DE3735993A1 - Stosswellenkopf zum beruehrungslosen zertruemmern von konkrementen - Google Patents

Stosswellenkopf zum beruehrungslosen zertruemmern von konkrementen

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DE3735993A1
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shock wave
shock
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lens
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DE19873735993
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Franz Dipl Ing Grasser
Arnim Dipl Ing Rohwedder
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K11/00Methods or devices for transmitting, conducting or directing sound in general; Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
    • G10K11/18Methods or devices for transmitting, conducting or directing sound
    • G10K11/26Sound-focusing or directing, e.g. scanning
    • G10K11/30Sound-focusing or directing, e.g. scanning using refraction, e.g. acoustic lenses

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Stoßwellenkopf zum berührungslo­ sen Zertrümmern von im Körper eines Lebewesens befindlichen Konkrementen mit einem im wesentlichen in einer Ebene Stoß­ wellen erzeugenden Stoßwellengenerator und einer ihm zugeord­ neten akustischen Linsenanordnung zur Bündelung der Stoßwellen in einem Brennpunkt. Stoßwellenköpfe dieser Art werden in der Medizin, beispielsweise zum Zerstören von Steinen in der Niere des Menschen, eingesetzt. Sie sind besonders vorteilhaft, da sie jeglichen Eingriff in den Körper vermeiden. Es ist nicht notwendig, operativ vorzugehen.
In der DE-OS 33 28 051 ist ein derartiger Stoßwellenkopf be­ schrieben, der ein Stoßwellenrohr, bestehend aus einem Mantel, und einen Stoßwellengenerator, bestehend aus einer Flachspule und einer durch eine Isolierfolie getrennte Kupfermembran, auf­ weist. In dem Stoßwellenrohr ist gegenüber dem Stoßwellengene­ rator eine akustische Sammellinse angeordnet, die die von der Membran erzeugten ebenen Stoßwellen in einem Brennpunkt fokus­ siert. Zur Ankopplung des Stoßwellenrohres an den Patienten ist die dem Stoßwellengenerator gegenüberliegende Öffnung des Stoß­ wellenrohres mit einem sackförmigen Ankoppelbalg abgeschlossen, der wie das gesamte Stoßwellenrohr mit einem Koppelmedium ge­ füllt ist. Zur Ankopplung wird der Stoßwellenkopf so lange auf den Patienten zugefahren, bis daß sich das zu zerstörende Kon­ krement im Brennpunkt der Linsenanordnung befindet. Hier­ bei legt sich der mit der Koppelflüssigkeit gefüllte flexible Ankoppelbalg an der Oberfläche des Patienten an, so daß ge­ währleistet ist, daß die Stoßwellen immer innerhalb der Flüs­ sigkeit verlaufen.
In einigen Fällen trat dabei das Problem auf, daß eine An­ kopplung nicht in allen Fällen erfolgen konnte. Weiterhin ist es insbesondere bei der Behandlung von Gallensteinen aus medi­ zinischen Gründen erforderlich, daß die Stoßwelleneinschall­ richtung bauchseits erfolgt. Das bedeutet aber, daß bei einem mit dem Rücken auf dem Behandlungstisch liegenden Patienten das verwendete Stoßwellenerzeugungssystem in vertikaler Lage mit Schallwellenöffnung nach unten betriebsbereit sein muß. Dadurch ergeben sich aber bei einem derartigen Stoßwellenkopf Ankopp­ lungsschwierigkeiten. Insbesondere ist bei einem Stoßwellenkopf mit flexiblem, sackförmigen Ankoppelbalg durch das Eigengewicht der Koppelflüssigkeit eine derartige Verwendung nahezu unmög­ lich. Auch ist die Möglichkeit eingeschränkt, unterschiedliche Abstände zwischen dem Stoßwellenkopf und dem zu zerkleinernden Stein anzugleichen, d.h. ihn in den Brennpunkt zu bringen.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, einen Stoßwellenkopf der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß der Einsatz­ bereich des Stoßwellenkopfes und dessen Ankoppelmöglichkeiten erweitert werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lin­ senanordnung zwei in Strahlrichtung im Abstand hintereinander angeordnete Linsen aufweist, deren Abstand verstellbar ist, so daß die Brennweite der Linsenanordnung variabel ist. Dadurch ist es möglich, zumindest einen Teil des Ankoppelvorganges durch Variation der Linsenanordnung und damit des Abstandes vom Brennpunkt zum Stoßwellenkopf durchzuführen.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die dem Stoßwellen­ generator zugewandte erste Linse der Linsenanordnung fest, wäh­ rend die dem Stoßwellengenerator abgewandte zweite Linse ver­ stellbar gehalten ist. Ein Stoßwellenkopf mit einem einseitig durch einen mit einer Koppelflüssigkeit gefüllten Ankoppelbalg läßt sich auch oberhalb des Patienten einsetzen, wenn der An­ koppelbalg nicht dehnbar, jedoch flexibel, ausgeführt ist.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
In der Figur ist ein Stoßwellenkopf 1 mit einem mit einer Flüssigkeit, z.B. Wasser, gefüllten Stoßwellenrohr 2 darge­ stellt, dessen eine Öffnung durch einen Stoßwellengenerator 3, bestehend aus einem Spulenträger 4, einer Flachspule 5, einer Isolierfolie 6 und einer Membran 7, die durch einen Rückhalte­ ring 8 eng aneinander gepreßt zusammengehalten werden, abge­ schlossen wird. Aus Gründen einer besseren Übersicht sind die Flachspule 5, die Isolierfolie 6 und die Membran 7 jeweils im Abstand von einander gezeichnet.
Die andere Öffnung des Stoßwellenrohres 2 des Stoßwellenkopfes 1 wird durch eine Linsenanordnung 9 mit der Funktion einer akustischen Sammellinse abgedeckt. Die Linsenanordnung 9 be­ steht aus einer festen ersten Linse 10, die von einer ersten Halterung 11 im Stoßwellenrohr 2 gehalten ist. Vom Stoßwellen­ generator 3 aus gesehen, hinter der ersten Linse 10 der Lin­ senanordnung 9 befindet sich eine zweite Linse 12, die von einer zweiten Halterung 13 gefaßt ist, die in dem Stoßwellen­ rohr 2 gleitend gelagert ist.
Der Stoßwellengenerator 3 erzeugt in bekannter Weise innerhalb des Stoßwellenrohres 2 ebene Stoßwellen, die durch die Linsen­ anordnung 9 in einem Brennpunkt F fokussiert werden, so daß sich dort ihre gesamte Kraft bündelt.
Das Stoßwellenrohr 2 des Stoßwellenkopfes 1 und die Linsenan­ ordnung 9 werden von einem nicht dehnbaren, flexiblen Ankop­ pelbalg 14 abgedeckt, der wie auch der gesamte Stoßwellenkopf 1 mit einer Koppelflüssigkeit 15 gefüllt ist. Im angekoppelten Zustand liegt der Ankoppelbalg 14 an der Haut eines Patienten 16 an. Dann befindet sich beispielsweise ein in einem Organ 17 angeordetes Konkrement 18 in dem Brennpunkt F der Linsenanord­ nung 9, so daß es durch vom Stoßwellengenerator 3 erzeugte Stoßwellen zerstört werden kann.
Durch den relativ starren Ankoppelbalg 14 läßt sich eine voll­ ständige Ankopplung durch Verstellen des Stoßwellenkopfes 1 nicht erreichen. Liegt nun der Ankoppelbalg 14 an dem Patien­ ten 16 an, so wird für den weiteren Ankoppelvorgang beispiels­ weise die bewegliche zweite Linse 12 derart verstellt, bis sich das Konkrement 18 im Brennpunkt F der Linsenanordnung 9 befin­ det. Hierzu kann beispielsweise die zweite Halterung 13 mit ei­ nem durch einen in dem Stoßwellenrohr 2 vorgesehenen Schlitz 19 nach außen geführten Stift 20 mittels einer nicht dargestellten Verstellvorrichtung verschoben werden. Der Schlitz 19 wird da­ bei von der in seinem Bereich verbreiterten zweiten Halterung 13 auch in beiden Endpositionen vollständig abgedeckt, so daß der Innenraum des Stoßwellenrohres 2 abgedichtet ist.
Durch die Verschiebung der zweiten Linse 12 kann der Brenn­ punkt F der Linsenanordnung 9 variiert werden, so daß die Lage des Brennpunktes F nahezu kontinuierlich eingestellt werden kann.
Durch die Verwendung des quasi starren Ankoppelbalges 14 läßt sich der Stoßwellenkopf 1 auch vertikal einsetzen, ohne daß das Gewicht der Koppelflüssigkeit 15 in erhöhtem Maße auf den Pa­ tienten 16 einwirkt.

Claims (3)

1. Stoßwellenkopf (1) zum berührungslosen Zertrümmern von im Körper eines Lebewesens befindlichen Konkrementen mit einem im wesentlichen in einer Ebene Stoßwellen erzeugenden Stoßwellen­ generator (3) und einer ihm zugeordneten akustischen Linsenan­ ordnung (9) zur Bündelung der Stoßwellen in einem Brennpunkt (F), dadurch gekennzeichnet, daß die Linsenanordnung (9) zwei in Strahlrichtung im Abstand hinter­ einander angeordnete Linsen (10, 12) aufweist, deren Abstand verstellbar ist, so daß die Brennweite der Linsenanordnung (9) variabel ist.
2. Stoßwellenkopf (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Stoßwellengenerator (3) zugewandte erste Linse (10) der Linsenanordnung (9) fest während die dem Stoßwellengenerator (3) abgewandte zweite Linse (12) verstellbar gehalten ist.
3. Stoßwellenkopf (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Stoß­ wellenkopf (1) einseitig durch einen mit einer Koppelflüssig­ keit (15) gefüllten Ankoppelbalg (14) abgedeckt ist , da­ durch gekennzeichnet, daß der Ankoppel­ balg (14) nicht dehnbar, jedoch flexibel, ausgeführt ist.
DE19873735993 1987-10-23 1987-10-23 Stosswellenkopf zum beruehrungslosen zertruemmern von konkrementen Withdrawn DE3735993A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4120593C1 (en) * 1991-06-21 1992-09-17 Siemens Ag, 8000 Muenchen, De Focussed acoustic pressure pulse source - comprises circular zones similarly activated but of differing diameters and foci
DE4110102A1 (de) * 1991-03-27 1992-10-01 Siemens Ag Elektromagnetische druckimpulsquelle
US5240005A (en) * 1990-11-22 1993-08-31 Dornier Medizintechnik Gmbh Acoustic focussing device

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