DE3742118A1 - Signaltechnisch sichere datenuebertragungseinrichtung - Google Patents
Signaltechnisch sichere datenuebertragungseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine signaltechnisch sichere
Datenübertragungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
Aus der DE-PS 32 32 167 ist eine gesicherte Datenübertragungseinrichtung
bekannt, bei der die zu übertragenden Daten jeweils
paarweise in antivalenter Darstellung von einer Datenquelle bereitgestellt
und zwei gesonderten Umsetzereinrichtungen zugeführt
werden. Aufgabe dieser Umsetzereinrichtungen ist es, die
ihnen parallel zugeführten Daten in serielle Datenströme umzuformen
und an eine Sendeeinrichtung weiterzugeben. Von dort
werden sie einkanalig nacheinander an eine Empfangseinrichtung
übermittelt. Dieser Empfangseinrichtung sind zwei Empfangsregister
zugeordnet, in der die seriellen Datenströme in je zwei
parallele Datenworte umgesetzt werden. Die Ausgabe der Daten an
nachgeordnete Empfangsrelais ist davon abhängig, daß jedes Empfangsregister
die Daten zweimal - original und invertiert - inhaltsgleich
empfängt. Nachgeschaltete Antivalenzprüfschaltungen
prüfen laufend, ob an den Ausgängen der beiden Empfangsregister
tatsächlich antivalente Datenworte vorhanden sind. Ist das der
Fall, so werden die übermittelten Daten als ordnungsgerecht
anerkannt; ist dies nicht der Fall, so werden sie verworfen.
Bei dieser bekannten Datenübertragungseinrichtung müssen die zu
übermittelnden Daten zwingend jeweils zweimal vom Sender zum
Empfänger übertragen werden, weil nur dort eine Bewertung
dieser Daten erfolgt und weil die Bewertung in einem Vergleich
zweier übermittelter Datenworte besteht. Dies führt zu einer
verminderten Datenübertragungsrate gegenüber einer nur einmaligen
Datenübertragung. Für die Empfangsseite ist dabei nicht
erkennbar, ob die von ihr gegebenenfalls festgestellten Datenabweichungen
ihren Ursprung in einer Übertragungsstörung oder
in einem Fehlverhalten der sendeseitigen Umsetzereinrichtungen
haben. Auf jeden Fall ist zum Sperren der weiteren Datenausgabe
durch die sendeseitigen Umsetzereinrichtungen zwingend ein Rückkanal
zum Übermitteln der entsprechenden Abschaltbefehle erforderlich.
Im Falle von Übertragungsstörungen ist nicht
sichergestellt, daß die gestörten Umsetzereinrichtungen auch
tatsächlich gesperrt werden.
In der DE-Zeitschrift Signal und Draht 4/1980, Seiten 74-80,
wird über ein signaltechnisch sicheres Mikrocomputer-Fernwirksystem
berichtet, bei dem die jeweils zusammenwirkenden Mikrocomputer
ebenfalls über jeweils einen einzigen Übertragungskanal
kommunizieren. Die zu übertragenden Daten sind mit einem
Sicherungsanhang versehen, über den empfangsseitig Übertragungsstörungen
auf dem Wege vom Sender zum Empfänger festgestellt
werden können. Die vom jeweiligen Empfänger empfangenen
und dort in einem Register anstehenden Daten werden zu Kontrollzwecken
an den jeweils sendenden Mikrocomputer zurückübertragen.
Dort erfolgt ein Vergleich zwischen den rückübertragenen
Daten und den in einem Senderegister zwischengespeicherten
ausgesandten Daten. Aus dem Vergleich beider Daten kann auf
etwaige Fehlreaktionen der an der Datenübertragung beteiligten
Ein/Ausgabebaugruppen geschlossen werden. Auch hier kann jedoch
nicht eindeutig definiert werden, ob eine Störung auf der
Sende- oder auf der Empfangsseite des Fernwirksystems zu suchen
ist. Zum Sperren der empfangsseitigen Eingabebaugruppen muß von
der Sendeseite aus ein entsprechender Abschaltbefehl an die
Empfangsseite übertragen werden; ob die dortigen Eingabebaugruppen
tatsächlich abgeschaltet werden bzw. die Auswertung der
dort gespeicherten Daten verhindert wird ist nicht sichergestellt.
Von Nachteil ist ferner, daß die Daten auch hier grundsätzlich
zweimal übertragen werden müssen; hierdurch ergeben
sich entweder zusätzliche Belegungszeiten für den Übertragungskanal
was eine verminderte Datenübertragungsrate zur Folge hat,
oder aber es wird ein zweiter Übertragungskanal erforderlich.
In diesem Fall müssen für diese Art der Datensicherung aber
ebenfalls zwingend Übertragungsmöglichkeiten für die Gegenrichtung
vorhanden sein.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine signaltechnisch sichere
Datenübertragungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 zu schaffen, die eine eindeutige Lokalisierung
einer fehlerhaft arbeitenden Ausgabebaugruppe auf der Sende-
oder einer fehlerhaft arbeitenden Eingabebaugruppe auf der
Empfangsseite der Übertragungseinrichtung ermöglicht. Die Fehlererkennung
soll dabei auf der Seite der Übertragungseinrichtung
erfolgen, wo der Fehler aufgetreten ist, damit von dort
aus direkt auf die durch den Fehler betroffene Ein/Ausgabebaugruppe
oder das zugehörige Rechnersystem eingewirkt werden
kann. Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Datenübertragungseinrichtung
wird erstmals eine signaltechnisch sichere einkanalige
Datenübertragung möglich. Dies wird dadurch erreicht, daß die
zur Übertragung in einer Ausgabebaugruppe anstehenden Daten
bei ihrer Ausgabe rückgelesen und auf der Sendeseite mit den
für die Übertragung vorgesehenen Daten auf Übereinstimmung geprüft
werden. Etwaige Datenabweichungen, die ihren Grund in
einer fehlerhaft arbeitenden Ausgabebaugruppe auf der Sendeseite
des Übertragungssystems haben, sind so erkennbar. Auf der
Empfangsseite des Übertragungssystems ist eine zweikanalige
Auswertung der einkanalig übermittelten Daten vorgesehen, so
daß ein etwaiges Fehlverhalten der empfangsseitigen Ein/Ausgabebaugruppen
ebenfalls festzustellen ist. Datenverfälschungen
auf dem Übertragungsweg werden in bekannter Weise durch fehlererkennende
Codes aufgedeckt.
Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Datenübertragungseinrichtung sind in den Unteransprüchen angegeben.
So ist nach der Lehre des Anspruches 2 vorgesehen, daß das
Mehrrechnersystem defekte Ein/Ausgabebaugruppen durch Generieren,
Aussenden und Bewerten geeigneter Prüftelegramme detektiert.
Hierdurch sollen während der üblichen Datenübertragung
nicht erkennbare Bauteileausfälle detektiert werden. Der Prüfbetrieb
stellt auch sicher, daß während längerer Betriebspausen
auftretende Bauteileausfälle rechtzeitig erkannt werden können.
Nach den Merkmalen des Anspruches 3 übertragen die Einzelrechner
des sendenden Mehrrechnersystems die zu übertragenden Daten
jeweils im Wechsel an die Einzelrechner des oder der empfangenden
Rechnersysteme. Hierdurch werden die den Einzelrechnern
des sendenden Rechnersystems zugeordneten Ein/Ausgabebaugruppen
abwechselnd sowohl in Eingabe- als auch in Ausgaberichtung auf
ordnungsgerechtes Funktionsverhalten überprüft.
Nach der Lehre des Anspruches 4 sollen die zu übertragenden
Daten in unterschiedlicher Weise codiert sein; dies macht es
möglich, auf der Empfangsseite der Übertragungseinrichtung zu
erkennen, daß die übermittelten Daten auch tatsächlich im
Wechsel von unterschiedlichen Einzelrechnern der Sendeseite
stammen. Eine besonders einfache Art der unterschiedlichen
Kodierung wird gemäß Anspruch 5 in der Übertragung invertiert
dargestellter Daten gesehen.
Das Aufschalten des jeweils sendenden Einzelrechners auf den
Übertragungskanal soll nach der Lehre des Anspruches 6 vom Vorhandensein
entsprechender Steuersignale nicht nur des jeweils
sendenden Einzelrechners, sondern auch mindestens eines weiteren
Einzelrechners der Sendeseite abhängig gemacht sein. Diese
Vorgabe ermöglicht es, bei einem Defekt innerhalb des sendenden
Mehrrechnersystems auch bei Ausfall eines Einzelrechners die
weitere Datenübertragung unter Zuhilfenahme des oder der noch
intakten übrigen Einzelrechner dieses Systems sicher zu unterbinden.
Dies erfolgt in vorteilhafter Weise nach der Lehre des Anspruches
7 unter Verwendung von Sperrschaltmitteln, welche
die Datenausgänge der sendeseitigen Ausgabebaugruppen vom Übertragungskanal
hochohmig trennen; diese Sperrschaltmittel können
von den Einzelrechnern des sendenden Rechnerpaares oder -tripels
individuell unwirksam geschaltet werden. Lassen sich die hierfür
erforderlichen Schaltmittel im Störungsfall nicht ordnungsgerecht
steuern, so bleiben die zugehörigen Ausgabebaugruppen
hochohmig vom Übertragungskanal abgetrennt.
Die Merkmale des Anspruches 8 zeigen einen besonders einfachen
Weg, um die Ausgabe von Daten durch einen Einzelrechner vom
Mitwirken mindestens eines weiteren Einzelrechners auf der
Sendeseite der Übertragungseinrichtung abhängig zu machen: Die
Einzelrechner gemeinsam liefern die zum Unwirksamschalten der
Sperrschaltmittel erforderliche Betriebsspannung.
Die Sperrschaltmittel sollen gemäß Anspruch 9 als Diodenbrückenschaltungen
ausgebildet sein, von denen die eine oder die
andere von den sendeseitigen Einzelrechnern gezielt kurzgeschlossen
werden kann. Die Verwendung von Diodenbrückenschaltungen
als Sperrschaltmittel gestattet es, die zu übertragenden
Daten durch Spannungen unterschiedlicher Polarität darzustellen.
Nach der Lehre des Anspruches 10 ist eine galvanische Trennung
zwischen der Datenausgabe und der zugehörigen Steuerung vorgesehen.
Die für die Steuerung herangezogenen Steuersignale der
Einzelrechner auf der Sendeseite der Übertragungseinrichtung
sind gegeneinander verriegelt; hierdurch wird erreicht, daß die
Verbindung zwischen einer Ausgabebaugruppe und dem Übertragungskanal
nur dann hergestellt werden kann, wenn mindestens
zwei Einzelrechner der Sendeseite Steuersignale ausschließlich
zum Herstellen dieser Verbindung bereitstellen. Dabei ist
sichergestellt, daß durch eventuelle fehlerhaft bereitgestellte
zusätzliche Steuersignale keine weitere Verbindung zum Übertragungskanal
hergestellt werden kann, daß also nur jeweils ein
einziger Einzelrechner senden kann.
Nach der Lehre des Anspruches 11 ist vorgesehen, daß jedem
Einzelrechner weitere Schaltmittel zum Auftrennen der Verbindung
von den zugehörigen Ausgabebaugruppen zum Übertragungskanal
zugeordnet sind. Damit gibt es mehrere voneinander unabhängige
Möglichkeiten, um im Falle einer Störung zu verhindern,
daß von einem als gestört erkannten Rechnersystem weiterhin
Daten ausgegeben werden können. Selbst wenn eines dieser Sicherungssysteme
aus irgendeinem Grunde ausfallen würde, würden die
anderen Sicherungssysteme nach wie vor zum Erreichen dieses
Zieles führen.
Nach der Lehre des Anspruches 12 ist vorgesehen, daß beim einmaligen
Auftreten von Abweichungen zwischen den sende- oder empfangsseitig
miteinander verglichenen Daten eine Wiederholung der
Daten veranlaßt werden kann und daß spätestens bei einem mehrmaligen
Feststellen von Abweichungen in Folge die Abschaltung
der durch die Störung betroffenen Ausgabebaugruppen bzw. die
remanente Sperrung der über die Eingabebaugruppen der Empfangsseite
empfangenen Daten durch das empfangende Rechnerpaar oder
-tripel veranlaßt wird. Hierdurch soll verhindert werden, daß
eine Ausgabebaugruppe vorzeitig abgeschaltet oder die Anerkennung
übermittelter Daten vorzeitig unterbunden wird, nur weil
beispielsweise infolge starker elektromagnetischer Störfelder die
Datenübertragung oder der Datenempfang vorübergehend gestört war.
Die Merkmale des Anspruches 13 beziehen sich auf die Anerkennung
der übermittelten Daten durch die Empfangsseite der
Übertragungseinrichtung. Da bei einer defekten Ausgabebaugruppe
auf der Sendeseite nicht verhindert werden kann, daß ggf.
fehlerhafte Daten an die Empfangsseite übertragen werden, bevor
der eingetretene Defekt auf der Sendeseite festgestellt werden
kann, müssen Maßnahmen getroffen werden, die das Anerkennen der
übermittelten fehlerhaften Daten auf der Empfangsseite verhindern.
Dies soll nach der Lehre des Anspruches 13 durch Aussenden
und empfangsseitiges Bewerten eines gesonderten Signals
erfolgen, welches das ordnungsgerechte Betriebsverhalten der
sendeseitigen Ausgabebaugruppe kennzeichnet und im Anschluß an
ein Telegramm oder eine Telegrammfolge ausgegeben wird.
Während des Sendevorganges ist die Eingabebaugruppe des die
ausgesandten Daten zurücklesenden Einzelrechners vom Übertragungskanal
abgetrennt und nur die Eingabebaugruppe des jeweils
sendenden Einzelrechners ist auf Empfang geschaltet, d. h. Daten
anderer Rechner können in dieser Zeit nur einkanalig aufgenommen
werden. Der diese Daten empfangende Einzelrechner soll nach
der Lehre des Anspruches 14 auf den Empfang dieser Daten hin
ein Anforderungssignal setzen, das den Sendevorgang ggf. an
einer zulässigen Stelle unterbricht und die Aufschaltung der
Eingabebaugruppe des bislang zurücklesenden Einzelrechners auf
den Übertragungskanal veranlaßt. Auf diese Weise wird erreicht,
daß das sendende Rechnersystem vordringliche Daten anderer
Rechnersysteme auch tatsächlich vordringlich verarbeiten kann.
Um diese Daten vollständig empfangen und bewerten zu können,
ist gemäß Anspruch 15 jedem Telegramm oder jeder Telegrammfolge
ein Leertelelgramm, das gemäß Anspruch 16 die Priorität des betreffenden
Telegramms bzw. der betreffenden Telegrammfolge angibt,
voranzustellen, dessen Empfang durch den sendenden Einzelrechner
das zeitgerechte Aufschalten der sendeseitigen Eingabebaugruppe
auf den Übertragungskanal ermöglicht.
Für voneinander weiter entfernte Mehrrechnersysteme schlägt der
Anspruch 17 vor, daß der Übertragungskanal als eine über Modems
betriebene Fernmeldeleitung ausgebildet ist. Dies macht eine
besonders kostengünstige Verbindung der miteinander kommunizierenden
Mehrrechnersysteme möglich.
Als Übertragungskanal kommt nach der Lehre des Anspruches 18
auch ein Lichtwellenleiter in Betracht, in den ggf. eine oder
mehrere Regeneratoren zum Überbrücken größerer Entfernungen
einzuschalten sind. Die Verwendung von Lichtwellenleitern macht
einen außerordentlich störunempfindlichen Betrieb der Datenübertragungsanlage
möglich.
Für vorzugsweise benachbarte Mehrrechnersysteme wird nach der
Lehre des Anspruches 19 vorgeschlagen, den Übertragungskanal
als Bussystem auszugestalten. Die in einem solchen Bussystem
verwendeten Ein/Ausgabebaugruppen haben im wesentlichen die
Aufgabe von Pegelumsetzern.
Die Erfindung ist nachstehend anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die
Zeichnung zeigt
in Fig. 1 das Prinzip der erfindungsgemäßen Datenübertragungseinrichtung,
in Fig. 2 eine mehr ins Detail gehende, ebenfalls aber nur
schematisch angedeutete Ausführung der erfindungsgemäßen
Datenübertragungseinrichtung und
in Fig. 3 eine technische Ausführung für eine in Fig. 2 angeführte
Ausgabeweiche.
Fig. 1 zeigt auf der linken Seite die beiden Einzelrechner
MC 1.1 und MC 1.2 eines Rechnerpaares, von dem aus Daten über
einen Übertragungskanal an die Einzelrechner MC 2.1 und MC 2.2
eines weiteren Rechnerpaares übermitteln sollen. Die beiden
Einzelrechner eines jeden Rechnerpaares verarbeiten die gleichen
Ereignisdaten und vergleichen sich laufend intern zum
Erkennen etwaiger Verarbeitungsfehler. Derartige Rechnersysteme
sind beispielsweise unter dem Namen SIMIS bekannt. Den Ein- und
Ausgängen der Einzelrechner sind Ein/Ausgabebaugruppen EA 1.1,
EA 1.2, EA 2.1 und EA 2.2 zugeordnet, an denen die zu übertragenden
Daten bzw. die übertragenen Daten abgreifbar sind. Die beiden
dargestellten Rechnerpaare sind Teil eines Mehrrechnersystems,
das über ein gemeinsames Bussystem B miteinander
kommuniziert. Es ist angenommen, daß der Einzelrechner MC 1.1
über seine Ein/Ausgabebaugruppe EA 1.1 Daten auf das Bussystem B
schaltet. Diese Daten gelangen auf die beiden Ein/Ausgabebaugruppen
EA 2.1 und EA 2.2 auf der Empfangsseite des Rechnersystems.
Von dort gelangen sie auf die zugehörigen Einzelrechner
MC 2.1 und MC 2.2, in denen sie auf Übereinstimmung geprüft
werden. Stellen beide Einzelrechner Übereinstimmung zwischen
den übermittelten, in ihren Ein/Ausgabebaugruppen anstehenden
Daten fest, so ist dies ein Indiz dafür, daß diese Ein/Ausgabebaugruppen
einwandfrei arbeiten; die Daten werden anerkannt.
Die Auswertung der Daten ist dabei in bekannter Weise noch davon
abhängig gemacht, daß die Daten vorgegebenen Redundanzbedingungen
genügen.
Die vom Einzelrechner MC 1.1 über die zugehörige Ein/Ausgabebaugruppe
EA 1.1 auf den Übertragungskanal geschalteten Daten gelangen
ferner auf den Eingang der dem anderen Einzelrechner
MC 1.2 des sendenden Rechnerpaares zugeordneten Ein/Ausgabebaugruppe
EA 1.2. Der Rechner MC 1.2, der an der Datenübertragung
nicht aktiv beteiligt ist, vergleicht die ihm von seiner
Ein/Ausgabebaugruppe EA 1.2 übermittelten Daten mit den von ihm
selbst erarbeiteten Daten. Stimmen diese Daten überein, so ist
dies ein Indiz dafür, daß die beiden Ein/Ausgabebaugruppen auf
der Sendeseite des Systems ordnungsgerecht arbeiten.
Für den Fall, daß der Rechner MC 1.2 Diskrepanz zwischen den
von ihm selbst erarbeiteten, mit den Daten des anderen Rechners
MC 1.1 auf Übereinstimmung verglichenen Daten und den ihm zugeführten
Daten feststellt, spricht dies für ein nicht ordnungsgerechtes
Arbeiten einer der Ein/Ausgabebaugruppen auf der Sendeseite
der Datenübertragungseinrichtung. Dabei ist für das
bewertende Rechnersystem nicht erkennbar, welche Ein/Ausgabebaugruppe
tatsächlich fehlerhaft arbeitet. Als Folge unterbrechen
beide Einzelrechner MC 1.1 und MC 1.2 des sendenden Rechnerpaares
auf geeignete Weise die weitere Datenübertragung zu
irgendeinem der angeschlossenen Empfängerrechner. Dieser Zustand
wird bis zur Störungsbeseititung durch das Wartungspersonal
beibehalten. Zwar könnte die aufgetretene Störung auch
bei der mitlesenden Ein/Ausgabebaugruppe liegen; ist dies der
Fall, so würde sie sich beim Empfang von Daten anderer Rechnersysteme
zeigen. Die beiden Einzelrechner MC 1.1 und MC 1.2 würden
dann die Auswertung der an ihren Ein/Ausgabebaugruppen bereitgestellten
Daten softwaremäßig sperren. In entsprechender Weise
würden die beiden Einzelrechner MC 2.1 und MC 2.2 auf der Empfangsseite
der Übertragungseinrichtung beim Feststellen voneinander
abweichender Daten an den empfangsseitigen Ausgängen
der ihnen zugeordneten Ein/Ausgabebaugruppen die weitere Auswertung
der von diesen Ein/Ausgabebaugruppen gelieferten Daten
sperren.
Das Abschalten der durch eine Störung betroffenen Ein/Ausgabebaugruppen
kann durch ausgangsseitiges Hochohmigschalten der
jeweils in Senderichtung betriebenen Ein/Ausgabebaugruppen erfolgen,
wie es z. B. in der DE-OS 37 28 485 angegeben ist. Der
Datenverkehr zwischen allen übrigen noch intakten Rechnerpaaren
kann ungestört weiter fortgesetzt werden; die eingetretene
Störung ist nur auf die durch die Störung direkt betroffenen
Ein/Ausgabebaugruppen beschränkt.
Sollen beispielsweise Daten von dem aus den Rechnern MC 2.1 und
MC 2.2 bestehenden Rechnerpaar zu dem Rechnerpaar mit den Einzelrechnern
MC 1.1 und MC 1.2 übertragen werden, so möge dies
sendeseitig über die Ein/Ausgabebaugruppe EA 2.1 geschehen.
Diese Ein/Ausgabebaugruppe überträgt die Daten über das Bussystem
B auf die beiden Ein/Ausgabebaugruppen EA 1.1 und EA 1.2,
von wo aus sie auf die empfangenden Einzelrechner MC 1.1 und
MC 1.2 gelangen. Dort werden sie auf Übereinstimmung geprüft. Im
Falle von Abweichungen zwischen den übermittelten Daten sperren
beide Einzelrechner MC 1.1 und MC 1.2 das Auswerten der in den
Ein/Ausgabebaugruppen EA 1.1 und EA 1.2 anstehenden Daten.
Die von der Ein/Ausgabebaugruppe EA 2.1 ausgegebenen Daten gelangen
auch auf den Eingang der Ein/Ausgabebaugruppe EA 2.2 und
von dort zum Einzelrechner MC 2.2, der am Sendevorgang nicht direkt
beteiligt ist. Stellt dieser Einzelrechner Abweichungen
zwischen den ihm zugeführten und den von ihm selbst ermittelten
Daten fest, so veranlaßt er einerseits das Abschalten der Ein/
Ausgabebaugruppe EA 2.1 in Senderichtung, z. B. durch Hochohmigschalten
des sendeseitigen Ausganges dieser Baugruppe.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die in die Datenübertragung
einbezogenen Rechnerpaare über ein paralleles Bussystem
gekoppelt. Bei einer derartigen Anordnung haben die
Ein/Ausgabebaugruppen im wesentlichen die Funktion von Pegelumsetzern,
welche die Ausgangssignale der Einzelrechner an den
Signalpegel für die Datenübertragung und die übermittelten Ausgangssignale
an den Signalpegel für die Rechnerverarbeitung anpassen.
Bei Datenübertragungssystemen, die nicht über ein
mehradriges Bussystem, sondern einadrig verbunden sind, haben
die Ein/Ausgabebaugruppen auch die Funktion von Parallel/Serien-
und von Serien/Parallelwandlern, welche die in den Einzelrechnern
parallel anliegenden Daten in die für die Datenübertragung
erforderliche serielle Form umsetzen und umgekehrt. Ein derartiges
Ausführungsbeispiel ist in Fig. 2 dargestellt.
Das sendende Rechnerpaar möge wiederum aus den Einzelrechnern
MC 1.1 und MC 1.2 und das empfangende Rechnerpaar aus den
Einzelrechnern MC 2.1 und MC 2.2 bestehen. Die Datenübertragung
erfolgt über eine Fernmeldeleitung F, die an ihrem Anfang und
an ihrem Ende durch Modems M 1 und M 2 abgeschlossen ist. Die
Ein/Ausgabebaugruppen sind als Parallel/Serien- und Serien/Parallelwandler
ausgeführt. Es ist angenommen, daß der Einzelrechner
MC 1.1 Daten an die beiden Einzelrechner MC 2.1 und MC 2.2
des empfangenden Rechnerpaares auszugeben hat. Diese Daten
werden im Parallel/Serienwandler P/S 1.1 von ihrer parallelen
Form in eine serielle Darstellung umgesetzt und dann über eine
in Schaltstellung 1/2 liegende Ausgabeweiche AW 1 auf den Eingang
des Modems M 1 geführt. Von dort gelangen die Daten über
die Fernmeldeleitung F zum Modem M 2. An den Ausgang des Modems
M 2 sind zwei Eingabeweichen EW 2.1 und EW 2.2 angeschlossen.
Diese Eingabeweichen liegen beide in Schaltstellung 1/2, in der
sie eine Verbindung zwischen dem Ausgang des Modems M 2 und den
Eingängen von Serien/Parallelwandlern S/P 2.1 und S/P 2.2 herstellen.
Von dort gelangen die Daten auf die Eingänge der zugehörigen
Einzelrechner MC 2.1 und MC 2.2 des empfangenden Rechnersystems.
Voraussetzung für die Anerkennung der übertragenen Daten
ist, daß in beiden empfangsseitig an der Datenübertragung
beteiligten Serien/Parallelwandlern ausgangsseitig gleiche Daten
abgreifbar sind. Dies besagt jedoch nur, daß die beiden
Serien/Parallelwandler S/P 2.1 und S/P 2.2 ordnungsgerecht arbeiten,
nicht aber, daß auch die Datenübertragung selbst ordnungsgerecht
vonstatten ging. Um Übertragungsfehler erkennen zu
können, werden die zu übertragenen Daten sendeseitig in
bekannter Weise durch redundante Codes, vorzugsweise zyklische
Codes, gesichert, anhand derer sich auf der Empfangsseite nachprüfen
läßt, ob die übermittelten Daten auf der Übertragungsstrecke
verfälscht wurden oder nicht. Ist dies nicht der Fall,
und haben beide Serien/Parallelwandler den zugehörigen Einzelrechnern
ausgangsseitig übereinstimmende Daten zugeführt, so
werden diese Daten von den Einzelrechnern als ordnungsgerecht
anerkannt, wobei gleichzeitig auch die Funktionstüchtigkeit der
an der Übertragung beteiligten Serien/Parallelwandler anerkannt
wird. Stellen die beiden Einzelrechner des empfangenden
Rechnerpaares Abweichungen zwischen den in ihren Serien/Parallelwandlern
anliegenden Daten fest, so können sie eine erneute
Übertragung der mit einer Störung behafteten Daten veranlassen,
sofern das Übertragungssystem die Möglichkeit hierzu bietet.
Liegen nach einer erneuten Übertragung am empfangsseitigen Ausgang
der Serien/Parallelwandler inhaltlich übereinstimmende
Daten an, so werden diese anerkannt. Andernfalls sperren sich
die die Daten der Serien/Parallelwandler S/P 2.1 und S/P 2.2 bewertenden
Rechner der Empfangsseite bleibend gegen die Übernahme
weiterer Daten von diesen Wandlern. Die Sperre wird erst
nach Störungsbeseitigung durch dafür autorisiertes Personal
wieder aufgehoben.
Die vom Parallel/Serienwandler P/S 1.1 dem Modem 1 zugeführten
seriellen Daten werden auf der Sendeseite einer Eingabeweiche
EW 1.2 in Schaltstellung 1/3 zugeführt. Von dort gelangen die
seriellen Daten auf den Eingang eines Serien/Parallelwandlers
S/P 1.2, der dem an der Aussendung der Daten nicht direkt beteiligten
Rechner MC 1.2 zugeordnet ist. Dieser Einzelrechner vergleicht
nun die ihm von seinem Serien/Parallelwandler zugeführten
Daten mit den von ihm selbst erarbeiteten Daten und
leitet hieraus bestimmte Reaktionen ab. Stimmen die Daten überein,
so ist dies ein Zeichen dafür, daß sowohl der Parallel/
Serienwandler P/S 1.1 des sendenden Einzelrechners MC 1.1 als
auch der Serien/Parallelwandler S/P 1.2 des in den Sendevorgang
nicht direkt einbezogenen Einzelrechners MC 1.2 des sendenden
Rechnerpaares ordnungsgerecht gearbeitet haben. Stellt der den
Vergleich durchführende Einzelrechner Abweichungen zwischen den
ihm übermittelten und den von ihm selbst erarbeiteten Daten
fest, so veranlaßt er ggf. ein erneutes Aussenden und Übertragen
dieser Daten. Stellt er dabei Übereinstimmung zwischen
den ihm zugeführten und den von ihm selbst erarbeiteten Daten
fest, so akzeptiert er dies und verwirft die zuvor übermittelten
Daten als auf einer Störung beruhend. Stellt er aber erneut
Abweichungen zwischen den ihm zugeführten und den von ihm
selbst erarbeiteten Daten fest, so veranlaßt er das Abschalten
der sendeseitigen Ausgabebaugruppe. Hierzu wird die Ausgabeweiche
AW 1 in Schaltstellung 1/3 geschaltet; damit ist die Verbindung
zwischen dem Ausgang des Parallel/Serienwandlers P/S 1.1
und dem Eingang des Modems M 1 unterbrochen.
Die beiden Schaltstellungen 1/2 und 1/4 kann die Ausgabeweiche
AW 1 nur dann einnehmen, wenn sie von beiden Einzelrechnern
MC 1.1 und MC 1.2 entsprechende Steuersignale erhält. Der Wechsel
in die neutrale Lage 1/3 erfolgt also bereits dann, wenn einer
der beiden Einzelrechner sein entsprechendes Steuersignal abschaltet.
Damit soll erreicht werden, daß auch dann, wenn einer
der beiden Einzelrechner einen Defekt aufweist, der noch
intakte Rechner die Verbindung zum Modem unterbrechen kann.
Ferner unterbrechen im Fall einer erkannten Datenabweichung
beide Einzelrechner MC 1.1 und MC 1.2 jeweils für sich und
unabhängig voneinander die Verbindung zwischen der Ausgabeweiche
und dem Eingang des zugehörigen Modems. Dies geschieht z. B.
über Relaisausgaben, deren Schaltkontakte in Fig. 2 mit AS 1.1
und AS 1.2 bezeichnet sind. Hierdurch soll erreicht werden, daß
selbst dann, wenn die Ausgabeweiche nicht ordnungsgerecht arbeiten
sollte, die Ausgabe weiterer Daten über den jeweils als
gestört erkannten Parallel/Serienwandler unterbleibt.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß
eine Datenübertragung von dem Rechnerpaar mit den Einzelrechnern
MC 1.1 und MC 1.2 zu einem anderen Rechnerpaar erfolgen
soll. Zu diesem Zweck liegt die Eingabeweiche EW 1.2 in Schaltstellung
1/3, so daß der nicht an der Datenübertragung aktiv
beteiligte Einzelrechner MC 1.2 die von dem anderen Einzelrechner
ausgegebenen Daten zurücklesen kann. Ist die Datenübertragung
beendet oder wird sie aus irgendeinem Grunde unterbrochen,
so steuert der die Prüfung vornehmende Einzelrechner MC 1.2 die
ihm zugeordnete Eingabeweiche EW 1.2 in die Schaltstellung 1/2,
in der sich auch die andere dem sendenden Einzelrechner zugeordnete
Eingabeweiche EW 1.1 befindet. Damit ist das bislang
sendende Rechnerpaar vorbereitet für den zweikanaligen Empfang
von Daten anderer Rechner.
Weist die sendeseitige Ausgabebaugruppe P/S 1.1 ein Fehlverhalten
auf, so wird dies von dem sendenden Rechnersystem MC 1.1 und
MC 1.2 zwar beim Rücklesen der ausgesandten Daten erkannt; dabei
ist aber nicht zu vermeiden, daß ein fehlerhaftes Datentelegramm
zu den Rechnern auf der Empfangsseite gelangt. Um nun die
Auswertung dieses Telegrammes zu verhindern, wäre es möglich,
die Auswertung von Telegrammen grundsätzlich - mindestens aber
die Auswertung von Telegrammen mit wichtigem Inhalt - von einem
mindestens zweimaligen Empfang inhaltlich übereinstimmender
Telegramme abhängig zu machen. Dies macht aber die Wiederholung
mindestens der Telegramme mit wichtigem Inhalt erforderlich.
Eine weitere Möglichkeit, die Auswertung eines falschen
Telegramms zu verhindern, besteht darin, für die einzelnen
Telegramme vorgegebene Bitfolgen festzulegen und empfangsseitig
zu prüfen, ob diese Bitfolgen vorliegen oder nicht. Dies
ist jedoch nur sinnvoll bei solchen Anlagen anzuwenden, bei
denen insgesamt nur wenige verschiedene Telegramme zu übertragen
sind, weil das Informationsvolumen durch die Vorgabe
zusätzlicher Redundanzen eingeschränkt wird.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist es vorgesehen, ein im Störungsfall zum jeweiligen Empfangssystem
übermitteltes falsches Telegramm dort dadurch zu erkennen
und unwirksam zu machen, daß das jeweils sendende System im
Anschluß an jedes von ihm ausgesandte Telegramm oder im
Anschluß an mehrere nacheinander ausgesandte Telegramme ein gesondertes
Signal ausgibt, welches das ordnungsgerechte Funktionsverhalten
der sendeseitigen Ausgabebaugruppe kennzeichnet
und welches auf der Empfangsseite die Freigabe des bzw. der
zuvor übermittelten Telegramme veranlaßt. Das gesonderte Signal
kann auch das Ende eines zu übermittelnden Telegramms bilden.
Ein solches Signal läßt sich sendeseitig aus dem Vergleich zwischen
den jeweils rückgelesenen und den selbst erarbeiteten
Daten ableiten. Die zum Empfangssystem übermittelten Telegramme
werden dort zwischengespeichert und erst dann für die Verarbeitung
freigegeben, wenn das zugehörige Signal für das ordnungsgerechte
Funktionsverhalten der sendeseitigen Ausgabebaugruppe
empfangen wurde. Voraussetzung für die Freigabe der Daten ist
natürlich, daß die Eingabebaugruppen des empfangenden Rechnersystemes
auch tatsächlich übereinstimmende Daten aufweisen und
daß diese Daten den vorgegebenen Redundanzbedingungen genügen.
Bei umgekehrter Übertragungsrichtung wird das sendende Rechnerpaar
durch die Einzelrechner MC 2.1 und MC 2.2 gebildet. Diese
beiden Einzelrechner vergleichen sich laufend intern auf Übereinstimmung.
Die zu übermittelnden Daten werden z. B. dem Einzelrechner
MC 2.1 entnommen und in dem zugehörigen Parallel/Serienwandler
P/S 2.1 in die zur Datenübertragung geeignete serielle
Form umgesetzt. Die Daten gelangen dann über die Ausgabeweiche
AS 2.1 in Schaltstellung 1/2 auf das Modem M 2 und von
dort über die Fernmeldeleitung F zum Modem M 1. Das Einstellen
der Ausgabeweiche ist wiederum abhängig vom Vorhandensein entsprechender
Steuersignale beider Einzelrechner des sendenden
Rechnerpaares. Die an das empfangende Rechnerpaar übertragenen
Daten gelangen dort über die auf Empfang geschalteten Eingabeweichen
EW 1.1 und EW 1.2 (Schaltstellung 1/2) auf die beiden
Serien/Parallelwandler S/P 1.1 und S/P 1.2. Von dort werden sie
durch die zugehörigen Einzelrechner MC 1.1 und MC 1.2 des empfangenden
Rechnerpaares abgenommen und intern auf Übereinstimmung
geprüft. Stellen die beiden Einzelrechner MC 1.1 und MC 1.2 voneinander
abweichende Daten in den ihnen zugeordneten Serien/
Parallelwandlern S/P 1.1 und S/P 1.2 fest, so wird die Auswertung
dieser Daten - ggf. nach Anforderung einer erneuten Übertragung
und Bewertung der dann übermittelten Daten - softwaremäßig
bleibend gesperrt. Bei Übereinstimmung zwischen den in
den beiden Serien/Parallelwandlern anstehenden Daten hingegen
werden diese Daten anerkannt, sofern die mit ihnen übermittelten
Prüfdaten den empfangsseitig nachgebildeten Prüfdaten entsprechen.
Die vom Parallel/Serienwandler P/S 2.1 des sendenden Rechnerpaares
dem Eingang des Modems M 2 zugeführten Daten werden über
die Eingabeweiche EW 2.2, die bei Sendebetrieb in Schaltstellung
1/3 liegt, dem Eingang des Serien/Parallelwandlers S/P 2.2 zugeführt.
Der zugehörige Einzelrechner MC 2.2 vergleicht die ihm
vom Ausgang dieses Serien/Parallelwandlers zugeführten Daten
mit den von ihm selbst erarbeiteten Daten und veranlaßt
abhängig vom jeweiligen Vergleichsergebnis entweder die Fortsetzung
der Datenübertragung, ihre Wiederholung oder aber ihren
Abbruch. Für den letztgenannten Fall veranlassen beide Einzelrechner
jeweils für sich und unabhängig voneinander, daß die
Ausgabeweiche AS 2.1 in die Schaltstellung 1/3 gesteuert wird;
hierdurch wird die Verbindung zwischen dem Ausgang des in die
Datenübertragung aktiv einbezogenen Parallel/Serienwandlers und
dem Modem M 2 unterbrochen. Außerdem veranlassen die beiden Einzelrechner
noch das Öffnen der Ausgabeschalter AS 2.1 und AS 2.2,
so daß auch bei einem Defekt noch sichergestellt ist, daß keine
weiteren Daten auf den Übertragungskanal gelangen können.
Bei der vorstehend geschilderten Betriebsweise der erfindungsgemäßen
Datenübertragungseinrichtung war angenommen worden,
daß ein ständiger Datenaustausch mit stets wechselnden
Daten zwischen den einzelnen Rechnersystemen stattfindet, wobei
die Ein/Ausgabebaugruppen innerhalb einer gegebenen Zeit mit
allen möglichen Datenkombinationen belegt sind. Wo diese Voraussetzung
nicht gegeben ist, wo also beispielsweise größere
Pausen in der Datenübertragung eintreten oder wo über längere
Zeiträume die gleichen Daten übertragen werden, ist nicht mehr
ohne weiteres sichergestellt, daß beliebige Datenverfälschungen
in den Ein/Ausgabebaugruppen mit der geforderten Sicherheit
erkannt werden. Beispielsweise könnte zu einem beliebigen Zeitpunkt
ein erster Fehler in einem dem empfangenden Rechnerpaar
zugeordneten Serien/Parallelwandler auftreten, der nicht erkannt
wird, weil augenblicklich keine Daten oder nur solche
Daten übermittelt werden, bei deren Auswertung das Fehlverhalten
des empfangenden Serien/Parallelwandlers nicht feststellbar
ist. Innerhalb einer längeren Übertragungspause könnte
dann im anderen dem empfangenden Rechnerpaar zugeordneten
Serien/Parallelwandler ein gleichwirkender zweiter Fehler auftreten,
der die spätere Entdeckung des ersten Fehlers verhindert.
Aus diesem Grunde ist nach einer Fortbildung der erfindungsgemäßen
Datenübertragungseinrichtung vorgesehen, daß die
Einzelrechner innerhalb der zulässigen Ausfalloffenbarungszeit
von Einzelausfällen der betrachteten Rechnersysteme und der an
der Übertragung und Prüfung von Daten beteiligten Wandler Prüftelegramme
zur Funktionsprüfung der Parallel/Serien- und
Serien/Parallelwandler erzeugen und diese Prüftelegramme über
ihre Parallel/Serienwandler an die Serien/Parallelwandler des
oder der anderen Einzelrechner des betreffenden Rechnersystems
sowie an die Serien/Parallelwandler der Einzelrechner auf der
Empfangsseite der Übertragungseinrichtung senden, um so prüfen
zu können, ob alle in den Übertragungsvorgang einbezogenen
Wandler ordnungsgerecht arbeiten. Gelten für das sendende und
das empfangende Rechnersystem unterschiedliche zulässige Ausfalloffenbarungszeiten
von Einzelausfällen, so gelten für die
Ausgabe der Prüfdaten die jeweils kürzeren Zeiten.
