DE3809108A1 - Einrichtung zur gasstrommessung - Google Patents

Einrichtung zur gasstrommessung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Bei derartigen Einrichtungen besteht das Problem, daß beim Ein­ schalten der Einrichtung der Gasstromwiderstand bei normaler Be­ triebsweise erst relativ spät seinen Betriebstemperaturbereich er­ reicht und somit eine stark verzögernde Gasstrommessung vorliegt. Dieser Nachteil wirkt sich insbesondere bei der Luftmassenstrom­ messung in Kraftfahrzeugen mit geringer Bordnetzspannung aus, weil beim Starten des Motors noch kein verwertbarer Meß- sowie Regel­ vorgang zur Erfassung des tatsächlichen Luftmassenstroms er­ zielbar ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der im Oberbegriff genannten Art mit einfachen Maßnah­ men so auszubilden, daß diese sehr viel frühzeitiger ein zuverläs­ siges Meßergebnis bezüglich des tatsächlichen Gasstroms liefert, um somit beispielsweise bei Kraftfahrzeugen bereits zum Zeitpunkt des selbsttätigen Anspringens des Verbrennungsmotors eine zuverläs­ sige Luftmassenstromberücksichtigung vornehmen zu können.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe zeichnet sich eine Einrichtung der im Oberbegriff von Patentanspruch 1 genannten Art erfindungs­ gemäß durch die im Kennzeichen dieses Anspruchs aufgeführten Merk­ male aus. Während bei bisher bekannten Einrichtungen die Beheizung des Gasstromwiderstands beim Einschalten der Einrichtung genau so erfolgt wie im normalen Betriebszustand, ermöglicht die erfindungs­ gemäße vorgeschaltete Schnellbeheizung über den Betriebstemperatur­ bereich hinausgehend mit nachfolgender Abkühlung und dann erfolgen­ dem Betriebseinsatz der Meßauswertung eine sehr viel zügigere Er­ fassung des Gasstroms, insbesondere des Luftmassenstroms. Es hat sich bei Kraftfahrzeugen mit Verbrennungsmotoren gezeigt, daß die Zeit zwischen dem anlasserbedingten Starten und dem selbsttätigen Anspringen des Verbrennungsmotors im allgemeinen ausreicht, um die Schnellbeheizung des Gasstromwiderstands mit nachfolgender Ab­ kühlung auf den Betriebstemperaturbereich vornehmen zu können. So­ mit kann der Verbrennungsmotor sofort beim Anspringen mit der rich­ tigen Gasstrom- bzw. Luftmassenstrominformation versorgt werden.
Eine Direktbeheizung gemäß der Weiterbildung von Anspruch 2 ist wegen ihrer Einfachheit besonders bevorzugt. In diesem Zusammen­ hang sind die Weiterbildungen der Ansprüche 3 bis 5 einzeln oder in Kombination bevorzugt. Die Weiterbildungen der Ansprüche 3 und 5 sind bei jeder Ausbildung des Gasstromwiderstands einsetzbar, während die Weiterbildung von Anspruch 4 nur dann verwendbar ist, wenn der Gasstromwiderstand aus einzelnen Widerstandsteilen be­ steht, wie beispielsweise bei Heißfilmsensoren mit mäanderförmigen Widerstandsbahnen und zumindest einem Mittelabgriff.
Gemäß der Weiterbildung von Anspruch 6 kann alternativ, oder auch in Verbindung mit einer Direktbeheizung, eine Fremdbeheizung des Gasstromwiderstands eingesetzt werden. Gemäß den Weiterbildungen der Ansprüche 7 bis 10 eignen sich hierzu beispielsweise eine In­ frarot-, eine Induktions- und eine Heizwiderstand-Fremdbeheizung, wobei im letztgenannten Fall der Heizwiderstand zum Erzielen eines innigen Wärmekontakts auf den Gasstromwiderstand aufgedampft sein kann.
Der Betriebstemperaturbereich des Gasstromwiderstands muß oberhalb der Umgebungstemperatur liegen. Deshalb ist es bevorzugt, den Auf­ heizvorgang des Gasstromwiderstands an die Umweltbedingungen anzu­ passen. Dafür eignet sich die Umgebungstemperaturabhängigkeit der Anfangstemperatur gemäß der Weiterbildung von Anspruch 11. Bei ho­ hen Umgebungstemperaturen muß eine große Anfangstemperatur gewählt werden, während bei niedrigen oder normalen Umgebungstemperaturen eine kleinere Anfangstemperatur genügt und auch gewählt werden sollte, damit der Meßvorgang schneller zur Verfügung steht.
Die Weiterbildung von Anspruch 12 ist besonders einfach. Dabei muß jedoch darauf geachtet werden, daß die bestimmte Schnellbeheizungs­ zeit für alle Umgebungstemperaturen ausreicht, damit eine genügend hohe Anfangstemperatur erzielbar ist. Günstiger ist dabei die Wei­ terbildung von Anspuch 13, da hierbei auf indirektem Wege eine Umgebungstemperaturabhängigkeit der Anfangstemperatur erzielt wird. Es hat sich gezeigt, daß gemäß der Weiterbildung von Anspruch 14 eine Schnellbeheizungszeit von etwa bis 100 msec ausreicht, was etwa der Zeit zwischen dem Startvorgang und dem Selbstanlauf eines Verbrennungsmotors entspricht. Diese Schnellbeheizungszeit mit nachfolgender Abkühlung auf den Betriebstemperaturbereich ist so­ mit für den Benutzer praktisch nicht feststellbar.
Die Weiterbildung von Anspruch 15 stellt sicher, daß der Einschalt­ vorgang zuverlässig erfaßt wird und dann eine Selbstverriegelung der Einschalterkennung vorliegt, so daß Störimpulse zuverlässig unterdrückt werden und während des laufenden Betriebes keine er­ neute Schnellbeheizung stattfinden kann.
Die Weiterbildung von Anspruch 16 ist besonders praxisgerecht und einfach, da steuerbare Zeitglieder handelsüblich sind.
Unter anderem bei Kraftfahrzeugen ist eine Gas- bzw. Luftmassen­ strommessung erforderlich, um eine einwandfreie Verbrennung und günstige Abgaswerte zu erzielen. Hierzu werden im allgemeinen Meß­ brücken mit Regelorganen im Brückenversorgungszweig eingesetzt. In diesem Zusammenhang ist die Weiterbildung von Anspruch 17 zweckmäßig, wobei vor allem die Weiterbildung gemäß Anspruch 18 bevorzugt ist, um eine optimale kurze Schnellbeheizungszeit durch vollständiges Durchsteuern des Regelorgans während der Schnellbe­ heizung zu erzielen.
Die Weiterbildung von Anspruch 19 eignet sich vor allem in Verbin­ dung mit einer Meßbrücke, weil dort bereits ein Temperaturkompen­ sationswiderstand vorhanden ist, an dem die Umgebungstemperatur bzw. die Temperatur des Gas- oder Luftstroms erfaßt werden kann, um in Abhängigkeit hiervon ein geeignetes Zeitglied für die Schnellbeheizung zu steuern.
Die Erfindung wird nachfolgend an zeichnerisch dargestellten Aus­ führungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 - das Prinzip der vorliegenden Erfindung in einer schema­ tischen Ansicht,
Fig. 2 - die Wirkungsweise der Schnellbeheizung in einem Prinzip­ diagramm,
Fig. 3 - in einer schematischen Darstellung einen als Gasstromwi­ derstand geeignten Heißfilmsensor mit einer mäanderför­ migen Widerstandsbahn und einem Mittelabgriff,
Fig. 4 - eine Meßbrücke mit einer Parallelschaltung von Teilen des Gasstromwiderstands während der Schnellbeheizung und
Fig. 5 - eine Einrichtung mit einer Meßbrücke und einer zur Schnellbeheizung dienenden Überbrückung des Meßwider­ stands während einer temperaturabhängigen Schnellbehei­ zungszeit.
