DE3740414A1 - Anschlussvorrichtung fuer optische fasern - Google Patents
Anschlussvorrichtung fuer optische fasernInfo
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Description
Die Priorität der Anmeldung Nr. 9 37 573 vom 4.12.1986
in den Vereinigten Staaten von Amerika wird beansprucht.
Optische Fasern können dadurch miteinander verbunden
werden, daß Linsen an ihren Enden ausgebildet und dann im
wesentlichen fluchtend und in einem angenähert vorbestimmten
Abstand angeordnet werden. Eine Technik, um dies zu er
reichen, besteht darin, die Spitze einer Faser über die
Front eines Kontaktes hinaus auszuziehen und dann durch
Anwendung von Hitze eine Kugel oder Linse an ihr zu er
zeugen. Dann wird die Faser zurückgezogen, bis der Ansatz der
Linse an einer am Boden einer Aussparung der Vorderfront des
Kontaktes vorhandenen Paßfläche anliegt, wodurch sowohl die
laterale als auch die longitudinale Lage der Linse fest
gelegt wird. Obgleich durch diese Technik die Lage des
Linsenansatzes genau fixiert wird, hat dies den Nachtteil,
daß sie beim festen Zurückziehen des Ansatzes gegen die
Paßfläche zerbrechen kann. Dies ist deshalb möglich, weil
die optische Faser und die Linse sehr geringe Durchmesser
aufweisen und somit eine geringe Kraft die Linse zerstören
kann.
Der in den Ansprüchen gekennzeichneten Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, eine Anschlußvorrichtung zu schaffen, bei
der die Ausbildung und Anbringung der Linse am Ende der
optischen Faser ohne deren Zerstörung beim Zurückziehen der
Faser möglich ist.
Die Erfindung offenbart eine Anschlußvorrichtung für
optische Fasern, die die Ausbildung und Lage einer Linse an
einer optischen Faser in bezug auf ein Kontaktteil erleich
tert. Das Kontaktteil besitzt längs seiner Achse eine
Bohrung zur Aufnahme der optischen Faser (nachstehend stets
als Faser bezeichnet), wobei wenigstens der Frontteil der
Bohrung die am Vorderende der Faser ausgebildete Linse eng
umschließt. Dadurch kann die Linse längs der Bohrung in ihre
Endstellung gleiten, in der die Bohrung die Linse fest
umgibt und somit gegenüber einer seitlichen Bewegung
fixiert hält, ohne daß es erforderlich ist, die Linse fest
gegen einen Anschlag zu ziehen.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Figuren eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt den Schnitt durch ein Kontaktteil nach der
Erfindung, wobei die Art und Weise der Ausbildung
einer Linse an einer optischen Faser gezeigt wird,
Fig. 2 zeigt den Schnitt längs der Linie 2-2 von Fig. 1,
Fig. 3 zeigt den Schnitt durch eine Anschlußvorrichtung
mit dem Kontaktteil und der optischen Faser von
Fig. 1 sowie einen weiteren Anschluß und eine
weitere optische Faser,
Fig. 4 zeigt die vergrößerte Ansicht eines Teils der Fig.
1, worin gezeigt wird, in welcher Weise die
Linse und die Faser ganz genau in eine bestimmte
Lage gebracht werden können, und
Fig. 5 zeigt die Teilansicht des Kontaktteils und der
Faser entsprechend einer weiteren Ausbildungsform
der Erfindung.
Fig. 1 zeigt die Anschlußvorichtung 10 für optische
Fasern, mit dem Kontaktteil 12, wobei sich in Richtung von
dessen Längsachse 16 die Bohrung 14 erstreckt. Sie liegt
zwischen dem Hinterende 17 und dem Vorderende 30 des
Kontaktteils 12 und nimmt die Faser 18 auf. Diese ist Teil
des Aufbaus 20, der den Puffer 22 enthält, dessen Vorderende
abgezogen ist. Das Kontaktteil 12 besteht aus dem Eisen
ring 24 und der an dessen Vorderende befestigten Lager
schale 26. Um das Vorderende der optischen Faser wirkungs
voll mit einer ähnlichen anderen optischen Faser zu ver
binden, wird an ihrem Vorderende eine Verdickung in Form
der Linse oder Kugel 28 ausgebildet. Dies geschieht
durch Erhitzen des Faserendes bis zum Schmelzen, wobei die
Oberflächenspannung das aufgeschmolzene Ende zu der Linse 28
mit einem verrundeten optisch klaren Ende verformt.
Ein Verfahren zum Erhitzen des Faserendes besteht darin,
die Faser soweit vorzuschieben, bis die Spitze 18 t über
das Vorderende 30 des Kontaktteils hinausragt. Das Elek
trodenpaar 32, 34 wird an den gegenüberliegenden Seiten
des Vorderendes der Faser angeordnet und eine Spannung
zwischen den Elektroden zur Erzeugung eines Lichtbogens
angelegt, wodurch die Faser aufgeheizt wird. Es hat sich
gezeigt, daß eine derartige Aufheizmethode zu nahezu
sphärischen Linsen führt, deren Durchmesser innerhalb von
3% vorherbestimmbar ist. Zwei optische Fasern herkömmlicher
Größe haben z.B. die Durchmesser x (Fig. 4) von 125 und
140 Mikrometer, und es hat sich gezeigt, daß bei derartigen
Fasern Kugeln mit einem Durchmesser y von (200 +/-5)
Mikrometer hergestellt werden können. Nach Ausbildung der
Linse 28 wird die Faser längs der Achse 16 (Fig. 1) nach
rückwärts gezogen, bis ihr vorderes Ende in einem festge
legten Abstand D hinter dem Vorderende 30 des Kontaktteils
12 zu liegen kommt.
Beim Stand der Technik wird die Linse in ihrer axialen
Endstellung (so daß sie den Abstand D zum Vorderende des
Kontaktteils hat) und der lateralen Richtung L senkrecht zur
Achse gleichzeitig fixiert, wenn die Linse nach rückwärts
gezogen wurde, bis ihr Ansatz 28 r fest gegen die konkave
Paßfläche drückt, die mit der Übergangsfläche 36 zwischen
den rückwärtigen und vorderen Bohrungsteilen vergleichbar
ist. Da die Linse einen Durchmesser von etwa 200 Mikrometer
haben kann, ist sie zerbrechlich. Die Faser muß fest ange
zogen werden, um einen guten Sitz an der Paßfläche zu
erzielen. Zieht man jedoch etwas zu fest, so zerbricht
die Linse. Bei der fest an der Paßfläche ansitzenden
Linse besteht fernerhin die Gefahr des Zerbrechens aufgrund
unterschiedlicher thermischer Ausdehnung bei Temperatur
erhöhung.
Bei der Erfindung wird die Linse 28 in ihrer Endstellung
getrennt bezüglich der lateralen Richtung L und der axialen
Richtung längs der Achse 16 fixiert. Die Linse 28 wird
lateral auf der Achse 16 dergestalt angeordnet, daß die
Bohrung 14 so ausgebildet wird, daß sie das Vorderteil 40
aufweist, das die Linse 28 eng umschließt. Wie oben erwähnt,
läßt sich die Linse 28 mit einer Abweichung bis ca 5% vom
gewünschten Durchmesser herstellen. Bei der Erfindung
wird das Vorderteil 40 der Bohrung so ausgebildet, daß
es einen weitgehend konstanten Querschnitt sowie eine lichte
Weite aufweist, die nicht mehr als ca. 20%, vorzugsweise
nicht mehr als 10%, größer als der Nenndurchmesser der Linse
28 ist, um die Linse 28 eng zu umfassen und sie in ihrer
lateralen Stellung zu halten. Obgleich das Vorderteil 40 im
wesentlichen zylindrisch ist, kann es eine Vielzahl von
Querschnitten aufweisen, sofern es die Linse eng umfaßt.
Der Abstand der Spitze 28 t der Linse 28 vom Vorderende 30
des Kontaktteils 12 wird durch das Einstellwerkzeug 44
eingestellt, siehe Fig. 4. Das Werkzeug 44 besteht aus dem
an der Linse 28 angreifenden Teil 46, das sich vom Vorder
ende des Anschlusses rückwärts bewegt und in das Vorderteil
40 eingreift sowie ferner aus der an den Kontaktteil 12
anstoßenden Fläche 48, die am Vorderende 30 des Kontaktteils
12 anliegt.
Die optische Faser kann zum Befestigen gebrauchsfertig
gemacht werden, indem die Spitze des Kontaktteils 12, wie
in Fig. 1 gezeigt, in die Stellung 18 t geschoben wird.
Anschließend wird an die Elektroden 32, 34 zur Ausbildung
der Linse 28 für einen bestimmte Zeit eine bestimmte
Spannung angelegt. Die optische Faser wird dann vorsichtig
zurückgezogen, bis man erkennt, daß die Linse 28 mindestens
teilweise in das Vorderteil 40 der Bohrung 14 gerutscht
ist. Das Werkzeug 44 kann nach der in Fig. 4 gezeigten
Weise am Kontaktteil 12 befestigt sein, um entweder die
Linse 28 zurückzustoßen oder als Anschlag für sie zu dienen.
Die Faser 18 wird dabei in Richtung F vorwärts geschoben,
so daß sie am Teil 46 des Werkzeuges 44 anliegt. Der
Faseraufbau kann dann an Ort und Stelle durch das Epoxyharz
50 (Fig. 3) durch Zusammenpressen des Kontakteils um den
Faseraufbau herum oder durch andere Mittel fixiert werden.
Vorsichtiges Schieben der Faser, das nur zu einer geringen
Druckbelastung am Vorderende führt, beschädigt die Faser 18
und ihre Linse 18 weniger als eine durch Ziehen der Faser,
verursachte Zugspannungsbelastung, obgleich sie von der
Rückwärtsbewegung nur durch die Kraft an dem Ansatz der
Linse abgehalten wird.
Die Bohrung 14 (Fig. 1) der Lagerschale 26 kann mit einem
Durchmesser M erzeugt werden, der gerade groß genug ist,
um die optische Faser 18 leicht aufzunehmen. Das Vorderteil
der Bohrung kann dann zu seiner Vergrößerung mit einer Senk
bohrung versehen werden, so daß das Vorderteil 40 gebildet
wird, dessen Umfang bezüglich Durchmesser und Zentrierung
zur Außenfläche 52 der Lagerschale 26 genauer festliegt. Es
ist jedoch möglich, die gesamte Länge der Bohrung 14 so
auszubilden, daß sie einen gleichmäßigen Durchmesser
aufweist, wie unter 14 a in Fig. 5 gezeigt ist, wobei dieser
etwas größer ist als der Durchmesser der Linse 28, so daß
diese eng umfaßt wird. In jedem Fall liegt die Linse 28 in
ihrer Endstellung vor der am weitesten zurückliegenden
Stellung, die sie in der Bohrung 14 einnehmen kann. Die
Tatsache, daß der Linsenansatz 28 r in der Endstellung der
Linse 28 im Abstand zur Übergangsfläche 36 liegt, führt zur
Vermeidung von thermisch erzeugten Spannungen und Zerstö
rungen, wenn die Faser 18 und das Kontaktteil 12 bei
Temperaturwechseln sich ausdehnen oder zusammenziehen.
Sobald die Linse 28 gebildet und der Faseraufbau im Kontakt
teil 12 fixiert ist, kann die Anschlußvorrichtung 10 optisch
mit einer anderen Ansschlußvorrichtung 60, wie in Fig. 3
gezeigt, durch Einschieben der beiden Vorrichtungen in eine
Hülse 62 verbunden werden, wobei ihre Vorderenden 30 und 30 A
aneinanderstoßen. Man kann auch eine Vielzahl von Kontakt
teilen ähnlich dem Kontaktteil 12 zu einem Anschluß für das
Ankoppeln einer Vielzahl optischer Fasern miteinander
kombinieren. Die optische Faser 18 kann an verschiedene
unterschiedliche Arten von optischen Elementen, wie z.B.
eine andere optische Faser, eine Lichtquelle oder einen
Fotodetektor angeschlossen werden.
Es ist möglich, die Spitze der optischen Faser 18 zu einer
Linse zu verschmelzen, während die Spitze innerhalb der
Anschlußbohrung liegt. Man erhält jedoch eine genauere
Kugelausbildung durch Anwendung eines elektrischen Licht
bogens, was die Ausbildung eines Bogens nahe an der Faser
spitze erforderlich macht. Besteht die Lagerschale 26
aus Metall, wie z.B. rostfreiem Stahl, der bei verhältnis
mäßig geringen Kosten ausgeformt werden kann und große
Festigkeit ergibt, ist es erwünscht, daß die Spitze 18 t der
optischen Faser in ausreichendem Abstand vor dem Vorderende
30 der Lagerschale 26 liegt, um zu vermeiden. daß der
Lichtbogen zwischen den Elektroden 32 und 34 über die
Lagerschale geht.
Die Erfindung gibt somit eine Anschlußvorrichtung für
optische Fasern an, mit der eine enge Einstellung der Linse
einer optischen Faser sowohl in lateraler wie axialer
Richtung ermöglicht wird, ohne daß es erforderlich ist, so
an der Faser zu ziehen, daß der Ansatz der Linse fest gegen
eine Paßfläche drückt oder daß sie in dieser Stellung
verbleibt. Dies wird durch Verwendung eines Kontaktteils
bewirkt, das eine Bohrung besitzt, deren Vorderteil im
wesentlichen einen konstanten Querschnitt aufweist, sowie
eine lichte Weite, die die Linse eng umgibt und bezüglich
ihrer lateralen Stellung fixiert. Die axiale Lage der Linse
kann durch ein Einstellwerkzeug bewirkt werden.
Claims (5)
1. Anschlußvorrichtung für optische Fasern mit
- - einem ein Vorderende (30) und ein Hinterende (17) aufweisenden Kontaktteil (12),
- - einer zwischen diesen beiden Enden sich erstreckenden axialen Bohrung (14) mit einem Vorderteil (40),
- - einer optischen Faser (18), die sich durch die Bohrung (14) vom Hinterende (17) zum Vorderteil (40) erstreckt und an ihrem vorderen Ende eine Linse (28) aufweist,
- - wobei das Vorderteil (40) eine solche lichte Weite hat, daß die Linse (28) bei axialer Beweglichkeit im Vorderteil fixiert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrung (14) außerhalb des Vorderteils (40)
einen kleineren Durchmesser hat als die Linse (28)
und in das Vorderteil (40) an einer Übergangsfläche
(36) übergeht, die so angeordnet ist, daß sie die Linse
umfaßt, wenn sie rückwärts bewegt wird, und daß die
optische Faser (18) in der Bohrung (14) von der Übergangs
fläche (36) fixiert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kontaktteil (12) aus einem Eisenring
(24) mit an dessen Vorderende befestigter Lagerschale
(26) besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Eisenring (24) ein Puffer (22) angeordnet
ist.
5. Einstellwerkzeug für eine Anschlußvorrichtung nach
einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einem an der Linse
(28) angreifenden Teil (46), das in das Vorderteil
(40) passend vom Vorderende (30) einzuschieben ist,
und mit einer am Vorderende (30) anstoßenden Fläche
(48).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US93757386A | 1986-12-04 | 1986-12-04 |
Publications (2)
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ID=25470113
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3740414A1 (de) |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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