Während des Sendevorganges ist der Serien/Parallelwandler des
die Daten jeweils zurücklesenden Einzelrechners über seine
Eingabeweichen vom Übertragungskanal abgetrennt. Etwaige von
einem anderen Rechnersystem stammende Daten werden von dem sendenden
Rechnersystem dann einkanalig über den Serien/Parallelwandler
des sendenden Einzelrechners aufgenommen. Der Rechner
erkennt dies und kann mindestens dann, wenn die einkanalig aufgenommenen
Daten eine höhere Priorität aufweisen als die von
ihm ausgegebenen Daten, über ein Anforderungssignal den Sendevorgang
an einer geeigneten Stelle unterbrechen, den bislang
zurücklesenden Serien/Parallelwandler auf den Übertragungskanal
schalten und das danach einlaufende Resttelegramm zweikanalig
einlesen. Um das Telegramm inhaltlich vollständig auswerten zu
können, ist es von Vorteil, jedem Telegramm, jeder Telegrammfolge
oder mindestens jedem Telegramm mit wichtigem Inhalt ein
Leertelegramm voranzustellen, bei dessen einkanaligem Empfang
die Aufschaltung des bislang zurücklesenden Serien/Parallelwandlers
auf den Übertragungskanal erfolgt. Dieses Leertelegramm
beinhaltet zweckmäßigerweise eine Angabe über die Priorität
der nachfolgend übermittelten Daten. Der sendende Einzelrechner
kann die ggf. höhere Priorität der einkanalig empfangenen
Daten bei entsprechender Ausgestaltung der Datentelegramme
auch aus einer mitübertragenen Absenderkennung entnehmen
und daraufhin auf Empfangsbetrieb wechseln.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der erfindungsgemäßen
Datenübertragungseinrichtung sieht vor, daß die Einzelrechner
des sendenden Rechnerpaares die zu übertragenden Daten jeweils
im Wechsel an die Einzelrechner des empfangenden Rechnerpaares
übertragen. Das bedeutet, daß die zu übertragenden Telegramme
abwechselnd aus dem einen oder anderen Einzelrechner des sendenden
Rechnerpaares entnommen werden, was bei Anwendung der
erfindungsgemäßen Lehre zu einer wechselweisen Funktionskontrolle
aller an der Datenübertragung beteiligten Parallel/
Serien- und Serien/Parallelwandler führt. Wenn die zu übertragenden
Daten dabei von beiden Einzelrechnern unterschiedlich
kodiert werden, kann das Umschalten von dem einen auf den
anderen sendenden Einzelrechner auf der Empfangsseite des
Systems überwacht werden. Eine besonders einfache Art, die
Sendedaten unterschiedlich zu kodieren, liegt in der antivalenten
Darstellung dieser Daten. Dies kann ohne Mehraufwand geschehen,
weil die Daten in den Einzelrechnern eines Rechnersystems
meist ohnehin in antivalenter Darstellung vorliegen.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
der Fig. 2 sind die Ein- und Ausgabeweichen schematisch als
Schaltkontakte ausgeführt, weil dies am besten den Funktionsablauf
beim Ein- und Auslesen von Daten wiedergibt. Bei der
technischen Realisierung der erfindungsgemäßen Einrichtung
werden anstelle gesonderter Eingabeweichen an den Serien/Parallelwandlern
gesonderte Eingänge für den Empfang übermittelter
Daten und weitere Eingänge für das Rücklesen ausgegebener
Daten vorgesehen sein. Die auf diesen Eingängen jeweils anliegenden
Daten werden intern innerhalb der Wandler durch
Steuersignale der zugehörigen Rechner freigegeben oder gesperrt.
Die Ausgabeweichen werden vorzugsweise durch von den beiden
Einzelrechnern des sendenden Rechnersystems gesteuerte Schaltungen
zum bedarfsweisen An- und Abschalten von Signalspannungen
unterschiedlicher Polarität ausgebildet sein, wie sie im
einzelnen in der DE-OS 37 28 485 angegeben sind. Diese Schaltungen
sind so ausgelegt, daß sie an ihrem Ausgang nur dann die
an ihrem Eingang anliegenden Potentiale (Daten) abgeben, wenn
beide Einzelrechner hierzu entsprechende Steuersignale zur
Verfügung stellen.
In Fig. 3 ist dargestellt, wie die Ausgabeweiche AW 1 zu realisieren
ist. Sie besteht aus Diodenbrückenschaltungen D 1.1
und D 1.2, die mit ihrem einen Wechselspannungsanschluß, ggf.
über einen Pegelumsetzer PU 1.1, PU 1.2, an den Signalausgang des
zugehörigen Parallel/Serienwandlers P/S 1.1 bzw. P/S 1.2 angeschlossen
sind. Jede Diodenbrückenschaltung trennt in unbeeinflußtem
Zustand den Ausgang des angeschlossenen Parallel/
Serienwandlers hochohmig vom Übertragungskanal ab. Sie ist
niederohmig geschaltet, solange ein zugehöriger Transistor T 1.1
bzw. T 1.2 niederohmig geschaltet ist; das am Ausgang des Parallel/
Serienwandlers anliegende Datum ist dann am Ausgang 1 der
Ausgabeweiche abgreifbar und gelangt auf den Übertragungskanal.
Sollen beispielsweise über den Parallel/Serienwandler P/S 1.1
Daten abgegeben werden, so ist - ordnungsgerechtes Betriebsverhalten
der am Sende- und am Prüfvorgang beteiligten Parallal/
Serien- und Serien/Parallelwandler vorausgesetzt - der Transistor
T 1.1 niederohmig zu schalten. Zu diesem Zweck legen die
beiden Einzelrechner MC 1.1 und MC 1.2 des sendenden Rechnerpaares
positives Steuerpotential an ihre Steuerausgänge E 1.1
und E 2.2. Unter der Voraussetzung, daß der Einzelrechner MC 1.1,
der die zu übertragenden Daten zur Verfügung stellt, nicht infolge
eines Fehlers auch gleichzeitig an seinem Steuerausgang
E 1.2 Steuerpotential führt, ist ein NAND-Glied N 1.1 durchlässig
geschaltet, das dann an seinem Ausgang Bezugspotential abgibt.
Dieses Bezugspotential gelangt an die Kathode einer Leuchtdiode
LD 1.1, deren Anode über Entkopplungswiderstände auf dem positiven
Steuerpotential des Steuerausganges E 2.2 liegt. Die
Leuchtdiode ist Bestandteil eines Optokopplers, dessen Transistor
T 1.1 beim Aufleuchten der Leuchtdiode niederohmig wird
und dabei eine leitende Verbindung zwischen den Gleitspannungsausgängen
der Diodenbrückenschaltung herstellt. Hierdurch
kommt eine Verbindung vom Ausgang des Parallel/Serienwandlers
P/S 1.1 zum Ausgang 1 der Ausgabeweiche zustande. Bei der angenommenen
Konstellation der Steuersignale sind die am Ausgang
des Parallel/Serienwandlers P/S 1.1 abgreifbaren Daten auf den
Ausgang der Ausgabeweiche durchgeschaltet.
Nimmt einer der beiden Einzelrechner das zum Durchschalten der
Daten aus dem Parallel/Serienwandler P/S 1.1 erforderliche
Steuersignal weg, so wird die Leuchtdiode LD 1.1 wegen fehlender
Potentialdifferenz an ihren Anschlußklemmen sofort dunkel
und die Ausgabeweiche gelangt in ihren hochohmigen Schaltzustand
(Schaltstellung 1/3 in Fig. 2). Das gleiche geschieht,
wenn der Einzelrechner MC 1.1 zusätzlich oder ausschließlich an
seinem Steuerausgang E 1.2 Steuerpotential zur Verfügung stellt.
In diesem Fall verhindert ein Inverter J 1.1, daß das NAND-Glied
N 1.1 an seinem Ausgang Bezugspotential abgeben kann.
Sollen die zu übertragenden Daten von dem jeweils anderen
Einzelrechner MC 1.2 geliefert werden, so müssen die Einzelrechner
der Sendeseite Steuerpotential auf die Steuerausgänge
E 1.2 und E 2.1 legen. Über den Inverter J 1.2 wird dabei das
NAND-Glied N 1.2 niederohmig geschaltet. Das dabei an dessen
Ausgang abgreifbare Bezugspotential gelangt an die Kathode
einer Leuchtdiode LD 1.2, deren Anode über Entkopplungswiderstände
am positiven Steuerpotential des Steuerausganges E 1.2
liegt. Die Leuchtdiode LD 1.2 leuchtet auf und schaltet einen
zugehörigen Transistor T 1.2, der zusammen mit ihr einen Optokoppler
bildet, niederohmig. Dieser Transistor schaltet eine
Verbindung zwischen den Gleichspannungsausgängen einer Diodenbrückenschaltung
D 1.2, die bis dahin den Ausgang des Parallel/
Serienwandlers P/S 1.2 hochohmig vom Ausgang 1 der Ausgabeweiche
abgetrennt hatte. Solange beide Einzelrechner die angenommenen
Steuerpotentiale abgeben, gelangen die am Ausgang des Parallel/
Serienwandler P/S 1.2 abgreifbaren, in einem Pegelumsetzer PU 1.2
umgesetzten Daten auf den Ausgang der Ausgabeweiche und von
dort zum Übertragungskanal. Wird eines der angenommenen Steuersignale
bewußt oder störungsbedingt unterdrückt oder aber wird
gleichzeitig mit dem Steuerausgang E 2.1 auch der Steuerausgang
E 2.2 beaufschlagt, so wird die Verbindung zwischen dem Parallel/
Serienwandler P/S 1.2 und dem Ausgang 1 der Ausgabeweiche
sofort unterbrochen und damit die weitere Datenausgabe
verhindert.
Die erfindungsgemäße Datenübertragungseinrichtung ist nicht beschränkt
auf die Verwendung von Rechnerpaaren zum Ausgeben und
Aufnehmen von Daten, sondern läßt sich vorteilhaft auch bei
Rechnertripeln anwenden, die nach dem 2 von 3-Prinzip arbeiten.
Dabei sind jeweils zwei Rechner aktiv an der Datenübertragung
beteiligt, während der dritte Rechner zur Reserve bei Ausfall
eines Rechners oder dessen Ein/Ausgabebaugruppen dient. Die
Ein/Ausgabebaugruppen dieses Rechners werden entweder einer
Funktionsprüfung unterzogen, wenn der Rechner die Funktion
eines gestörten Rechners übernehmen soll, oder aber sie werden
einer laufenden Funktionsprüfung noch während des Betriebes der
anderen Rechner unterzogen, wobei diese Funktionsprüfung in
zeitlichen Mindestabständen erfolgt, die höchstens gleich der
Ausfalloffenbarungszeit von Einzelausfällen des Rechners inklusive
seiner Ein/Ausgabebaugruppen ist. Desgleichen ist die
erfindungsgemäße Datenübertragungseinrichtung nicht beschränkt
auf ein Mehrrechnersystem mit nur zwei Rechnerpaaren oder
Rechnertripeln. Vielmehr läßt sie sich mit Vorteil auch dort
anwenden, wo Daten zwischen mehr als zwei Rechnerpaaren oder
Rechnertripeln auszutauschen sind.
Claims (20)
1. Signaltechnisch sichere Datenübertragungseinrichtung für
ein Mehrrechnersystem mit einem Rechnerpaar oder -tripel auf
der Sende- und mindestens einem Rechnerpaar oder -tripel auf
der Empfangsseite des Systems, deren Einzelrechner sich jeweils
untereinander vergleichen und mit Ein/Ausgabebaugruppen
zusammenwirken, welche die zu übertragenden bzw. die übertragenen
Daten in eine für die weitere Datenübertragung bzw.
die weitere Verbindung geeignete Form umsetzen, bei der
mindestens ein Einzelrechner des sendenden Rechnerpaares
oder -tripels die zu übertragenden Daten über einen einzigen
Übertragungskanal an alle Einzelrechner des bzw. der empfangenden
Rechnerpaare oder -tripel überträgt und bei der
die Datenübertragung unter Verwendung von redundanten Codes
erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß der jeweils sendende Einzelrechner (MC 1.1) die am Ausgang
seiner Ausgabebaugruppe (P/S 1.1) abgreifbaren Daten dem Eingang
der dem oder den anderen Einzelrechnern (MC 1.2) des betreffenden
Rechnerpaares oder -tripels zugeordneten Eingabebaugruppen
(S/P 1.2) zuführt und daß diese Einzelrechner (MC 1.2) die ihnen
zugeführten Daten mit den von ihnen selbst erarbeiteten Daten
auf inhaltliche Übereinstimmung prüfen und aus dem Prüfergebnis
vorbestimmte Reaktionen ableiten.
2. Signaltechnisch sichere Datenübertragungseinrichtung nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
für den Sendebetrieb vorgesehenen Einzelrechner (MC 1.1) innerhalb
der zulässigen Ausfalloffenbarungszeit von Einzelausfällen
für die zugehörigen Rechnerpaare oder -tripel (MC 1.1, MC 1.2) und
ihre an der Datenübertragung beteiligten Ein/Ausgabebaugruppen
(P/S 1.1, S/P 1.1, P/S 1.2, S/P 1.2) Prüftelegramme erzeugen und
diese Prüftelegramme über ihre Ausgabebaugruppen (P/S 1.1) an die
Eingabebaugruppen (P/S 1.2) des oder der anderen Einzelrechner
(MC 1.2) des betreffenden Rechnerpaares oder -tripels sowie die
Eingabebaugruppen (S/P 2.1, S/P 2.2) der Einzelrechner (MC 2.1,
MC 2.2) auf der Empfangsseite der Übertragungseinrichtung übertragen.
3. Signaltechnisch sichere Datenübertragungseinrichtung nach
Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelrechner (MC 1.1, MC 1.2) des sendenden Rechnerpaares
oder -tripels die zu übertragenden Daten bzw. die Prüfdaten jeweils
im Wechsel ausgeben.
4. Signaltechnisch sichere Datenübertragungseinrichtung nach
Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die von den Einzelrechnern des sendenden Rechnerpaares oder
-tripels erarbeiteten Daten bzw. die Prüfdaten in unterschiedlicher
Weise codiert sind.
5. Signaltechnisch sichere Datenübertragungseinrichtung nach
Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die von den Einzelrechnern des sendenden Rechnerpaares oder
-tripels erarbeiteten Daten jeweils invertiert dargestellt sind.
6. Signaltechnisch sichere Datenübertragungseinrichtung nach
einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufschalten des jeweils sendenden
Einzelrechners (MC 1.1) eines Rechnerpaares oder -tripels auf den
Übertragungskanal (F) vom Vorhandensein entsprechender Steuersignale
von mindestens zwei Einzelrechnern (MC 1.1, MC 1.2) des
betreffenden Rechnerpaares oder -tripels abhängig gemacht ist.
7. Signaltechnisch sichere Datenübertragungseinrichtung nach
Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die den Einzelrechnern (MC 1.1, MC 1.2) auf der Sendeseite der
Übertragungseinrichtung zugeordneten Ausgabebaugruppen (P/S 1.1,
P/S 1.2) Sperrschaltmittel (AW 1) aufweisen, über die die Datenausgänge
der Ausgabebaugruppen hochohmig vom Übertragungskanal
(F) abgetrennt sind und daß diese Sperrschaltmittel einzeln und
individuell durch die Steuersignale der Einzelrechner unwirksam
zu schalten sind.
8. Signaltechnisch sichere Datenübertragungseinrichtung nach
Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrschaltmittel (D 1.1, D 1.2) über Schalter (LD 1.1,
T 1.1; LD 1.2, T 1.2) unwirksam zu schalten sind, die nur dann in
ihre Wirkstellung gelangen und dabei die Sperrschaltmittel
(D 1.1, D 1.2) unwirksam schalten, wenn ihnen von dem jeweils
sendenden Einzelrechner (MC 1.1) Steuerpotential der einen Wertigkeit
(Low) und von einem anderen Einzelrechner (MC 1.2) des
gleichen Rechnerpaares oder -tripels Steuerpotential der anderen
Wertigkeit (High) zugeführt wird.
9. Signaltechnisch sichere Datenübertragungseinrichtung nach
Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrschaltmittel durch Dioden-Brückenschaltungen
(D 1.1, D 1.2) dargestellt sind, die mit ihrem einen Wechselspannungseingang
jeweils an den Ausgang der einen bzw. anderen Ausgabebaugruppe
(P/S 1.1, P/S 1.2) angeschlossen und mit ihrem
anderen Wechselspannungseingang gemeinsam auf den Übertragungskanal
geführt sind, daß die beiden Gleichspannungsausgänge der
Dioden-Brückenschaltungen über in Durchlaßrichtung geschaltete
Schaltstrecken zugehöriger Transistoren (T 1.1, T 1.2) miteinander
verbunden sind und daß diese Transistoren zum Durchschalten der
von der jeweils zugehörigen Ausgabebaugruppe (P/S 1.1, P/S 1.2)
abgegebenen Daten auf den Übertragungskanal individuell niederohmig
zu schalten sind.
10. Signaltechnisch sichere Datenübertragungseinrichtung nach
Anspruch 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelrechner (MC 1.1, MC 1.2) auf der Sendeseite der Datenübertragungseinrichtung
jeweils zwei voneinander unabhängige
Steuerausgänge (E 1.1, E 1.2; E 2.1, E 2.2) aufweisen, von denen
der eine (E 1.1; E 2.1) positives Steuerpotential führt, wenn der
zugehörige Einzelrechner senden soll und von denen der andere
(E 1.2; E 2.2) positives Steuersignal führt, wenn der jeweils andere
Einzelrechner senden soll, daß die Transistoren (T 1.1,
T 1.2) Bestandteile von Optokopplern sind, deren zugehörige
Leuchtdioden (LD 1.1, LD 1.2) mit ihrer Anode an den anderen Steuerausgang
(E 2.2; E 1.2) des jeweils anderen Rechners (MC 1.2, MC 1.1)
und mit ihrer Kathode an den Ausgang eines NAND-Gliedes (N 1.1,
N 1.2) angeschlossen sind, das an seinem Ausgang Bezugspotential
führt, wenn an seinem einen Eingang von dem einen Steuersignalausgang
(E 1.1, E 2.1) des zugehörigen Einzelrechners (MC 1.1,
MC 1.2) positives Steuerpotential und an seinem anderen Eingang
ebenfalls positives Steuerpotential anliegt, wobei dieses
positive Steuerpotential am Ausgang eines Inverters (J 1.1,
J 1.2) abgreifbar ist, der eingangsseitig an den jeweils anderen
Steuersignalausgang (E 1.2; E 2.2) des gleichen Einzelrechners
(MC 1.1, MC 1.2) angeschlossen ist und ein dort anliegendes
Bezugspotential in ein positives Steuerpotential umsetzt.
11. Signaltechnisch sichere Datenübertragungseinrichtung nach
einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Einzelrechner (MC 1.1, MC 1.2) Schaltmittel
(AS 1.1, AS 1.2) zum Auftrennen der Verbindung von den
Ein/Ausgabebaugruppen (P/S 1.1, P/S 1.2) auf der Sendeseite der
Übertragungseinrichtung zum Übertragungskanal (F) zugeordnet
sind.
12. Signaltechnisch sichere Datenübertragungseinrichtung nach
mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Feststellen inhaltlicher
Abweichungen zwischen den in der Ausgabebaugruppe (z. B. P/S 1.1)
des sendenden Einzelrechners (MC 1.1) und den in der Eingabebaugruppe
(S/P 1.2) des mitlesenden Einzelrechners (MC 1.2) anstehenden
Daten oder zwischen den von den Eingabebaugruppen
(S/P 2.1 und S/P 2.2) auf der Empfangsseite der Datenübertragungseinrichtung
aufgenommenen Daten die Abschaltung der sendeseitigen
Ausgabebaugruppe (P/S 1.1) bewirkt bzw. dazu führt, daß
die empfangsseitigen Einzelrechner (MC 2.1, MC 2.2) die Bewertung
der in ihren Eingabebaugruppen (S/P 2.1, S/P 2.2) anstehenden
Daten bleibend sperren.
13. Signaltechnisch sichere Datenübertragungseinrichtung nach
mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß ein einmaliges Feststellen inhaltlicher
Abweichungen zwischen den in der Ausgabebaugruppe
(P/S 1.1) des sendenden Einzelrechners (MC 1.1) und den in der
Eingabebaugruppe (S/P 1.2) des mitlesenden Einzelrechners
(MC 1.2) anstehenden Daten oder zwischen den von den Einbaugruppen
(S/P 2.1, S/P 2.2) auf der Empfangsseite der Datenübertragungseinrichtung
aufgenommenen Daten die Wiederholung der Daten
veranlaßt, wohingegen ein mehrmaliges Feststellen von Abweichungen
in Folge die Abschaltung der sendeseitigen Ausgabebaugruppe
(P/S 1.1) bewirkt bzw. dazu führt, daß die empfangsseitigen
Einzelrechner (MC 2.1, MC 2.2) die Bewertung der in ihren
Eingabebaugruppen (S/P 2.1, S/P 2.2) anstehenden Daten bleibend
sperren.
14. Signaltechnisch sichere Datenübertragungseinrichtung nach
mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das jeweils sendende Rechnerpaar
oder -tripel die Datenübertragung zu einem beliebigen anderen
Rechnerpaar oder -tripel mit einem das ordnungsgerechte Rücklesen
der ausgesandten Daten kennzeichnenden Signal beendet und
daß das empfangende Rechnerpaar oder -tripel die zuvor übermittelten
Daten erst mit dem Empfang dieses Signals für die Verarbeitung
freigibt.
15. Signaltechnisch sichere Datenübertragungseinrichtung nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der jeweils sendende Einzelrechner (MC 1.1) beim einkanaligen
Empfang von Daten während des Sendevorganges ein Anforderungssignal
setzt und daß dieses Anforderungssignal - ggf. nach vorzeitigem
Abbruch des Sendebetriebes, spätestens aber nach Beendigung
des Sendebetriebes - zum Aufschalten des bislang auf das
Rücklesen der ausgesandten Daten eingerichteten Eingabebaugruppe
(S/P 1.2) auf den Übertragungskanal führt.
16. Signaltechnisch sichere Datenübertragungseinrichtung nach
Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens den Telegrammen mit wichtigem Dateninhalt ein Leertelegramm
vorangestellt ist, dessen einkanaliger Empfang durch
einen sendenden Einzelrechner das Aufschalten der bislang auf
das Rücklesen der ausgesandten Daten eingerichteten Eingabebaugruppe
auf den Übertragungskanal veranlaßt.
17. Signaltechnisch sichere Datenübertragungseinrichtung nach
Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das Leertelegramm Angaben über die Priorität der nachfolgend
übertragenen Daten enthält.
18. Signaltechnisch sichere Datenübertragungseinrichtung nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Übertragungskanal als eine über Modems (M 1, M 2) betriebene
Fernmeldeleitung (F) ausgebildet ist.
19. Signaltechnisch sichere Datenübertragungseinrichtung nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Übertragungskanal als Lichtwellenleiter ausgebildet ist.
20. Signaltechnisch sichere Datenübertragungseinrichtung nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Übertragungskanal als Bussystem (B) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873742118 DE3742118A1 (de) | 1987-12-11 | 1987-12-11 | Signaltechnisch sichere datenuebertragungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873742118 DE3742118A1 (de) | 1987-12-11 | 1987-12-11 | Signaltechnisch sichere datenuebertragungseinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3742118A1 true DE3742118A1 (de) | 1989-06-22 |
DE3742118C2 DE3742118C2 (de) | 1992-06-04 |
Family
ID=6342427
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873742118 Granted DE3742118A1 (de) | 1987-12-11 | 1987-12-11 | Signaltechnisch sichere datenuebertragungseinrichtung |
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Country | Link |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0503336A2 (de) * | 1991-03-09 | 1992-09-16 | Alcatel SEL Aktiengesellschaft | Einrichtung zur signaltechnisch sicheren Fernsteuerung einer Unterstation in einer Eisenbahnanlage |
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- 1987-12-11 DE DE19873742118 patent/DE3742118A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3742118C2 (de) | 1992-06-04 |
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