Gemäß Fig. 1 kann eine Versorgungsquelle 10, vorzugsweise eine steuerbare Gleichstromquelle, über einen Schalter S eine Reihen­ schaltung aus einem Meßwiderstand R M und einem vom Gasstrom um­ spülten, temperaturabhängigen Gasstromwiderstand R L speisen. Je nach Betriebsweise der Einrichtung stellt die am Meßwiderstand R M im Betrieb abfallende Ausgangsspannung U A ein Maß für den jeweili­ gen Gasstrom dar, weil der umspülende Gasstrom vom Gasstromwider­ stand R L mehr oder weniger Wärmeenergie abführt.
Vorzugsweise sind der Gasstromwiderstand R L sowie der Meßwider­ stand R M in einer Meßbrücke 12 mit einem Temperaturkompensations­ widerstand R T und einem Festwiderstand R F zusammengeschaltet. Der Temperaturkompensationswiderstand R T erfaßt die Gasstromtempera­ tur, ohne vom Gasstrom energieabführend umspült zu sein. Die Brüc­ kendifferenzspannung im Nullzweig der Meßbrücke 12 wird einem Dif­ ferenzverstärker 20 zugeführt, dessen Ausgangssignal die Versor­ gungsquelle 10 so steuert bzw. regelt, daß die Brückendifferenz­ spannung zu Null wird. Nach Brückenabgleich stellt die Ausgangs­ spannung U A ein Maß für den Gas- bzw. Luftmassenstrom dar. In Fig. 1 ist die Tatsache, daß eine Meßbrücke zu einer bloßen Reihen­ schaltung eine Alternative bildet, durch eine gestrichelte Darstel­ lung der übrigen Teile verdeutlicht.
Gemäß Fig. 1 erfaßt ein Einschalterkennungsglied 14 den Einschalt­ vorgang der Einrichtung, und zwar im vorliegenden Fall durch Erken­ nen des Schließvorgangs des Schalters S. Statt dessen könnte dem Einschalterkennungsglied 14 auch ein anderes Einschaltsignal zu­ geleitet werden. Gemäß der gestrichelten Darstellung in Fig. 1 sorgt das Einschalterkennungsglied 14 anschließend dafür, daß zu­ mindest eine von drei angedeuteten Schnellbeheizungsmaßnahmen für den Gasstromwiderstand R L kurzzeitig durchgeführt wird. Eine er­ ste Möglichkeit besteht darin, daß während der Schnellbeheizung lediglich der Meßwiderstand R M mit einem Umschaltmittel in Form eines Schalters 16 kurzgeschlossen bzw. überbrückt wird, so daß die volle Spannung der Versorgungsquelle 10 zum Beheizen des Gas­ stromwiderstand R L zur Verfügung steht (im Falle einer Meßbrücke 12 muß während dieser Schnellbeheizung selbstverständlich der Re­ gelvorgang auf Brückennullspannung unterbrochen werden). Gemäß einer zweiten Möglichkeit kann die Versorgungsquelle 10 während der Schnellbeheizung hochgeregelt werden, so daß mehr Heizleistung zum Beheizen des Gasstromwiderstands R L zur Verfügung steht. Al­ ternativ zu diesen beiden Direktbeheizungsmaßnahmen kann eine Fremdbeheizung mittels eines separaten Heizwiderstands erfolgen, der dem Gasstromwiderstand R L wärmetechnisch unmittelbar zugeord­ net ist. Diese sowie weitere Schnellbeheizungsmaßnahmen können einzeln oder auch in wählbarer Kombination angewendet werden.
