DE3801720C2 - - Google Patents
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- DE3801720C2 DE3801720C2 DE19883801720 DE3801720A DE3801720C2 DE 3801720 C2 DE3801720 C2 DE 3801720C2 DE 19883801720 DE19883801720 DE 19883801720 DE 3801720 A DE3801720 A DE 3801720A DE 3801720 C2 DE3801720 C2 DE 3801720C2
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- pane
- glass
- glazing
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B3/00—Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
- E06B3/54—Fixing of glass panes or like plates
- E06B3/5427—Fixing of glass panes or like plates the panes mounted flush with the surrounding frame or with the surrounding panes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Special Wing (AREA)
- Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine rahmenlose Verglasung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs.
Aus dem DE-GM 87 01 055 ist eine solche rahmenlose
Verglasung bekannt. Durch Sonneneinstrahlung kann es im Be
reich der Glasscheiben einer rahmenlosen Verglasung zu
einem Hitzestau kommen. Der Hitzestau bewirkt dabei nicht
nur eine Erhöhung der Temperatur in der Glasscheibe,
sondern auch ein Temperaturgefälle innerhalb der
Glasscheibe. Ein Hitzestau tritt dabei insbesondere häufig
im Bereich von Brüstungselementen auf. Aus diesem Grunde
ist es nicht immer möglich, Float-Glasscheiben für die
rahmenlose Verglasung zu verwenden, da der maximal
zulässige Temperaturgradient bei Float-Glasscheiben relativ
niedrig ist. Folglich kann es erforderlich sein,
vorgespannte Glasscheiben für die rahmenlose Verglasung zu
verwenden. Der maximal zulässige Temperaturgradient von
vorgespannten Scheiben liegt nämlich wesentlich höher als
bei Float-Glasscheiben. Im Brandfall und insbesondere bei
einem langsamen Temperaturanstieg ist es möglich, daß die
tragende Versiegelung versagt und sich von der
Unterkonstruktion ablöst, bevor die Scheibe aufgrund der
hohen Temperaturen oder des sich in der Scheibe
einstellenden Temperaturgradienten zerstört wird. Infolge
dessen würde die Glasscheibe unzerstört herabfallen, was
aber nicht zugelassen werden kann.
In dem DE-GM 87 01 055 stellt sich deshalb das Problem,
eine rahmenlose Verglasung zu schaffen, bei welcher im
Brandfall kein Herausfallen ganzer Scheibenelemente auf
tritt.
Dieses Problem wurde bei dem DE-GM 87 01 055 dadurch ge
löst, daß an die aus Scheiben- oder Sicherheitsglas oder
teilvorgespanntem Glas bestehenden Glasscheiben eine
thermisch leitende Verbindung angelegt wurde, die neben der
thermischen Leitfähigkeit keine nennenswerten mechanischen
Kräfte auf die Glasscheibe überträgt. Dieser bekannten
Lösung liegt der Gedanke zugrunde, einen zerstörend
wirkenden Temperaturgradienten in die betreffende
Glasscheibe einzuleiten, der die Glasscheibe im Brandfall
zerstört, bevor die tragende Versiegelung versagt.
Obwohl bei dieser bekannten Lösung die Einleitung des
zerstörend wirkenden Temperaturgradienten zuverlässig
erfolgt, ist es möglich, daß sich durch Verschleiß oder
äußeren Einfluß die thermisch leitende Verbindung zwischen
der Glasscheibe und den Fassadenprofilen löst oder gar
unterbrochen wird. Zudem bedingt die Anordnung der
thermisch leitenden Verbindung einen weiteren Arbeits
schritt bei der Erstellung der Fassade. Weiterhin muß bei
der Anordnung der thermisch leitenden Verbindung
außerordentlich sorgfältig gearbeitet und entsprechend
kontrolliert werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine
rahmenlose Verglasung zu schaffen, bei welcher im Brandfall
das Herabfallen unzerstörter Glaselemente verhindert wird,
ohne daß es dabei einer Anordung zusätzlicher Elemente
bedarf.
Dieses Problem wird bei einer gattungsgemäße rahmenlosen
Verglasung durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
aufgeführten Merkmale gelöst.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, erkannt
zu haben, daß es für eine Zerstörung vorgespannter
Glasscheiben keiner zusätzlichen Mittel zum Induzieren
eines zerstörend wirkenden Temperaturgradienten in die
Glasscheibe bedarf. Durch die Wahl einer ganz bestimmten
Teilvorspannung der vorgespannten Glasscheibe kann die
gewünschte zerstörende Wirkung ohne die thermisch leitende
Verbindung erreicht werden, wenn die Teilvorspannung so
gewählt wird, daß sie einerseits die unter Nor
malbedingungen maximal in ihr auftretenden Temperatur
gradienten ohne Bruch erträgt und andererseits durch die im
Brandfall in ihr auftretenden Temperaturgradienten zerstört
wird. Somit ist die arbeitsaufwendige Anordnung einer
thermisch leitenden Verbindung zwischen den Fassa
denprofilen und der Glasscheibe entbehrlich.
Durch die Teilvorspannung wird erreicht, daß die Scheibe
zerspringt, bevor die tragende Versiegelung versagt, wobei
aber gewährleistet ist, daß von der Scheibe die in der
Fassade normalerweise herrschenden Spannungen ohne
Beschädigung aufgenommen werden können und bis zu einer
bestimmbaren Temperaturerhöhung im Brandfalle die
teilvorgespannte Scheibe ihre Funktion beibehält.
Derartige teilvorgespannte Scheiben sind vorzugsweise für
lokale Temperaturgradienten bis 120° K ausgelegt.
Teilvorgespannte Scheiben werden bei Mehrfachverglasungen
häufig mit Scheiben aus normalem Glas eingesetzt, und zwar
im Brüstungsbereich als innere und im Fensterbereich als
äußere Scheiben.
Claims (1)
- Rahmenlose Verglasung (structural glazing), die ohne die Kanten übergreifende Rahmen über eine tragende Versiegelung, insbesondere aus Silikonkautschuk, an Fassadenprofilen oder Brüstungselementen befestigt ist und aus einer oder mehreren Scheiben besteht, wobei wenigstens eine Scheibe vorgespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgespannte Scheibe nur zum Teil vorgespannt ist und zwar so, daß sie einerseits die unter normalen Bedingungen maximal in ihr auftretenden Temperaturgradienten (etwa 120 K) ohne Bruch trägt, andererseits durch die im Brandfall in ihr auftretenden Temperaturgradienten (mehr als 150 K) zerstört wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883801720 DE3801720A1 (de) | 1987-12-29 | 1988-01-21 | Rahmenlose verglasung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3744448 | 1987-12-29 | ||
DE19883801720 DE3801720A1 (de) | 1987-12-29 | 1988-01-21 | Rahmenlose verglasung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3801720A1 DE3801720A1 (de) | 1989-07-20 |
DE3801720C2 true DE3801720C2 (de) | 1993-04-08 |
Family
ID=25863305
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883801720 Granted DE3801720A1 (de) | 1987-12-29 | 1988-01-21 | Rahmenlose verglasung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3801720A1 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8701055U1 (de) * | 1986-11-27 | 1987-03-12 | Josef Gartner & Co, 8883 Gundelfingen | Rahmenlose Verglasung |
-
1988
- 1988-01-21 DE DE19883801720 patent/DE3801720A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3801720A1 (de) | 1989-07-20 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |