DE3808574A1

DE3808574A1 - Abfallbeseitigung durch schaffung neuer bedarfsgueter

Info

Publication number: DE3808574A1
Application number: DE19883808574
Authority: DE
Inventors: Cornelia Wolf; Margarita Ollig; Franz Ollig
Original assignee: WOLF CORNELIA 6487 FLOERSBACHTAL DE
Current assignee: WOLF CORNELIA 6487 FLOERSBACHTAL DE
Priority date: 1988-03-15
Filing date: 1988-03-15
Publication date: 1989-09-28

Description

Allgemein bekannt und ohne annähernd zeitgerechte oder gefahrlose Lösung des Problems ist die Beseitigung von Altreifen und Altgummi, sowie die Beseitigung von Altkunststoffen, wie Behälter, Formteile, etc. Noch immer müssen Abfallchemikalien der Industrie umweltschä digend verklappt, abgelagert oder verbrannt werden. Eine Lösung, die allgemein nützliche Umwandlungen ohne Risiken für Gesundheit und Um welt bringt, ist bisher nur in kleinsten Teilbereichen gefunden, ohne jedoch das eigentliche Problem der Abfallbeseitigung ohne Neu gefährdungen direkt anzugehen. Das Mengenproblem ist effektiv ungelöst. Eingehende Überlegungen und Studien führten zu überraschenden Erkennt nissen. Abfallstoffe wie die sich nicht selbst zersetzenden voluminö sen Reifen, Groß- und Kleinbehälter etc. sind Rohstoffe, für die mangels Erkentnisse bisher keine Anwendung erkennbar war (ebenso wie es nur Pflanzen, aber keine nutzlosen Unkräuter gibt). Physikalisch, mechan. Anwendung in Verbindung mit Chemie und chem. Abfallstoffen schaffen Bedarfsgüter und damit verbunden neue Arbeitsplätze, ohne andere zu zerstören. Der Chem. Industrie erwachsen neue Arbeitsbereiche, die dazu beitragen, Abfälle gewinnbringend, u. a. weil kostenfrei, zu verwerten und nicht teuer zu beseitigen.

Elastische und unelastische Platten und Bauelemente für Böden außen und innen und Wände, schall- und wärmeisolierend, umweltfreundlich aus umweltbelastenden Abfallstoffen.

Durch geeignete chem. Reaktionen lassen sich harte oder elastische Feststoffe aus giftigen, gefährlichen Stoffen erzeugen, wie das Bei spiel synthetischer Anhydride (Schwefelsäure) beweist. Die unterschied liche Beschaffenheit chem. Abfallprodukte bedingt unterschiedliche Be schaffenheit geeigneter Reaktoren, um zu gefahrlosen Binde- und Här tungsmittel zu führen. Diese, aus vorhandenen Abfallchemikalien misch baren und oder aus zu produzierenden Reaktions- und Härtungsmitteln herstellbaren Bindern, können granulierte Autoreifen, granulierte Kunst stoffe, Gebrauchsgüter produziert werden, die allen Anforderungen gerecht werden, resp. z. Zt. bestehende offene Forderungen erfüllen oder angewandte Gegebenheiten humanisierend ergänzen.

Claims

1. Bedarfsgüter aus Abfall, dadurch gekennzeichnet, daß Altgummireifen, vom Wulstkern befreit, zu Granulat gemahlen, mit dazu aufbereiteten Abfallchemikalien (Chemikalien, die mit entsprechend anderen Chemi kalien neutralisiert, feste oder elastische Verbindungen eingehen, wie z. B. Schwefelsäure: Anhydrid oder Gummilösungen oder Anhydrid etc. gemischt, in Formen, Platten oder auch in Blöcken gegossen aus reagieren und zu Platten, Folien oder Bauelementen und Formteilen ge schnitten werden. Die Multianwendung erstreckt sich von Unterlagen für Schwingböden über Bodenbelag, Farbrikböden, Hallenböden, Gehweg- und Feldwegbelägen, Sportplätzen, Tennisplätzen, als Boden und Wand belag in Hoch- und Tiefbau, nicht nur als Nutzfläche, sondern als ein besonderes Element der Schall-, Trittschall- und Wärmedämmung. Formteile und Platten wirken zusätzlich zur Schwingungsaufnahme von Maschinen und Lagern. Alle möglichen Härte-, Weichheits-, Elasti tätsgrade sowie Dicken ergeben sich aus dem verwerteten Abfallgrund material, wie auch die Anpassungsfähigkeit an jeweilige Erfordernisse (Drainage, Steckverbindungen, etc.) Schalldämmwände an Autobahnen, Stadien, etc. aus diesem Material sind besonders wirksam und kosten dämmend.

2. Bedarfsgüter aus Abfall, dadurch gekennzeichnet, daß Kunststoffab fälle, Schaumstoffe, etc. (Behälter, Flaschen, Formteile, sonstige Gehäuse und Abfallgebrauchsgegenstände) in gleicher Weise wie in Anspruch 1 verarbeitet werden und oder auch mit Material aus Anspruch 1 vermischt verarbeitet werden.

3. Bedarfsgüter aus Abfall, dadurch gekennzeichnet, daß selbsthärtende Mischungen, die aus Anspruch 1, 2 und Verbindung aus 1 u. 2 hergestellt sind, vergießbar verarbeitet werden für Flächen und Fugen.

4. Bedarfsgüter aus Abfall, dadurch gekennzeichnet, daß Oberflächen mittels selbsthärtender Gemische aus Abfallchemikalien oder sonstigen Lösungen bekiest werden.

5. Bedarfsgüter aus Abfall, dadurch gekennzeichnet, daß Wulstkerne des Reifens aus gummiummantelten Stahldraht, ebenfalls gemahlen und als Egalisierungsschüttung verwendet. Da nahezu kein Flies verhalten dieses Granulats im Gegensatz zu Sand, Schlacken, etc. gegeben ist, ist dieses Material einmalig und vielfältig anwendbar.