DE3737606A1 - Bremsseilzugbefestigung - Google Patents
BremsseilzugbefestigungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bremsseilzugbefestigung nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine Bremseinrichtung für eine Trommelbremse ist beispiels
weise aus der DE-PS 26 28 205 oder der EP-PS 63 513 be
kannt geworden und umfaßt einen hydraulisch betätigbaren
Radbremszylinder, über den zwei sich an einem gegenüber
liegenden Widerlager abstützende Bremsschuhe in Bremsrich
tung auseinandergedrückt werden können. An jeweils einem
der Bremsschuhe ist ein Betätigungshebel in der Nähe des
Radbremszylinders angelenkt. Etwa parallel zum Rad
bremszylinder ist eine gegebenenfalls in Form einer selbsttä
tigen Nachstelleinrichtung ausgebildete Querstrebe angeordnet,
über die sich der Betätigungshebel unter Erzeugung einer
großen Hebelwirkung abstützen kann. Der Bremsseilzug wird
dabei am zum Drehpunkt des Betätigungshebel gegenüberlie
genden Ende an diesem eingehängt.
Diese übliche Anordnung weist aber den schweren Nachteil
auf, daß vor allem bei Nutzfahrzeugen und insbesondere bei
Staplerfahrzeugen bei der Montage, bei der Wartung oder
beim Ein- oder Ausbau eines neuen Bowdenzuges zur Betä
tigung der Feststellbremseinrichtung die Bremsbacken
ausgebaut werden müssen, da ansonsten das Bremsseilzugende
des Bowdenzuges am Betätigungshebel nicht einhängbar ist.
Dies setzt also selbst den Ausbau der Radnabe mit voraus.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es von daher, eine
Bremsseilzugbefestigung zu schaffen, die gegenüber dem Stand
der Technik ohne derartig umfangreiche Montagearbeiten auch
nachträglich ein- und ausgehängt werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im kenn
zeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Durch die vorliegende Erfindung wird durch die Zweiteilung
des Bremsseilzuges eine verblüffende enorme Vereinfachung
gegenüber dem Stand der Technik erzielt. Ein kurzer Seilzug
abschnitt wird dabei bei der Erstmontage in den Betätigungs
hebel eingehängt und reicht bis zur Einführöffnung im
Bremsschild. An dieser gut zugänglichen Stelle wird dann
der eigentliche Bowdenzug mit dem in der Trommelbremse
verbleibenden Seilabschnitt verbunden. Zum Bereich der Ein
führöffnung im Bremsschild zählt also der gesamte Bereich,
der mit Hand bzw. Werkzeugen so gut von außen zugänglich
ist, daß ansonsten notwendige umfangreiche Demontagearbei
ten wegfallen.
Eine weitere Vereinfachung ergibt sich auch dadurch, daß
die auch nach dem Stand der Technik gegebenenfalls vorge
sehene Rückholfeder, die sich zwischen Betätigungsarm und
zumindest mittelbar dem Bremsschild abstützt, an einem
dort vorgesehenen Zentrieransatz fixiert wird. Dies geht
auch dann, wenn der Bremsseilzug in geneigter Ausrichtung
zum Bremsschild durch dieses hindurchgeführt wird.
In einer Ausführungsform der Erfindung können der in der
Trommelbremse immer verbleibende Seilabschnitt mit dem außer
halb der Trommelbremse verlaufenden Seilzug über Schraub
glieder miteinander lösbar verbunden werden. Möglich ist
aber genauso in einer alternativen Ausführungsform, daß an
den aufeinanderzu gewandt liegenden Enden des Seilzuges bzw.
des Seilabschnittes ineinander einhängbar Zugteile fest ange
bracht sind.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung nach den Ansprüchen 8 bis 12 dient dazu ein Zugglied
sowie ein einhängbarer Nippel, wobei der Nippel an dem
Seilzug bzw. dem Seilzugabschnitt so angebracht ist, daß ein
überstehender Seilzugabschnitt in eine entsprechende Ver
längerungsbohrung im Zugglied eingreift. Dadurch wird mit
einfachsten baulichen Mitteln eine maximale Sicherheit erzielt,
da der so mit dem Seilzug verbundene Seilabschnitt nach dem
Einhängen unbeabsichtigt sich nicht lösen kann.
Die Einfachheit der Bremsseilzugbefestigung wird in einer
Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 13 noch dadurch
weiter verbessert, daß der Bremsseilzug als mit einer Ab
stützhülse ausgestatteter Bowdenzug ausgebildet ist, wobei
die Abschlußhülse direkt an einem entsprechenden Ansatz im
Bremsschild anbringbar ist. Die Länge der Abschlußhülse
kann dabei derart bemessen sein, daß sie ca. dem Ein- bis
Zweifachen der Länge des Zugteiles entspricht. Die Abschluß
hülse kann dabei lediglich an dem Zentrieransatz aufgesezt
und durch die Zugbeanspruchung fest gesichert sein. Möglich
ist eine Verbindung zwischen der Abschlußhülse des Bowden
zuges und der Bremse am Bremsschild auch durch eine Dreh-
der Einsteckverbindung, die durch Quersicherungsstifte oder
Ringe gesichert werden können.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung
ergeben sich nachfolgend aus den anhand von Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen. Dabei zeigen im ein
zelnen
Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht einer Trommelbremse
in vereinfachter Darstellung mit einer erfindungs
gemäßen Bremsseilzugbefestigung;
Fig. 2 eine auszugsweise vergrößerte Darstellung der Brems
seilzugbefestigung nach Fig. 1;
Fig. 3 eine zu Fig. 2 fortgesetzte Darstellung der Brems
seilzugbefestigung im Bereich der Einführöffnung
im Bremsschild, mit außensitzendem Abdeckkörper;
Fig. 4 eine zu Fig. 3 vorgesehene Abwandlung, in der
der Bremsseilzug in geneigter Ausrichtung durch
die Einfuhröffnung im Bremsschild hindurchgeführt
und der Abdeckkörper asymmetrisch ausgebildet ist;
Fig. 5 ein weiter abgewandeltes Ausführungsbeispiel zu
Fig. 4, bei dem eine am Bremsseilzug vorgesehene
verlängerte Abschlußhülse am Bremsschild ange
bracht ist;
Fig. 6 eine weitere Abwandlung, bei der die verlängerte
Abschlußhülse am Bremsseilzug durch einen Siche
rungsring am Bremsschild befestigt ist;
Fig. 7 ein Sicherungsring zur Befestigung der Abschluß
hülse am Bremsschild gemäß dem Ausführungsbei
spiel nach Fig. 6;
Fig. 8 ein weiter abgewandeltes Ausführungsbeispiel mit
lediglich eingesteckter Abschlußhülse;
Fig. 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einer ande
ren Befestigung zwischen den beiden Teilen des
Bremsseilzuges.
Nachfolgend wird zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen, in
der in schematischer Darstellung eine Gesamtansicht einer
Trommelbremse gezeigt ist. Diese besitzt ein Bremsschild
bzw. eine Bremsplatte 1, welches über Bohrungen an einem
festen Teil eines Fahrzeuges, beispielsweise einem Achsflansch
anbringbar ist. Zwei Bremsbacken 3 schwenken auf dem Brems
schild 1. Die Bremsbacken 3 sind wie üblich mit Bremsbe
lägen 5 versehen, welche mit der lnnenfläche einer Trommel
7 zusammenwirken können. Die Bremsbacken 3 werden im ge
zeigten Ausführungsbeispiel über einen hydraulisch betätig
baren Radbremszylinder 9 zur Erzielung einer Bremswirkung
nach außen von einander weggeschwenkt, wobei sie sich an
einem Widerlager 11 in Form einer automatischen Nachstell
einrichtung abstützen. Die Nachstelleinrichtung kann zur
Erzielung einer Servobremse schwimmend am Bremsschild 1
befestigt sein. Bezüglich der Funktionsweise der erwähnten
Nachstell- und Zentriervorrichtung wird auf die P 33 04 593
verwiesen.
In Ruhestellung werden die beiden Bremsbacken 3 durch die
Federn 13 von der Trommel 7 weggedrückt.
An diesem gezeigten Ausführungsbeispiel an der linken Brems
backe 3 bei 15 ist ein Betätigungshebel 17 angelenkt, an
dessen zur Drehachse gegenüberliegenden Ende ist ein Brems
seilzug eingehängt, der beispielsweise über eine Feststell-
bzw. Handbremse betätigbar ist. Der Betätigungshebel 17
ist mit der in Fig. 1 rechts liegenden Bremsbacke 3 über
eine Querstrebe 19 an einem Anlenkpunkt 21 verbunden.
Über die Querstrebe 19 wird bei Anziehen des Bremsseilzu
ges und Verschwenken des Betätigungshebels 17 sicherge
stellt, daß die beiden Bremsbacken 3 durch die erzielte
Spreizwirkung und Abstützung an der Querstrebe 19 nach
außen auf die Innenfläche der Trommel 7 angepreßt werden.
Nachfolgend wird auf die auch nachträglich ohne große
Demontagearbeiten einbaubare Bremsseilzugbefestigung ein
gegangen.
Wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich ist, umfaßt der Brems
seilzug einen im Inneren der Trommelbremse angeordneten
ersten Seilabschnitt 23, der an dem erwähnten Betätigungs
hebel 17 eingehängt ist. Der Seilabschnitt 23 kann durch
ein am Bremsschild 1 ausgebildeten Haken 25 gehalten werden.
Zwischen der Einhängöse 27, über die der Seilabschnitt 23
am Betätigungshebel 17 eingehängt ist und dem Haken 25
umgibt den Seilabschnitt 23 eine Rückholfeder 29. Die Ein
hängöse 27 kann so dimensioniert sein, daß bei der Erst
montage die Einhängöse 27 am Betätigungshebel von hinten
her eingehängt und um dessen kreisförmigen Kopf in die in
Fig. 1 gezeigte Horizontallage umgeschwenkt wird.
Am zum Betätigungshebel 17 gegenüberliegenden Ende ist am
Seilabschnitt 23 ein Zugglied 33 fest angebracht, in der Re
gel verquetscht.
Der Seilabschnitt 23 mit seinem Zugglied 33 ist in der Länge
etwa so bemessen, daß das Zugglied 33 bis in den Bereich ein
er Einführöffnung 35 im Bremsschild 1 zu liegen kommt.
Die Einführöffnung 35 liegt etwa gegenüberliegend zur Ein
hängeöse 27 im Bereich der gegenüberliegenden Bremsbacke.
Der zur Feststellbremseinrichtung gehörende Bowdenzug 37
ist gemäß Fig. 3 mit seiner Abschlußhülse 39 auf einen Ab
deckkörper 41 aufgesetzt, der wiederum die Einführöffnung
35 im Bremsschild 1 verschließend an diesem befestigt ist.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 wird dazu der Abdeck
körper 41 über Schrauben 43 am Bremsschild festgeschraubt.
Vor dem Anbringen und Festschrauben des Abdeckkörpers
41 wird aber zunächst ein am Ende des Bremsseilzuges 45
fest angebrachter Nippel 47 im Zugglied 33 des in der Trom
melbremse immer verbleibenden Teilabschnittes 23 eingehängt.
Durch diese Ausbildung kann jederzeit der Bremsseilzug 45
des Bowdenzuges 37 nachträglich ohne große Montage
arbeiten ein- und ausgebaut werden, da hierzu lediglich
der Abdeckkörper 41 entfernt und der Bremsseilzug 45 mit dem
Nippel 47 aus dem Zugglied 33 ausgehängt zu werden braucht.
Die Montage eines beispielsweise neuen Bremsseilzuges erfolgt
in umgekehrter Reihenfolge. Dabei wird schon hier - wie
auch in Fig. 5 später noch erläutert wird - schon ange
merkt, daß die Befestigung zwischen dem inneren Seilab
schnitt 23 und dem Bremsseilzug 45 auch umgekehrt so er
folgen kann, daß beispielsweise das Zugglied 33 am Ende
des Bremsseilzuges 45 und der Nippel 47 am Ende des inneren
Seilabschnittes 23 fest verankert ist.
Durch die in der Zeichnung dargestellte Verankerung wird
mit einfachsten Mitteln eine maximale Sicherheit erzielt, da
bei einmal eingehängtem Nippel ein unbeabsichtigtes Lösen
nicht mehr möglich ist. Dazu ist der Nippel 47 am Brems
seilzug 45 so angebracht, daß ein Seilzugendabschnitt 49
gebildet wird. Das Zugglied 33 weist eine seitliche Einsteck
öffnung 51 auf, die mit einem in Axialrichtung im Schaft
53 des Zuggliedes 33 liegenden Aufnahmeraum 55 in Verbin
dung steht. Von diesem Aufnahmeraum führt bis zu dem
Bremsseilzug 45 zuweisenden Stirnende 57 ein bis radial
nach außen reichender Einsteckschlitz 59. Auf der gegenüber
liegenden Seite zum Aufnahmeraum 55 ist ferner eine radial
nach außen verschlossene in Axialrichtung verlaufende Boh
rung 61 vorgesehen.
Wie sich aus der Zeichnung ferner ergibt, ist die Einsteck
öffnung 51 so groß, daß der Nippel 47 so eingehängt wer
den kann, daß dieser zunächst mit seinem vorstehenden
Seilzug-Endabschnitt 49 in den Aufnahmeraum 55 und in
die dazu verlängerte Bohrung 61 eingesteckt wird. Der
zum Nippel auf der anderen Seite liegende Bremsseilzug
wird dann in den entsprechenden Einsteckschlitz 59 ein
geführt und angezogen, bis der Nippel zur Einstecköff
nung 51 in Zugrichtung leicht versetzt voll im Aufnahme
raum 55 an der entsprechenden Druckfläche anliegt.
Da in dieser Stellung der Seilzug-Endabschnitt 49 immer
noch in der verlängerten Bohrung 61 umschlossen liegt,
kann also ein seitliches unbeabsichtigtes Austreten aus
der Einstecköffnung 51 sicher vermieden werden.
Durch diese Anordnung ist problemlos ein Ein- und Aushän
gen jederzeit möglich, wenn ein Bremsseilzug 45 nachträg
lich ein- oder ausgebaut werden soll.
Bezugnehmend auf Fig. 3 wird noch erwähnt, daß die Rück
holfeder 29 eine zum Federdurchmesser ansonsten vergrößerte
Abschlußwindung 65 aufweist, die in einer entsprechenden
Zentriervertiefung 67 eingreift und dadurch justiert gehalten
wird.
Fig. 4 soll nur eine Variante erläutern, bei der gegebenen
falls aus raumtechnischen Gründen der Bremsseilzug für die
Feststellbremse zum Bremsschild 1 geneigt durch die Ein
führöffnung 35 hindurchgeführt werden soll. Die Abschluß
windung 65 der Rückholfeder 29 ist dabei entsprechend winklig
zur Axialrichtung der Rückholfeder 29 abgewinkelt und liegt
in der Zentriervertiefung 67. In diesem Ausführungsbei
spiel ist das Abdeckgehäuse asymmetrisch ausgebildet. Ob
gleich die Abdeckhülse 39 ähnlich wie in Fig. 3 auch auf
dem asymmetrischen Abdeckkörper 41 aufgesetzt werden könn
te, ist bei der Variante nach Fig. 4 die Abschlußhülse 39
gleichzeitig als asymmetrischer Abdeckkörper 41 ausgebildet.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 wird eine bei
spielsweise zu Fig. 3 verlängerte Abdeckhülse verwandt, die
hier gleichzeitig als axialsymmetrischer Abdeckkörper 41
wirkt und an einem entsprechenden Ansatz 71 am Bremsschild
1 über ein Gewinde einschraubbar ist. Anhand von Fig. 5
ist dabei ferner gezeigt, daß der Nippel 47 auch am Ende
des Seilabschnittes 23 und das Zugglied 33 am Ende des
Bremsseilzuges angebracht sein kann.
In Fig. 6 ist gezeigt, daß die Abdeckhülse bzw. der Abdeck
körper gemäß Fig. 5 am Ansatz 71 am Bremsschild auch le
diglich durch Einstecken verankerbar ist, wobei als Sicherung
in einer umlaufenden Nut mit einer radial vorstehenden
Bohrung die in Fig. 7 gezeigte Sicherungsfeder 73 einsteck
bar ist. Der nach außen überstehende Bügelansatz 75 dient
lediglich dazu, die Sicherungsfeder 73 durch Ansetzen mit
einer Zange problemlos zu entfernen und die Abschlußhülse
39 abzuziehen.
Anhand von Fig. 8 wird deutlich, daß die Abschlußhülse 39
auch ohne Sicherung lediglich in einem entsprechenden An
satz im Bremsschild 1 eingesteckt und zentriert werden kann.
Durch den Bowdenzug wird diese in diesem Einsatz stets ein
gedrückt gehalten. Hier stützt sich die Rückholfeder an dem
bereits erwähnten und Teil des Bremsschildes 25 bildenden
Haken 25 ab.
Während sich diese Ausführungsform mit dem an dem Seilab
schnitt 23 befestigten Zugglied vor allem bei weniger winkli
gen Durchführungen des Bremsseilzuges durch die Einführöff
nung 35 eignet, sind die Varianten wie in Fig. 5 besonders
für stark winkelig herausgeführte Seilabschnitte 23 bestimmt,
da immer der lediglich mit dem Nippel 47 versehene Seilab
schnitt leichter stärker im Bereich der Einführöffnung gebogen
werden kann.
Anhand von Fig. 9 soll lediglich erläutert werden, daß eine
Befestigung zwischen dem Bremsseilzug 45 und dem Seilab
schnitt 23 auch über Schraubglieder 81, 83 erfolgen kann.
Ebenso sind noch weitere Befestigungs- und Einhängmöglich
keiten denkbar.
Anstelle des bei den vorliegenden Ausführungsbeispielen be
schriebenen inneren Seilabschnittes 23 kann zwischen dem
Betätigungshebel 17 und der Verbindungsstelle zum Bremsseil
zug 45 im Bereich der Einführöffnung der innere Seilabschnitt
23 zumindest teilweise auch durch ein weniger flexibles oder
unflexibles starres Zugglied ausgestaltet sein. Unter dem
Begriff Einführöffnung ist jener Bereich am Bremsschild ge
meint, in dem eine nachträgliche Einhängung des äußeren
Bremsseilzuges 45 an dem inneren Seilabschnitt 23 ohne große
Montagearbeiten auch nachträglich vorgenommen werden kann,
auch wenn die Verbindungsstelle zwischen Bremsseilzug und
innerem Seilabschnitt auch innerhalb oder außerhalb der
eigentlichen Einführöffnung 35 im Bremsschild 1 liegen sollte.
Die erläuterte Konstruktion ist in allen Fällen anwendbar,
in denen eine nachträgliche Verankerung nicht nur in einem
schwer zugänglichen Bereich einer Bremse, sondern im Bereich
einer Einführöffnung von außen zugänglich vorgenommen wer
den soll. Von daher sind unter dem Begriff "Bremsschild"
auch andere Begrenzungswände einer Bremse zu verstehen,
durch die hindurch der Bremsseilzug geführt werden soll.
Claims (17)
1. Bremsseilzugbefestigung, insbesondere für mit einer Be
triebs- und einer Feststellbremseinrichtung versehene Trom
melbremse, mit einem über einen Bremsseilzug (37) verschwenk
baren Betätigungshebel (17), wobei der daran lösbar angrei
fende Bremsseilzug im Abstand zu seinem Angriffspunkt am Be
tätigungshebel (17) durch eine in einem Bremsschild (1) vor
gesehene Einführöffnung (35) geführt ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Bremsseilzug zumindest zweigeteilt ist und
einen am Betätigungshebel (17) anbringbaren Seilabschnitt
(23) umfaßt, dessen gegenüberliegendes Ende mit dem sich
daran anschließenden Bremsseilzug (45) lösbar verbindbar
ist, wobei der Seilabschnitt (23) in seiner Länge so bemes
sen ist, daß er bis in den Bereich der Einführöffnung (35)
im Bremsschild (1) reicht.
2. Bremsseilzugbefestigung nach Anspruch 1 mit einer in zur
Bremsrichtung entgegengesetzt auf den Bremsseilzug wirken
den Rückholfeder (29), dadurch gekennzeichnet, daß die
Rückholfeder (29) den Seilabschnitt (23) umgibt.
3. Bremsseilzugbefestigung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Rückholfeder (29) an einem Zentrieransatz
(67) am bzw. im Bremsschild (1) abstützt.
4. Bremsseilzugbefestigung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zentrieransatz für die Rückholfe
der (29) als Zentriervertiefung (67) im Bremsschild (1), die
die Einführöffnung (35) mit einer vergrößerten Abschlußwin
dung (65) umgibt, ausgebildet ist.
5. Bremsseilzugbefestigung nach einem der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Seilabschnitt (23) mit
der ihn umgebenden Rückholfeder (29) in einem zum Bremsschild
(1) geneigten Winkel zum Bremsschild (1) verläuft, und daß
die letzte Abschlußwindung (65) gegenüber der Axialerstreckung
der Rückholfeder (29) ansonsten entsprechend winklig so
geneigt ist, daß die Abschlußwindung (65) in Parallel
lage zum Bremsschild (1) an dem dort vorgesehenen Zen
trieransatz (Zentriervertiefung 67) abgestützt ist.
6. Bremsseilzugbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Seilabschnitt (23) und
der sich daran anschließende Bremsseilzug (45) über je ein
darauf befestigtes Schraubglied (81, 83) durch Ineinander
drehen fest miteinander verbindbar sind.
7. Bremsseilzugbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Verbindungsstel
le an dem Seilabschnitt (23) bzw. am nachfolgenden
Bremsseilzug (45) ein Zugglied (33) fest angebracht ist,
in welches ein am Bremsseilzug (45) bzw. am vorausgehen
den Seilabschnitt (23) befestigtes Einhängglied (47), vorzugs
weise in Form eines Nippels (47) einhängbar ist.
8. Bremsseilzugbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis
5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Nippel (47) in
dem Zugglied (33) über eine dort seitlich vorgesehene Ein
stecköffnung (51) in einen vorzugsweise gegenüber der Ein
stecköffnung (51) in Zugrichtung versetzt liegenden Aufnah
meraum (55) mit sich daran anschließenden Einsteckschlitz
(59) zur Aufnahme des ihn tragenden Seilabschnittes (23)
bzw. Bremsseilzug (45) einführbar ist, wobei in dem Zug
glied (33) von dem Aufnahmeraum (55) für den Nippel
(47) eine Verlängerungsbohrung (61) ausgeht und an dem
den Nippel (47) tragenden Seilabschnitt (23) bzw. Bremsseil
zug (45) ein über den Nippel (47) hinausragender Seilzug-
Endabschnitt (49) in einer solchen Länge so vorgesehen ist,
daß dieser in die Verlängerungsbohrung (61) hineinragt.
9. Bremsseilzugbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis
5 oder 7, 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerungs
bohrung (61) in ihrer Länge zumindest so bemessen ist, daß
der Nippel (47) mit dem überstehenden Seilzug-Endabschnitt
(49) von seiner bei Zugbeanspruchung stirnseitigen Druckan
lagefläche im Aufnahmeraum (55) weg zumindest in Parallel
lage zur seitlichen Einstecköffnung (51) verschiebbar ist.
10. Bremsseilzugbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis
5 oder 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmes
ser der Verlängerungsbohrung (61) zumindest 10%, vorzugs
weise zumindest 30% größer ist als der Durchmesser des
Bremsseilzuges (23, 45).
11. Bremsseilzugbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis
5 oder 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Nippel
(47) als Längszylinder vorzugsweise mit stirnseitigen Halb
kugelabschnitten ausgebildet ist.
12. Bremsseilzugbefestigung nach einem der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied (33)
als Gußteil ausgebildet ist.
13. Bremsseilzugbefestigung nach einem der Ansprüche 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsseilzug (45)
als mit einer Abschlußhülse (39) versehener Bowdenzug (37)
derart ausgebildet ist, daß die Abschlußhülse (39) direkt
am Bremsschild (1) anbringbar ist.
14. Bremsseilzugbefestigung nach einem der Ansprüche 1
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußhülse (39)
gleichzeitig als Abdeckkörper (41) dient und eine Länge
aufweist, die etwa das Ein- bis Zweifache der Länge des
Zuggliedes (33) entspricht.
15. Bremsseilzugbefestigung nach einem der Ansprüche 1
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die als Abdeckkappe
(41) dienende Abschlußhülse (39) im Bereich der Einführöff
nung (35) am Bremsschild (1) ein- bzw. aufsteckbar ist.
16. Bremsseilzugbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß die als Abdeckkörper (41)
dienende Abschlußhülse (39) am Bremsschild (1) an einem
entsprechenden Ansatz einsteckbar und durch ein lösbares
Sicherungsglied (Sicherungsfeder 73) axial unverschiebbar
verankerbar ist.
17. Bremsseilzugbefestigung nach einem der Ansprüche 1 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß die als Abdeckkörper (41)
dienende Abschlußhülse (39) über ein Gewinde in das Brems
schild (1) am Ansatz eindrehbar ist.
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---|---|---|---|
DE19873737606 DE3737606A1 (de) | 1987-02-19 | 1987-11-05 | Bremsseilzugbefestigung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8702576U DE8702576U1 (de) | 1987-02-19 | 1987-02-19 | |
DE19873737606 DE3737606A1 (de) | 1987-02-19 | 1987-11-05 | Bremsseilzugbefestigung |
Publications (1)
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DE3737606A1 true DE3737606A1 (de) | 1988-09-01 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873737606 Withdrawn DE3737606A1 (de) | 1987-02-19 | 1987-11-05 | Bremsseilzugbefestigung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3737606A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU715534B2 (en) * | 1995-12-01 | 2000-02-03 | Rotortug Holding B.V. | Tugboat having azimuthal propelling units |
-
1987
- 1987-11-05 DE DE19873737606 patent/DE3737606A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU715534B2 (en) * | 1995-12-01 | 2000-02-03 | Rotortug Holding B.V. | Tugboat having azimuthal propelling units |
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