DE378049C

DE378049C - Linier- und Rotations-Kopfdruckmaschine fuer Bogendruck

Info

Publication number: DE378049C
Application number: DER54266D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-10-28
Filing date: 1921-10-28
Publication date: 1923-07-02

Description

Linier- und Rotations-Kopfdruckmaschine für Bogendruck. Die Herstellung von. Geschäftsbüch.erblättern geschieht größtenteils in der Weise, ,laß die Liniatur auf Liniermaschinen und der ILohfeindruck bzw. der gesamte Text auf Druckmaschinen gedruckt wird. Diese Art der Herstellung erfordert durch die zwei getrennten Arbeitsgänge viel Zeit und Personal und außerdem ist ein genaues Passen zwischen Liniatur und Druck nur schwer zu erreichen. Deshalb wurden auch Maschinen auf den Markt gebracht, die in .einem <Arbeitsgang die Längslinien und den Druck herstellen. Diese Maschinen haben gleich große Linier- und Druckzvlinderdurchmesser, so daß während einer L inierzvlinderttindreliung auch nur einmal gedruckt werden kann. Da der Linierzylinderunifang durch die Anbringung der erforderlichen Farbwerke an eine bestimmte Größe gebunden ist und die üblichsten Formate der zu verarbeitenden Bogen in der Höhe etwa nur der Hälfte des Lini-erzylinderunifanges entspricht, kann der Linierzylinrlerumfang nur zur Hälfte für den Druck ausgenutzt werden.
Die vorliegende Erfindung hat nun den "Zweck, diesen 'Mangel zu beseitigen und so die kombinierten Linier- und' Druckmaschinen leistungsfähiger zu gestalten.
Ahl). r veranschaulicht eine nach Anspruch i gekennzeichnete Maschine, Abb. 3 und .I zeigen- Arbeitsmuster, bei denen die abgesetzten Längslinien mit dem Text in einem Arbeitsgang erzeugt werden. t ist der Linierzylinder. um dessen Umfang rlie vier Farbwerke c#,, r#,, e." und c#., angeordnet sind. in sind die Linierrollen, die auf Wellen. sitzen, rlie in den uni die Achsen r@ ausschwingbaren Lagern p ruhen. c ist der Regulator, der sich während einer l.inierz_vlinderumdrelittng ein-oder zweimal öffnet, uni einen oder zwei Bogen in bestimmten Zeitabschnitten in die Maschine einzulassen. Die Druckmaschine ist eine Rotationsmaschine finit Bogenanlage. f ist der un l d der Gegen(Irttckzylin-ler, der die Greifer g trägt. Das Farl)-werl; für den Druckzylinder ist der Vl:ersichtlichkeit wegen in der Zeichnung weggelassen. Der Antrieb erfolgt durch die Zahnräder k, l und i.
Die Bogen werden mit Hilfe der üblichen Fadenführung von der Anlage aus über die Walzen n tinr1 b, den Linierzylinder t und den Zylinder ir nach der Druckmaschine geführt, wo sie von den Greifern g des Gegendrucl;zylinders erfaßt und zwischen dein Druckwerk f, d hindurch auf dlie untere Fadenführung zur Ablage geführt werrien.
Um nun den Nachteil des großen Leerlaufes der bekannten -Maschinen zu beseitigen. ist bei fler neuen 1Iaschine der Umfang des Linierzylinders t, der an und für sich durch die .Anordnung der Farbwerke an eine bestimmte Größe gebunden ist, so groß gewählt, rlaß zwei Bogen der üblichen Formate während einer Umdrehung des Linierzylinders liniert werden können, und es ist vier Umfang des Druckzylinders f im Verhältti:s i : ? zum Umfang des Linierzylinders gehalten. Durch diese Größenbemessungen wird erreicht, daß das Druckwerk zweimal während einer Umdrehung des L in.ierzvIin.rlers druckt. Sein Umfang kann durch zwei Bogen voll ausgenutzt werden, wodurch der Leerlauf der bekannten Maschinen vermieden und die Leistung der neuen Maschinen jenen gegenüber verdoppelt wird. Durch die Wahl des Verhältnisses von 2 : i des Linierzylinderuinfanges zum Umfang des Druckzviinders ist somit ein großer wirtschaftlicher Vorteil erreicht worden.
Vereinzelt gibt es aber auch Bogen, die in der Höhe größer sind als die Hälfte des zur Verfügung stehenden Umfanges des Linierzylinders. Von ihnen kann also nur einer während einer I.inierzylinrlerumdrehung liniert werden. Durch das im Patentanspruch t gekennzeichnete Verhältnis würde sich das Ende eines solchen großen Bogens noch im Druckwerk befinden, wenn der zweite Druck beginnt. Um dies zu vermeiden, ist die in Abb. 2 schematisch dargestellte und im Patentanspruch 2 gekennzeichnete Vorrichtung angeordnet, die den Druckzylinder f während einer L"mrlrehung des Linierzylinders einmal abhebt, so daß jeder zweite Druck in Wegfall kommt. Der Nocken vi, ist fest mit rlem Linierzylinder verbunden und hebt mittels des Hebels h, .der Zustange w, des Zahnsegmentes ,, und -ries Rades r den mit der Exzenterwelle # verbundenen Druckzylinder f ab. Durch diese Anordnung wird während einer Linierzvlinrlerumdi-eliting auch nur einmal gedruckt.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: t. Linier- und Rotations-Iiopf@Iruckmaschine für Bcgendruck. dadurch gekennzeichnet, rlaß das Verhältnis des Linierzylinderdurclimessers zum Druckzylin:;lerdurchmessergleich 2 : i ist, so (lad während einer 1,inierzvlinrlerttindrehung zweimal gedruckt wird.
2. Linier- und Rotations-Iiopfdruckmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Druclczvlinder während einer Lini,erzylinrlertimdrelitrng einmal selbsttätig vom Gegendruckzylinder abgehoben wird, so daß während einer Linierzvlinderumdrehung nur ein '>ruck stattfindet.