DE3784867T2 - Buerstenloser gleichstrommotor und schalteinrichtung zur anwendung in einem derartigen gleichstrommotor. - Google Patents

Buerstenloser gleichstrommotor und schalteinrichtung zur anwendung in einem derartigen gleichstrommotor.

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DE3784867T2 DE8787202143T DE3784867T DE3784867T2 DE 3784867 T2 DE3784867 T2 DE 3784867T2 DE 8787202143 T DE8787202143 T DE 8787202143T DE 3784867 T DE3784867 T DE 3784867T DE 3784867 T2 DE3784867 T2 DE 3784867T2
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    • H02P6/00Arrangements for controlling synchronous motors or other dynamo-electric motors using electronic commutation dependent on the rotor position; Electronic commutators therefor
    • H02P6/08Arrangements for controlling the speed or torque of a single motor
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  • Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)
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Description

  • Die Erfindung betrifft einen bürstenlosen Gleichstrommotor mit einem dauermagnetischen Läufer, einem Ständer mit Ständerspulen, die zwischen Speiseleitungen geschaltet sind, sowie einer Kommutationsschaltung zum zyklischen Verbinden und Entkoppeln der Speiseleitungen bei einer Gleichspannungsquelle mit Hilfe von durch Läufermagnetfelder gesteuerte Schalteinrichtungen, wobei jede Schalteinrichtung eine Reihenschaltung eines ersten und eines zweiten Elektronikschalters enthält, und die Reihenschaltung zwischen der positiven und der negativen Klemme der Gleichspannungsquelle anschließbar ist, jede Schalteinrichtung außerdem ein magnetfeldempfindliches Element zum Detektieren des Läufermagnetfelds und eine Steuerschaltung zum Öffnen der ersten und zweiten Schalter abhängig von dem vom magnetfeldempfindlichen Element detektierten Magnetfeld enthält, und beim Gleichstrommotor jede der Speiseleitungen mit jedem der Knotenpunkte des ersten und des zweiten Schalters einer genannten Reihenschaltung verbunden ist.
  • Außerdem bezieht sich die Erfindung auf eine Schalteinrichtung mit einer Reihenschaltung aus einem ersten und einem zweiten Elektronikschalter, einem magnetfeldempfindlichen Element zum Detektieren eines Läufermagnetfelds, und einer Steuerschaltung zum Öffnen der ersten und zweiten Schalter abhängig von dem vom magnetfeldempfindlichen Element detektierten Magnetfeld.
  • Ein derartiger Gleichstrommotor und eine solche Schalteinrichtung sind aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 29 40 637 bekannt.
  • Im bekannten Gleichstrommotor werden die Öffnungs- und Schließzeitpunkte der Schalter, nach jeder Schalteinrichtung getrennt, aus der Stärke des Motormagnetfelds abgeleitet, so daß die Steuerung der Schalter jeder Schalteinrichtung ganz unabhängig von den anderen Schalteinrichtungen ausgeführt wird. Beim bekannten Motor ist die Anzahl erforderlicher Anschlußklemmen der Schalteinrichtungen daher minimal, was beim vollständigen Anbringen jeder Schalteinrichtung in einer integrierten Schaltung aus preistechnischen Gründen besonders vorteilhaft ist. Der bekannte Motor hat jedoch den Nachteil, daß durch die unabhängige Steuerung der Schalter die Öffnungszeitpunkte und Schließzeitpunkte der Schalter in verschiedenen Schalteinrichtungen nicht genau aneinander anschließen.
  • Eine weitere Patentschrift US-A 9 495 450 gibt eine Beschreibung eines bürstenlosen Motors und einer Schalteinrichtung, in denen die Spannung der Knotenpunkte der ersten und zweiten Schalter zum Detektieren der Polaritätsänderungspunkte überwacht wird, um die Benutzung von Hall-Elementen zu vermeiden.
  • Dies führt zu wesentliche Schwankingen in dem aufgenommenen Motorstrom und also zu wesentlichen Schwankungen in dem dem Motorstrom proportionalen Motordrehmoment.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen bürstenlosen Gleichstrommotor der eingangs erwähnten Art mit einem gleichmäßigen Drehmoment zu schaffen, und bei dem die Anzahl erforderlicher Anschlußklemmen jeder Schalteinrichtung auf ein Mindestmaß beschränkt ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Steuerschaltung jeder Schalteinrichtung mit Mitteln zum Schließen des ersten Schalters oder des zweiten Schalters in Beantwortung einer Spannungsänderung am Knotenpunkt zwischen dem ersten und dem zweiten Schalter versehen ist, und diese Spannungsänderung wird durch das Öffnen eines ersten bzw. eines zweiten Schalters einer anderen Schalteinrichtung bewirkt.
  • Erfindungsgemäß ist die Schalteinrichtung der eingangs erwähnten Art dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung der Schalteinrichtung Schließmittel zum Schließen des ersten oder des zweiten Schalters in Beantwortung einer Schaltungsänderung am Knotenpunkt zwischen dem ersten und dem zweiten Schalter enthält.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bei einem erfindungsgemäßen Motor der Öffnungszeitpunkt eines Elektronikschalters aus dem Spannungsverhalten der von der Gleichstromquelle entkoppelten Speiseleitung detektierbar ist. Wenn in Beantwortung der Detektion des Öffnungszeitpunkts die entkoppelte Speiseleitung sofort mit der Gleichspannungsquelle verbunden wird, wird ein guter Anschluß des Schließzeitpunkts an den Öffnungszeitpunkt und somit ein gleichmäßiges Drehmoment erhalten.
  • Ein Ausführungsbeispiel des bürstenlosen Gleichstrommotors, bei dem die Steuerschaltung jeder Schalteinrichtung mit zweiten Mitteln zum Schließen des ersten und zweiten Schalters der Steuerschaltung in Abhängigkeit des vom magnetfeldempfindlichen Element detektierten Magnetfelds versehen ist, ist noch dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung jeder Schalteinrichtung mit Mitteln zum Detektieren einer Kreuzung eines Bezugspegels durch das vom magnetfeldempfindlichen Element detektierte Läufermagnetfeld und für das für eine bestimmte Zeit Unwirksammachen der zweiten Mittel zum Schließen in Beantwortung der Kreuzungsdetektion versehen ist. Hiermit wird erreicht, daß, wenn sich beispielsweise durch eine zufällige Störung ein Schalter in Beantwortung der Spannungsänderung am Knotenpunkt nicht schließt, dieser Schalter immer noch durch die zweite Mittel zum Schließen geschlossen wird, so daß die Kommutation des Motors aufrechterhalten bleibt.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Fig. 1 bis 5 der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
  • Fig. 1 einen Querschnitt durch den mechanischen Aufbau eines bürstenlosen Gleichstrommotors,
  • Fig. 2 das elektrische Schaltbild eines erfindungsgemäßen Motors,
  • Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel einer Schalteinrichtung nach der Erfindung, und
  • Fig. 4 und 5 eine Anzahl im Motor auftretender Signale.
  • In Fig. 1 ist ein Querschnitt durch einen üblichen mechanischen Aufbau eines bürstenlosen Gleichstrommotors 62 dargestellt, der einen zylinderförmigen Läufer 1 aus dauermagnetischem Material enthält, der um einen ferromagnetischen Ständer 2 drehbar angeordnet ist. Der Winkel zwischen dem Läufer 1 und dem Ständer 2 ist mit R bezeichnet. Der Ständer 2 ist mit sechs über sechzig Grad gegeneinander verschobenen mit schuhförmigen Enden versehenen Ständerzähnen 10 . . . 15 versehen. Direkt gegenüber den schuhförmigen Enden der Ständerzähne 10 . . . 15 befinden sich in regelmäßigen Abständen auf dem Läuferumfang verteilt vier magnetische Nordpole 5, 7, 9, 61 und vier magnetische Südpole 4, 6, 8, 63. Ständerzähne 10 bis 15 bilden die Kerne der jeweiligen Ständerspulen 16 . . . 21, die auf die in Fig. 2 dargestellte Weise zwischen drei Speiseleitungen A, B und C geschaltet sind. Dabei sind die Ständerspulen 16 und 19 zwischen der Speiseleitung A und der Speiseleitung C in Reihe geschaltet.
  • Die Ständerspulen 17 und 20 sind zwischen der Speiseleitung A und der Speiseleitung B in Reihe geschaltet. Die Ständerspulen 18 und 21 sind zwischen der Speiseleitung B und der Speiseleitung C in Reihe geschaltet. Die Speiseleitungen A, B und C sind mit einer Kommutationsanordnung verbunden, die durch drei identische Schalteinrichtungen 22A, 22B und 22C gebildet wird. Mit den Schalteinrichtungen 22A, 22B und 22C können die Speiseleitungen A, B bzw. C mit einer positiven Klemme 23 oder einer negativen Klemme 24 einer Gleichspannungsquelle 25 verbunden werden.
  • Dazu ist jede der Schalteinrichtungen 22 mit einer Reihenschaltung aus einem ersten Elektronikschalter 26 (26A, 26B, 26C) und einem zweiten Elektronikschalter 27 (27A, 27B, 27C) einer üblichen Art, beispielsweise einem Transistor versehen. Die Reihenschaltungen werden mit Anschlußklemmen 28 (28A, 28B, 28C) und Anschlußklemmen 29 (29A, 29B, 29C) mit der positiven Klemme 23 bzw. mit der negativen Klemme 24 der Gleichspannungsquelle 25 verbunden.
  • Die Elektronikschalter 26 und 27 sind durch Freilaufdioden 32 (32A, 32B, 32C) bzw. Freilaufdioden 33 (33A, 33B, 33C) überbrückt. Die Knotenpunkte 30 (30A, 30B, 30C) zwischen den ersten und zweiten Schaltern sind an Speiseleitungen A, B bzw. C angeschlossen. Die Elektronikschalter 26 und 27 werden mit Hilfe von Steuerschaltungen 31 (31A, 31B, 31C) gesteuert. Jede Steuerschaltung 21 ist mit einem ersten Flipflop 40 (siehe Fig. 3) und einem zweiten Flipflop 41 vom Typ versehen, der in Beantwortung eines "0"-"1"-Übergangs am Setzeingang S den logischen 1-Zustand annimmt, und der in Beantwortung eines 0-1-Übergangs am Rückeinstelleingang R den logischen 0-Zustand annimmt. Die Eingangssignale Tp und Tn des Flipflops 40 bzw. 41 werden als logische Steuersignale den Elektronikschaltern 26 und 27 zugeführt. Die Elektronikschalter 26 und 27 sind derart ausgeführt, daß sie bei einem Steuersignal mit logischem Zustand 1 geschlossen und bei einem logischen Steuersignal 0 geöffnet sind.
  • Die Steuerschaltung 31 enthält einen ersten Teil 42 zum Erzeugen von Rückstellsignalen für die Flipflops 40 und 41 abhängig von der Läuferstellung und einen zweiten Teil 43 zum Erzeugen von Setzsignalen für die Flipflops 40 und 41 abhängig vom Spannungsverlauf am Knotenpunkt 30. Der Teil 42 ist zusammen mit den übrigen Teilen der Schalteinrichtung am Ständer 1 im genügend kurzen Abstand vom Läufer befestigt, um die Polarität der passierenden Klemmen 4, 5, 6, 7, 8, 9, 61 und 63 detektieren zu können. Der Teil 42 enthält dazu ein magnetfeldempfindliches Element 44 in Form eines Hall-Sensors, dessen Ausgänge an die invertierenden und nicht invertierenden Eingänge einer Vergleichsschaltung 45 angeschlossen sind. Das magnetfeldempfindliche Element 44 und die Vergleichsschaltung sind derart aufeinander abgestimmt, daß die Vergleichsschaltung ein logisches Signal Rp liefert, dessen logischer Zustand durch die Polarität des Magnetfelds vom Element 44 bestimmt wird, und also die Polarität der passierenden Läuferklemme darstellt. Das Signal Rp wird dem Rückstelleingang R des Flipflops 40 zugeführt. Mit Hilfe einer Umkehrschaltung 46 wird das Signal Rp invertiert. Das invertierte Signal Rn am Ausgang der Umkehrschaltung 46 gelangt an den Rückstelleingang R des Flipflops 41.
  • Die gegenseitigen Abstände zwischen den auf dem Läuferumfang angeordneten Schalteinrichtungen 22 (22A, 22B, 22C) sind derart gewählt, daß bei drehendem Läufer die Teile 42 der Steuerschaltungen 31 (31A, 31B, 31C) unter der Einwirkung des Läufermagnetfelds Rückstellsignale erzeugen, die gegeneinander über 120 Grad in der Phase elektrisch verschoben sind (siehe Fig. 4). Auf diese Weise wird eine Bestimmung der Öffnungszeitpunkte der Schalter 26 und 27 erhalten, die vollständig durch die Läuferposition bestimmt wird.
  • Der Teil 43 ist für die Erzeugung eines Setzsignals Sn mit einem flankenempfindlichen Impulsgenerator 50 eines üblichen Typs versehen, der einen Impuls Vsn in Beantwortung einer schnellen positiven Spannungsänderung an seinem Eingang erzeugt. Der Eingang des Impulsgenerators 50 ist mit dem Knotenpunkt 30 verbunden. Der Ausgangsimpuls Vsn wirkt zusammen mit dem Signal Rp und das über eine bestimmte Zeit τ&sub1; durch eine Verzögerungsschaltung 51 verzögerte Rückstellsignal Rp einem Dreieingangs-UND-Gatter 52 zugeführt. Dieses verzögerte Signal wird im weiteren mit Rp' bezeichnet. Das Ausgangssignal des UND-Gatters 52 gelangt an einen Eingang eines ODER-Gatters 53. Einem Eingang eines monostabilen Multivibrators 53A wird das über eine bestimmte Zeit (τ&sub1; + τ&sub2;) durch die Verzögerungsschaltungen 51 und 54 verzögerte Rückstellsignal Rp zugeführt. Das Ausgangssignal des monostabilen Multivibrators gelangt an einen zweiten Eingang des ODER-Gatters 53. Dieses Ausgangssignal wird im weiteren mit Rp'' bezeichnet. Das Ausgangssignal des ODER- Gatters 53 dient als Setzsignal Sn.
  • Zum Erzeugen des Setzsignals Sp ist der Teil 43 mit einem zweiten flankenempfindlichen Impulsgenerator 55 vom üblichen Typ versehen, der in Beantwortung einer schnellen negativen Spannungsänderung einen Impuls Vsp an seinem Eingang erzeugt. Der Eingang des Impulsgenerators 55 ist mit dem Knotenpunkt 30 verbunden. Das Ausgangssignal des Impulsgenerators 55 gelangt an einen Eingang eines Dreieingangs-UND-Gatters 56. Einem der anderen Eingänge des UND-Gatters 56 wird das in der Verzögerungsschaltung 51 verzögerte und anschließend durch die Umkehrschaltung 57 invertierte Rückstellsignal Rp zugeführt. Dieses verzögerte und invertierte Signal wird im weiteren mit Rn' bezeichnet. Weiter gelangt noch das Signal Rn' an einen Eingang des UND-Gatters 56. Der Ausgang des UND-Gatters 56 ist mit einem Eingang eines ODER-Gatters 58 verbunden. Einem anderen Eingang des ODER- Gatters 58 wird das in einer Umkehrschaltung 59 invertierte Rückstellsignal Rp'' zugeführt. Das invertierte Signal wird im weiteren mit Rn'' bezeichnet. Das Ausgangssignal des ODER-Gatters 58 dient als Setzsignal Sp.
  • Die Wirkung der Kommutation des Motors wird nachstehend anhand der Fig. 4 und 5 beschrieben.
  • In Fig. 4 sind die Rückstellsignale Rp (Rpa, Rpb, Rpc) und Rn (Rna, Rnb, Rnc, die Steuersignale Tp (Tpa, Tpb, Tpc) und tn (Tna, Tnb, Tnc) und die Spannungen Va, Vb und Vc an den Knotenpunkten 30 (30A, 30B, 30C) für die Schalteinrichtungen 22 (22A, 22B, 22C) abhängig vom Winkel Re zwischen dem Läufer und dem Ständer bei Nenndrehzahl wiedergegeben, wobei Re in elektrischem Grad ausgedrückt ist. Die Läuferpositionen sind in sechs aufeinanderfolgenden Strecken f&sub1; . . . f&sub6; verteilt, die zusammen einen Winkel Re gleich 360 Grad elektrisch bestreichen.
  • In Fig. 5 sind die Spannung Vc, das Rückstellsignal Rpc, das über die Zeit τ&sub1; verzögert ist und am Ausgang der Verzögerungsschaltung 51 erscheint, und das Signal Rpc'' am Ausgang der Verzögerungsschaltung 54, das Setzsignal Snc, das Signal Vsnc und das Steuersignal Tnc für den Schalter 27c abhängig von der Zeit t wiedergegeben.
  • In der Kommutationsstrecke f&sub1;, die zum Zeitpunkt t&sub0; anfängt, sind die logischen Zustände von Tpa und Tnb gleich 1, was bedeutet, daß der Schalter 26A und der Schalter 27B geschlossen und die übrigen Schalter 26 und 27 geöffnet sind. Die Spannung Va am Knotenpunkt 30A ist dabei gleich der Spannung Vp an der positiven Klemme 23 der Gleichspannungsquelle 24 und die Spannung Vb am Knotenpunkt 30B ist dabei gleich der Spannung Vn an der negativen Klemme 24 dieser Gleichspannungsquelle. Der Knotenpunkt 30C ist dabei von der Gleichspannungsquelle 25 ganz entkoppelt. Der Spannungsunterschied zwischen den Knotenpunkten 30A und 30B bewirkt Ströme IAB, IBC und IAC in den Motorspulen. Durch das von den Strömen IAB, IBC und IAC erzeugte Drehmoment wird der Läufer angetrieben, wodurch der Winkel Re größer wird. Zum Zeitpunkt t&sub1; (siehe Fig. 5) am Ende der Kommutationsstecke f&sub1; ändert sich der logische Zustand von Rnb von 0 nach 1, wodurch das im Flipflop 41 der Steuerschaltung 31B erzeugte Steuersignal Tnb sich von 1 nach 0 ändert, so daß der Schalter 27B sich öffnet. In Beantwortung des Öffnens des Schalters 27B steigt durch die Selbinduktivität der Spulen 16 . . . 21 die Spannung Vb am Knotenpunkt 30b sprunghaft so stark an, daß die Freilaufdiode 32b in einer kurzen Zeit leitend wird, was bedeutet, daß die Spannung Vb in dieser kurzen Zeit nahezu gleich der Spannung Vp wird. Durch die sprunghafte Änderung der Spannung Vb nimmt auch die Spannung am Knotenpunkt 30c sprunghaft zu. In Beantwortung der positiven sprunghaften Änderung der Spannung Vc erzeugt der Impulsgenerator 50 einen Impuls Vsnc (sieh Fig. 5). Inzwischen ist das verzögerte Rückstellsignal Rpc' auf 1 gekommen, so daß am Ausgang des ODER-Gatters 53 der Steuerschaltung 31C ein Setzimpuls Snc erzeugt wird, wodurch das Steuersignal Tnc am Ausgang des Flipflops 41 gleich 1 und somit der Schalter 27C geschlossen wird. Die Spannung Vc gleicht sich dabei an die Spannung Vn an.
  • Wie in Fig. 5 dargestellt, wird außer zum Zeitpunkt t&sub1; auch ein Impuls Vsnc zum Zeitpunkt t&sub0; am Anfang der Kommutationsstrecke f&sub1; und zu den Zeitpunkten t&sub3; und t&sub4; in der Kommutationsstrecke f&sub2; erzeugt. Es ist jedoch unerwünscht, daß diese Impulse die Erzeugung eines Setzsignals Snc zur Folge haben. Durch eine geeignete Wahl der Verzögerungszeit τ&sub1; erreicht man, daß zum Zeitpunkt t&sub0; das Signal Rpc' noch gleich 0 ist, während zum Zeitpunkt t&sub1; das Signal Rpc' den Zustand 1 erreicht hat. In diesem Fall wird der Impuls Vsnc zum Zeitpunkt t&sub0; nicht vom UND-Gatter 52 dem ODER-Gatter 53 zugeführt und es wird somit kein Setzimpuls Snc erzeugt, während der Impuls Snc zum Zeitpunkt t&sub1; tatsächlich weitergeleitet wird. Da das Signal Rp ebenfalls an das UND-Gatter 52 gelangt, wird vermieden, daß zu den Zeitpunkten t&sub3; und t&sub4; in der Phasenstrecke f&sub2; unerwünschte Setzimpulse Snc erzeugt werden.
  • Auf gleichartige Weise wie am Ende der Kommutationsstrecke f&sub1; wird am Ende jeder der folgenden Kommutationsstrecken jeweils in Beantwortung eines 0-1- Übergangs eines der Rückstellsignale Rp oder Rn einer der Schalter 26 oder 27 geöffnet. In Beantwortung der Spannungsänderung am zu koppelnden Knotenpunkt 30 wird abhängig vom Vorzeichen der Spannungsänderung ein Setzsignal Sp oder Sn durch die mit diesem Knotenpunkt 30 gekoppelten Steuerschaltung 31 erzeugt, wodurch dieser Knotenpunkt mit der positiven Klemme 23 bzw. mit der negativen Klemme 24 der Gleichspannungsquelle 25 verbunden wird. Auf diese Weise wird eine Kommutation erreicht, bei der jede Schalteinrichtung nur mit der positiven 23 und der negativen Speiseklemme 24 der Gleichspannungsquelle 25 und mit einer der Speiseleitungen A, B oder C des Motors verbunden zu sein braucht, und wobei ein guter Anschluß der Schließzeitpunkte der Schalter an die Öffnungszeitpunkte der Schalter erhalten wird. Die erforderliche Information zum Erhalten eines guten Anschlusses der Schließzeitpunkte an die Öffnungszeitpunkte wird über die Spulen des Motors weitergeleitet.
  • Die geringe Anzahl der Anschlußpunkte (drei) für jede Schalteinrichtung ist insbesondere vorteilhaft, wenn man die ganze Schalteinrichtung in einer integrierten Schaltung anordnen möchte, da der Selbstkostenpreis des Gehäuses einer integrierten Schaltung stark durch die Anzahl erforderlicher Anschlußstifte beeinflußt wird.
  • Im hier beschriebenen Motor wird in jeder Schalteinrichtung einer der Schalter 26 und 27 in Beantwortung einer sprunghaften Spannungsänderung geschlossen, die durch das Öffnen eines Schalters oder einer anderen Schalteinrichtung verursacht wird. An einem der Ausgänge der UND-Gatter 52 oder 56 wird dabei ein impulsförmiges Signal erzeugt. Wenn jedoch in der von dem Verzögerungsschaltungen bestimmten Zeit τ&sub1; + τ&sub2; nach einer 0-1-Übergang von Rp' noch kein Impuls am Ausgang des UND-Gatters 52 erzeugt ist, wird der Schalter 26 in Beantwortung eines 0- 1-Übergangs des verzögerten Signals Rpc'' am Ausgang der Verzögerungsschaltung 54 geschlossen. Auf gleichartige Weise wird, wenn in der Zeit T&sub1; + T&sub2; nach einem 1-0- Übergang des Signals noch kein Impuls am Ausgang des UND-Gatters 56 erzeugt ist, der Schalter 26 in Beantwortung eines 0-1-Übergangs des verzögerten und invertierten Signals am Ausgang der Umkehrschaltung 59 geschlossen werden.
  • Durch diese Maßnahmen erreicht man, daß die Kommutation aufrechterhalten bleibt, wenn eine durch das Öffnen eines Schalters 26 oder 27 bewirkte Spannungsänderung am Knotenpunkt beispielsweise durch eine vereinzelte Störung nicht zu dem Erzeugen eines Setzimpulses führt.
  • In der hier beschriebenen Ausführungsform werden durch die Teile 43 zum Erzeugen der Setzsignale Sp und Sn die durch das Öffnen der Schalter 26 und 27 verursachten Spannungssprünge mit flankenempfindlichen Impulsgeneratoren 50 und 55 detektiert. Es redet für sich, daß diese Spannungssprünge auf vielerlei andere Weisen detektierbar sind, beispielsweise mit Hilfe der Pegeldetektion.
  • Auch beschränkt sich die Erfindung nicht auf Motoren, bei denen die Ständerspulen in Dreieck geschaltet sind. Diese Ständerspulen können genau so gut in Sternform geschaltet sein.

Claims (4)

1. Bürstenloser Gleichstrommotor mit einem dauermagnetischen Läufer (1), einem Ständer (2) mit Ständerspulen (16 . . . 21), die zwischen Speiseleitungen (A, B, C) geschaltet sind, sowie einer Kommutationsschaltung zum zyklischen Verbinden und Entkoppeln der Speiseleitungen (A, B, C) bei einer Gleichspannungsquelle (25) mit Hilfe von durch Läufermagnetfelder gesteuerten Schalteinrichtungen (22), wobei jede Schalteinrichtung (22) eine Reihenschaltung eines ersten Elektronikschalters (26) und eines zweiten Elektronischalters (27) enthält, und die Reihenschaltung zwischen der positiven Klemme (23) und der negativen Klemme (24) der Gleichspannungsquelle (25) anschließbar ist, jede Schalteinrichtung außerdem ein magnetfeldempfindliches Element (44) zum Detektieren des Läufermagnetfelds und eine Steuerschaltung (42) zum Öffnen des ersten (26) und des zweiten Schalters (27) abhängig von dem vom magnetfeldempfindlichen Element (44) detektierten Magnetfeld enthält, und beim Gleichstrommotor jede der Speiseleitungen (A, B, C) mit jedem der Knotenpunkte (30) des ersten (26) und des zweiten Schalters (27) einer genannten Reihenschaltung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung jeder Schalteinrichtung Schließmittel (43) zum Schließen des ersten Schalters oder des zweiten Schalters in Beantwortung einer Spannungsänderung am Knotenpunkt (30) zwischen dem ersten Schalter (26) und dem zweiten Schalter (27) enthält, wobei diese Spannungsänderung durch das Öffnen eines ersten bzw. eines zweiten Schalters einer anderen Schalteinrichtung verursacht wird.
2. Bürstenloser Gleichstrommotor nach Anspruch 1, in dem die Steuerschaltung jeder Schalteinrichtung mit zweiten Mitteln (44, 45, 51, 54, 53A) zum Schließen des ersten Schalters (26) und des zweiten Schalters (27) der Steuerschaltung abhängig von dem vom magnetfeldempfindlichen Element (44) detektierten Magnetfeld enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung jeder Schalteinrichtung Mittel (45) zum Detektieren einer Kreuzung eines Bezugpegels von dem vom magnetfeldempfindlichen Element (44) detektierten Läufermagnetfeld sowie Mittel (51, 52, 56, 57) zum Außerbetriebsetzen der zweiten Schließmittel für eine spezifische Zeit in Beantwortung der Kreuzungsdetektion enthält.
3. Bürstenloser Gleichstrommotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung Mittel (50, 55) enthält, die den ersten oder den zweiten Schalter in Abhängigkeit vom Vorzeichen der Spannungsänderung schließen.
4. Schalteinrichtung mit einer Reihenschaltung aus einem ersten Elektronikschalter (26) und einem zweiten Elektronikschalter (27), einem magnetfeldempfindlichen Element (44) zum Detektieren eines Läufermagnetfelds und mit einer Steuerschaltung (42) zum Öffnen des ersten und des zweiten Schalters in Abhängigkeit von dem vom magnetfeldempfindlichen Element (44) detektierten Magnetfeld, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung der Schalteinrichtung Schließmittel (43) zum Schließen des ersten (26) oder des zweiten Schalters (27) in Beantwortung einer Spannungsänderung am Knotenpunkt zwischen dem ersten und dem zweiten Schalter enthält.
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