DE3802869C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3802869C2 DE3802869C2 DE3802869A DE3802869A DE3802869C2 DE 3802869 C2 DE3802869 C2 DE 3802869C2 DE 3802869 A DE3802869 A DE 3802869A DE 3802869 A DE3802869 A DE 3802869A DE 3802869 C2 DE3802869 C2 DE 3802869C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- layer
- ions
- range
- bombarded
- chalcogenide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H1/00—Contacts
- H01H1/02—Contacts characterised by the material thereof
- H01H1/021—Composite material
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Composite Materials (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Contacts (AREA)
- Manufacture Of Switches (AREA)
- Physical Vapour Deposition (AREA)
- Conductive Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Kontaktschicht gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1
sowie ein Verfahren
zu deren Herstellung.
Die spezifischen Einsatzbedingungen elektrischer Kontakte
und die daraus resultierenden Werkstoffanforderungen haben
zur Folge, daß für die meisten Kontaktsysteme vorzugsweise
Kontaktwerkstoffe auf Edelmetallbasis eingesetzt werden.
Der technische Fortschritt, insbesondere in der Elektronik
und Elektrotechnik, erfordert nun eine Bereitstellung von
Edelmetallen in ständig steigenden Mengen, der nur ein be
grenztes und stark rückläufiges Aufkommen an Edelmetallen
auf dem Weltmarkt gegenübersteht. Der Einsatz und die Wei
terentwicklung von Kontaktwerkstoffen sind deshalb vor
allem bestimmt von der Notwendigkeit zur Substitution von
Edelmetallen, was durch Herabsetzung des Legierungs
anteils, durch geometrische Minimierung des Kontaktvolu
mens und durch Entwicklung neuer Kontaktwerkstoffe, die
ohne Edelmetalle auskommen, erreicht werden kann. Aus die
sem Grund werden heute z.B. Kontaktwerkstoffe auf Basis
hochschmelzender Metalle wie Wolfram, Molybdän und Rhenium
eingesetzt, die sich neben ihren hohen Schmelzpunkten
durch hohe Härte und Festigkeit auszeichnen, was eine hohe
Verschleiß- und Abbrandfestigkeit der aus ihnen herge
stellten Kontakte zur Folge hat. Mit dem Einsatz von rei
nen hochschmelzenden Metallen als Kontaktwerkstoff sind
jedoch gewisse Probleme verbunden.
Reine Wolframkontakte sind im Hinblick auf ihre Strombe
lastbarkeit infolge der geringen elektrischen Wärmeleitfä
higkeit nur begrenzt einsetzbar, außerdem ist Wolfram ge
genüber Sauerstoff oberhalb einer Temperatur von 400°C
unbeständig und es bilden sich beim Schalten an Luft oxi
dische Fremdschichten, die zu einem Fremdschichtwiderstand
und damit zu einer Erhöhung des Kontaktwiderstandes füh
ren. Für eine sichere Kontaktgabe sind deshalb Kontakt
kräfte von wenigstens 1 N erforderlich, oder es ist eine
reibende Betätigung der Kontakte vorzusehen. Die Her
stellung des Ausgangshalbzeugs für Wolframkontakte erfolgt
pulvermetallurgisch durch Pressen und Sintern von Pulver,
aufgrund der geringen Duktilität und der hohen Festigkeit
ist die mechanische Bearbeitung von Wolfram jedoch schwie
rig.
Molybdän erreicht, bedingt durch seine physikalischen Ei
genschaften, nicht die herausragenden Kontakteigenschaften
von Wolfram. Es wird als billigeres Metall jedoch für
solche Fälle bevorzugt, die den Einsatz von Wolfram nicht unbedingt
erforderlich machen.
Der Vollständigkeit halber ist anzumerken, daß aus DE-PS
6 51 594 ein Kontaktwerkstoff für Schalter in Form von
Boriden der Metalle der Gruppen IV bis VI des PSE bekannt
war.
Aus DE-PS 6 98 283 waren Legierungen für Schaltkontakte auf
Basis von Kupfer mit einem Zusatz von Blei, Silber oder
Selen in einer Menge von 0,2 bis 5 Gew.-% bekannt.
Aus DE-PS 4 54 037 war Blei- und/oder Wismutsulfid als
Werkstoff für eine Kontaktvorrichtung bekannt.
Aus DE-PS 34 30 490 war eine Schaltkammer für ein elektrisches
Schaltgerät bekannt, in welcher Kontaktstücke aus
einem Kontaktwerkstoff eingeschlossen sind, der Kupfer und
35 bis 75 Vol.-% Wolfram oder Molybdän und 1 bis 6 Vol.-%
mindestens eines Metalls aus der Gruppe Tellur, Antimon
und Wismut enthält.
Aus DE-AS 12 15 938 war ein elektrischer Schleifkontakt
(und ein Verfahren zu dessen Herstellung) auf Basis von 51
bis 98% Silber, Rest Rheniumdisulfid bekannt, wobei bis zu
20% des Silbers durch Gold, Zinn, Kupfer, Cadminium,
Indium und/oder Blei ersetzt sein können.
Aus DE-OS 35 09 022 war ein Verfahren zur Herstellung von
elektrischen Kontaktteilen mit einem Kontaktwerkstoff
bekannt, der als Hauptbestandteil Silber oder Nickel oder
Molybdän oder Wolfram oder Kupfer enthält und als Zusatzstoff
Metalle oder Chalkogenide von Metallen der Gruppen
Ib, IIb, III, IVa, IVb, VIa und VII des PSE.
Aus Metallwissenschaft und Technik 41 (1987), Nr. 7,
Seiten 707 bis 713 war es bekannt, die tribologischen oder
die Korrosions-Eigenschaften von Edelmetallkontakten durch
Implantation von Stickstoff- oder Borionen zu verbessern.
Aus Vakuum-Technik 31 (1982), Seiten 46 bis 60 war ein
Überblick über die gängigen Methoden zum Herstellen von
funktionalen Oberflächenschichten, insbesondere CVD- und
PVD-Verfahren, bekannt.
Aus DE-AS 25 36 985 war ein elektrischer Kontakt bekannt,
der aus einer mehrlagigen Kontaktschicht aufgebaut ist.
Auf eine Trägerschicht aus einem unedlen Metall, das oxidieren
kann, wird eine poröse Edelmetallschicht aus Gold
oder eine Goldlegierung aufgebracht, wobei sich in den
Poren der Edelmetallschicht das Oxid des darunterliegenden
unedlen Metalls bilden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Kontaktschichten
auf Basis von aus den Chalkogenen Sauerstoff, Schwefel, Selen
und/oder Tellur gebildeten Chalkogeniden von Übergangsmetallen
der Gruppen IVa bis VIa des PSE bereitzustellen,
aus denen auf wirtschaftliche Weise Dünn- und Dickschichtkontakte
beliebiger Konfiguration herstellbar sind,
die die eingangs genannten Nachteile nicht aufweisen und
die den besonderen Vorzug haben, daß sie neben niedrigen
Gleitreibungskoeffizienten relativ niedrige Werte für den
Kontaktwiderstand RK aufweisen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichens
des Anspruches 1 gelöst.
Nach vorteilhaften Weiterbildungen der Kontaktschicht
gemäß der Erfindung werden Chalkogenide der Übergangsmetalle
Titan, Zirkon, Hafnium, Vanadium, Niob, Tantal,
Chrom, Molybdän und/oder Wolfram eingesetzt, wobei die
Struktur der Chalkogenid-Schicht vorteilhafterweise durch
Beschuß mit Ionen einer Energie im Bereich von 0,5 keV bis
400 keV und einer Dosis im Bereich von 1015 bis
n × 1018/cm2 modifiziert ist. Nach weiteren vorteilhaften
Ausgestaltungen der Kontaktschicht gemäß der Erfindung
ist die Chalkogenid-Schicht mit Inertgasionen, vorzugsweise
Stickstoffionen, oder Edelgasionen, vorzugsweise Argonionen,
beschossen.
Ein Verfahren zur Herstellung einer durch Chemical oder Physical Vaopour Deposition
auf einem Substrat abgeschiedenen Kontaktschicht
aus den
Chalkogenen Sauerstoff, Schwefel, Selen und/oder Tellur gebildeten
Chalkogeniden von Übergangsmetallen der Gruppen IVa bis
VIa des Periodischen Systems der Elemente (PSE) ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Struktur der Schicht durch
Ionenbeschluß modifiziert wird.
Schichten aus Chalkogeniden von Übergangsmetallen besitzen
sehr niedrige Gleitreibungskoeffizienten, weisen jedoch
einen hohen Kontaktwiderstand RK auf, so daß sie als
Kontaktwerkstoff ungeeignet sind. Überraschenderweise wurde
jedoch gefunden, daß die Werte für den Kontaktwiderstand
RK um bis zu Größenordnungen verringert werden
können, wenn die Struktur der Chalkogenid-Schichten
während oder nach Aufbringen auf ein Substrat modifiziert
wird, was durch einen Ionenbeschuß erreicht werden
kann.
Dieser Effekt beruht nicht auf einer Dotierung des
Schichtmaterials mit Fremdionen, wie es z. B. aus der Halbleitertechnologie
bekannt ist. Die Verringerung des Kontaktwiderstandes
der erfindungsgemäßen Schichten ergibt
sich auch bei Beschuß mit Ionen von Elementen, die gemeinhin
nicht zu Dotierungszwecken eingesetzt werden, z. B.
Edelgas- oder Inertgasionen. Es kann angenommen werden,
daß die Verbesserung der elektrischen Leitfähigkeit oder
die Herabsetzung des Kontaktwiderstandes von Chalkogenid-Schichten
eine Folge von Strukturveränderungen der Schichten
nach einem Ionenbeschuß ist. Nach einem Beschuß mit
z. B. hochenergetischen Ionen zeigte sich bei Untersuchungen
an im Rahmen der vorliegenden Erfindung hergestellten
Schichten eine Erhöhung der Dichte der Schichten um bis zu
40%.
Bei einer aus mehreren Teilschichten aufgebauten dickeren
Kontaktschicht kann der Ionenbeschuß so durchgeführt werden,
daß jeweils die Teilschichten mit Ionen beschossen werden, wobei
sich dieser Prozeßablauf wiederholen kann, bis die gewünschte Anzahl von Teilschichten
und damit die gewünschten Gesamtschichtdicke erreicht ist.
Für diesen Fall er
gibt sich der Vorteil, daß auch Schichten größerer Dicke,
vorzugsweise einer Schichtdicke im Bereich von 0,1 bis
10 µm, in ihrer Struktur modifiziert werden können, wozu
vorteilhafterweise niederenergetische Ionen einer
Energie im Bereich von 0,5 keV bis 100 keV und einer Dosis
im Bereich von 1015 bis n × 1018/cm2, vorzugsweise einer
Dosis im Bereich von 3 × 1015 bis 1016/cm2, eingesetzt
werden.
Wenn Schichten geringerer Dicke, vor
zugsweise im Bereich von einer Monolage bis 2 µm, in ihrer
Struktur modifiziert werden sollen,
erfolgt dies vorteilhafterweise mittels Beschuß mit
höherenergetischen Ionen einer Energie im Bereich von 50 keV
bis 400 keV und einer Dosis im Bereich von 1015 bis
n × 1018/cm2, vorzugsweise einer Dosis im Bereich von
3 × 1015 bis 1016/cm2.
Nach vorteilhaften Weiterbildungen der Erfindung wird
die Chalkogenid-Schicht mit Inertgasionen, vorzugsweise
Stickstoffionen, oder Edelgasionen, vorzugsweise
Argonionen, beschossen.
Nach weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen des Verfahrens
gemäß der Erfindung wird die Chalkogenid-Schicht durch Ka
thodenzerstäubung hergestellt, wobei der Abscheidungspro
zeß vorteilhafterweise Magnetfeld-unterstützt, also unter
Einsatz eines Magnetrons, durchgeführt werden kann. Die
Chalkogenid-Schichten können jedoch auch mittels anderer
Verfahren, die zum Abscheiden von dünnen oder dicken
Schichten bekannt sind, abgeschieden werden. Zu denken ist
hier insbesondere an eine Abscheidung mittels Chemical Va
pour Deposition, wie Plasma-unterstützte Abscheidung aus
der Gasphase, an reaktive Kathodenzerstäubung, an Plasma
unterstützte Abscheidung aus der Gasphase, an Aufdampfver
fahren, an Ionenplattierungsverfahren mit einer hohen Vor
spannung am Substrat oder an eine Ionisierung des abzu
scheidenden Schichtmaterials im Lichtbogen, gegebenenfalls
in einer reaktiven Gasphase aus z.B. Schwefelwasserstoff
gas oder Schwefel in der Gasphase.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbe
sondere darin, daß Kontaktschichten bereitgestellt wer
den, die keine Edelmetalle benötigen, aus denen auf wirt
schaftlich günstige Weise Kontakte beliebiger Konfi
guration hergestellt werden können und die besonders nie
drige Gleitreibungskoeffizienten, auch im Vakuum, aufwei
sen, was für die Herstellung von z.B. Kontakten, die einer
mechanischen Schiebe- oder Schleifbeanspruchung ausgesetzt
werden sollen, sehr günstig ist.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Kontaktschichten
ist, daß ihr Kontaktwiderstand weniger als bei Kontakten
aus reinen unedlen Metallen durch einen Fremdschichtwider
stand infolge Ausbildung von Fremd- oder Deckschichten
durch z.B. oxidierende Einwirkung des umgebenden Mediums
in unerwünschter Weise erhöht wird.
Die erfindungsgemäßen Schichten zeigen eine besonders gute
Haftfestigkeit auf Stahlsubstraten, haftverbessernde Zwi
schenschichten sind hier nicht erforderlich.
Ein weiterer erheblicher Vorteil aus ökonomischer Sicht
ist darin zu sehen, daß sowohl der für die Herstellung der
Chalkogenid-Schichten vorzugsweise vorgesehene Kathoden
zerstäubungsprozeß als auch der für die Strukturverände
rung der Chalkogenid-Schichten vorzugsweise vorgesehene
Ionenimplantationsprozeß mit kommerziell erhältlichen Ma
schinen ausführbar ist.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung be
schrieben und in ihrer Wirkungsweise erläutert.
Zur Ausbildung der Chalkogenid-Schichten kommen Chalkoge
nide der Übergangsmetalle Titan, Zirkon, Hafnium, Vana
dium, Niob, Tantal, Chrom, Molybdän und/oder Wolfram in
Betracht, wobei es sich nicht um stöchiometrische Chalko
genide handeln muß. Es wurden z.B. dünne MoSx-Schichten
mit x = 1,5 bis 2,1 in Schichtdicken im Bereich von 0,11
bis 0,43 µm im Hinblick auf ihre Gleitreibungskoeffizien
ten und ihre Kontaktwiderstände untersucht.
Als Ausführungsbeispiel wird die Herstellung einer
MoS1,8-Schicht auf einem Substrat aus 100 Cr6-Stahl
mittels HF-Kathodenzerstäubung bei einer Leistung von 6
W/cm2 beschrieben. Zur Herstellung von derartigen Schich
ten werden folgende Parameter eingesetzt:
- 1. Ionenätzen des Substrates in einer Argonatmosphäre über eine Dauer von 10 min;
- 2. MoS1,8-Abscheidung durch Kathodenzerstäubung eines Targets der Zusammensetzung MoS2,2 in einer Atmosphäre aus Argon eines Drucks von 3 × 10-2 mbar.
Die Abscheidedauer betrug zur Herstellung einer 0,11 µm
dicken Schicht 6 min, zur Herstellung einer 0,43 µm dicken
Schicht 20 min.
Nach Beendigung des Abscheidungsprozesses wurden die
erhaltenen Schichten unter Anwendung einer Hochstrom-
Ionenimplantationsanlage mit Argon- oder Stickstoffionen
beschossen:
Implantationsparameter für Argon: | |
Schichtdicke 0,43 µm: | Implantationsenergie: 150 keV |
Dosis: 3×10¹⁵/cm² | |
Implantationsenergie: 400 keV | |
Dosis: 1×10¹⁶/cm² |
Implantationsparameter für Stickstoff: | |
Schichtdicke 0,11 µm: | Implantationsenergie: 150 keV |
Dosis: 1×10¹⁶/cm² | |
Schichtdicke 0,43 µm: | Implantationsenergie: 100 keV |
Dosis: 1×10¹⁶/cm² | |
Implantationsenergie: 150 keV | |
Dosis: 3×10¹⁵/cm² | |
Implantationsenergie: 150 keV | |
Dosis: 1×10¹⁶/cm² |
Anstelle von Argon- oder Stickstoffionen können z.B. auch
Silicium- oder Wasserstoffionen in die Chalkogenid-Schich
ten implantiert werden. Die Implantationsparameter sind im
Rahmen des vorliegenden Verfahrens vom Fachmann ohne
Schwierigkeiten ermittelbar.
In der nachfolgenden Tabelle sind die Werte für den Rei
bungskoeffizienten μ und die Werte für den Kontaktwider
stand RK vor und nach einer Ionenimplantion für unter
schiedliche Chalkogenid-Schichten angegeben.
Die Werte für den jeweiligen Kontaktwiderstand wurden
mittels einer Gegenelektrode aus Gold gemessen.
Claims (19)
1. Kontaktschicht in Form einer Schicht aus den
Chalkogenen Sauerstoff, Schwefel, Selen und/oder Tellur gebildeten
Chalkogeniden von Übergangsmetallen der Gruppen IVa bis
VIa des Periodischen Systems der Elemente (PSE) auf einem
Substrat,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Struktur der Schicht durch Ionenbeschuß
modifiziert ist.
3. Kontaktschicht nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontaktwerkstoff aus Chalkogeniden der Übergangs
metalle Titan, Zirkon, Hafnium, Vanadium, Niob, Tantal,
Chrom, Molybdän und/oder Wolfram gebildet ist.
3. Kontaktschicht nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Struktur der Chalkogenid-Schicht durch Beschuß
mit Ionen einer Energie im Bereich von 0,5 keV bis 400 keV
und einer Dosis im Bereich von 1015/cm2 bis n × 1018/cm2
modifiziert ist.
4. Kontaktschicht nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Chalkogenid-Schicht mit Ionen einer Dosis
im Bereich von 3 × 1015/cm2 bis 1016/cm2 beschossen ist.
5. Kontaktschicht nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Chalkogenid-Schicht mit Inertgasionen,
vorzugsweise Stickstoffionen, beschossen ist.
6. Kontaktschicht nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Chalkogenid-Schicht mit Edelgasionen,
vorzugsweise Argonionen, beschossen ist.
7. Kontaktschicht nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Chalkogenid-Schicht eine Dicke im Bereich von ei
ner Monolage bis 10 µm hat.
8. Kontaktschicht nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Chalkogenid-Schicht eine Dicke im Bereich von 0,1
bis 10 µm, vorzugsweise 0,1 bis 2 µm, hat.
9. Verfahren zur Herstellung einer durch Chemical oder Physical Vapour Deposition
auf einem Substrat abgeschiedenen Kontaktschicht
aus aus den
Chalkogenen Sauerstoff, Schwefel, Selen und/oder Tellur gebildeten
Chalkogeniden von Übergangsmetallen der Gruppen IVa bis
VIa des Periodischen Systems der Elemente (PSE) gemäß einem
der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Struktur der Schicht durch Ionenbeschuß
modifiziert wird.
10. Verfahren nach Anspruch
9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht durch Kathodenzerstäubung hergestellt
wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kathodenzerstäubungsprozeß Magnetfeld-unterstützt
durchgeführt wird.
12. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 9
bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß Chalkogenide der Übergangsmetalle Titan, Zirkon,
Hafnium, Vanadium, Niob, Tantal, Chrom, Molybdän und/oder
Wolfram gebildet werden.
13. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche
9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Chalkogenid-Schicht mit Ionen einer Energie im
Bereich von 0,5 bis 400 keV und einer Dosis im Bereich von
10¹⁵/cm² bis n×10¹⁸/cm² beschossen wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Chalkogenid-Schicht mit Ionen einer Dosis im
Bereich von 3 × 10¹⁵/cm² bis 10¹⁶/cm² beschossen wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Chalkogenid-Schicht mit Ionen einer
Energie im Bereich von 0,5 bis 100 keV beschossen wird.
16. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Chalkogenid-Schicht mit Ionen einer
Energie im Bereich von 50 keV bis 400 keV beschossen wird.
17. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche
13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Chalkogenid-Schicht mit Inertgasionen,
vorzugsweise Stickstoffionen, beschossen wird.
18. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche
13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Chalkogenid-Schicht mit Edelgasionen, vorzugsweise
Argonionen, beschossen wird.
19. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche
9 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Chalkogenid-Schicht mit einer Dicke im Bereich
einer Monolage bis 10 µm abgeschieden wird.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3802869A DE3802869A1 (de) | 1988-02-01 | 1988-02-01 | Kontaktwerkstoff auf basis von uebergangsmetallen |
DE58907989T DE58907989D1 (de) | 1988-02-01 | 1989-01-25 | Kontaktwerkstoff und Verfahren zu dessen Herstellung. |
AT89200156T ATE108282T1 (de) | 1988-02-01 | 1989-01-25 | Kontaktwerkstoff und verfahren zu dessen herstellung. |
EP89200156A EP0327157B1 (de) | 1988-02-01 | 1989-01-25 | Kontaktwerkstoff und Verfahren zu dessen Herstellung |
JP1019935A JPH01232614A (ja) | 1988-02-01 | 1989-01-31 | 接点材料およびその製造方法 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3802869A DE3802869A1 (de) | 1988-02-01 | 1988-02-01 | Kontaktwerkstoff auf basis von uebergangsmetallen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3802869A1 DE3802869A1 (de) | 1989-08-10 |
DE3802869C2 true DE3802869C2 (de) | 1991-02-14 |
Family
ID=6346371
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3802869A Granted DE3802869A1 (de) | 1988-02-01 | 1988-02-01 | Kontaktwerkstoff auf basis von uebergangsmetallen |
DE58907989T Expired - Fee Related DE58907989D1 (de) | 1988-02-01 | 1989-01-25 | Kontaktwerkstoff und Verfahren zu dessen Herstellung. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE58907989T Expired - Fee Related DE58907989D1 (de) | 1988-02-01 | 1989-01-25 | Kontaktwerkstoff und Verfahren zu dessen Herstellung. |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0327157B1 (de) |
JP (1) | JPH01232614A (de) |
AT (1) | ATE108282T1 (de) |
DE (2) | DE3802869A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU2459303C1 (ru) * | 2011-02-03 | 2012-08-20 | Открытое акционерное общество "Рязанский завод металлокерамических приборов" (ОАО "РЗМКП") | Способ изготовления магнитоуправляемого герметизированного контакта |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3482202A (en) * | 1967-03-15 | 1969-12-02 | Westinghouse Electric Corp | Electrical apparatus and self-lubricating contact |
NL7905720A (nl) * | 1979-07-24 | 1981-01-27 | Hazemeijer Bv | Werkwijze voor het verbeteren van schakelkontakten, in het bijzonder voor vakuumschakelaars. |
WO1983000945A1 (en) * | 1981-09-11 | 1983-03-17 | Western Electric Co | Apparatus including electrical contacts |
-
1988
- 1988-02-01 DE DE3802869A patent/DE3802869A1/de active Granted
-
1989
- 1989-01-25 AT AT89200156T patent/ATE108282T1/de active
- 1989-01-25 EP EP89200156A patent/EP0327157B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1989-01-25 DE DE58907989T patent/DE58907989D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1989-01-31 JP JP1019935A patent/JPH01232614A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0327157A3 (en) | 1990-12-05 |
DE3802869A1 (de) | 1989-08-10 |
DE58907989D1 (de) | 1994-08-11 |
EP0327157A2 (de) | 1989-08-09 |
ATE108282T1 (de) | 1994-07-15 |
JPH01232614A (ja) | 1989-09-18 |
EP0327157B1 (de) | 1994-07-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0087836B1 (de) | Kohlenstoff enthaltende Gleitschicht | |
DE2431448B2 (de) | Verfahren zum beschichten eines substrates mit einem nitrid oder carbid von titan oder zirkonium durch reaktives aufdampfen | |
DE3028115C2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Vakuumschalter-Kontaktstückes | |
EP0195117A2 (de) | Verbundwerkstoff für elektrische Kontakte und Verfahren zu seiner Herstellung | |
EP0337007B1 (de) | Hartstoff-Schutzschicht mit homogener Elementverteilung | |
DE2945995A1 (de) | Oxidbeschichtete kathode fuer elektronenroehre | |
DE2904653C3 (de) | Oxidbeschichtete Kathode für Elektronenröhren und Verfahren zum Herstellen derselben | |
DE1802932B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Schaltkontaktes | |
AT393367B (de) | Schichtverbundwerkstoff, insbesondere fuer gleit- und reibelemente, sowie verfahren zu seiner herstellung | |
DE2038929B2 (de) | Kontakt für eine Schaltvorrichtung der Nachrichtentechnik | |
DE2541925A1 (de) | Elektrischer kontakt und verfahren zur herstellung desselben | |
DE3802869C2 (de) | ||
DE19605097A1 (de) | Eingekapseltes Kontaktmaterial und Herstellungsverfahren für dieses und Herstellungsverfahren und Verwendungsverfahren für einen eingekapselten Kontakt | |
DE3205919C1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Festelektrolytschichten fuer galvanische Zellen | |
DE4331526C3 (de) | Werkstoff für elektrische Kontakte auf der Basis von Silber-Zinnoxid oder Silber-Zinkoxid und Verfahren zur Herstellung eines Verbundpulvers hierfür | |
DE1275221B (de) | Verfahren zur Herstellung eines einen Tunneleffekt aufweisenden elektronischen Festkoerperbauelementes | |
DE2920954A1 (de) | Elektroden zur verwendung in elektrolytischen verfahren | |
EP3768871A1 (de) | Magnetronsputtervorrichtung | |
DE2722668B2 (de) | Verfahren zum Herstellen dünner Schichten aus hochtemperaturfesten Metallen wie Wolfram, Molybdän, Rhenium oder Osmium | |
DE2638135A1 (de) | Elektrischer schaltkontakt | |
DE10114306B4 (de) | Kompositschicht, Verfahren zur Herstellung einer Kompositschicht und deren Verwendung | |
EP3022336B1 (de) | Verfahren zur herstellung magnetischer funktionsschichten | |
DE19620504A1 (de) | Elektrode für eine Schmelzkarbonatbrennstoffzelle und Verfahren zur Herstellung einer solchen | |
DE10248927B4 (de) | Dünnschichtsolarzelle mit elektrischer Molybdän-Kontaktschicht und Herstellungsverfahren | |
AT4290U1 (de) | Verfahren zur herabsetzung des spezifischen widerstandes einer elektrisch leitenden schicht |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |