DE3802873A1 - Ventil zur erzeugung eines positiven endexspiratorischen druckes - Google Patents
Ventil zur erzeugung eines positiven endexspiratorischen druckesInfo
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- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M16/00—Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
- A61M16/20—Valves specially adapted to medical respiratory devices
- A61M16/208—Non-controlled one-way valves, e.g. exhalation, check, pop-off non-rebreathing valves
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ventil zur Erzeugung eines positi
ven endexspiratorischen Druckes bei der Beatmung oder Spon
tanatmung eines Patienten mit einer Ventilscheibe, die durch
eine Feder geführt ist.
Das Ventil zur Erzeugung eines positiven endexspiratorischen
Druckes wird in Beatmungsgeräten für die Reanimations-, Thera
pie- und Narkosebeatmung mit automatischer und manueller Be
atmung eingesetzt.
Bekannt ist ein Ventil mit einem Ventilsitz und einer Ventil
scheibeneinheit, die durch eine Druckfeder vorgespannt und
durch eine Ventilstange geführt ist und in der eine Dämpfungs
kammer vorgesehen ist, die eine zähe Flüssigkeit enthält. Zur
Verwendung als Ausatmungsventil für die PEEP-Beatmung erstreckt
sich die Ventilstange durch eine Bohrung in der Ventilschei
beneinheit, und zur Abgrenzung der Dämpfungskammer erstreckt
sich zwischen der Ventilstange und der Ventilscheibeneinheit
ein Paar biegsamer, ringförmiger Diaphragmen, vorzugsweise
aus weichem Gummi und mit konischer Form. Innerhalb der Dämp
fungskammer ist eine steife Scheibe angeordnet, die die axiale
Beweglichkeit der Ventilscheibeneinheit im Verhältnis zu der
Ventilstange begrenzt (DE-PS 28 51 192).
Nachteilig bei dieser Lösung ist der komplizierte Aufbau des
Ventils und der hohe Aufwand zur Fertigung und Montage der im
Ventil angeordneten Bauteile.
Weiterhin ist ein PEEP-Ventil bekannt, das aus drei Haupttei
len besteht und aufgrund seines niedrigen Gewichtes einen
direkten Anschluß an das Patientenventil ermöglicht (Ambu
PEEP-Ventil, Prospekt Ambu International, Kopenhagen, Dänemark,
1981). Das PEEP-Ventil kann mit jedem Respirator verwendet
werden, der einen luftdichten Exspirationsschenkel hat und
während der ganzen Exspirationsphase mit einem positiven Druck
bei der Patientenverbindung korrekt arbeitet. Dieses Ventil be
sitzt ein realtiv kompliziertes Gehäuse, in das ein Ventilsitz
eingearbeitet ist, der durch ein Verschlußelement verschlossen
werden kann, wobei der Öffnungsdruck über eine verstellbare
Feder, deren Vorspannung über ein gesondertes Bedienelement
vorwählbar ist, eingestellt werden muß. Nachteilig bei diesem
PEEP-Ventil ist weiterhin, daß es keine Möglichkeit gibt, das
über den Ventilsitz austretende Gas direkt zu erfassen oder
bei Narkosebeatmung zu eliminieren.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, ein Ventil zur Erzeugung
eines positiven endexspiratorischen Druckes zu entwickeln, das
durch die Reduzierung der Bauelemente eine Minimierung der Bau
größe ermöglicht und dadurch eine problemlose Eingliederung
in beliebige Atemsysteme bei gleichzeitiger Erhöhung der Funk
tionssicherheit gewährleistet.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Ventil zur Erzeugung eines
positiven endeexspiratorischen Druckes zu schaffen das durch
seinen Aufbau die Verstellbarkeit des Ventils positiv beeinflußt
und außerdem eine Fixierung der Einstellung ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Gehäu
se mit einem Außenkonus über ein Gewinde axial zueinander ver
stellbar mit einem zweiten Gehäuse mit einem Innenkonus ver
bunden ist. Das zweite Gehäuse weist einen Dichtkrater auf, an
dem eine Ventilscheibe anliegt, die in einer Gummibuchse ange
ordnet ist. Die Ventilscheibe ist über die Gummibuchse durch
eine Feder, die zwischen den Rippen des ersten Gehäuses ange
ordnet ist, geführt.
Dabei kann zur Einstellung der Rastung ein an einer Blattfeder
befindlicher Bolzen in Bohrungen am Umfang des zweiten Gehäuses
eingreifen und über einen Hebel, der in eine Vertiefung des
ersten Gehäuses gedrückt werden kann, aus diesen Bohrungen
wieder entfernt werden.
Der Krater wird durch die Ventilscheibe verschlossen, die in
der Gummibuchse aufgenommen ist. Durch Verdrehen der beiden
Gehäuse zueinander läßt sich die Federspannung der Feder und
damit die Verschlußkraft für den Krater verändern. Dadurch
wird auch die Einstellung des PEEP beeinflußt.
Die Shorehärte der Gummibuchse ist so gewählt, daß sich die
Ventilscheibe auf Lageabweichungen des Kraters einstellen kann
und Schwingungen der Ventilscheibe ebenso abgebaut werden, wie
Schwingungen der Feder. Außerdem liegt die Feder immer an einer
der Rippen des ersten Gehäuses an, und dadurch werden mögliche
Schwingungen durch Reibung weiter gedämpft. Eine stufenlose
kalibrierte Einstellung des PEEP ist über eine Skalierung am
zweiten Gehäuse möglich. Sie kann aber auch über eine Rastung
gestuft erfolgen.
Dabei greift ein an einer gebogenen Blattfeder sich befindender
Bolzen in Bohrungen am Umfang des zweiten Gehäuses ein und
fixiert die gewählte Einstellung.
Zur Verstellung wird der Hebel in eine Vertiefung des ersten
Gehäuses gedrückt. Der Hebel stützt sich dabei an der Schneide
ab und hebt den Bolzen gegen die Federkraft der Feder aus der
Bohrung. Die Feder hält in der Ruhelage auch den Hebel im
ersten Gehäuse fest.
Die erfindungsgemäße Lösung soll anhand eines Ausführungsbei
spieles näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 Ventil im Schnitt,
Fig. 2 Schnitt A um 90° gedreht.
Das Ventil zur Erzeugung eines positiven endexspiratorischen
Druckes besteht aus einem Gehäuse 1 mit einem Außenkonus
2-22 MR nach ISO-Norm, zu dem über ein Gewinde 3 axial beweg
lich ein Gehäuse 4 mit einem Innenkonus 5-22 F nach ISO-Norm
verbunden ist. Das Gehäuse 4 weist einen Dichtkrater 6 auf.
Der Dichtkrater 6 wird durch die Ventilscheibe 7 verschlossen,
die in einer Gummibuchse 8 aufgenommen ist, welche in einer
Feder 9 gelagert ist. Die Ventilscheibe 7 wird durch die
Feder 9, die zwischen den Rippen 10 des Gehäuses 1 angeordnet
ist, geführt.
Die Einstellung des PEEP kann stufenlos über eine Skalierung 11
am Gehäuse 4 oder gestuft über eine Rastung erfolgen.
Die Rastung ist im Beispiel so ausgeführt, daß ein an einer ge
bogenen Blattfeder 12 sich befindender Bolzen 13 in Bohrungen
14 am Umfang des Gehäuses 4 eingreift. Zur Verstellung wird
ein Hebel 15 in eine Vertiefung 16 des Gehäuses 1 gedrückt.
Dabei stützt er sich an einer Schneide 17 ab und heben den Bol
zen 13 gegen die Federkraft der Blattfeder 12 aus der Bohrung 14.
Die Blattfeder 12 hält in der Ruhelage auch den Hebel 15 im Ge
häuse 1 fest.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung sind:
- - Durch die Anordnung des Innenkonus 22 F am Eingang und des Außenkonus 22 M am Ausgang ist die Eingliederung des Ventils in jeden beliebigen Atemkreis möglich.
- - Der Einbau des Ventils kann direkt im Schlauch erfolgen.
- - Die Erfassung des durch das Ventil hindurchströmenden Atemgasvolumens ist möglich.
- - Es ist keine zusätzliche Befestigung des PEEP-Ventils notwendig.
- - Diese Lösung ist insbesondere auch für die Anwendung in der Reanimationsbeatmung mit Beutelbeatmungsgeräten geeignet.
- Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Gehäuse
2 Außenkonus
3 Gewinde
4 Gehäuse
5 Innenkonus
6 Dichtkrater
7 Ventilscheibe
8 Gummibuchse
9 Feder
10 Rippen
11 Skalierung
12 Blattfeder
13 Bolzen
14 Bohrung
15 Hebel
16 Vertiefung
17 Schneide
Claims (3)
1. Ventil zur Erzeugung eines positiven endexspiratorischen
Druckes bei der Beatmung oder Spontanatmung eines Patien
ten mit einer Ventilscheibe, die durch eine Feder geführt
ist, gekennzeichnet dadurch, daß ein Gehäuse (1) mit einem
Außenkonus (2) über ein Gewinde (3) axial zueinander ver
stellbar mit einem Gehäuse (4) mit einem Innenkonus (5)
verbunden ist, welches einen Dichtkrater (6) aufweist, an
dem die Ventilscheibe (7) anliegt, die in einer Gummi
buchse (8) angeordnet ist, welche in einer Feder (9) ge
lagert ist, die zwischen den Rippen (10) des Gehäuses (1)
angeordnet ist.
2. Ventil zur Erzeugung eines positiven endexspiratorischen
Druckes nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß ein
an einer Blattfeder (12) befindlicher Bolzen (13) in Boh
rungen (14) am Umfang des Gehäuses (4) eingreift und ein
Hebel (15) in eine Vertiefung (16) des Gehäuses (1) ge
drückt ist, der mit einer Schneide (17) und einer Blatt
feder (12) verbunden ist.
3. Ventil zur Erzeugung eines positiven endexspiratorischen
Druckes nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß das
Gehäuse (4) mit einer Skalierung (11) versehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD30395887A DD260653A1 (de) | 1987-06-19 | 1987-06-19 | Ventil zur erzeugung eines positiven endexspiratorischen druckes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3802873A1 true DE3802873A1 (de) | 1988-12-29 |
Family
ID=5589934
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883802873 Withdrawn DE3802873A1 (de) | 1987-06-19 | 1988-02-01 | Ventil zur erzeugung eines positiven endexspiratorischen druckes |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD260653A1 (de) |
DE (1) | DE3802873A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4023108C1 (de) * | 1990-07-20 | 1992-02-13 | Ems Gmbh, 8520 Moehrendorf, De | |
FR2672807A1 (fr) * | 1991-02-14 | 1992-08-21 | Speciality Packaging Licensing | Ressuscitateur presentant une soupape de reglage dirigeable a soupape de reglage de la pression expiratoire finale positive interne. |
CN105782530A (zh) * | 2016-03-22 | 2016-07-20 | 中国人民解放军第三军医大学第三附属医院 | 可自动放水的冷凝水杯 |
WO2020249813A1 (en) * | 2019-06-13 | 2020-12-17 | Palliare Limited | A leak control system for an insufflation system, and a method for minimising leakage from an insufflation system |
-
1987
- 1987-06-19 DD DD30395887A patent/DD260653A1/de not_active IP Right Cessation
-
1988
- 1988-02-01 DE DE19883802873 patent/DE3802873A1/de not_active Withdrawn
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CN105782530A (zh) * | 2016-03-22 | 2016-07-20 | 中国人民解放军第三军医大学第三附属医院 | 可自动放水的冷凝水杯 |
CN105782530B (zh) * | 2016-03-22 | 2018-06-26 | 中国人民解放军第三军医大学第三附属医院 | 可自动放水的冷凝水杯 |
WO2020249813A1 (en) * | 2019-06-13 | 2020-12-17 | Palliare Limited | A leak control system for an insufflation system, and a method for minimising leakage from an insufflation system |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD260653A1 (de) | 1988-10-05 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DEUTSCHE MED-LAB GMBH LEIPZIG I.A., O-7035 LEIPZIG |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |