DE3743765A1 - Optischer empfaenger - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen optischen Empfänger mit ei
nem Transimpedanzverstärker, an dessen Eingang ein Photo
element und eine gesteuerte Lastimpedanz angeschlossen
sind.
Eine solche Schaltungsanordnung ist z.B. aus der
US-PS 44 15 803 bekannt. Es ist eine Photodiode mit dem
Eingang eines Transimpedanzverstärkers verbunden. Der
Transimpedanzverstärker ist ein Strom-Spannungswandler,
welcher den Photostrom der Photodiode in eine proportio
nale Spannung wandelt. Transimpedanzverstärker bieten we
gen eines niedrigen Eingangswiderstandes den Vorteil ei
ner hohen Frequenz-Bandbreite. Damit die Empfangsschal
tung mit unterschiedlichen Eingangspegeln betrieben wer
den kann, ist eine Dynamikregelung vorgesehen. Durch die
se wird das Ausgangssignal des Transimpedanzverstärkers
sowohl bei kleinen Eingangspegeln als auch bei hohen Ein
gangspegeln konstant gehalten.
Hierzu wird das Ausgangssignal des Transimpedanzverstär
kers einem Regelverstärker zugeführt. Dieser Regelver
stärker bildet aus der Spitzenspannung des Eingangssig
nals eine Gleichspannung. Überschreitet diese Gleichspan
nung einen vorgebbaren Spannungspegel, so wird eine am
Eingang des Transimpedanzverstärkers angeschlossene Last
impedanz so gesteuert, daß mit steigender Spitzenspannung
des Eingangssignals der Widerstandswert der Lastimpedanz
sinkt. Da die Photodiode mit der Lastimpedanz zusätzlich
belastet wird, wird ein vom Verhältnis Eingangswiderstand
des Transimpedanzverstärkers zu Widerstand der Lastimpe
danz abhängiger Anteil des Photostroms durch die Lastim
pedanz abgeleitet. Hierdurch wird der Eingangsstrom des
Transimpedanzverstärkers begrenzt. Die Ausgangsspannung
des Transimpedanzverstärkers steigt nur unterproportional
zur Ausgangsleistung der Photodiode.
Diese Schaltungsanordnung erlaubt eine Dynamikerweiterung
des Transimpedanzverstärkers über einen weiten Bereich.
Bei sehr großen Differenzen der optischen Eingangspegel
sind jedoch Signalverzerrungen, z.B. durch Übersteuerung
des Transimpedanzverstärkers, nicht gänzlich auszu
schließen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung
der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden,
daß der Dynamikbereich vergrößert wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß am Eingang des
Transimpedanzverstärkers eine Stromsenkenschaltung ange
schlossen ist, welche durch ein aus dem Ausgangssignal
des Transimpedanzverstärkers abgeleitetes Steuersignal
gesteuert ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und er
läutert.
Die Zeichnung zeigt einen optischen Empfänger, welcher
moduliertes Licht in elektrische Signale wandelt. Das mo
dulierte Licht wird über eine nicht dargestellte Glasfa
ser einer Photodiode 1 zugeführt. Die Anode der Photodio
de 1 ist mit einer negativen Vorspannung -U 1 vorge
spannt. Die Kathode der Photodiode 1 ist mit dem Ein
gang -E eines Transimpedanzverstärkers 2 verbunden. Der
Ausgang A des Transimpedanzverstärkers 2 ist einem Regel
verstärker 3 zugeführt. Der Regelverstärker 3 besteht im
wesentlichen aus einem invertierenden Vorverstärker 31
und einem ersten, als Integrator beschalteten, Operati
onsverstärker 32. Überschreitet die Ausgangsspannung des
Transimpedanzverstärkers einen mit einer Vergleichsspan
nung am Operationsverstärker 32 vorgebbaren Spannungspe
gel, so wird das Ausgangssignal des Regelverstärkers 3
positiv. Das Ausgangssignal des Regelverstärkers ist dem
Steuereingang einer steuerbaren Lastimpedanz 4 zuge
führt. Die Lastimpedanz liegt zwischen dem Eingang des
Transimpedanzverstärkers 2 und einer positiven Betriebs
spannung +U 3. Die Lastimpedanz ist im Ausführungsbeispiel
die Basis-Emitter-Strecke eines Lasttransistors 40 mit
Hochfrequenzeigenschaften, der Steuereingang der Basisan
schluß dieses Lasttransistors 40.
Die Ausgangsspannung des Transimpedanzverstärkers 2 ist
dem Eingang einer Steuerschaltung 5 zugeführt, welche die
Wechselspannungskomponente der Ausgangsspannung des
Transimpedanzverstärkers konstant halten soll. Hierzu ist
der Eingang eines zweiten invertierenden Verstärkers 51
über einen Koppelkondensator C mit dem Ausgang A des
Transimpedanzverstärkers verbunden. Der Ausgang dieses
Verstärkers 51 ist über eine Diode mit dem Eingang eines
zweiten Integrators verbunden, dessen aktives Bauelement
ein zweiter Operationsverstärker 52 ist. Zwischen Diode
und Bezugspotential liegt ein Ladekondensator. Mittels
dieser Schaltungsanordnung wird die Wechselspannungskom
ponente der Ausgangsspannung des Transimpedanzverstär
kers 2 gleichgerichtet und mit einer am nicht-invertie
renden Eingang des zweiten Operationsverstärkers 52 an
liegenden zweiten Vergleichsspannung U 2 verglichen. Der
Ausgang des zweiten Operationsverstärkers 52 ist zugleich
der Ausgang der Steuerschaltung 5 und ist mit dem Steuer
eingang einer steuerbaren Stromsenkenschaltung 6 verbun
den. Der Ausgang der Stromsenkenschaltung 6 ist mit dem
Eingang des Transimpedanzverstärkers 2 verbunden. Bei An
steuerung der Stromsenkenschaltung mit einem negativen
Steuerpegel liefert die Stromsenkenschaltung 6 keinen
Ausgangsstrom. Wird die Stromsenkenschaltung 6 hingegen
mit einer positiven Eingangsspannung angesteuert, so ist
der Ausgangsstrom proportional zu dieser Steuerspannung.
Im Ausführungsbeispiel besteht die Stromsenkenschaltung 6
aus einem Transistor 60, dessen Basis den Steuereingang
der Stromsenkenschaltung 6 bildet. Der Kollektor dieses
Transistors 60 ist mit dem Eingang -E des Transimpedanz
verstärkers 2, sein Emitter mit einer negativen Betriebs
spannung -U 4 verbunden.
Bei kleinen Signaleingangspegeln ist sowohl die Lastimpe
danz als auch die Stromsenkenschaltung nicht ausgesteu
ert. Übersteigt die Gleichspannungskomponente des Aus
gangssignals des Transimpedanzverstärkers die am nicht
invertierenden Eingang des ersten Operationsverstär
kers 32 eingestellte Vergleichsspannung, so wird der Wi
derstandswert der Lastimpedanz verringert. Bei mittleren
Signalpegeln ist der Gleichstromanteil des Photostroms
noch so gering, daß auf einen Koppelkondensator zwischen
der Photodiode und dem Transimpedanzverstärker verzichtet
werden kann. Bei hohen Eingangspegeln hingegen steigt
dieser Gleichstromanteil, so daß der Transimpedanzver
stärker durch ihn übersteuert werden würde. Die Ver
gleichsspannung ist daher so eingestellt, daß die Regel
schaltung anspricht und durch einen Steuerstrom den Wi
derstandswert der steuerbaren Lastimpedanz 4 verringert.
Hierdurch wird die Photodiode 1 zusätzlich belastet und
der Eingangsstrom des Transimpedanzverstärkers auf diese
Weise verringert.
Da als steuerbare Lastimpedanz häufig die Basis-Emitter-
Strecke eines Transistors verwendet wird, ist der klein
ste Widerstandswert, den die Basis-Emitter-Strecke ein
nimmt, begrenzt. Ab einem bestimmten Eingangspegel ist
die Dämpfung des Eingangssignals durch die Basis-Emit
ter-Strecke selbst bei erhöhter Aussteuerung der Lastim
pedanz nicht mehr zu steigern.
Bei hohen Wechselstromanteilen des Eingangssignals über
schreitet die gleichgerichtete Wechselspannungskomponen
te der Ausgangsspannung die Vergleichsspannung U 2. Die
Steuerschaltung 5 erzeugt in Abhängigkeit der Wechsel
spannungskomponente mittels der Stromsenkenschaltung ei
nen Strom, welcher vom Eingang -E des Transimpedanzver
stärkers wegfließt. Dieser Strom fließt hauptsächlich
über die Basis-Emitter-Strecke des Lasttransistors 40.
Ein höherer Strom durch die Lastimpedanz verschiebt den
Arbeitspunkt auf der nichtlinearen Kennlinie des Last
transistors 40 und dessen dynamischer Arbeitswiderstand
sinkt. Wegen des niedrigeren differentiellen Arbeitswi
derstandes wird der Anteil des Photostromes, der durch
den steuerbaren Lastwiderstand 4 abgeleitet wird, ver
größert und so einer Übersteuerung des Transimpedanzver
stärkers 2 vorgebeugt. Hierdurch wird auch das Potential
am Eingang des Transimpedanzverstärkers konstant gehal
ten, so daß auf einen Koppelkondensator zwischen Photodi
ode und Transimpedanzverstärker verzichtet werden kann.
Der Einsatzpunkt der Regelschaltung 5 liegt über dem Ein
satzpunkt der Steuerschaltung 3, da bei niedrigem Ein
gangspegel ein durch die Stromsenkenschaltung 6 abgeführ
ter Strom das Eingangssignal mit einem Rauschen überla
gert bei höheren Eingangspegeln ist diese Rauschleistung
im Verhältnis zur Eingangsleistung vernachlässigbar.
Der Regelverstärker 5 wird vorzugsweise als Integrator
ausgebildet, da hierdurch keine Regelfehlspannung entste
hen kann. Gleichzeitig kann mit der Zeitkonstante der In
tegratoren die untere Eckfrequenz des optischen Empfän
gers festgelegt werden.
Claims (5)
1. Optischer Empfänger mit einem Transimpedanzverstärker,
an dessen Eingang ein Photoelement und eine gesteuerte
Lastimpedanz angeschlossen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Eingang des Transimpedanzverstärkers eine Strom
senkenschaltung angeschlossen ist, welche von einem aus
dem Ausgangssignal des Transimpedanzverstärkers abgelei
tetem Steuersignal gesteuert ist.
2. Optischer Empfänger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ableitung des Steuersignals ein Regelverstärker
verwendet wird, dessen Eingang mit dem Ausgang des Trans
impedanzverstärkers und dessen Ausgang mit dem Steuerein
gang der Stromsenkenschaltung verbunden ist.
3. Optischer Empfänger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Regelverstärker ein Integrator ist.
4. Optischer Empfänger nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Regelverstärker eine Eingangsschwelle aufweist.
5. Optischer Empfänger nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromsenkenschaltung 6 aus einem Transistor 60
besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873743765 DE3743765A1 (de) | 1987-12-23 | 1987-12-23 | Optischer empfaenger |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19873743765 DE3743765A1 (de) | 1987-12-23 | 1987-12-23 | Optischer empfaenger |
Publications (1)
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DE3743765A1 true DE3743765A1 (de) | 1989-07-13 |
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ID=6343399
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3743765A1 (de) |
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-
1987
- 1987-12-23 DE DE19873743765 patent/DE3743765A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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