DE3800640A1 - Verfahren zur bestimmung des gehalts eines polaren loesungsmittels in einer poroesen schicht - Google Patents
Verfahren zur bestimmung des gehalts eines polaren loesungsmittels in einer poroesen schichtInfo
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- G01N27/02—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance
- G01N27/04—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance
- G01N27/12—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance of a solid body in dependence upon absorption of a fluid; of a solid body in dependence upon reaction with a fluid, for detecting components in the fluid
- G01N27/121—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance of a solid body in dependence upon absorption of a fluid; of a solid body in dependence upon reaction with a fluid, for detecting components in the fluid for determining moisture content, e.g. humidity, of the fluid
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung des
Gehalts eines polaren Lösungsmittels in einer porösen
Schicht.
Es ist bekannt (siehe z. B. DE 35 19 436 A1), poröse
Schichten, insbesondere Zeolithschichten, als Selektivein
richtungen für Gassensoren zu verwenden. Diese Schichten
sind auf dem gasempfindlichen Teil der Sensoren aufge
bracht. Sie haben die Eigenschaft, den Transport von Mole
külen größenselektiv zu beeinflussen.
Bei der Verwendung von Zeolithschichten ist zu berück
sichtigen, daß sich Zeolithe mit Wasser beladen. Eine mit
Wasser beladene Zeolithschicht ist für die Filterung von
Gasen unbrauchbar. Sensoren, die mit einer wasserbeladenen
Zeolithschicht bedeckt waren und die daher unbrauchbar
waren, sind bisher als Ausschuß betrachtet worden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
anzugeben, mit dem festgestellt werden kann, ob und wie die
poröse Schicht mit einem polaren Lösungsmittel beladen ist.
Die Aufgabe wird mit einem Verfahren nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 erfindungsgemäß gelöst, wie dies im kenn
zeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegeben ist. Weitere
Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
Der Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, daß durch eine
einfache Messung an einer auf einem Sensor aufgebrachten
Schicht festgestellt werden kann, ob diese Schicht mit
einem polaren Lösungsmittel beladen ist, das ihre
Funktionsfähigkeit beeinträchtigt. Es ist möglich, kon
trolliert Gegenmaßnahmen zu ergreifen, wobei der Gehalt des
polaren Lösungsmittels in der porösen Schicht überwacht
wird.
Eine poröse Schicht, die mit einem polaren Lösungsmittel
beladen ist, hat einen geringeren ohmschen Widerstand als
eine poröse Schicht, die nicht mit einem polaren Lösungs
mittel beladen ist. Daher läßt sich durch Messung des
ohmschen Widerstands der porösen Schicht feststellen, in
welchem Zustand die Schicht sich befindet. Wenn der Zustand
der porösen Schicht bekannt ist, kann er durch Gegenmaß
nahmen beeinflußt werden. Im Fall einer mit Wasser be
ladenen Zeolithschicht ist es z. B. möglich, das Wasser
durch Ausheizen auszutreiben. Während des Ausheizens der
Zeolithschicht wird laufend der Widerstand der Zeolith
schicht gemessen. Bei Erreichen des Widerstandswertes, der
einem geringen Wassergehalt der Zeolithschicht entspricht,
wird das Ausheizen beendet. Nach Abkühlen der Zeolith
schicht bleibt der hohe Widerstandswert erhalten. Dieses
Verfahren ermöglicht, Zeolithschichten kontrolliert zu
aktivieren, wodurch der Ausschuß von mit Zeolithschichten
bedeckten Sensoren drastisch reduziert wird.
Mit Hilfe der Figur soll der Zusammenhang von Widerstand der
porösen Schicht und beim Ausheizen erreichter Temperatur
veranschaulicht werden. Als Punkte 1 sind Meßwerte des
Widerstands R als Funktion der Temperatur T angegeben. Die
Meßwerte wurden so gewonnen, daß die Zeolithschicht aufge
heizt wurde und daß gleichzeitig die Widerstandswerte
registriert wurden. Als durchgezogene Kurve 2 ist der
Widerstandsverlauf beim Aufheizen der Zeolithschicht ange
geben. Bei einer Erhitzung der Zeolithschicht von ungefähr
300 K bis 450 K steigt der Widerstand der unbehandelten
Zeolithschicht um den Faktor 106 an. Der Wert des Wider
stands R ist hier ein Maß für den noch in der Zeolith
schicht vorhandenen Wassergehalt. Um die Zeolithschicht als
Filterschicht verwenden zu können, muß sie einen Wider
standswert oberhalb einer Begrenzungslinie 3 aufweisen,
d. h. im Beispiel oberhalb etwa 1012 Ohm. Nach dem Akti
vieren der Zeolithschicht bleibt der Widerstand der Schicht
auch nach dem Abkühlen auf dem erreichten hohen Wert.
Während des Betriebs des Sensors, der mit der Zeolith
schicht versehen ist, wird der Widerstand der Zeolith
schicht dauernd registriert. Bei einem Beladen der Zeolith
schicht mit Wasser, etwa aus der Luftfeuchtigkeit der
Umgebungsluft, fällt der Widerstand ab. Wird ein zu starker
Widerstandsabfall beobachtet, der anzeigt, daß die
Funktionsfähigkeit der Zeolithschicht nachläßt, wird die
Zeolithschicht durch erneutes Ausheizen wieder aktiviert.
Dadurch können Fehlmessungen durch Empfindlichkeitsänderung
der Zeolithschicht vermieden werden. Die Zuverlässig
keit der Sensoranordnung wird erhöht.
Um den Widerstand der Zeolithschicht messen zu können, muß
die Zeolithschicht mit Elektroden versehen sein. Die
Elektroden bestehen z. B. aus Gold und sind auf die
Zeolithschicht aufgedrückt. Eine andere Möglichkeit be
steht darin, die Zeolithschicht auf einem Netz aus einem
elektrisch leitenden Material durch Sedimentation abzu
scheiden. Die Kontaktierung erfolgt über das Netz. Des
weiteren besteht die Möglichkeit, die Zeolithschicht direkt
auf photolithographisch hergestellte Interdigitalstrukturen
abzuscheiden.
Claims (3)
1. Verfahren zur Bestimmung des Gehalts eines polaren
Lösungsmittels in einer porösen Schicht, dadurch
gekennzeichnet, daß der ohmsche Widerstand
der Schicht gemessen wird, der eine Funktion des Gehalts
des polaren Lösungsmittels ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wassergehalt der porösen
Schicht bestimmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der ohmsche Widerstand
einer Zeolithschicht gemessen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883800640 DE3800640A1 (de) | 1988-01-12 | 1988-01-12 | Verfahren zur bestimmung des gehalts eines polaren loesungsmittels in einer poroesen schicht |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883800640 DE3800640A1 (de) | 1988-01-12 | 1988-01-12 | Verfahren zur bestimmung des gehalts eines polaren loesungsmittels in einer poroesen schicht |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3800640A1 true DE3800640A1 (de) | 1989-07-20 |
Family
ID=6345121
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883800640 Withdrawn DE3800640A1 (de) | 1988-01-12 | 1988-01-12 | Verfahren zur bestimmung des gehalts eines polaren loesungsmittels in einer poroesen schicht |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3800640A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4125822A (en) * | 1972-10-23 | 1978-11-14 | Benno Perren | Probe for determining organic liquids |
DE2822769A1 (de) * | 1977-05-25 | 1978-12-07 | Junkosha Co Ltd | Lecksuchvorrichtung, insbesondere fuer fluessigkeiten |
-
1988
- 1988-01-12 DE DE19883800640 patent/DE3800640A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4125822A (en) * | 1972-10-23 | 1978-11-14 | Benno Perren | Probe for determining organic liquids |
DE2822769A1 (de) * | 1977-05-25 | 1978-12-07 | Junkosha Co Ltd | Lecksuchvorrichtung, insbesondere fuer fluessigkeiten |
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