DE3782413T2 - Geschuetzter, in einem becher mit metallisierter folie vergossener kondensator. - Google Patents

Geschuetzter, in einem becher mit metallisierter folie vergossener kondensator.

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DE3782413T2 DE8787202472T DE3782413T DE3782413T2 DE 3782413 T2 DE3782413 T2 DE 3782413T2 DE 8787202472 T DE8787202472 T DE 8787202472T DE 3782413 T DE3782413 T DE 3782413T DE 3782413 T2 DE3782413 T2 DE 3782413T2
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Kondensator mit einem Fehler- Unterbrecherschutzsystem, wobei dieser Kondensator einen trocknen Metallfolienkondensatorteil mit einem hohlen Kern und metallisierten Anschlußrändern aufweist, die als Kontaktstellen für jede Platte dieses Kondensators dienen, wobei die genannten Kontaktstellen in einem Abstand voneinander liegen, wobei dieser Kondensator von den genannten Kontaktstellen über elektrische Leitungen mit einer Schaltungsanordnung verbindbar ist, wobei er weiterhin ein nicht metallisches Gehäuse aufweist mit einer nicht metallischen Kappe, und wobei Vergußmasse den genannten Kondensatorteil und einen Teil der genannten Leitungen innerhalb des genannten Gehäuses einschließt, und wobei diese Leitungen sich durch eine Wand des genannten Gehäuses erstrecken und das Fehler-Unterbrecherschutzsystem für den genannten Kondensator eine in dem genannten hohlen Kern vorgesehene thermische Schutzvorrichtung aufweist.
  • In der gedruckten Literatur oder in der Patentliteratur sind auf dem betreffenden Gebiet zwar trockene Metallfolienkondensatoren mit einen inneren Fehlerunterbrecher bekannt. Was aber davon bekannt ist, ist daß innere Fehlerunterbrecher entweder vom thermischen Typ oder von druckempfindlichen Typ waren. Ein nur durch einen thermischen Fehlerunterbrecher geschützter Kondensator wird nur im Falle eines geringen Stromlecks geschützt, wobei im Laufe der Zeit die innere Wärme genügend ansteigen wird um den Fehlerunterbrecher auszulösen. In der Situation, in der der thermische Unterbrecher benutzt wird bei einem AG-Kondensator in einem Kunststoffgehäuse, kann eine unakzeptierbare Leckstromsituation entstehen, die vor dem Auslösen des Fehlerunterbrechers dazu führen kann, daß der Kunststoff des Gehäuses schmilzt oder reißt. Ein unakzeptierbarer Leckstrom tritt insbesondere unter solchen Umständen auf, bei denen es eine stellenweise Überhitzung gibt und der Kunststoff des Gehäuses mit Metall von der metallisierten Oberfläche der Kondensatorfolienwicklung verunreinigt wird. Im Fall eines direkten elektrischen Kurzschlusses, dem die metallisierte Folie nicht gewachsen ist, können sehr hohe Ströme fließen, wodurch eine schnelle Gasexpansion oder eine örtliche Erhitzung nicht nahe beim thermischen Unterbrecher verursacht wird, es sei denn, daß der Strom unterbrochen wurde bevor eine innere oder äußere Beschädigung auftreten kann.
  • Der Stand der Technik auf dem Gebiet der Metallfolienkondensatoren mit Fehlerunterbrecher erwähnt das Britische Patent Nr. 1,569,186, in dem ein Folienkondensator beschrieben wird, bei dem der Kondensatorwickel bei Erhitzung verformt, wodurch ein Kontakt unterbrochen wird. Das Problem bei dieser Anordnung ist, daß zu dem Zeitpunkt, wo die innere Temperatur hoch genug ist zum Verformen des Wickels, irgend eine andere Unterbrechung aufgetreten sein kann, wie ein Zerreißen des Gehäuses oder ein Zerschmelzen des Kunststoffgehäuses.
  • Das U.S. Patent 3,496,432 bezieht sich ebenfalls auf einen trocknen Folienkondensator, wobei man sich zum Unterbrechen eines Kontaktes auf die Temperatur verläßt.
  • Das U.S. Patent 3,909,683 beschreibt einen druckempfindlichen Fehlerunterbrecher bei einem trocknen Folienkondensator. Bei wird ein nachgiebiger Hohlraum mit einem schmelzbaren Teil eines hindurchgeführten Leitungsdrahtes vorgesehen. Im Falle eines durch einen Fehler verursachten Überdrucks wird mindestens eine Kontaktbrücke getrennt. Unglücklicherweise sammeln sich in dem Hohlraum Gase an, die durch einen Funken bei der Kontaktunterbrechung gezündet werden können. Diese Anordnung neigt dazu, für kommerzielle Zwecke zu unzuverlässig zu sein.
  • Bis vor kurzem waren keine trocknen Folienkondensatoren mit Fehlerunterbrecher kommerziell erhältlich, wobei es erwähnt sei, daß die wenigen in der Literatur über den Stand der Technik erwähnten Anordnungen kaum oder keinen kommerziellen Wert haben.
  • Die Literatur über nasse Folienkondensatoren mit Fehlerunterbrecher ist groß; typische neue U.S. Patente sind Nr. 4,398,782 und 4,454,561.
  • Ein Kondensator der eingangs beschriebenen Art ist bekannt aus EP 168.370. Dieses Dokument beschreibt einen Kondensator mit einer thermischen Schutzvorrichtung, die in dem hohlen Kern des Kondensatorwickels vorgesehen ist.
  • Die Erfindung hat nun zur Aufgabe, einen derartigen Kondensator mit einem inneren Fehlerunterbrecher zu schaffen, der über einen großen Strombereich wirksam ist und das Spektrum etwaiger Fehlermoden bei trocknen Folienkondensatoren bestreicht.
  • Diese Aufgabe wird erfüllt durch den Kondensator nach Anspruch 1 erfüllt. Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Kondensators werden in den nachfolgenden Patentansprüchen beschrieben.
  • Es sei bemerkt, daß in GB 1.388.052 ein Kondensator mit einer Sicherung beschrieben wird, die ausgelöst wird, wenn der Kondensator einen einen vorbestimmten Wert überschreitenden elektrischen Strom zieht. Die Erfindung bezieht sich auf einen Metallfolienkondensator zum Gebrauch zusammen mit einem Ballast mit hoher Entladungsintensität, einem Motorlaufkondensator u. dgl., wobei ein derartiger Kondensator über einen großen Strombereich muß arbeiten können und einen Fehlerunterbrecher aufweisen muß. Der Zweck eines Fehlerunterbrechers bei einem Metallfolienkondensator ist, den Kondensator von einer Speisequelle elektrisch zu isolieren, wenn der Kondensator in seinen Wicklungen einen totalen oder teilweisen Kurzschluß verursacht hat. Die Erfindung schafft einen geschützten Metallfolienkondensator, bei dem der Schutz durch Verwendung einer kombinierten stromaktivierten Sicherung und einer wärmebetätigten thermischen Schutzvorrichtung verwirklicht wird, die beide mit dem Kondensator in Reihe geschaltet sind. Der Kondensatorwickel ist in Aluminiumfolie gewickelt um durch einen Fehler erzeugte Wärme einwärts zu dem hohlen Kern des Kondensatorteils abzuleiten, sowie zum Enthalten geschmolzenen Materials. Die thermische Schutzvorrichtung ist elektrisch aufgenommen in eine Leitung und liegt innerhalb des Kerns des Kondensatorfolienwickels zur Verstarkung der Empfindlichkeit gegen Temperaturänderungen. Es ist ebenfalls eine stromaktivierte Sicherung mit einer Leitung derart elektrisch verbunden, daß der Kondensator, die thermische Schutzvorrichtung und die Sicherung in Reihe liegen. Der durch diese Kombination gebotene Schutz ist sehr effektiv, weil er das Spektrum etwaiger Fehlermoden bei trocknen Metallfolienkondensatoren bestreicht. In dem Fall, wo die Einströmung von Strom sehr stark ist, was dazu führen könnte, daß das Gehäuse zerrissen wird, ist die Sicherung als Schutzeinrichtung gegen einen solchen Fehler wirksam. Wenn, andererseits, die Einströmung von Strom niedrig genug ist, so daß sie eine Sicherung nicht auslösen würde, wird der niedrige Strom dazu führen, daß der Kondensator bis zu einem Punkt erhitzt wird, an dem die thermische Schutzvorrichtung ausgelöst würde zur Vermeidung von Feuer oder um zu vermeiden, daß ein Kunststoffgehäuse zerschmelzen würde.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
  • Fig. 1 einen Schnitt durch einen trocknen Metallfolienkondensator mit dem erfindungsgemäßen Fehlerunterbrecher,
  • Fig. 2 einen schematischen Schnitt durch den erfindungsgemäßen geschützten Kondensator.
  • Fig. 1 zeigt einen trocken Metallfolienkondensator 10 einer typischen Konstruktion, jedoch mit dem erfindungsgemäßen darin vorgesehenen Fehlerunterbrecher. Derartige Kondensatoren sind als Motoranlaß- oder Motorlaufkondensatoren, oder aber bei einem Ballast mit hoher Entladeintensität verwendbar. Der Kondensator 10 hat ein Kunststoffgehäuse 12, eine Kunststoffkappe 14 und enthält einen Metallfolienkondensatorteil oder -wickel 16 aus metallisiertem Polypropylen mit einem hohlen Kern 17. Der Kondensatorteil 16 weist metallische Kontaktstellen oder Anschlüsse 18, 20 auf, an denen spezifische Leitungsdrähte 22, 24 elektrisch und mechanisch befestigt sind. Wie untenstehend noch erläutert, ist in der bevorzugten Ausführungsform jede Leitung verschieden verbunden, und zwar zum Aufnehmen des erfindungsgemäßen Fehlerunterbrechers, was einen geschützten Folienkondensator ergibt.
  • In der bevorzugten Ausführungsform können das Gehäuse 12 und die Kappe 14 aus jedem beliebigen nicht-leitenden Material hergestellt sein, das den Leistungsnormen für einen derartigen Kondensator entspricht. So werden typisch GE Noryl (Warenzeichen) oder ein Kunststoff auf Polyphenylen-Basis benutzt. Der Kondensatorteil 16 ist üblicherweise ein Wickel aus metallisiertem Polypropylen, wobei zwei Folien auf einem Wickel zusammengewickelt werden, für jede Platte eine Folie, wobei die Folie für jede Platte auf nur einer Seite des Wickels fortgesetzt wird, so daß jedes Ende des Kondensatorteils abgewinkelt (Eng: "geshooped") werden kann, zum Bilden von metallischen Kontaktstellen 18, 20 zur elektrischen Verbindung mit einer Platte an jedem Ende. Der Kondensatorteil 16 wird üblicherweise auf einem Dorn gewickelt und weist, wenn von demselben entfernt, einen hohlen Kern 17 auf.
  • Fig. 1 zeigt ebenfalls die bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen geschützten Fehlerunterbrecher in Betriebslage, wenn angeordnet in dem typischen AG-Kondensator 10. Aufgabe des Fehlerunterbrechers ist es, den trocknen Metallfolienkondensator gegenüber einer Stromquelle zu isolieren, wenn der Kondensator einen totalen oder teilweisen Kurzschluß innerhalb der Windungen des Kondensators selbst verursacht hat. Während eines solchen Fehlers zwischen den Anschlüssen 18, 20 des Kondensators 10 innerhalb des Kondensatorteils 16 tritt innerhalb des Kondensatorwickels ein Druck- und/oder Temperaturanstieg auf, wobei zunächst ein langsamer Temperaturanstieg im Falle einer Kleinen Stromflusses oder mehrere Gase im Falle eines höheren Stromflusses herbeigeführt wird bzw. erzeugt werden. In einem Niedertemperaturbetrieb unter Betriebsverhältnissen mit geringer Amperezahl wird die Temperatur innerhalb des Gehäuses 12 dazu neigen, langsam anzusteigen, wobei ggf. in der Seitenwand des Gehäuses eine stellenweise Überhitzung auftritt und das Kunststoffgehäuse durch Schmelzen zerrissen wird. Im Falle eines hohen Stromflusses durch den Kondensator können aus dem Dielektrikum Gase erzeugt werden und die Expansion dieser Gase könnte ein Zerreißen des starren Gehäuses herbeiführen. Gase können meistens an dem einen oder am anderen Ende aus dem Kondensator entweichen, da sie die Neigung haben, sich in dem Kern oder am oberen Ende der Kondensatoreinheit 10 anzusammeln. Der Fehlerunterbrecher nach der Erfindung schafft ein Schutzsystem für einen in einem Kunststoffgehäuse untergebrachten trocknen Kondensator aus metallisierter Polypropylenfolie, wobei eine Sicherung verwendet wird zum Schützen gegen eine Einströmung hohen Stromes und eine thermische Schutzvorrichtung zum Schützen gegen einen Strom, der niedrig genug ist, so daß eine Sicherung nicht ausgelöst wird, der aber dennoch nach einer bestimmten Zeit einen Kondensator bis zu einem Punkt erhitzen würde, bei dem ein Feuer auftreten oder das Kunststoffgehäuse zerschmolzen und dadurch zerrissen werden könnte.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherung sowie auf eine thermische Schutzvorrichtung zum Bestreichen des Spektrum etwaiger Fehlermoden. Die Sicherung und die thermische Schutzvorrichtung sind mit dem Kondensatorteil in Reihe geschaltet. Außerdem ist es vorteilhaft, wenn die thermische Schutzvorrichtung auf geeignete Weise in der Kondensatoreinheit 10 angeordnet wird, dies zur Steigerung der Empfindlichkeit gegen Temperaturänderungen. In Fig. 1 besteht die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schutzschaltung aus drei zusätzlichen Basiselementen. Ein Element ist eine Sicherung 30 zum Schützen des Kondensators 10 gegen Überstrom. Das zweite Element ist eine thermische Schutzvorrichtung 34 und das dritte Element ist eine Aluminiumfolie 38. Die thermische Schutzvorrichtung 34 und die Aluminiumfolie 38 arbeiten zusammen zum Schützen des Kondensators gegen Übertemperatur. Diese drei zusätzlichen Elemente arbeiten alle zusammen zum Schützen des Kondensators 10 gegen jeden durch einen inneren Fehler in dem Kondensatorteil 16 verursachten Fehler.
  • In der bevorzugten Ausführungsform ist eine Sicherung 30 durch ihre Leitung 31 an einem Ende mit einer ersten Kontaktstelle 18 und am anderen Ende mit der ersten Leitung 22 innerhalb des Gehäuses 12 elektrisch verbunden. Eine zweite Leitung 24 ist in Teile 24a, 24b aufgeteilt. Ein Ende von Leitung 24a ist an dem gegenüberliegenden Ende des Kondensatorteils 16 mit dem zweiten Anschluß 20 elektrisch verbunden. Eine "einmalige" thermische Schutzvorrichtung 34 ist zwischen dem anderen Ende des Teils 24a und dem einen Ende des Teils 24b der zweiten Leitung 24 elektrisch verbunden. Die Leitung 24 wird dann derart durch den hohlen Kern 17 des Kondensatorteils 16 geführt, daß die thermische Schutzvorrichtung zwischen den Enden des hohlen Kerns 17 nahezu zentriert liegt. Der zweite Leitungsteil 24b setzt sich durch den Kern 17 zu der Spitze fort und verläßt das Gehäuse 12 an einer geeigneten Stelle.
  • Es ist ein dünnes Blatt Aluminiumfolie 38 um den Umfang des Kondensatorteils 16 gewickelt. Es wird dabei bevorzugt, daß die Folie 38 mit nur einem abgewinkelten (Eng: shooped) Rand in Kontakt ist, aber elektrischen Kontakt mit dem anderen abgewinkelten (shooped) Rand 18 oder 20 vermeidet. Die Folie 38 wird durch jedes geeignetes Befestigungsmittel, wie Klebestreifen 39 oder Klebstoff in straff umwickelter Lage gehalten. Die Aluminiumfolie könnte durch jedes geeignete Material, das die durch einen Fehler erzeugte Wärme bestehen kann und vermeidet, daß metallisierte Folie zu sprühen anfängt bevor die thermische Schutzvorrichtung 34 ausgelöst worden ist, ersetzt werden.
  • Das Ganze aus Kondensatorteil 16, Leitungen 22, 24, Sicherung 30, thermische Schutzvorrichtung 34 und Aluminiumfolie 38 wird in einem Gehäuse 12 untergebracht. In dem Gehäuse wird Vergußmasse 40 gegeben um etwa Dreiviertel des Ganzen zu bedecken. Es ist nicht notwendig Vergußmasse 40 in den Kern 17 zu geben bzw. das Gehäuse 12 völlig zu füllen. Die Leitungen 22, 24 werden in (nicht dargestellten) Leitungsrinnen in dem Gehäuse 12 vorgesehen und die Kappe 14 wird durch jedes geeignetes Mittel, wie im Ultraschallschweißverfahren, am Gehäuse befestigt.
  • Die Wirkungsweise des geschützten Kondensators 10 ist nun wie folgt. Wenn einem Kondensator 10, der einen Fehler aufweist oder kurzgeschlossen ist, Spannung und Strom zugeführt werden, kann eine von zwei Situationen auftreten. Erstens, wenn der Kurzschluß von geringem Widerstand ist, wird der Strom ansteigen. In der ersten Situation, bei Überstrom oder bei einem plötzlichen Stromfluß, wird die Sicherung 30 als Schutz benutzt. Der Sicherungsbereich wird durch die Kapazität, die Spannung und die Periodenzahl bestimmt. Die Wirkungsweise der Sicherung ist durchaus bekannt.
  • Zweitens, wenn der Widerstand hoch ist, wird der Strom niedrig genug sein um den Kurzschluß zu passieren und den Kondensator zu erhitzen. Die Wärme in dem Kondensator wird ebenfalls einen Anstieg des Gasdrucks innerhalb des abgedichteten Gehäuses 12 herbeiführen, es wird aber keinen Druckanstieg ohne vorhergehenden Temperaturanstieg geben.
  • In der zweiten Situation, im Falle eines langsamen Temperaturanstiegs, wird nach der Erfindung eine "einmalige" thermische Schutzvorrichtung 34 und eine Aluminiumfolie 38 verwendet. Das Aluminium wird um den Kondensatorteil 16 gewickelt, wobei es nur an einem abgewinkelten (Eng: shooped) Rand einen Kontakt gibt, und dient dazu, die durch den Kurzschluß erzeugte Wärme in den Kondensatorteil 16 zu reflektieren, und zwar in Richtung des Kerns 17. Durch diese Konzentration der reflektierten Wärme, wird die innerhalb des Kerns 17 vorgesehene thermische Schutzvorrichtung 34 wirksam bevor eine Beschädigung des Kondensators 10 ein Zerreißen des Gehäuses 12 herbeiführen kann.
  • Die vorliegende Erfindung umfaßt die Sicherung und die thermische Schutzvorrichtung in Reihe mit dem Kondensatorteil um das breite Spektrum etwaiger Fehlermoden zu bestreichen, die bei einem Ballastkondensator mit hoher Entladungsintensität auftreten können. In anderen Situationen, wird entweder die Sicherung oder die thermische Schutzvorrichtung aktiviert und da sie in Reihe liegen, wird die Schaltungsanordnung durch Unterbrechung nur einer Leitung unterbrochen. Da nach der vorliegenden Erfindung lieber eine Sicherung als eine derartige Membran verwendet wird, die bei Druckausübung einen Kontakt unterbrechen wird, werden die starken Stromstöße, die normalerweise innerhalb eines fehlerhaften Metallfolienkondensators Gase erzeugen würden, die Sicherung auslösen bevor die Gase sich ansammeln und ein Zerreißen oder eine andere Art von Bruch des Gehäuses 12 verursachen. Es kann keine wiederkehrende Spannung auftreten und der Kondensator wird innerhalb des Gehäuses bleiben, weil die Unterbrechung der Schaltungsanordnung vor einer etwaigen Zerstörung des Gehäuses auftreten wird. Die Spannungsunterbrechung wird also auftreten bevor eine stellenweise Überhitzung, ein Zerschmelzen von Kunststoff oder eine übermäßige Ausdehnung von Gasen auftreten wird. Durch die Kombination einer Sicherung und einer thermischen Schutzvorrichtung wird ein vollständiges Schutzsystem verwirklicht, das alle Aspekte eines durch Kurzschluß verursachten Fehlers bestreicht.
  • Die Tabelle 1 zeigt eine teilweise Aufreihung von Kondensatortypen, bewertet nach Mikrofarad und mit der ungefähren Amperzahl, bei der die Sicherung zwecks einer effektiven Schutzwirkung ausgelöst werden soll. Einige dieser Kondensatoren können Entladewiderstände aufweisen. TABELLE 1 Kondensator uF Bewertete Spannung -V Sicherung Amp
  • Die "einmalige" thermische Schutzvorrichtung wird den Strom unterbrechen, wenn die innere Temperatur den Wert von etwa 117ºC erreicht hat. Die Werte der Tabelle 1 und der thermischen Schutzvorrichtung sind effektiv entsprechend allen zur Zeit bekannten UL-Normen. Die thermische Schutzvorrichtung soll einen Wert zwischen etwa der maximal bewerteten Betriebstemperatur des Kondensators und der maximalen Bewertung der Kondensatormaterialien aufweisen.
  • Fig. 2 ist eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen elektrischen Schaltplans. Es sei bemerkt, daß wegen der Tatsache, daß die Sicherung 30, der Kondensatorteil 16 und die thermische Schutzvorrichtung 34 in Reihe geschaltet sind, die Reihenfolge dieser Schaltungselemente in der Schaltungsanordnung ohne Beeinträchtigung der Wirkung geändert werden kann.
  • Der geschützte Fehlerunterbrecher nach der Erfindung weicht wesentlich ab von dem Stand der Technik und bietet dem gegenüber viele Vorteile. Da der Kondensator einen breiten Bereich von Betriebsverhältnissen hat, insbesondere in bezug auf den hindurchgehenden Strom, dient dieser geschützte Fehlerunterbrecher dazu, den Kondensator gegen eine Vielzahl etwaiger Fehlermoden zu schützen. Die Kombination des thermischen und elektrischen Schutzes, wie hier beschrieben, stellt einen wesentlichen Fortschritt dar, Sicherheitsanforderungen zu entsprechen. Der erfindungsgemäße Fehlerunterbrecher verwendet nur normale Verbindungen; es sind keine Spezialverbindungen erforderlich. Es ist eine äußerst einfache innere Einrichtung. Es sind keine wesentlichen Änderungen am Kondensatorgehäuse erforderlich. Das Gehäuse erfordert keine spezielle hermitische Abdichtung. Und die Einrichtung arbeitet mit einem völlig eingekapselten Wickel, ohne daß es dabei erforderlich ist, zum Unterbrechen einer Schaltungsanordnung die Gehäuseabmessungen zu ändern.

Claims (4)

1. Kondensator (10) mit einem Fehler-Unterbrecherschutzsystem, wobei dieser Kondensator (10) einen trocknen Metallfolienkondensatorteil (16) mit einem hohlen Kern (17) und metallisierten Anschlußrändern (18, 20) aufweist, die als Kontaktstellen für diesen Kondensator (10) dienen, wobei die genannten Kontaktstellen in einem Abstand voneinander liegen, wobei dieser Kondensator (10) von den genannten Kontaktstellen über elektrische Leitungen (22, 24) mit einer Schaltungsanordnung verbindbar ist, wobei er weiterhin ein nicht metallisches Gehäuse (12) aufweist mit einer nicht metallischen Kappe (14), wobei Vergußmasse (40) den genannten Kondensatorteil (16) und einen Teil der genannten Leitungen (22, 24) innerhalb des genannten Gehäuses (12) einschließt, und wobei diese Leitungen (22, 24) sich durch eine Wand des genannten Gehäuses (12) erstrecken und wobei das Fehler-Unterbrecherschutzsystem für den genannten Kondensator (10) eine in dem genannten hohlen Kern (17) vorgesehene thermische Schutzvorrichtung (34) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte System weiterhin eine Sicherung (30) aufweist, wobei diese Sicherung (30) und die genannte thermische Schutzvorrichtung (34) mit dem genannten Kondensatorteil (16) über mindestens eine der genannten Leitungen (22, 24) in Reihe geschaltet ist, daß um den Umfang des genannten Kondensatorteils (16) ein wärmereflektierende Folie (38) gewickelt ist und daß die genannte Sicherung (30), die genannte thermische Schutzvorrichtung (34), der genannte Kondensatorteil (16) und die Verbindungen mit mindestens der genannten einen Leitung (22, 24) alle innerhalb des genannten Gehäuses (12) vorgesehen sind.
2. Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung (30) an einem Ende mit einem der genannten Kontaktstellen (18) und am anderen Ende mit einer ersten der genannten elektrischen Leitungen (22) elektrisch verbunden ist, daß eine zweite der genannten elektrischen Leitungen (24) in zwei Teile aufgeteilt ist, wobei ein erster Teil der genannten zweiten Leitung mit einer zweiten der genannten Kontaktstellen (20) an einem Ende der genannten Leitung elektrisch verbunden ist; daß die thermische Schutzvorrichtung (34) mit dem zweiten Ende des genannten ersten Teils der genannten zweiten Leitung und mit dem ersten Ende des zweiten Teils der genannten zweiten Leitung verbunden ist; und daß die genannte zweite Leitung mit der darin vorgesehenen genannten thermischen Schutzvorrichtung durch den hohlen Kern (17) des genannten Kondensators hindurchgeführt ist.
3. Kondensator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte wärmereflektierende Folie (38) Aluminiumfolie ist.
4. Kondensator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte wärmereflektierende Blatt (38) nur mit einer der beiden genannten Kontaktstellen kontaktiert ist.
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