DE3740696A1 - Fluegelzellenpumpe fuer gase, daempfe, oder dgl. druckmedien - Google Patents
Fluegelzellenpumpe fuer gase, daempfe, oder dgl. druckmedienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Flügelzellenpumpe für Gase, Dämpfe
oder dergleichen Druckmedien, mit einem Pumpengehäuse, das
einen Pumpenraum mit einer kontinuierlich gekrümmten Innen
fläche aufweist, an welche sich die äußeren Enden der in Axial
schlitzen bzw. -taschen des Rotors schieberartig geführten
Pumpenflügel unter Fliehkraftwirkung anlegen, wobei die Pum
penflügel einen mit wenigstens einem Einlaß und einem Auslaß
versehenen sichelförmigen Raum zwischen Rotor und Gehäusein
nenfläche in einzelne Sektoren unterteilen.
Flügelzellenpumpen dieser Art werden in größerer Anzahl
vornehmlich in pneumatischen und elektropneumatischen
Arbeitsgebieten eingesetzt, dabei ist das Druckmedium hin und
wieder ein Edelgas oder ein Gas, das aus irgendwelchen Gründen
nicht verunreinigt werden darf. Die Pumpen müssen also ohne
Schmierung laufen und sind für einen dauernden Trockenlauf
eingerichtet.
Für Rotor- und Gehäuse hat man zunächst Edelstahl, Grauguß und
dgl. Metallwerkstoffe, auch in vergütetem Zustand, eingesetzt,
zum Teil auch Kohlewerkstoffe. Seit Jahren wird dagegen für die
Pumpenflügel vornehmlich Kohle verwendet, auch in faserver
stärktem Zustand. Meist kommen Spezialkohlen mit Kunstharzbin
dung zur Anwendung.
Solche Werkstoffe haben jedoch eine hohe Feuchtigkeitsempfind
lichkeit. Sie nehmen leicht Flüssigkeit auf und verkleben daher
sehr schnell mit ihren Führungen im Rotor. Daher lassen sie
sich, vor allem wenn der Rotor längere Zeit gestanden hat, nur
mit verhältnismäßig großer Kraft aus der dann gebildeten
Verkrustung wieder lösen. Eine Fliehkraftausstellung ist dabei
praktisch nicht möglich. Daher müssen herkömmliche Flügelzellen
pumpen oft zunächst einem Reinigungsvorgang unterzogen werden,
bevor sie anlaufen können.
Die Erfindung geht aus von der eingangs definierten Ausführung
einer Flügelzellenpumpe und verfolgt die Aufgabe, diese Pumpe
so weiterzubilden, daß das Gleitverhalten der Pumpenflügel auch
bei ungünstigen Betriebsverhältnissen verbessert wird und bei
Stillstand der Pumpe langdauernd aufrechterhalten bleibt.
Bei einer zur Lösung dieser Aufgabe dienenden Flügelzellenpumpe
besteht erfindungsgemäß wenigstens an den Führungsflächen für
die Pumpenflügel der Rotor aus einer Kupfer-Blei-Zinn-Legierung
mit einem Zinngehalt von 0,5% bis 11%, und die Pumpenflügel
weisen eine Kupfer-Zinn-Legierung mit einem Zinngehalt von 5,5%
bis 9,0% auf.
Hier sind zwei unterschiedlich beschaffene Kupferbronzen aus
gewählt, die zueinander außerordentlich gute Gleiteigenschaften
haben. Dieses Gleitverhalten ändert sich auch in feuchter At
mosphäre nicht und wird von anderen im Betrieb oft zugängigen
Stoffen praktisch nicht beeinflußt. Die beiden Legierungen kle
ben weder von Haus aus aneinander, noch wird eine Klebetendenz
durch Wasser oder andere Flüssigkeiten geschaffen. Daher können
erfindungsgemäß ausgeführte Flügelpumpen unabhängig von der
Stillstandszeit praktisch jederzeit in Betrieb genommen werden.
Zur Verringerung des Verstellwiderstandes ist es ferner von
Bedeutung, daß der Rotor im Betrieb wenigstens in Axialrich
tung, nach Möglichkeit auch in Radialrichtung zu seiner Achse
möglichst gleichmäßig belastet wird, damit er beim Abschalten
nicht unter Kraft an einer bestimmten Wandung zur Anlage kommt.
Daher sollten wenigstens zwei Einlaßeinrichtungen und zwei
Auslaßeinrichtungen für Druckmedium einander axial gegenüber
liegend am Umfang eines insbesondere scheibenförmigen Rotors in
der Gehäusewandung angebracht sein. Ebenso sollte ggf. wenig
stens ein Einlaß dem anderen und ein Auslaß dem anderen
diagonal zur Rotorachse gegenüberliegend vorgesehen sein.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind mehrere
Pumpen-Strömungskreise im gleichen Rotor, insbesondere in der
gleichen Rotorscheibe vorgesehen. Sie können parallel geschal
tet sein und lassen sich dann strömungsmäßig zusammenschließen.
Es können aber auch mehrere Pumpen-Strömungskreise im Sinne
einer Verstärkung wirkungsmäßig in Reihe geschaltet sein.
So läßt sich einem einzigen rotationssymmetrischen Rotor ein
Düsenraum mit einer Mehrzahl achsensymmetrisch unter gleicher
Winkelteilung angeordnete Pumpenkammern zuordnen.
Dabei kann die Umfangswandung des Pumpenraumes eine Mehrzahl
identischer Auswölbungen aufweisen, die jeweils eine Pumpen
kammer mit mindestens einem Teil-Strömungskreis bilden und mit
gleichsinniger Krümmung tangential ineinander übergehen.
Bei einer besonders einfachen Ausführungsform dieser Bauart
weist die Innenwandung der Pumpenkammer ellipsenförmigen Quer
schnitt auf und bildet mit dem zu ihr zentrischen zylindrischen
Rotor zwei sichelartige Pumpenkammern mit je einem Einlaß und
einem Auslaß. Anstelle von zwei Pumpenkammern können auch deren
drei, vier oder mehr vorgesehen sein. Es sollte aber die
gleichsinnige Krümmung der ganzen Umfangswandung möglichst
gewahrt bleiben.
Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung sind in den
Ansprüchen festgehalten und werden im folgenden anhand der
Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Flügelzellenpumpe nach der Linie I-I in Fig. 2,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht der gleichen Pumpe in Richtung des
Pfeiles III in Fig. 1 gesehen,
Fig. 4 eine Stirnansicht einer abgewandelten Rotorscheibe,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 in schematischer Darstellung einen Profilschnitt
einer Pumpe mit elliptischer Umfangsfläche ihres
Pumpenraumes,
Fig. 6a ein erstes zugehöriges Schaltbild zum Ausgleich der
auf eine Rotorscheibe einwirkenden axialen Strö
mungskräfte zweier getrennter Strömungskreise und
Fig. 6b eine solche Darstellung für wirkungsmäßig hinter
einander geschaltete Strömungskreise.
Die in Fig. 1 gezeigte Flügelzellenpumpe (1) ist an der Stirn
seite eines nur in Umrißlinien dargestellten Motors (2)
befestigt, der zweckmäßigerweise durch einen insbesondere
regelbaren Servo-Gleichstrommotor gebildet wird. An der
Stirnseite (3) des Motors (2) sind zentrisch hintereinander
eine Innenscheibe (4), ein Stützring (5) und eine Außenscheibe
(6) angebracht, die radial durch eine Hülse (7) am Motor (2)
gehalten und durch einen Motoransatz (11) zentriert sind. Die
zylindrische Innenfläche (8) des Stützringes (5) begrenzt in
diesem einen zylindrischen Pumpenraum (9).
Der Wellenzapfen (13) der Motorwelle ragt in der Pumpenachse
(10) durch eine zentrische Durchbrechung (14) hindurch in den
Pumpenraum (9) und trägt drehfest den in diesem angeordneten,
wiederum zylindrischen Rotor (15). In diesen sind von radial
außen her unter gleicher Umfangsteilung vier Führungsschlitze
(16) für als quaderförmige Platten ausgebildete Pumpenflügel
(17) angebracht. Deren äußere Enden (171) sind mit der Krümmung
der Umfangsfläche (8) des Pumpenraumes (9) ausgeführt.
Der Stützring (5) hat eine erste, kleinere Dicke (d 1) und
dieser gegenüber eine zweite Dicke (d 2), die um die doppelte
Exzentrizität (2 e) größer ist als (d 1). Dadurch wird ein sich
vom oberen Totpunkt (OT) nach beiden Seiten über jeweils 180°
zu einer maximalen Weite (2 e) erweiternder sichelförmiger
Arbeitsraum (18) geschaffen, der durch die einzelnen
Pumpenflügel (17) unterteilt wird in vier Zellen, die Pumpen
kammern (181-184).
Einlaß (E) und Auslaß (A) weisen, wie am besten aus Fig. 1 zu
ersehen ist, jeweils eine in die Außenscheibe (6) eingebrachte
und mit Gewinde für eine Anschlußleitung versehene Senkbohrung
(19) auf. Diese steht mit einer Ausnehmung (20) in der
Außenscheibe (6) und mittels einer im dickeren Teil des
Stützringes (5) durchgehenden Axialbohrung (21) mit einer
weiteren Ausnehmung (22) auf der Innenseite (41) der Innen
scheibe (4) in Verbindung. Zur jeweils gegenüberliegenden
Kammer, in Fig. 1 der Pumpenkammer (181), werden daher zwei
einander axial exakt gegenüberliegende Einlässe (E 1) und (E 2)
ebenso gebildet wie in der Zeichnung nicht gesondert darge
stellte Auslässe (A 1) und (A 2). Im Ein- und Auslaßbereich wird
auf diese Weise vollständige axiale Druckentlastung erzielt,
d.h. der scheibenförmige Rotor (15) ist weitgehend berührungs
frei zwischen den axial begrenzenden Innenflächen (41) der
Innenscheibe (4 und 61) der Außenscheibe (6) gehalten.
Der Einlaß hat hier einen Winkelabstand (a) in der Größen
ordnung von etwa 80° vom oberen Totpunkt (OT), der Auslaß (A)
einen Abstand (b) in der Größenordnung von 35°. (a) kann je
nach Anzahl der Pumpenflügel etwa zwischen 20° und 170°
variiert werden, (b) zwischen 10° und 45°. Es wird also von
(OT) ausgehend durch eine Drehung des Rotors (15) in Richtung
des Pfeiles (23) das Volumen der Kammer (181) ständig ver
größert und dadurch Druckmedium angesaugt, bis der jeweils
hintere Pumpenflügel den Einlaß (E) passiert hat. Von dort wird
das angesaugte Volumen im Bereich der Kammer (182) nach Fig. 2
weiter vergrößert und das eingesaugte Gas dadurch expandiert.
Anschließend wird im Bereich der Kammern (183) und (184) das
Volumen verringert und das Druckmedium leicht komprimiert, bis
der jeweils vordere Pumpenflügel (17) den Auslaß (A) erreicht,
wo das Gas unter Entspannung entweicht. Durch Veränderung der
Winkelabstände (a) und (b) lassen sich dabei die Druckver
hältnisse des geförderten Druckmediums am Einlaß (E) und Auslaß
(A) bei einem Rotorumlauf verändern.
Flügelzellenpumpen werden in der Regel mit zwei, drei oder mehr
Pumpenflügeln ausgeführt. Diese können, wie in Fig. 2 darge
stellt, radial oder achsparallel seitlich der Pumpenachse (10)
angeordnet sein, wie dies Fig. 4 zeigt. Sie können auch zwischen
radial und axial schrägstehend geführt sein, wie dies anhand
von Fig. 6 noch erläutert wird.