Zur Verdeutlichung der Schnellbeheizung ist in Fig. 2 die Abhän­ gigkeit der Tempratur T des Gasstromwiderstands R L von der Zeit t dargestellt. Zum Zeitpunkt t 1 hat der Gasstromwiderstand R L Raum- bzw. Umgebungstemperatur, da noch keinerlei Beheizung stattfindet. Mit Hilfe einer oder mehrerer der genannten Schnellbeheizungsmaß­ nahmen erfolgt dann bis zum Zeitpunkt t 2 eine Schnellbeheizung auf eine Anfangstemperatur T A , die über der Betriebstemperatur bzw. dem Betriebstemperaturbereich T B liegt. Anschließend erfolgt bis zum Zeitpunkt t 3 eine gasstrombedingte Abkühlung, die so lange stattfindet, bis die Betriebstemperatur bzw. der Betriebstempera­ turbereich T B erreicht ist. Anschließend wird der Gasstromwider­ stand auf herkömmliche Weise von der Versorgungsquelle 10 gespeist sowie beheizt und vom Gasstrom gekühlt, wobei seine Temperatur im Betriebstemperaturbereich T B schwanken kann. Eine solche Schwan­ kung tritt auch im Falle einer Meßbrücke 12 auf, wenn die Gas­ stromtemperatur schwankt oder eine abrupte Änderung des Gasmassen­ stroms mit nachfolgender Regelung auf Brückennull erfolgt. Es ist somit wichtig, daß die Anfangstemperatur T A über dem Betriebstem­ peraturbereich liegt. Eine solche Schnellbeheizung kann mit der nachfolgenden Abkühlungsphase sehr kurzzeitig erfolgen, beispiels­ weise innerhalb einer Zeit von bis zu etwa 100 msec. Mit diesen Schnellbeheizungsmaßnahmen kann der Betriebstemperaturbereich zu­ mindest wesentlich schneller als ohne Schnellbeheizung erreicht werden; die Einschaltdauer kann beispielsweise um einen Faktor 20 verringert werden.
In Fig. 3 ist eine spezielle Art eines Gasstromwiderstands 22 in Form eines Heißfilmsensors mit mäanderförmigen Widerstandsbahnen 24, 26 dargestellt. Im vorliegenden Fall weist der Gasstromwider­ stand je einen endseitigen bzw. äußeren und einen mittleren Ab­ griff 28 auf. Durch entsprechende Beschaltung können die Wider­ standsbahnen 24, 26 in Reihe oder parallel geschaltet werden. Bei Parallelschaltung der übereinstimmenden Widerstandsbahnen 24, 26 halbiert sich der Gesamtwiderstand, so daß bei Speisung mit kon­ stanter Spannung der Gesamtstrom und die Heizleistung verdoppelt werden. Damit eignet sich die Parallelschaltung für den Schnellbe­ heizungsvorgang.
Bei der in Fig. 4 teilweise dargestellten Einrichtung besteht die Meßbrücke 12 einerseits aus zwei Gasstrom-Teilwiderständen R L 1 so­ wie R L 2 in Reihe zu dem Meßwiderstand R M und andererseits aus dem Temperaturkompensationswiderstand R T in Reihe zu dem Festwider­ stand R F . Der Differenzverstärker 20 erfaßt die Brückendifferenz­ spannung, um wie im Falle von Fig. 1 eine Regelung einer nicht dargestellten Versorgungsquelle auf Brückennull vornehmen zu kön­ nen. Die Gasstrom-Teilwiderstände R L 1 und R L 2 entsprechen den Wi­ derstandsbahnen 24 und 26 des Heißfilmsensors 22 aus Fig. 3. Das Einschalterkennungsglied 14, das im Prinzip demjenigen aus Fig. 1 entspricht, steuert ein Umschaltmittel 30 mit drei einzelnen Schaltern 32, 34 und 36, die in Fig. 4 im Zustand der Schnellbe­ heizung dargestellt sind. Dabei überbrücken die Schalter 32 und 34 jeweils die Teilwiderstände R L 1 und R L 2, deren gegenseitige Verbindung bzw. Reihenschaltung durch den Schalter 36 aufgehoben ist. Auf diese Weise sind die Teilwiderstände parallel geschaltet, was zu einer erhöhten Heizleistung und schnelleren Aufheizphase des Gasstromwiderstands führt. Nach Beendigung der Schnellbehei­ zungszeit werden die Schalter 32, 34 geöffnet und der Schalter 36 geschlossen, so daß die Teilwiderstände R L 1 und R L 2 für den norma­ len Betriebszustand in Reihe geschaltet sind. Diese Ausführungs­ form aus Fig. 4 ist nur geeignet, wenn der Gasstromwiderstand zu­ mindest zweiteilig ausgebildet oder auftrennbar ist.
Bei der Ausführungsform aus Fig. 5 besteht die Meßbrücke 12 aus der Reihenschaltung eines beliebigen Gasstromwiderstands R L sowie des Meßwiderstands R M und des Temperaturkompensationswiderstands R T sowie des Festwiderstands R F . Der Differenzverstärker 20 sorgt für das Erreichen des Brückenabgleichs durch entsprechendes Beein­ flussen eines Regelorgans 42 im Brückenversorgungszweig der Versor­ gungsquelle 10. Wenn im normalen Betriebszustand der Gasstrom bei­ spielsweise ansteigt, wird der Gasstromwiderstand R L stärker ge­ kühlt, um dann infolge des Regelungsvorgangs auf Brückennull durch weiteres Aufsteuern des Regelorgans 42 bis zum Erreichen des Brüc­ kenabgleichs stärker beheizt zu werden. Der größere Heizstrom er­ zeugt am Meßwiderstand R M eine größere Ausgangsspannung U A , die als Maß für den Gasmassenstrom ausgewertet wird.
Gemäß Fig. 5 erfaßt das Einschalterkennungsglied 14 den Einschalt­ vorgang, beispielsweise den Einschaltspannungssprung der Versor­ gungsquelle 10, um dadurch ein Zeitglied 40, beispielsweise eine monostabile Kippstufe, zu starten, die ihrerseits einen Schaltim­ puls an den den Meßwiderstand R M überbrückenden Schalter 16 lie­ fert und gleichzeitig unter Aufhebung des Regelungsvorgangs das Regelorgan 42 vollständig durchsteuert. Der Einschaltimpuls hat eine Länge von beispielsweise bis etwa 100 msec, und in dieser Zeit erfolgt eine Schnellbeheizung des Gasstromwiderstands R L , da dieser direkt an die Versorgungsquelle 10 angeschlossen ist. Nach Erreichen der Anfangstemperatur T A (siehe Fig. 2), im vorliegen­ den Fall nach Ablauf des Einschaltimpulses, werden die Schalter 16 wieder geöffnet und das Regelorgan 42 vom Differenzverstärker 20 in den normalen Regelvorgang gebracht.
Bei der Ausführungsform aus Fig. 5 hat der Einschaltimpuls des Zeitgliedes 40 eine von der Gas- bzw. Lufttemperatur abhängige Zeitdauer. Zu diesem Zweck wird die Temperatur des Gas- bzw. Luft­ stroms mittels eines an den Temperaturkompensationswiderstand R T angeschlossenen Temperaturmeßverstärkers 38 erfaßt und dem Zeit­ glied 40 zugeführt. Somit kann die Länge des Einschaltimpulses an die jeweilige Gastemperatur angepaßt werden, um dadurch eine opti­ mal kurze Schnellheizzeit erzielen zu können. In diesem Zusammen­ hang ist daran zu erinnern, daß die Anfangstemperatur T A über dem Betriebstemperaturbereich T B liegen muß, ohne diesen jedoch weit übersteigen zu müssen. Mit Rücksicht auf die gasstrombedingte Ab­ kühlung von T A auf T B und die damit verbundene Abkühlzeit sollte T A nicht wesentlich größer als T B sein.
Wichtig ist auch, daß sich das Einschalterkennungsglied 14 nach einer erstmaligen Erkennung selbsttätig verriegelt, bis die Ein­ richtung ausgeschaltet wird. Auf diese Weise wird verhindert, daß Störimpulse eindringen und eine unabeabsichtige erneute Schnellbe­ heizung auslösen.
Die dargestellten und beschriebenen Einrichtungen eignen sich ins­ besondere für Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren und niedrigen Bordnetzspannungen. Sie sind jedoch auch für andere Einsatzzwecke geeignet, bei denen nach einem Einschalten einer Einrichtung Gas­ ströme oder Gasmassenströme schnell zu erfassen sind.

Claims (19)

1. Einrichtung zur Gasstrommessung, insbesondere zur Luftmassen­ strommessung bei Kraftfahrzeugen mit Verbrennungsmotoren, mit einem vom Gasstrom umspülten temperaturabhängigen Gasstromwi­ derstand (R L ), insbesondere einem Heißfilmsensor, in Reihe zu einem Meßwiderstand (R M ) und mit einer elektrischen Versorgungs­ quelle (10) zum Speisen der Reihenschaltung sowie zum Heizen des Gasstromwiderstandes auf den Betriebstemperaturbereich, wo­ bei die jeweils am Meßwiderstand anstehende Spannung als Maß für den Gasstrom ausgewertet wird, gekennzeichnet durch ein beim Einschalten der Einrichtung, insbesondere bei noch nicht selbsttätig laufendem Verbrennungsmotor, den Gasstromwider­ stand (R L ) auf eine über dem Betriebstemperaturbereich (T B ) liegende Anfangstemperatur (T A ) kurzzeitig erwärmendes Schnell­ beheizungsmittel (10, 16, 18, 30) und durch einen Betriebsein­ satz der Meßauswertung nach gasstrombedingter Abkühlung des Gas­ stromwiderstands auf den Betriebstemperaturbereich.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Schnell­ beheizungsmittel (10, 16, 30) in Form einer Direktbeheizung des Gasstromwiderstands, vorzugsweise mittels der Versorgungsquelle (10), auf die Anfangstemperatur (T A ).
3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein den Meß­ widerstand (R M ) während der Schnellbeheizung kurzschließendes Umschaltmittel (16), insbesondere einen Transistorschalter.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch ein den Gasstromwiderstand (R L ) während der Schnellbeheizung redu­ zierendes Umschaltmittel (30) zum vorübergehenden Parallel­ schalten von Teilen (R L 1, R L 2; 24, 26) des Gasstromwiderstands (R L ).
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet durch ein den Versorgungsstrom und/oder die Versorgungsspannung der Versorgungsquelle (10) während der Schnellbeheizung vor­ übergehend vergrößerndes Umschaltmittel.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Schnell­ beheizungsmittel (18) in Form einer Fremdbeheizung des Gas­ stromwiderstands (R L ) auf die Anfangstemperatur (T A ).
7. Einrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Infra­ rot-Fremdbeheizung.
8. Einrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine indukti­ ve Fremdbeheizung.
9. Einrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen dem Gasstromwiderstand (R L ) thermisch zugeordneten separaten, fremdbeheizbaren Heizwiderstand (18).
10. Einrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen Heizwi­ derstand (18) in Form einer auf den Gasstromwiderstand (R L ) aufgedampften, fremdbeheizbaren Heizfolie.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Höhe der Anfangstemperatur (T A ) gas- bzw. lufttemperaturabhängig ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch ein während einer bestimmten Schnellbeheizungszeit (Δ t) wirksames Schnellbeheizungsmittel.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnellbeheizungszeit (Δ t) gas- bzw. lufttemperaturabhängig ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnellbeheizungszeit (Δ t) etwa bis 100 msec beträgt.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch ein das Einschalten der Einrichtung erkennendes sowie die Schnellbeheizung aktivierendes und sich dann bis zum Aus­ schalten der Einrichtung verriegelndes Einschalterkennungs­ glied (14).
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, gekennzeichnet durch ein durch Einschalten der Einrichtung zu startendes Zeit­ glied (40) mit einem Temperatursignal-Eingang zum Berücksichti­ gen der Gas- oder Umgebungstemperatur und mit einer hiervon abhängigen Schaltzeit zum Aktivieren des Schnellbeheizungsmittels während der mit steigender Temperatur ansteigenden Schaltzeit bzw. Schnellbeheizungszeit.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16 mit einer Meß­ brücke (12) und einem diese in Abhängigkeit von der Brücken­ differenzspannung auf Brückennull regelnden Regelorgan (42) im Versorgungszweig der Meßbrücke, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelfunktion des Regelorgans (42) während des Betriebes des Schnellbeheizungsmittels außer Funktion ist.
18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelorgan (42) während der Schnellbeheizung voll durchgesteu­ ert ist.
19. Einrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß ein Temperaturmeßverstärker (38) die Gas- oder Umgebungstemperatur an einem in der Meßbrücke (12) befindlichen Temperaturkompensa­ tionswiderstand (R T ) erfaßt und mit einem durch Einschalten der Einrichtung aktivierten Zeitglied (40) mit temperatur­ abhängiger Schaltzeit verbunden ist, das während der Schaltzeit das Regelorgan (42) voll durchsteuert und einen parallel zum Meßwiderstand (R M ) liegenden Schalter (16), wie einen Transi­ storschalter, schließt.
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