DE3802322A1 - Verfahren zum herstellen eines verkleidungsteiles mit mindestens einer glasfaservlieslage - Google Patents
Verfahren zum herstellen eines verkleidungsteiles mit mindestens einer glasfaservlieslageInfo
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- B29K2105/00—Condition, form or state of moulded material or of the material to be shaped
- B29K2105/04—Condition, form or state of moulded material or of the material to be shaped cellular or porous
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines
Verkleidungsteiles, insbesondere eines Abdeckteiles, bei
dem ein ein- oder mehrlagiger Faserstoff, bestehend aus
Glasfaser-Wirrvlies aus Feinst-Glasfaser, mit einem aus
modifiziertem Polyesterharz oder dergleichen bestehenden
Bindemittel beschichtet und in einer Formpresse vorzugs
weise zusammen mit mindestens einer Lage Plattenschaum
mit einem abdeckenden Faservlies in einer Formpresse
zusammengepreßt wird, nach Patent . . . (Patentanmeldung
P 36 29 222.2-16).
Aus der DE-PS 29 37 399 ist ein Verfahren zum Herstel
len eines Verkleidungsteiles in Form eines dünnwandigen
Verkleidungsteiles für Fahrzeuge der vorstehend be
schriebenen Art bekannt, bei dem der Faserstoff, der
vorzugsweise einen Gehalt an Acryl- und/oder Poly
esterfasern aufweist, nach dem Beschichten mit dem
Bindemittel in der Formpresse bei einer Preßtemperatur
von 100°C bis 150°C bei einem Preßdruck von 6 bis 10
kg/cm2 über eine Preßzeit von 1,5 bis 6 Minuten auf
eine Enddicke des Fertigerzeugnisses von 1 bis 2,5 mm
zusammengepreßt wird, wobei die vorstehend beschriebe
nen Verfahrensparameter auch beim erfindungsgemäßen
Verfahren in vorteilhafter Weise angewandt werden kön
nen. Dieses Verkleidungsteil hat sich im Prinzip durch
aus bewährt, jedoch stellte es sich als wünschenswert
heraus, ein Verkleidungsteil herstellen zu können,
welches über besonders günstige akustische und ther
mische Isoliereigenschaften verfügt, wobei die Her
stellung in einfacher und kostengünstiger Weise mög
lich sein sollte. Das Hauptpatent beinhaltet ein diesem
Bedürfnis nachkommendes gattungsgemäßes Verfahren.
Allerdings ist es bei den Konstruktionen, die nach dem
Hauptpatent erhalten werden können, wobei es sich im
Grundaufbau um einfache Glasfaser-Schaum-Konstruktionen
handelt, ungünstig, daß diese lichtdurchscheinend sind,
so daß sich also bei der Verwendung z. B. zu Kraftfahr
zeughimmeln rückwärtig liegende Lichtquellen störend
in Folge Durchscheinens bemerkbar machen können. Weiter
hin wirkt sich die Vernadelung einfacher Glasfaserwirr
vliese der bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent ver
wendeten Art dahingehend aus, daß sich die Faserstruktur
der Vliese vorwiegend senkrecht zur Vliesebene orien
tiert, wodurch die Steifigkeit in Richtung der Flächen
ebene ungünstig beeinflußt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das gat
tungsgemäße Verfahren dahingehend weiterzubilden, daß
sich lichtabschirmend wirkende Verkleidungsteile her
stellen lassen, bei denen vorzugsweise die Vernadelung
der Glasfaserwirrvliese so verändert ist, daß keine senk
recht zur Vliesebene gerichtete Faserstruktur mehr ent
steht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß an mindestens einer Seite der Glasfaservlieslage(n)
eine im wesentlichen lichtundurchlässige dunkelfarbige Lage
aus von Glasfaservlies verschiedenem Material angeordnet
wird.
Vorzugsweise kann dabei so vorgegangen werden, daß eine
lichtabschirmende dunkelfarbige Vlieslage verwendet
wird.
Weiterhin schlägt die Erfindung vor, daß als Material
für die lichtabschirmende Lage ein Faservlies organischer oder an
organischer Natur oder eine Papier- oder Textilschicht verwendet wird.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die lichtabschirmende Lage
vor dem Formpreßvorgang mit der/den Glasfaservlieslage(n)
vernadelt wird/werden.
Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde,
daß es gelingt, die gestellte Aufgabe dadurch zu lösen,
daß ein vorzugsweise dunkelfarbiges Vlies oder dergleichen ausreichen
der Dichte zur Lichtabschirmung eingesetzt wird, welches
zweckmäßigerweise an das Glasfaservlies angelegt wird,
so daß die lichtabschirmende dunkelfarbige Lage gemeinsam
mit dem Glasfaservlies vernadelt werden kann. Hierdurch
läßt sich die Richtungsstruktur der Fasern dahingehend
verbessern, daß keine Vorzugsorientierung der Glasfasern
überwiegend senkrecht zur Vliesebene auftritt, wodurch
insgesamt die Steifigkeit des herstellbaren Verkleidungs
teiles verbessert wird.
Die beim Preßformvorgang verwendeten Parameter, nämlich
Temperatur, Preßdruck und Preßdauer, sind die gleichen
wie beim Hauptpatent, wobei auch die übrigen dort bean
spruchten Merkmale in bevorzugter Weiterbildung des er
findungsgemäßen Verfahrens in vorteilhafter Weise einge
setzt werden können.
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird nicht nur die ge
wünschte Lichtabschirmung erreicht, sondern es werden
auch durch die Zufügung und Vernadelung der lichtabschir
menden Lage die Flächensteifigkeit und die Isolations
wirkung der gesamten Verkleidungskonstruktion verbessert.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungs
beispiele anhand der schematischen Zeichnung im einzelnen
erläutert sind.
Dabei zeigt
Fig. 1 im Schnitt senkrecht zur Hauptebene eines
plattenförmigen Verkleidungsteiles eine
einfache Schichtung ohne Decklage; und
Fig. 2 in Fig. 1 entsprechender Darstellung eine
Schichtung mit Dekorauflage.
Wie Fig. 1 erkennen läßt, besteht die Schichtung des
dort vor dem Formpreßvorgang gezeigten Formpreßteiles,
welches nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herstell
bar ist, aus einer Schaumstofflage 1, einem Feinst-
Glasfaservlies 2, einer lichtabschirmenden Lage 3
und einer Faservliesdecklage 4. Beim Ausführungs
beispiel von Fig. 2 ist die aus dem Schaumstoff 1, dem
Feinst-Glasfaservlies 2, der lichtabschirmenden Lage 3
und der Faservliesdecklage 4 bestehende Schichtung
noch mittels einer Dekordecklage 5 abgedeckt, die an der
dem Feinst-Glasfaservlies abgewandten Seite des Schaum
stoffes 1 angeordnet ist.
Die Herstellung des Formpreßteiles beginnt damit, daß
zunächst das Feinst-Glasfaservlies 2 und die
lichtabschirmende Lage 3 miteinander vernadelt werden.
Alsdann wird die Schichtung zusammengelegt und dem Form
preßvorgang unter Anwendung von Druck und Wärme unter
worfen, wie er im einzelnen im Hauptpatent erläutert ist,
auf daß insoweit zur Ergänzung der Verfahrensbeschreibung
Bezug genommen wird.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung
sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfin
dung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombi
nation für die Verwirklichung der Erfindung in ihren ver
schiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
Bezugszeichenliste
1 Schaumstoff
2 Feinst-Glasfaservlies
3 lichtabschirmende dunkelfarbige Lage
4 Faservliesdecklage
5 Dekordecklage
2 Feinst-Glasfaservlies
3 lichtabschirmende dunkelfarbige Lage
4 Faservliesdecklage
5 Dekordecklage
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen eines Verkleidungsteiles,
insbesondere eines Abdeckteiles, bei dem ein ein- oder
mehrlagiger Faserstoff, bestehend aus Glasfaser-Wirr
vlies aus Feinst-Glasfaser, mit einem aus modifiziertem
Polyesterharz oder dergleichen bestehenden Bindemittel
beschichtet und in einer Formpresse vorzugsweise zusam
men mit mindestens einer Lage Plattenschaum mit einem
abdeckenden Faservlies in einer Formpresse zusammenge
preßt wird, nach Patent . . . (Patentanmeldung P 36
29 222.2-16), dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens
einer Seite der Glasfaservlieslage(n) eine im wesent
lichen lichtundurchlässige dunkelfarbige Lage aus von Glas
faservlies verschiedenem Material angeordnet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine lichtabschirmende dunkelfarbige Vlieslage
verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
als Material für die lichtabschirmende Lage ein Faservlies organischer oder
anorganischer Natur oder eine Papier- oder Textilschicht verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die lichtabschirmende Lage
vor dem Formpreßvorgang mit der/den Glasfaservlieslage(n)
vernadelt wird/werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883802322 DE3802322A1 (de) | 1986-08-28 | 1988-01-27 | Verfahren zum herstellen eines verkleidungsteiles mit mindestens einer glasfaservlieslage |
DE8816834U DE8816834U1 (de) | 1988-01-27 | 1988-01-27 |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863629222 DE3629222A1 (de) | 1986-08-28 | 1986-08-28 | Verfahren zum herstellen eines verkleidungsteiles sowie danach hergestelltes verkleidungsteil |
DE19883802322 DE3802322A1 (de) | 1986-08-28 | 1988-01-27 | Verfahren zum herstellen eines verkleidungsteiles mit mindestens einer glasfaservlieslage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3802322A1 true DE3802322A1 (de) | 1989-08-10 |
Family
ID=25846951
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883802322 Granted DE3802322A1 (de) | 1986-08-28 | 1988-01-27 | Verfahren zum herstellen eines verkleidungsteiles mit mindestens einer glasfaservlieslage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3802322A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1988
- 1988-01-27 DE DE19883802322 patent/DE3802322A1/de active Granted
Patent Citations (2)
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US11664546B2 (en) | 2017-12-21 | 2023-05-30 | H.K.O. Isolier—Und Textiltechnik Gmbh | Multi-layer thermal insulation element for batteries |
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