So hat nach den Fig. 4 und 5 der Rotor (15) diagonal zur
Pumpenachse (10) versetzt und entgegengesetzt angeordnete zwei
axial erstreckte Führungsschlitze (16) für dort nicht
dargestellte Pumpenflügel (17). Diese Führungsschlitze können
auch bis dicht zur Umfangsfläche des Rotors nach außen gerückt
sein. Dadurch ändert sich zwar der Querschnitt der einzelnen
Pumpenkammern, auf die Pumpenfunktion hat dies aber praktisch
keinen Einfluß.
Parallel zu den beiden Führungsschlitzen (16) ist dort
ausgehend von der Bohrung (26) für den Wellenzapfen (13) von
unten in Fig. 5 eine Nut (27) eingeformt. In dieser Nut stützen
sich die beiden Enden einer Schraubenfeder ab, die zum
selbsttätigen Ankuppeln an die Motorwelle beim Anlauf des
Rotors dient und diesen führt.
Wenigstens im Gleitbereich zwischen den Pumpenflügeln (17) und
dem Rotor (15) sind die aneinander anliegenden Wandungen dieser
Teile durch besonders gleitgünstige Bronzen gebildet. In der
Regel bestehen beide Teile voll aus dem jeweils ausgewählten
Werkstoff. So kann der Rotor einen Gehalt an Zinn von 7,8 bis
8,2%, insbesondere 8%, bei einem Gehalt an Blei von 7 bis 26%
, insbesondere 7 bis 9% aufweisen. Dagegen empfiehlt sich für
den Schieberwerkstoff im Führungsbereich ein Zinngehalt von 8,3
bis 8,7%, insbesondere 8,5% und ein Phosphoranteil von
weniger als 0,4%, beispielsweise 0,1 bis 0,3%. Auf diese
Weise wird nicht nur der Gleitwiderstand des Schiebers
wesentlich herabgemindert, sondern es wird vor allem ein
Verkleben oder Festbacken der Pumpenflügel verhindert und
dadurch das Anlaufverhalten begünstigt. In der gleichen
Richtung wirkt auch die pneumatische Entlastung des Rotors im
Pumpenraum nach Art von Luftlagerelementen.
Fig. 6 zeigt in schematischer Darstellung die Anordnung eines
wiederum zylindrischen Rotors (15) mit vier unter gleicher
Winkelteilung angeordneten, zur Radialen schrägstehenden
Pumpenflügeln (17) in einem hier der besseren Erläuterung wegen
übertrieben langgestreckten Pumpenraum (9), in dem der Rotor
(15) zwei getrennte sichelförmige Betriebsräume (91) und (92)
trennt. In jedem dieser Betriebsräume werden, wie in Fig. 6
dargestellt, mindestens zwei Pumpenkammern gebildet. In jeder
anderen Rotorstellung sind dies drei Kammer, das heißt eine
volle, ausschließlich durch die Pumpenflügel (17) begrenzte
Kammer und zwei sichelförmige Teilkammern. Zwei solcher
Teilkammern aus beiden Betriebsräumen (91, 92) stehen dabei
durch einen engen Schlitz zwischen dem Umfang des Rotors und
der Innenfläche (8) des Pumpenraumes in Verbindung. Wegen der
großen Drehzahlen ist der Gasaustausch in diesem Bereich jedoch
gering.
Aus diesem Grunde können auch die Funktionen aus beiden
Betriebsräumen (91, 92) grundsätzlich getrennt behandelt
werden, wie dies Fig. 6a zeigt. Die Beziehung zwischen den
verschiedenen Darstellungen in den Fig. 6, 6a und 6b sind durch
lotrechte Strichpunktlinien deutlich gemacht.
So ist schon in Fig. 6 der Einlaß (E 1) des Betriebsraumes (91)
dem Einlaß (E 2) des Betriebsraumes (92) gemäß der Diagonale
(D 1) entgegengesetzt zur Pumpenachse (10) angeordnet. Die
Diagonale (D 2) zeigt die entsprechend diagonale Anordnung der
Auslässe (A 1) und (A 2). Dadurch wird eine radiale Entlastung
der Lagerung des Rotors (15) erzielt.
Gemäß Fig. 6a sind die beiden Strömungssysteme (S 1) der Kammer
(91) und (S 2) der Kammer (92) grundsätzlich unabhängig
voneinander bzw. parallel geschaltet. Der Einlaß (E 1) ist
aufgeteilt in zwei axial gegenüberliegende Einlässe (E 1 a) und
(E 1 b), der Auslaß (A 1) hat zwei ebenfalls gegenüberliegende
Auslässe (A 1 a) und (A 1 b). Das gleiche gilt für die beiden
Einlässe (E 1 a) und (E 1 b), sowie die Auslässe (A 2 a) und (A 2 b).
Beide Strömungssysteme können also grundsätzlich unabhängig
voneinander betrieben werden.
Bei Fig. 6b gilt dies nur für den Einlaß (E 1) und den Auslaß
(A 2). Die Auslässe (A 1 a) und (A 1 b) aus dem Betriebsraum (91)
sind dagegen kurzgeschlossen mit den Einlässen (E 2 a) und (E 2 b)
aus dem Betriebsraum (92). Die Summe der zwischen (E 1) und (A 1)
sowie (E 2) und (A 2) abgenommenen Differenzdrücke ergibt den
zwischen (E 1) und (A 2) erhaltenen resultierenden Betriebsdruck.
Mit der Pumpenausführung Fig. 6 lassen sich also ohne wesent
liche Vergrößerung der Pumpe höhere Betriebsdrücke erzielen.
Diese lassen sich durch weitere dem gleichen Rotor (15)
zugeordnete Betriebsräume (91, 92) nochmals steigern, etwa mit
drei, vier oder mehr hintereinandergeschalteten Pumpenstufen.
Eine solche Ausgestaltung und Leistungssteigerung ist hier vor
allem deshalb möglich, weil die bei Flügelzellenpumpen sonst
bekannten Anlaufschwierigkeiten entfallen. Vor allem Größe und
Form der einzusetzenden Pumpenräume und der abzuteilenden
Pumpenkammern sind durch die angestrebten Differenzdrücke
beeinflußt. In Abhängigkeit von dem zu fördernden Druckmedium
kann auch die Werkstoffausführung an den Gleitstellen geändert
werden.
Claims (18)
1. Flügelzellenpumpe für Gase, Dämpfe oder dgl. Druckmedien,
mit einem Pumpengehäuse, das einen Pumpenraum mit einer kon
tinuierlich gekrümmten Innenfläche aufweist, an welche sich
die äußeren Enden der in Axialschlitzen bzw. -taschen des
Rotors schieberartig geführten Pumpenflügel unter Fliehkraft
wirkung anlegen, wobei die Pumpenflügel einen mit wenigstens
einem Einlaß und einem Auslaß versehenen sichelförmigen Raum
zwischen Rotor und Gehäuseinnenfläche in einzelne Sektoren
unterteilen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens an den
Führungsflächen für die Pumpenflügel (17) der Rotor (15) aus
einer Kupfer-Blei-Zinn-Legierung mit einem Zinngehalt von 0,5
bis 11,0% besteht und die Pumpenflügel (17) eine Kupfer-Zinn-
Legierung mit einem Zinngehalt von 5,5 bis 9,0% aufweisen.
2. Flügelzellenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor (15) einen Gehalt an Zinn von 7,8 bis 8,2% bei
einem Bleigehalt von 7 bis 26% aufweist.
3. Flügelzellenpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Werkstoff der Pumpenflügel (17) im Führungs
bereich einen Zinngehalt von 8,3 bis 8,7% bei einem Phosphor
anteil von 0,1 bis 0,3% hat.
4. Flügelzellenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rotor (15) wenigstens im Führungsbe
reich für die Pumpenflügel (17) einen Gehalt an Blei von 7 bis
9% aufweist.
5. Flügelzellenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens die Pumpenflügel (17) ganz aus
dem für den Führungsbereich vorgegebenen Werkstoff bestehen.
6. Flügelzellenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rotor (15) quer zu seiner Drehachse
begrenzt einstellbar gehalten ist, insbesondere auf einem frei
vorragenden Wellenzapfen sitzt oder quer zur Pumpenachse (19)
pendelnd bzw. verschiebbar gelagert ist.
7. Flügelzellenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Einlaßeinrichtungen (E) und
zwei Auslaßeinrichtungen (A) für Druckmedium einander axial
gegenüberliegend am Umfang eines insbesondere scheibenförmigen
Rotors (15) in der Gehäusewandung (8) angebracht sind.
8. Flügelzellenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pumpenflügel (17) in einer von der
Radialen abweichenden Richtung im Rotor (15) geführt sind.
9. Flügelzellenpumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungen (16) für die insbesondere gegensinnig paar
weise vorgesehenen Pumpenflügel (17) dicht zur Umfangsfläche
des Rotors hin, insbesondere annähernd tangential zu dieser
angeordnet sind.
10. Flügelzellenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Pumpen-Strömungskreise (S 1, S 2) im
gleichen Rotor, insbesondere in der gleichen Rotorscheibe,
vorgesehen sind.
11. Flügelzellenpumpe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strömungskreise (S 1, S 2) parallelgeschaltet und vor
zugsweise strömungsmäßig zusammengeschlossen sind.
12. Flügelzellenpumpe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Pumpen-Strömungskreise (S 1, S 2) im Sinne
einer Verstärkung wirkungsmäßig hintereinander geschaltet sind.
13. Flügelzellenpumpe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, ins
besondere nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß einem
einzigen rotationssymmetrischen Rotor (15) ein Pumpenraum (9)
mit einer Mehrzahl achsensymmetrisch unter gleicher Winkeltei
lung angeordneten Betriebsräumen (91, 92) zugeordnet ist.
14. Flügelzellenpumpe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfangswandung (8) des Pumpenraumes (9) eine Mehrzahl
identischer Auswölbungen aufweist, die jeweils einen Betriebs
raum (91, 92) mit mindestens einem Teil-Strömungskreis bilden
und mit gleichsinniger Krümmung tangential ineinander über
gehen.
15. Flügelzellenpumpe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenwandung (8) des Pumpenraumes (9), ellipsenförmigen
Querschnitt aufweist und mit dem zu ihr zentrischen
zylindrischen Rotor (15) zwei sichelartige Betriebsräume (91,
92) mit je einem Einlaß (E) und einem Auslaß (A) bildet.
16. Flügelzellenpumpe nach einem der Ansprüche 10 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Einlaß (E 1) dem
anderen (E 2) und ein Auslaß (A 1) dem anderen (A 2) diagonal
zur Pumpenachse (10) gegenüberliegend vorgesehen sind.
17. Flügelzellenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß jeder Auslaß (A) unter einem Winkel
von 10° bis 45° vor dem oberen Totpunkt angebracht ist.
18. Flügelzellenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einlaß (E) um 20 bis 170°
nach dem oberen Totpunkt angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873740696 DE3740696A1 (de) | 1987-12-01 | 1987-12-01 | Fluegelzellenpumpe fuer gase, daempfe, oder dgl. druckmedien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873740696 DE3740696A1 (de) | 1987-12-01 | 1987-12-01 | Fluegelzellenpumpe fuer gase, daempfe, oder dgl. druckmedien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3740696A1 true DE3740696A1 (de) | 1989-06-15 |
Family
ID=6341655
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873740696 Withdrawn DE3740696A1 (de) | 1987-12-01 | 1987-12-01 | Fluegelzellenpumpe fuer gase, daempfe, oder dgl. druckmedien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3740696A1 (de) |
Cited By (1)
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- 1987-12-01 DE DE19873740696 patent/DE3740696A1/de not_active Withdrawn
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