenzverstärker 20
in den normalen Regelvorgang gebracht.
Bei der Ausführungsform aus Fig. 5 hat der Einschaltimpuls des
Zeitgliedes 40 eine von der Gas- bzw. Lufttemperatur abhängige
Zeitdauer. Zu diesem Zweck wird die Temperatur des Gas- bzw. Luft
stroms mittels eines an den Temperaturkompensationswiderstand R T
angeschlossenen Temperaturmeßverstärkers 38 erfaßt und dem Zeit
glied 40 zugeführt. Somit kann die Länge des Einschaltimpulses an
die jeweilige Gastemperatur angepaßt werden, um dadurch eine opti
mal kurze Schnellheizzeit erzielen zu können. In diesem Zusammen
hang ist daran zu erinnern, daß die Anfangstemperatur T A über dem
Betriebstemperaturbereich T B liegen muß, ohne diesen jedoch weit
übersteigen zu müssen. Mit Rücksicht auf die gasstrombedingte Ab
kühlung von T A auf T B und die damit verbundene Abkühlzeit sollte
T A nicht wesentlich größer als T B sein.
Wichtig ist auch, daß sich das Einschalterkennungsglied 14 nach
einer erstmaligen Erkennung selbsttätig verriegelt, bis die Ein
richtung ausgeschaltet wird. Auf diese Weise wird verhindert, daß
Störimpulse eindringen und eine unabeabsichtige erneute Schnellbe
heizung auslösen.
Die dargestellten und beschriebenen Einrichtungen eignen sich ins
besondere für Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren und niedrigen
Bordnetzspannungen. Sie sind jedoch auch für andere Einsatzzwecke
geeignet, bei denen nach einem Einschalten einer Einrichtung Gas
ströme oder Gasmassenströme schnell zu erfassen sind.
Claims (19)
1. Einrichtung zur Gasstrommessung, insbesondere zur Luftmassen
strommessung bei Kraftfahrzeugen mit Verbrennungsmotoren, mit
einem vom Gasstrom umspülten temperaturabhängigen Gasstromwi
derstand (R L ), insbesondere einem Heißfilmsensor, in Reihe zu
einem Meßwiderstand (R M ) und mit einer elektrischen Versorgungs
quelle (10) zum Speisen der Reihenschaltung sowie zum Heizen
des Gasstromwiderstandes auf den Betriebstemperaturbereich, wo
bei die jeweils am Meßwiderstand anstehende Spannung als Maß
für den Gasstrom ausgewertet wird, gekennzeichnet durch ein
beim Einschalten der Einrichtung, insbesondere bei noch nicht
selbsttätig laufendem Verbrennungsmotor, den Gasstromwider
stand (R L ) auf eine über dem Betriebstemperaturbereich (T B )
liegende Anfangstemperatur (T A ) kurzzeitig erwärmendes Schnell
beheizungsmittel (10, 16, 18, 30) und durch einen Betriebsein
satz der Meßauswertung nach gasstrombedingter Abkühlung des Gas
stromwiderstands auf den Betriebstemperaturbereich.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Schnell
beheizungsmittel (10, 16, 30) in Form einer Direktbeheizung des
Gasstromwiderstands, vorzugsweise mittels der Versorgungsquelle
(10), auf die Anfangstemperatur (T A ).
3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein den Meß
widerstand (R M ) während der Schnellbeheizung kurzschließendes
Umschaltmittel (16), insbesondere einen Transistorschalter.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch ein
den Gasstromwiderstand (R L ) während der Schnellbeheizung redu
zierendes Umschaltmittel (30) zum vorübergehenden Parallel
schalten von Teilen (R L 1, R L 2; 24, 26) des Gasstromwiderstands
(R L ).
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet
durch ein den Versorgungsstrom und/oder die Versorgungsspannung
der Versorgungsquelle (10) während der Schnellbeheizung vor
übergehend vergrößerndes Umschaltmittel.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Schnell
beheizungsmittel (18) in Form einer Fremdbeheizung des Gas
stromwiderstands (R L ) auf die Anfangstemperatur (T A ).
7. Einrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Infra
rot-Fremdbeheizung.
8. Einrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine indukti
ve Fremdbeheizung.
9. Einrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen dem
Gasstromwiderstand (R L ) thermisch zugeordneten separaten,
fremdbeheizbaren Heizwiderstand (18).
10. Einrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen Heizwi
derstand (18) in Form einer auf den Gasstromwiderstand (R L )
aufgedampften, fremdbeheizbaren Heizfolie.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Höhe der Anfangstemperatur (T A ) gas- bzw.
lufttemperaturabhängig ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet
durch ein während einer bestimmten Schnellbeheizungszeit (Δ t)
wirksames Schnellbeheizungsmittel.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schnellbeheizungszeit (Δ t) gas- bzw. lufttemperaturabhängig
ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnellbeheizungszeit (Δ t) etwa bis 100 msec beträgt.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet
durch ein das Einschalten der Einrichtung erkennendes sowie
die Schnellbeheizung aktivierendes und sich dann bis zum Aus
schalten der Einrichtung verriegelndes Einschalterkennungs
glied (14).
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, gekennzeichnet
durch ein durch Einschalten der Einrichtung zu startendes Zeit
glied (40) mit einem Temperatursignal-Eingang zum Berücksichti
gen der Gas- oder Umgebungstemperatur und mit einer hiervon abhängigen
Schaltzeit zum Aktivieren des Schnellbeheizungsmittels während
der mit steigender Temperatur ansteigenden Schaltzeit
bzw. Schnellbeheizungszeit.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16 mit einer Meß
brücke (12) und einem diese in Abhängigkeit von der Brücken
differenzspannung auf Brückennull regelnden Regelorgan (42) im
Versorgungszweig der Meßbrücke, dadurch gekennzeichnet, daß die
Regelfunktion des Regelorgans (42) während des Betriebes des
Schnellbeheizungsmittels außer Funktion ist.
18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das
Regelorgan (42) während der Schnellbeheizung voll durchgesteu
ert ist.
19. Einrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Temperaturmeßverstärker (38) die Gas- oder Umgebungstemperatur
an einem in der Meßbrücke (12) befindlichen Temperaturkompensa
tionswiderstand (R T ) erfaßt und mit einem durch Einschalten der
Einrichtung aktivierten Zeitglied (40) mit temperatur
abhängiger Schaltzeit verbunden ist, das während der Schaltzeit
das Regelorgan (42) voll durchsteuert und einen parallel zum
Meßwiderstand (R M ) liegenden Schalter (16), wie einen Transi
storschalter, schließt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883809108 DE3809108A1 (de) | 1988-03-18 | 1988-03-18 | Einrichtung zur gasstrommessung |
FR8903482A FR2632062A1 (fr) | 1988-03-18 | 1989-03-16 | Dispositif pour mesurer des debits de gaz |
GB8906202A GB2217018A (en) | 1988-03-18 | 1989-03-17 | Device for gas flow measurement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883809108 DE3809108A1 (de) | 1988-03-18 | 1988-03-18 | Einrichtung zur gasstrommessung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3809108A1 true DE3809108A1 (de) | 1989-09-28 |
Family
ID=6350085
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883809108 Withdrawn DE3809108A1 (de) | 1988-03-18 | 1988-03-18 | Einrichtung zur gasstrommessung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3809108A1 (de) |
FR (1) | FR2632062A1 (de) |
GB (1) | GB2217018A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10232651B4 (de) * | 2001-07-19 | 2014-09-25 | Denso Corporation | Flusssensor |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5237867A (en) * | 1990-06-29 | 1993-08-24 | Siemens Automotive L.P. | Thin-film air flow sensor using temperature-biasing resistive element |
US10900922B2 (en) * | 2018-07-17 | 2021-01-26 | Msa Technology, Llc | Power reduction in combustible gas sensors |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4413514A (en) * | 1981-05-22 | 1983-11-08 | Hoffman Controls Corporation | Air flow sensor |
JPS5866018A (ja) * | 1981-10-16 | 1983-04-20 | Hitachi Ltd | 空気流量計 |
US4523461A (en) * | 1983-05-02 | 1985-06-18 | Air Sensors, Inc. | Hot wire anemometer |
-
1988
- 1988-03-18 DE DE19883809108 patent/DE3809108A1/de not_active Withdrawn
-
1989
- 1989-03-16 FR FR8903482A patent/FR2632062A1/fr active Pending
- 1989-03-17 GB GB8906202A patent/GB2217018A/en not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10232651B4 (de) * | 2001-07-19 | 2014-09-25 | Denso Corporation | Flusssensor |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2632062A1 (fr) | 1989-12-01 |
GB2217018A (en) | 1989-10-18 |
GB8906202D0 (en) | 1989-05-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3827978A1 (de) | Verfahren und vorrichtung fuer stetige lambdaregelung | |
DE3502966A1 (de) | Einrichtung zur steuerung und regelung der temperatur einer gluehkerze | |
DE19810519A1 (de) | Kombination aus Heizelement und Meßfühler | |
DE4037640A1 (de) | Spannungsregler fuer einen generator | |
EP0762258A2 (de) | Schaltungsanordnung zum Ansteuern eines Heizwiderstandes | |
DE3941995A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur ueberwachung der funktionsfaehigkeit einer sonden-heizeinrichtung | |
DE3809108A1 (de) | Einrichtung zur gasstrommessung | |
DE3722000C2 (de) | Vorrichtung zur Messung der Temperatur eines Mediums, insbesondere zur Messung der Innenraumtemperatur in einem Kraftfahrzeug | |
DE2204292B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur verminderung von schaedlichen anteilen der abgasemission von brennkraftmaschinen | |
DE3432824C2 (de) | Vorrichtung zur Erwärmung eines Heizelementes | |
DE2920717A1 (de) | Heiz- und/oder kuehlsystem | |
DE4124187C1 (en) | Temp. regulating circuitry for electrical heating element - uses current measuring resistor and reference voltage forming divider consisting of ohmic resistors in series with element | |
DE19718750A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Temperaturmessung von Glühkerzen einer selbstzündenden Brennkraftmaschine | |
EP0492084B1 (de) | Verfahren zum Aufheizen der Ansaugluft bei Brennkraftmaschinen mittels einer Flammstartanlage | |
DE2915403A1 (de) | Regelverfahren fuer die temperatur eines raumes, insbesondere der fahrgastkabine eines automobiles, und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens | |
EP0202401A2 (de) | Heizelement | |
DE2444511C3 (de) | Thermischer Strömungsmesser für gasförmige Medien | |
DE2710782C2 (de) | Vorrichtung zur Messung von Temperaturdifferenzen | |
DE2757334A1 (de) | Schaltung fuer elektrisch betriebene heiz- oder waermegeraete, insbesondere schmiegsame waermegeraete | |
DE2317489C3 (de) | Betriebsschaltung für Kühlungsventilator | |
DE2812717A1 (de) | Regeleinrichtung fuer die temperatur eines raumes, insbesondere eines kraftfahrzeuginnenraumes | |
EP0327900A2 (de) | Regeleinrichtung für Brennkraftmaschine | |
DE2148931C3 (de) | ||
EP0374352A1 (de) | Luftmassenmesser | |
DE2604160C2 (de) | Regeleinrichtung zur Beeinflussung des einer Brennkraftmaschine zugeführten Betriebsgemisches |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SASS, WOLFGANG, DIPL.-ING., 5012 BEDBURG, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |