DE3806537A1 - Duesenbaugruppe fuer apparaturen zum granulieren, pelletieren und/oder dragieren - Google Patents
Duesenbaugruppe fuer apparaturen zum granulieren, pelletieren und/oder dragierenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Düsenbaugruppe für Apparaturen
zum Granulieren, Pelletieren und/oder Dragieren, insbes.
in einem Fließbett, mit
- - einem Tragkörper, der einen ersten Versorgungskanal für eine zu versprühende Substanz sowie einen zweiten Versor gungskanal für Druckgas aufweist, und
- - mehreren Mehrstoffdüsen, die je einen in den Tragkörper eingesetzten, äußeren Düsenkörper aufweisen, der einen zentralen Düsenkanal und einen rings um diesen ange ordneten ringförmigen Düsenkanal umschließt.
Eine Düsenbaugruppe dieser Gattung ist aus der EP 01 72 530
A2 bekannt. Dort ist der Tragkörper ringförmig gestaltet
und als Sockel für einen im wesentlichen kugelförmigen
Behälter einer Wirbelschicht- oder Fließbettapparatur aus
gebildet. In einem unteren Bereich des Trägers erstreckt
sich ein ringförmiger Versorgungskanal für pulverförmige
Feststoffe, der durch eine schlitzförmige Düsenanordnung
mit dem Innenraum des Behälters verbunden ist. In einem
oberen Bereich des Trägers erstreckt sich ein ebenfalls
ringförmiger Versorgungskanal für Druckgas. Dieser Versor
gungskanal ist durch einen Ringspalt mit dem Inneren des
Behälters verbunden, so daß Druckgas mit einer radial nach
innen gerichteten Strömungskomponente in den Behälter ein
strömen kann, um dort eine Umwälzbewegung von im Behälter
zu behandelnden Substanzen zu fördern. In einem mittleren
Höhenbereich zwischen den beiden ringförmigen Versor
gungskanälen sind mehrere Flüssigkeitsdüsen am Träger be
festigt und durch diesen hindurch in das Innere des Behäl
ters gerichtet.
Die Flüssigkeitsdüsen sind Zweistoffdüsen mit je einem
zentralen Düsenkanal für zu versprühende Flüssigkeit und
einem rings um diesen angeordneten ringförmigen Düsenkanal
für Druckluft, die eine feine Vernebelung der Flüssigkeit
im Behälter fördert. Jede der Zweistoffdüsen hat zwei
Anschlüsse für Schläuche, die als Versorgungsleitungen für
Flüssigkeit und Druckluft dienen. Das durch den Ringspalt
aus der oberen Versorgungsleitung in den Behälter einströ
mende Gas bildet auf der Innenwand des Trägers eine Art
Luftkissen, auf dem das zu behandelnde Gut abwärts und
radial nach innen gleitet und in einen Schwebezustand
gebracht wird, der eine anschließende, von einem zentralen
Umlenkkörper bewirkte Aufwärtsbewegung des Gutes vorberei
tet. Die Mündungen der Zweistoffdüsen sind in dem Gas- und
Gutstrom an der Innenseite des Tragkörpers angeordnet, so
daß eine durch sie eingesprühte flüssige und/oder pulver
förmige Substanz gleichmäßig an das schon im Behälter ent
haltene Gut angelagert werden kann.
Bei den bekannten gattungsgemäßen Düsenbaugruppen läßt
sich indessen nicht in allen Betriebszuständen verhindern,
daß einzelne Partikel der von den Mehrstoffdüsen einge
sprühten Substanz ihre Bewegungsrichtung umkehren, all
mählich in den Mündungsbereich der Düsen zurückwandern und
sich dort entweder an den Düsen selbst oder in deren Umge
bung an der Innenwand des Tragkörpers niederschlagen. Die
se Gefahr ist besonders groß, wenn zahlreiche Mehrstoff
düsen entweder in einem Kranz oder in einer Reihe neben
einander derart angeordnet sind, daß sich zwischen den
Düsen tote Zonen bilden. Die Gefahr von Ablagerungen kann
auch dann entstehen, wenn zu behandelndes Gut ständig in
gleicher Richtung über die Düsenmündungen hinwegströmt; in
solchen Fällen bilden sich Ablagerungen bevorzugt stromab
wärts von den Düsenmündungen, bezogen auf die Gutströmung.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Düsenbaugruppe mit Mehrstoffdüsen derart zu gestalten, daß
die Gefahr unerwünschter Ablagerungen der versprühten Sub
stanz weitgehend vermieden wird.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einer Düsenbaugruppe
der eingangs beschriebenen Gattung dadurch gelöst, daß
- - entlang dem Tragkörper ein dritter Versorgungskanal für Druckgas angeordnet ist und
- - der äußere Düsenkörper jeder Mehrstoffdüse von einer ringförmigen Düsenmündung umgeben ist, die an den dritten Versorgungskanal angeschlossen ist.
Das aus dem dritten Versorgungskanal kommende, durch die
ringförmige Düsenmündung austretende Gas bildet eine Art
Mantelströmung rings um den Sprühbereich der aus dem
ersten Versorgungskanal kommenden und mit Druckgas aus dem
zweiten Versorgungskanal versprühten Substanz. Diese er
findungsgemäße Mantelströmung ändert an der Art, wie die
Substanz vom Druckgas aus dem zweiten Versorgungskanal
zerstäubt wird, wenig oder nichts. Unerwünschte Migra
tionsbewegungen von Partikeln der versprühten Substanz in
Richtung zur Umgebung der Düsenmündung werden jedoch von
der Mantelströmung weitgehend oder ganz verhindert. Dies
gilt selbst dann, wenn die Mantelströmung verhältnismäßig
schwach ist, so daß sie die Verteilung und das Fließver
halten eines Gutes, das mit der versprühten Substanz be
handelt wird, nicht oder nur unwesentlich verändert. Vor
allem werden Wirbelschichten, wie sie in dem eingangs be
schriebenen Behälter auftreten, durch die erfindungsgemäße
Mantelströmung nicht oder nur unwesentlich gestört, wenn
deren Strömungsgeschwindigkeit in der ringförmigen Düsen
mündung nicht unnötig groß gewählt wird.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die
Mehrstoffdüsen im dritten Versorgungskanal selbst quer zu
dessen Längsrichtung angeordnet. Durch diese Anordnung
ergibt sich eine unmittelbare Verbindung des dritten Ver
sorgungskanals mit den von ihm gespeisten ringförmigen
Düsenmündungen.
Ebenfalls mit dem Ziel, Leitungen zu sparen, kann jede
Mehrstoffdüse gegen den Tragkörper an mindestens zwei
Ringzonen abgedichtet sein, zwischen denen der ringförmige
Düsenkanal innerhalb des Tragkörpers an den zweiten Ver
sorgungskanal angeschlossen ist. Das zum Versprühen vorge
sehene Druckgas kann somit die Mehrstoffdüsen auf kurzen
Wegen innerhalb des Tragkörpers erreichen.
Ebenso können freiliegende Leitungen für die zu versprü
hende Substanz vermieden werden, wenn der zentrale Düsen
kanal jeder Mehrstoffdüse an deren von der Düsenmündung
entferntem Ende innerhalb des Tragkörpers an den ersten
Versorgungskanal angeschlossen ist.
Wenn die erfindungsgemäße Düsenbaugruppe in bekannter
Weise einen ringförmigen Tragkörper zum Anbau an einen
rotationssymmetrischen Behälter aufweist, ist es zweck
mäßig, daß die drei Versorgungskanäle gleichachsig, jedoch
axial und radial gegeneinander versetzt angeordnet sind.
Im Gegensatz dazu kann es zum Einbau der erfindungsgemäßen
Düsenbaugruppe in einen Kessel zweckmäßiger sein, daß
- - die Mehrstoffdüsen in Abständen nebeneinander an einem langgestreckten Tragkörper von tragflügelartigem Profil angeordnet sind und
- - der dritte Versorgungskanal zwischen dem Tragkörper und einem auf diesen aufgeschobenen Hüllkörper von entspre chendem Profil ausgebildet ist.
Eine solche Düsenbaugruppe läßt sich beispielsweise in
einen rotierenden Kessel parallel zu dessen Achse anstelle
oder zusätzlich zu einer Einrichtung einbauen, wie sie aus
der DE 31 46 536 A1 (= EP 80 199 B) bekannt ist.
Ferner eignet sich die erfindungsgemäße Düsenbaugruppe mit
langgestrecktem Tragkörper von tragflügelartigem Profil
als Düsengruppe im Sinne der gleichzeitigen Patentanmel
dung desselben Anmelders "Wirbelschichtapparatur, insbes.
zum Granulieren pulverförmiger Substanz" (Anwaltsakte
1A-57 607).
Bei allen Ausführungsformen der Erfindung ist der dritte
Versorgungskanal vorzugsweise an eine Druckgasquelle von
geringerem Druck als das Druckgas im zweiten Versorgungs
kanal angeschlossen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an
hand schematischer Zeichnungen mit weiteren Einzelheiten
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine halbseitig als Axialschnitt dargestellte
Teilansicht einer Fließbettapparatur mit einer
erfindungsgemäßen Düsenbaugruppe,
Fig. 2 eine Vergrößerung der rechten Hälfte der Fig. 1,
Fig. 3 eine andere erfindungsgemäße Düsenbaugruppe in
Draufsicht,
Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 3, teil
weise in einem zur Zeichnungsebene der Fig. 3
parallelen Schnitt und in teilweise zerlegtem
Zustand,
Fig. 5 den Schnitt V-V in Fig. 4,
Fig. 6 den Schnitt VI-VI in Fig. 4 und
Fig. 7 den Schnitt VII-VII in Fig. 4.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 ist ein ring
förmiger Tragkörper 10 von einem Sockel 12 mit absatzweise
auskragender Außenwand und einer entsprechend stufenförmi
gen Umhüllung 14 gebildet, die in Richtung ihrer gemeinsa
men Achse A mittels nicht dargestellter Spannvorrichtungen
zusammengespannt sind. Auf dem Sockel 12 ist ein im we
sentlichen kugelförmiger Behälter 16 befestigt, von dem
nur ein unterer Randbereich dargestellt ist, und dessen
Mittelpunkt auf der Achse liegt. Der Sockel 12 endet unten
mit einem Rohrstutzen 18, der im normalen Betrieb von
einem Umlenkkörper 20 verschlossen ist.
In den Behälter 16 und den Sockel 12 ragt, gleichachsig
mit beiden, von oben her ein Tauchrohr 22; zwischen dessen
zylindrischer Außenwand und einem zylindrischen Innenwand
bereich des Sockels 12 ist ein Ringspalt 24 gebildet, des
sen Querschnitt ebensogroß oder etwas kleiner ist als der
Innenquerschnitt des Tauchrohrs 22. An den Ringspalt 24
schließt sich nach oben hin innerhalb des Sockels 12 ein
konisch erweiterter Ringraum 26 an, der in den Innenraum
28 des Behälters 16 übergeht.
Im Betrieb enthalten der Ringraum 26 und der Innenraum 28
beispielsweise eine pulverförmige Substanz, die granuliert
werden soll. Diese Substanz wird mit erwärmter, relativ
trockener Luft fluidisiert, die durch das Tauchrohr 22 von
oben her eingeleitet, vom Umlenkkörper 20 um 180° umge
lenkt und im Ringspalt 24 sowie durch den Ringraum 26 hin
durch an der Außenwand des Tauchrohrs 22 entlang nach oben
geführt wird. Die so fluidisierte Substanz wird im Ring
raum 26 mit Flüssigkeit besprüht. Diesem Zweck dient die
Düsenbaugruppe, deren tragender Bauteil der Tragkörper 10
ist, und die im folgenden näher beschrieben wird.
Der Tragkörper 10 enthält drei Versorgungskanäle 30, 32
und 34, die sämtlich konzentrisch zur Achse A zwischen
Sockel 12 und Mantel 14 ausgebildet sind. Ein erster Ver
sorgungskanal 30 ist für die zu versprühende Substanz vor
gesehen, beispielsweise eine klebrige Flüssigkeit, die mit
einem Druck von vorzugsweise 0,5 bis 2,0 bar zugeführt
wird. Dieser erste Versorgungskanal 30 ist von den drei
genannten Versorgungskanälen am weitesten unten angeordnet
und hat den kleinsten Durchmesser. Darüber ist ein zweiter
Versorgungskanal 32 von etwas größerem Durchmesser ange
ordnet, durch den ein Druckgas, beispielsweise erwärmte,
relativ trockene Druckluft von vorzugsweise 0,5 bis 4,0
bar, zugeführt wird. Darüber ist ein dritter Versorgungs
kanal 34 von noch größerem Durchmesser angeordnet, durch
den wiederum Druckgas, beispielsweise trockene Druckluft,
zugeführt wird, deren Druck jedoch merklich geringer als
im zweiten Versorungskanal 32 ist und vorzugsweise 0,1 bis
1,0 bar beträgt.
In einem den dritten Versorgungskanal 34 begrenzenden
Wandbereich des Sockels 12 sind in gleichmäßigen Abständen
rings um die Achse A Düsenmündungen 36 eingearbeitet, die
sich von außen nach innen unter einem Winkel von ungefähr
90° konisch verjüngen. Jede der Düsenmündungen 36 hat eine
Achse B, die sich im rechten Winkel zur Innenwand des
Sockels 12 durch den erweiterten Ringraum 26 nach oben und
innen erstreckt und die Achse A schneidet. Jeder Düsenmün
dung 36 ist eine auf der gleichen Achse B liegende Bohrung
38 in der Umhüllung 14 zugeordnet. Durch jede der Bohrun
gen 38 hindurch bis zur zugehörigen Düsenmündung 36 er
streckt sich eine Mehrstoffdüse 40 derart, daß die Düsen
mündung 36 einen schmalen konischen Ringspalt von vorzugs
weise 0,1 bis 0,5 mm Breite bildet.
Jede Mehrstoffdüse 40 hat einen zentralen rohrförmigen
Düsenkörper 42, der einen zentralen Düsenkanal 44 aufweist
und mit einem inneren Düsenkopf 46 endet. Der innere Dü
senkopf 46 ist kegelförmig mit einem Kegelwinkel von unge
fähr 45°. Der zentrale Düsenkanal 44 jeder Mehrstoffdüse
40 ist durch eine Schlauchleitung 48 an den ersten Versor
gungskanal 30 angeschlossen. Der zentrale Düsenkörper 42
ist mit einer Überwurfmutter 50 in einem ebenfalls rohr
förmigen äußeren Düsenkörper 52 gehalten. Zwischen dem
zentralen Düsenkörper 42 und dem zugehörigen äußeren
Düsenkörper 52 ist ein ringförmiger Düsenkanal 54 gebil
det, der zwischen dem kegelförmigen inneren Düsenkopf 46
und einem am äußeren Düsenkörper 52 ausgebildeten äußeren
Düsenkopf 56 mit entsprechend konischer Innenfläche endet
und durch einen radialen Verbindungskanal 58 vom zweiten
Versorgungskanal 32 aus mit Druckluft gespeist wird. Der
Verbindungskanal 58 erstreckt sich zwischen zwei Ringzonen
6,0 in denen der äußere Düsenkörper 52 gegen die zum Trag
körper 10 gehörige Umhüllung 14 abgedichtet ist.
Sämtliche Mehrstoffdüsen 40 erstrecken sich mitten durch
den dritten Versorgungskanal 34 hindurch; an diesen sind
die Düsenmündungen 36 unmittelbar angeschlossen.
Im Betrieb wird die durch den ersten Versorgungskanal 30
zugeführte flüssige Substanz von den Mehrstoffdüsen 40
mit der durch den zweiten Versorgungskanal 32 zugeführten
Druckluft versprüht und gelangt als feiner Nebel in den
erweiterten Ringraum 26. Dieser Nebel wird von einer
Mantelströmung umschlossen, die von der aus dem dritten
Versorgungskanal 34 zugeführten Druckluft geringeren
Druckes in der ringförmigen, sich in Strömungsrichtung
verjüngenden Düsenmündung 36 gebildet wird und vorzugs
weise 8 bis 16 m/s Strömungsgeschwindigkeit hat. Dadurch
wird verhindert, daß sich Tröpfchen der klebrigen Substanz
an der Innenwand des Sockels 12 niederschlagen.
Jede der Mehrstoffdüsen 40 ist gemäß Fig. 1 und 2 mit
einem knebelartigen Schnellverschluß 62 an der Umhüllung
14, und somit am Tragkörper 10 insgesamt, befestigt. Jede
einzelne Mehrstoffdüse 40 läßt sich nach Lösen des zuge
hörigen Schnellverschlusses 62 herausziehen; dies kann
auch während des Betriebes geschehen, wenn zuvor eine
selbstsperrende Schnellkupplung 64 zwischen der Schlauch
leitung 48 und dem ersten Versorgungskanal 30 gelöst wor
den ist.
Die in Fig. 3 bis 7 dargestellte Düsenbaugruppe hat einen
langgestreckten, geraden Tragkörper 10 von tragflügelähn
lichem Profil mit zwei parallelen Längsbohrungen, die
einen ersten und zweiten Versorgungskanal 30 bzw. 32 bil
den. Auf den Tragkörper 10 ist in dessen Längsrichtung ein
Hüllkörper 66 aufgeschoben; dieser ist mittels an ihm aus
gebildeter Warzen 68 in entsprechende Vertiefungen des
Tragkörpers 10 eingerastet, so daß beide fest, jedoch lös
bar miteinander verbunden sind. An den beiden Enden des
Hüllkörpers 66 ist je eine Halterung 70 befestigt, die
auch zur Befestigung der gesamten Düsenbaugruppe an oder
in einem Dragierkessel vorgesehen ist. Unbeabsichtigte
Relativverschiebungen zwischen den genannten Bauteilen
werden durch einen leicht lösbaren Steckbolzen 72 verhin
dert.
Der Hüllkörper 66 umschließt den Tragkörper 10 mit solchem
Zwischenraum, daß zwischen beiden ein dritter Versorgungs
kanal 34 gebildet ist. Die drei Versorgungskanäle 30, 32
und 34 lassen sich über Anschlußstücke 74, 76 und 78 an
eine Quelle für eine zu versprühende Substanz bzw. eine
Druckluftquelle höheren Druckes bzw. eine Druckluftquelle
niederen Druckes anschließen.
Im rechten Winkel zu den drei Versorgungskanälen 30, 32
und 34 sind Mehrstoffdüsen 40 angeordnet, die im darge
stellten Beispiel in gleichen Abständen voneinander über
die gesamte Länge des Tragkörpers 10 verteilt sind. Die
Achsen B der Mehrstoffdüsen 40 liegen in einer gemeinsamen
Ebene, die zugleich Symmetrieebene des Tragflügelprofils
des Trägers 10 und des Hüllkörpers 66 ist. Mit Pfeilen C
ist in Fig. 3 bis 7 die Richtung bezeichnet, in der die
Düsenbaugruppe im Betrieb von zu behandelndem Gut ange
strömt wird. Bezogen auf die Gutströmung sind die Mehr
stoffdüsen 40 stromabwärts gerichtet.
Die Mehrstoffdüsen 40 entsprechen weitgehend den in Fig. 1
und 2 dargestellten, unterscheiden sich von diesen jedoch
dadurch, daß der zentrale Düsenkörper 42 sich gemäß Fig. 3
bis 7 unmittelbar durch den zweiten Versorgungskanal 32
hindurcherstreckt, so daß der ringförmige Düsenkanal 54
unmittelbar an diesen zweiten Versorgungskanal 32 ange
schlossen ist. Ferner ist der zentrale Düsenkanal 44
unmittelbar, ohne Schlauchleitung, an den ersten Versor
gungskanal 30 angeschlossen.
Rings um jede Mehrstoffdüse 40 ist eine unmittelbar an den
dritten Versorgungskanal angeschlossene Düsenmündung 36
angeordnet, die gemäß Fig. 3 bis 7 im Gegensatz zu Fig. 1
und 2 nicht im Tragkörper 10, sondern im Hüllkörper 66
ausgebildet ist. Durch diese Düsenmündung 36 strömt im
Betrieb Luft mit einer Geschwindigkeit von vorzugsweise
8 bis 16 m/s, die ausreicht, um eine Migration von Parti
keln der versprühten Substanz zurück zum Tragkörper 10
oder Hüllkörper 66 hin zu vermeiden.
Claims (8)
1. Düsenbaugruppe für Apparaturen zum Granulieren, Pelle
tieren und/oder Dragieren, insbes. in einem Fließbett, mit
- - einem Tragkörper (10), der einen ersten Versorgungskanal (30) für eine zu versprühende Substanz sowie einen zweiten Versorgungskanal (32) für Druckgas aufweist, und
- - mehreren Mehrstoffdüsen (40), die je einen in den Trag körper (10) eingesetzten, äußeren Düsenkörper (52) aufweisen, der einen zentralen Düsenkanal (44) und einen rings um diesen angeordneten ringförmigen Düsenkanal (54) umschließt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - entlang dem Tragkörper (10) ein dritter Versorgungskanal (34) für Druckgas angeordnet ist und
- - der äußere Düsenkörper (52) jeder Mehrstoffdüse (40) von einer ringförmigen Düsenmündung (36) umgeben ist, die an den dritten Versorgungskanal (34) angeschlossen ist.
2. Düsenbaugruppe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mehr
stoffdüsen (40) im dritten Versorgungskanal (34) selbst
quer zu dessen Längsrichtung angeordnet sind.
3. Düsenbaugruppe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Mehr
stoffdüse (40) gegen den Tragkörper (10) an mindestens
zwei Ringzonen (60) abgedichtet ist, zwischen denen der
ringförmige Düsenkanal (54) innerhalb des Tragkörpers (10)
an den zweiten Versorgungskanal (32) angeschlossen ist.
4. Düsenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale
Düsenkanal (44) jeder Mehrstoffdüse (40) an deren von der
Düsenmündung (36) entferntem Ende innerhalb des Tragkör
pers (10) an den ersten Versorgungskanal (30) angeschlos
sen ist.
5. Düsenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit
einem ringförmigen Tragkörper (10) zum Anbau an einen
rotationssymmetrischen Behälter (16),
dadurch gekennzeichnet, daß die drei Ver
sorgungskanäle (30, 32, 34) gleichachsig, jedoch axial und
radial gegeneinander versetzt angeordnet sind.
6. Düsenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 4 zum
Einbau in einen Kessel,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Mehrstoffdüsen (40) in Abständen nebeneinander an einem langgestreckten Tragkörper (10) von tragflügelarti gem Profil angeordnet sind und
- - der dritte Versorgungskanal (34) zwischen dem Tragkörper (10) und einem auf diesen aufgeschobenen Hüllkörper (64) von entsprechendem Profil ausgebildet ist.
7. Düsenbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der dritte
Versorgungskanal (34) an eine Druckgasquelle von geringe
rem Druck als das Druckgas im zweiten Versorgungskanal
(32) angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883806537 DE3806537A1 (de) | 1988-03-01 | 1988-03-01 | Duesenbaugruppe fuer apparaturen zum granulieren, pelletieren und/oder dragieren |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19883806537 DE3806537A1 (de) | 1988-03-01 | 1988-03-01 | Duesenbaugruppe fuer apparaturen zum granulieren, pelletieren und/oder dragieren |
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DE3806537C2 DE3806537C2 (de) | 1990-05-23 |
Family
ID=6348516
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883806537 Granted DE3806537A1 (de) | 1988-03-01 | 1988-03-01 | Duesenbaugruppe fuer apparaturen zum granulieren, pelletieren und/oder dragieren |
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