DE3801830C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K5/00—Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary
- F16K5/06—Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary with plugs having spherical surfaces; Packings therefor
- F16K5/0663—Packings
- F16K5/0694—Spindle sealings
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16K5/0663—Packings
- F16K5/0673—Composite packings
- F16K5/0678—Composite packings in which only one of the components of the composite packing is contacting the plug
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung für die
Abdichtung der Drehbetätigungswelle eines Kugelhahnes
gegenüber dem Kugelhahngehäuse gemäß Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Bei einer bekannten derartigen Dichtungsanordnung (vgl. DE-PS 32 05 025)
erfolgt die
Abdichtung der Drehbetätigungswelle gegenüber der sie
aufnehmenden Gehäusebohrung mittels einer flexiblen
Dichtungspackung und einer damit zusammenwirkenden kugelkalottenförmigen
Dichtfläche an der Welle, die zur Erzielung einer
Dichtwirkung axial durch geeignete Mittel, z.B. Tellerfedern
oder eine Schraubspanneinrichtung, zusammengedrückt bzw.
vorgespannt werden muß. Die Vorspannkraft ist so einzustellen,
daß die Dichtheit der Anordnung auch bei den maximal
auftretenden Drücken im Kugelhahn gewährleistet ist.
Gewöhnlich wird die Vorspannkraft auf einen Maximaldruck
eingestellt, der dem 1,5-fachen des Nenndruckes des
Kugelhahnes entspricht. Auf die Dichtungsanordnung und die
umgebenden Teile wirkt daher unabhängig von den jeweilig
herrschenden Drücken des abzudichtenden Mediums stets eine auf
Höchstbelastungen abgestimmte Vorspannkraft, was unnötigen
Verschleiß der Teile und ein unnötig hohes Drehmoment zur
Betätigung der Schaltwelle bedeutet. Ferner sind die bekannten
Dichtungsanordnungen oftmals den für die Montage der
Drehbetätigungswelle in der Gehäusebohrung aufzubringenden
Montagekräften ausgesetzt, wodurch der Verschleiß der Teile
und das Drehmoment weiter erhöht werden.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Dichtungsanordnung der eingangs erwähnten Gattung zu
schaffen, bei der die Dichtwirkung unter Minimierung des
Verschleißes der Teile und des aufzubringenden Drehmomentes
auf die jeweils herrschenden Drücke des abzudichtenden Mediums
abgestimmt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 gelöst. Danach
besteht die Dichtungsanordnung aus einer Paarung gehäuse- bzw.
wellenseitig fixierter Dichtelemente mit
radialen Dichtflächen, die aufeinander gleiten können und
insbesondere unter dem Druck des abzudichtenden Mediums in
einem solchen Gleiteingriff miteinander treten, daß dazwischen
eine wirksame Abdichtung erzielt wird. Die Dichtungsanordnung
ähnelt Gleitringdichtungen, wie sie z.B. in der DIN-Norm 24 960
beschrieben sind. Die Vorspannkraft, welche die Dichtflächen
der Dichtelemente druckunabhängig aufeinander preßt, braucht
nur auf die minimal auftretenden Betriebsdrücke abgestimmt
sein, so daß unter solchen Betriebsverhältnissen noch eine
ausreichende Dichtfunktion gewährleistet ist. Bei höheren
Betriebsdrücken schafft das abzudichtende Medium selbst die
notwendige Anpreßkraft der Dichtflächen. Die Belastung der
Dichtungsanordnung beim Betrieb ist mithin im wesentlichen nur
so groß, daß eine ausreichende Dichtwirkung vorliegt, was den
Verschleiß der Teile und das Drehmoment zur Betätigung der
Schaltwelle automatisch minimiert, so daß gleichzeitig die
Lebensdauer, die Betriebszuverlässigkeit und die
Handhabbarkeit des Kugelhahnes wesentlich verbessert werden.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann eine der
Dichtflächen an einem an der Drehbetätigungswelle
ausgebildeten Ringbund vorgesehen sein. Die andere Dichtfläche
kann Teil eines getrennten Dichtelementes sein, das z.B. durch
Schrumpfen in der die Welle aufnehmenden Gehäusebohrung
fixiert ist. Die Dichtelemente können jedoch gemäß einer
anderen Weiterbildung der Erfindung auch getrennte mit der
Betätigungswelle bzw. der sie aufnehmenden Gehäusebohrung
verbundene Bauteile sein. Wichtig ist, daß die in Berührung
miteinander tretenden Dichtflächen eine gleitfähige Paarung
bilden, d.h. wenigstens die Flächen der Dichtelemente sollten
aus Materialien mit guter Gleiteigenschaft bestehen. Gemäß
einer anderen Weiterbildung können in der Dichtfläche eines
der Dichtelemente Druckentlastungsnuten eingebracht sein, die
verhindern, daß die Dichtungsanordnung und die umgebenden
Bauteile unter hohen Drücken des abzudichtenden Mediums
Kräften ausgesetzt werden, die das notwendige Maß zur
Erzielung einer Dichtwirkung übersteigen. Die Einrichtung zum
Aufbringen der Vorspannkraft ist gemäß einer anderen
Weiterbildung der Erfindung an der dem abzudichtenden Medium
zugewandten Seite der Dichtungsanordnung vorgesehen. In
Verbindung mit der Ausbildung der Vorspanneinrichtung als ein
die Drehbetätigungswelle umgebendes Federelement aus einem
Kohlenstoffmaterial wird hierdurch der Vorteil erzielt, daß
Verunreinigungen im abzudichtenden Medium gehindert werden, an
die Dichtungsanordnung zu gelangen, so daß auch bei
verschmutzten Medien eine zuverlässige Dichtwirkung
gewährleistet ist. Die Vorspanneinrichtung kann ferner
gleichzeitig als Lager zur radialen Abstützung der Welle
gegenüber dem Gehäuse dienen. Gemäß einer anderen
Weiterbildung der Erfindung kann die Vorspanneinrichtung auch
stirnseitig der Drehbetätigungswelle angeordnet sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsformen
und der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in fragmentarischer geschnittener Ansicht einen
Kugelhahn mit einer ersten Ausführungsform einer
erfindungsgemäß aufgebauten Dichtungsanordnung mit
umfänglich der Betätigungswelle vorgesehenem
Federvorspannelement,
Fig. 2 in fragmentarischer geschnittener Ansicht eine
modifizierte Ausführungsform der Dichtungsanordnung
nach Fig. 1,
Fig. 3 in einer Ansicht ähnlich Fig. 1 einen Kugelhahn mit
einer Dichtungsanordnung mit stirnseitig
vorgesehenen Federvorspannelementen gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 4 eine Detailansicht einer Dichtfläche mit
Druckentlastungsnut.
In der Zeichnung tragen gleiche oder ähnliche Teile gleiche
Bezugszeichen. Nach Fig. 1 umfaßt der Kugelhahn nach der
ersten Ausführungsform ein geteiltes Gehäuse 1, welches von
einer Durchgangspassage 2 durchsetzt ist. Die
Durchgangspassage 2 erweitert sich von äußeren Bereichen mit
Nennabmessung nach innen zu einem zentralen Bereich oder einer
Kammer 5, in der eine Kugel 10 mit einer bei 11 angedeuteten
Durchbohrung aufgenommen ist. Die Kugel 10 hat an ihrer
Außenseite eine Ausnehmung 12, welche einen Zapfen 7 am
unteren Ende einer in einer Bohrung 8 im Gehäuse 1 gehaltenen
Drehbetätigungswelle 6 aufnimmt, mit deren Hilfe die Kugel um
eine Achse senkrecht zur Längsachse der Durchgangspassage 2
von Hand oder maschinell gedreht werden kann. Die Kugel 10 ist
gegenüber dem Gehäuse 1 durch an- und abstromseitige
Dichteinrichtungen 3, 4 abgedichtet. Bei den
Dichteinrichtungen 3, 4 kann es sich um eine Bauweise handeln,
wie sie z.B. in der deutschen Patentanmeldung P 37 41 132
beschrieben ist. Der vorbeschriebene Aufbau des Kugelhahnes
ist grundsätzlich bekannt und braucht hier nicht näher
erläutert zu werden.
Erfindungsgemäß ist die Drehbetätigungswelle 6 durch eine
Dichtungsanordnung 13 gegenüber der Bohrung 8 des Gehäuses 1
abgedichtet, so daß das unter Druck stehende Medium in der
Kammer 5 daran gehindert wird, längs der Drehbetätigungswelle
6 nach außen zu gelangen. Die Dichtungsanordnung 13 umfaßt ein
Paar Dichtelemente 9, 14, von denen eines 9 drehfest mit der
Betätigungswelle 6 und das andere 14 stationär im Gehäuse 1
bzw. in einer sacklochartigen Erweiterung der Bohrung 8
gehalten ist. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist das
wellenseitige Dichtelement 9 durch einen an der
Drehbetätigungswelle 6 angeformten Ringbund 9 gebildet, der
eine radiale obere Fläche 15 und eine radiale untere Fläche 16
vorsieht. Die radiale obere Fläche 15 steht in Eingriff mit
der radialen unteren Fläche 17 des gehäuseseitigen
Dichtelementes oder Dichtringes 14. Der Dichtring 14 kann in
geeigneter Weise gegenüber dem Gehäuse fixiert, z.B. in der
sacklochartigen Erweiterung der Bohrung eingeschrumpft sein.
Die Oberseite des Ringbundes 9 und die Unterseite des
gehäuseseitigen Dichtelementes 14 bilden Dichtflächen 15, 17,
die aufeinander gleiten, wenn die Betätigungswelle 6 zwischen
der Schließ- und Öffnungsstellung der Kugel 10 gedreht wird.
Wenigstens die aufeinander gleitenden Dichtflächen 15, 17 des
Ringbundes 9 bzw. Dichtelementes 14 sollten aus einer
gleitfähigen Materialpaarung bestehen. Z. B. kann, wenn die
Betätigungswelle 6 bzw. der Ringbund 9 aus Edelstahl bestehen,
das Dichtelement 14 bzw. dessen Dichtfläche 17 aus einem
Hartgraphitmaterial gebildet sein. Andere Werkstoffpaarungen
sind ebenfalls möglich.
Um eine gute Dichtwirkung bei gleichzeitiger Minimierung der
Reibkräfte zwischen den Dichtflächen 15, 17 zu erhalten,
sollten diese fein geschliffen bzw. geläppt sein.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist ferner eine Einrichtung in
Gestalt eines Federvorspannelementes 18 vorgesehen, um das
wellenseitige Dichtelement bzw. den Ringbund 9 gegen das
gehäuseseitige Dichtelement bzw. den Dichtring 14 mit einer
bestimmten Vorspannkraft zu drücken. Obschon andere geeignete
Vorspanneinrichtungen vorgesehen werden können, ist
erfindungsgemäß das Federvorspannelement ein Ringelement aus
einem Kohlenstoffmaterial mit Federeigenschaft, z.B. gepreßter
Graphit. Derartige Ringelemente sind grundsätzlich bekannt und
können von der Anmelderin der vorliegenden Anmeldung unter der
Bezeichnung "Statotherm" bezogen werden.
Das ringförmige Federvorspannelement 18 stützt sich an einem
axialen Ende auf einem Absatz 22 der Gehäusebohrung 8 und an
seinem gegenüberliegenden axialen Ende an der Unterseite 16
des Ringbundes 9 ab und steht außerdem in leichter (nicht
notwendigerweise abdichtender) Eingriffnahme mit einem
unterhalb des Ringbundes 9 befindlichen Umfangsbereich der
Betätigungswelle 6. Das Federvorspannelement 18 ist mithin der
Dichtungsanordnung 13 vorgeschaltet und bildet daher eine
Abschirmung gegen Eindringen von Schmutz und anderen
Verunreinigungen in die Dichtungsanordnung 13, welche im
abzudichtenden Medium enthalten sein können. Da das
Federvorspannelement 18 in Berührung mit dem Umfang der
Drehbetätigungswelle 6 steht, dient es ferner als Lager für
eine radiale Abstützung der Welle.
Darauf hinzuweisen ist ferner, daß sich das
Federvorspannelement 18 nicht direkt, sondern über
zwischengelegte Stützringe 19, 20 am Absatz 22 der
Gehäusebohrung 8 bzw. an der Unterseite 16 des Ringbundes 9
abstützt. Die Stützringe 19, 20 verhindern wirksam, daß das
Material des Federvorspannelementes in den Spalt zwischen
Ringbund 9 und Gehäusebohrung 8 bzw. in den Bereich des
gehäuseseitigen Dichtringes 14 gepreßt wird.
Erfindungsgemäß übt das Federvorspannelement 18 nur eine
solche vom Druck des abzudichtenden Mediums unabhängige
Vorspannkraft auf die Dichtungsanordnung 13 aus, daß diese bei
geringem oder fehlendem Druck des abzudichtenden Mediums eine
Dichtfunktion noch ausüben kann. Bei höheren Mediumdrücken,
welche in der Kammer 5 und damit auch auf die
Drehbetätigungswelle 6 wirken, werden die Dichtflächen 15, 17
der Dichtelemente 9, 14 entsprechend stärker aufeinander
gepreßt, d.h. unter solchen Betriebsbedingungen ist die
Dichtwirkung der Dichtanordnung 13 im wesentlichen durch den
Druck des abzudichtenden Mediums bestimmt.
Wie dargestellt, kann die Drehbetätigungswelle 6 ferner an der
dem abzudichtenden Medium abgewandten Seite der
Dichtungsanordnung 13 durch ein Lagerelement 21 gegenüber der
Gehäusebohrung 8 abgestützt sein.
Die Ausführung nach Fig. 2 unterscheidet sich von derjenigen
nach Fig. 1 im wesentlichen dadurch, daß das wellenseitige
Dichtelement der Dichtanordnung 13′ nicht durch einen
integralen Ringbund, sondern durch ein gesondertes
ringförmiges Dichtelement 30 mit einer radialen oberen
Dichtfläche 31 gebildet ist, die in gleitendem Eingriff mit
der unteren radialen Dichtfläche 17 des gehäuseseitigen
Dichtelementes 14 steht. Vorzugsweise ist das Dichtelement 30
auf einer ringförmigen Absatzfläche 29 der Betätigungswelle 6
aufgeschrumpft. Die aufeinander gleitenden Dichtflächen 17, 31
der Dichtelemente 14, 30 sind geschliffen oder geläppt. Die
Dichtelemente 14, 30 können insgesamt aus Materialien
bestehen, die eine gleitfähige Paarung bilden. Vorzugsweise
werden jedoch die Dichtelemente 14, 30 nur im Bereich ihrer
Dichtflächen 17, 31 mit einer gleitfähigen Schicht versehen
bzw. gepanzert, bei der es sich z.B. um eine
Nickelhartlegierung handeln kann. Bezüglich anderer geeigneter
Gleitwerkstoffpaarungen wird z.B. auf Katalog Nr. 13
"Gleitringdichtungen" der Firma Burgmann verwiesen.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, die
sich von den Ausführungsformen nach Fig. 1 und 2 im
wesentlichen in der Art und Weise unterscheidet, wie die
Vorspannkraft auf die Dichtungsanordnung 13 aufgebracht wird.
Wie dargestellt, ist statt eines umfänglich der
Drehbetätigungswelle 6 vorgesehenen ringförmigen
Federvorspannelementes 18 ein Paar in der Stirnseite des
Zapfens 7 der Betätigungswelle 6 eingelassene
Federvorspannelemente 24, 24′ vorgesehen, die sich auf dem
Boden der Ausnehmung 12 der Kugel 10 abstützen. Die
Federvorspannelemente 24, 24′ bestehen ebenfalls vorzugsweise
aus einem Kohlenstoffmaterial mit federnder Eigenschaft, wie
verpreßter Graphit.
Die stirnseitige Anordnung der Federvorspannelemente 24, 24′
bietet Vorteile insbesondere in Verbindung mit einer
Zwangslagerung der Kugel 10 durch eine diametral
gegenüberliegende Lageranordnung, bestehend aus einem im
Gehäuse 1 gehaltenen Lagerzapfen 26, der in eine zugewandte
Ausnehmung 25 in der Kugel 10 eingreift und stirnseitig
Federvorspannelemente 28, 28′ ähnlich den
Federvorspannelementen 24, 24′ enthält. Die an diametral
gegenüberliegenden Stellen der Kugel 10 wirkenden
Federvorspannelemente 24, 28 schaffen nicht nur die gewünschte
Vorspannkraft der Dichtungsanordnung 13, sondern ermöglichen
darüber hinaus einen Gewichtsausgleich der Kugel 10, was
insbesondere bei schweren Kugeln anderenfalls mögliche
unerwünschte Verlagerungen gegenüber den Dichteinrichtungen 3,
4 verhindert. Auch lassen sich Einbautoleranzen, durch
Wärmedehnungen bedingte Lageveränderungen und dgl. durch die
Federvorspannelemente 24, 28 ausgleichen, was die Montage des
Kugelhahnes wesentlich erleichtert.
Eine weitere Modifikation der erfindungsgemäßen
Dichtungsanordnung sieht vor, daß gemäß Fig. 4 in einer der
aufeinander stehenden Dichtflächen der Dichtelemente, z.B. der
Dichtfläche 17 des gehäuseseitigen Dichtelementes 14, an
diametral gegenüberliegenden Stellen in geeigneter Weise z.B.
bogenförmig verlaufende Druckentlastungsnuten 32 eingelassen
sind, die vorzugsweise beiderends mit dem abzudichtenden
Medium in Verbindung stehen. Vorzugsweise sind in
äquidistantem Abstand längs der Dichtfläche 17 vier derartige
Nuten eingebracht. Die Nuten bewirken, daß die wirksame
Dichtfläche reduziert wird, was eine Verringerung der zwischen
den Dichtflächen wirkenden Druckkräfte zur Folge hat. Die
Druckentlastungsnuten 32 brauchen nicht die in Fig. 4 gezeigte
Ausbildung haben, sondern können auch einen radialen oder
spiralförmigen Verlauf längs der Dichtfläche 17 einnehmen.
Die Erfindung wurde vorausgehend anhand bevorzugter
Ausführungsformen beschrieben. Es versteht sich jedoch, daß
die Erfindung hierauf nicht beschränkt ist. Insbesondere kann
die erfindungsgemäße Dichtungsanordnung auch mit anderen
Einrichtungen zum Aufbringen der Vorspannkraft kombiniert
werden. Z.B. könnte die Vorspannkraft durch Federn,
insbesondere Tellerfedern, aufgebracht werden. Ferner können
die Paarungen von Dichtelementen auch eine Ausbildung ähnlich
bei bekannten Gleitringdichtungen haben und in anderer Weise
als durch Aufschrumpfen an der Drehbetätigungswelle bzw.
Gehäusebohrung fixiert sein. Zur Abdichtung des
Dichtungselementes gegenüber der Welle bzw. der Gehäusebohrung
können O-Ringe vorgesehen sein.
Claims (8)
1. Dichtungsanordnung für die Abdichtung der
Drehbetätigungswelle eines Kugelhahnes gegenüber dem Gehäuse,
bestehend aus einem Paar gehäuse- bzw. wellenseitig befestigter, dem
Druck des abzudichtenden Mediums ausgesetzter und unter der
Vorspannkraft eines Federvorspannelementes stehender
Dichtelemente mit in dichtendem Gleiteingriff miteinander
bringbaren Dichtflächen, dadurch gekennzeichnet,
daß die als Gleitringpaarung ausgebildeten
Dichtelemente (9, 14; 14, 30) radiale Dichtflächen
(15, 17; 17, 31) haben und daß
das Federvorspannelement (18, 24) so ausgelegt
ist, daß die Dichtflächen beim Betrieb
im wesentlichen nur durch den Mediumdruck
in dichtender Beziehung zueinander gehalten sind.
2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine der Dichtflächen (15, 17) an einem an
der Drehbetätigungswelle (6) ausgebildeten Ringbund (9)
vorgesehen ist.
3. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtelemente (14, 30) getrennte mit
der Drehbetätigungswelle (6) bzw. einer diese aufnehmenden
Bohrung (8) im Gehäuse (1) verbundene Bauteile sind.
4. Dichtungsanordnung nach Ansprüchen 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Dichtfläche (15, 17; 17, 31)
eines der Dichtelemente (9, 14; 14, 30) zum abzudichtenden Medium
ausmündende Druckentlastungsnuten (32) eingebracht sind.
5. Dichtungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspanneinrichtung
(18, 24) an der dem abzudichtenden Medium zugewandten Seite der
Dichtungsanordnung (13, 13′) vorgesehen ist.
6. Dichtungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorspanneinrichtung ein Federelement
(18, 24) aus einem Kohlenstoffmaterial umfaßt.
7. Dichtungsanordnung nach Ansprüchen 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorspanneinrichtung bzw. das
Federelement (18) umfänglich der Drehbetätigungswelle (6)
diese zugleich gegenüber dem Gehäuse (1) lagernd angeordnet
ist.
8. Dichtungsanordnung nach Ansprüchen 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorspanneinrichtung bzw. das
Federelement (24) stirnseitig der Drehbetätigungswelle (6)
angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883801830 DE3801830A1 (de) | 1988-01-22 | 1988-01-22 | Dichtungsanordnung eines kugelhahnes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883801830 DE3801830A1 (de) | 1988-01-22 | 1988-01-22 | Dichtungsanordnung eines kugelhahnes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3801830A1 DE3801830A1 (de) | 1989-08-03 |
DE3801830C2 true DE3801830C2 (de) | 1990-04-05 |
Family
ID=6345804
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883801830 Granted DE3801830A1 (de) | 1988-01-22 | 1988-01-22 | Dichtungsanordnung eines kugelhahnes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3801830A1 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3205025C2 (de) * | 1981-10-16 | 1985-12-19 | Pfannenschmidt Gmbh, 2000 Hamburg | Hohlraumfreier Kugelhahn |
-
1988
- 1988-01-22 DE DE19883801830 patent/DE3801830A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3801830A1 (de) | 1989-08-03 |
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