DE3735304A1 - Maschine zum herstellen von loechern im erdreich - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.

Das Einsetzen von Pfosten, Pfählen oder dergleichen ist im Gartenbau, Straßenbau, Landwirtschaft und Bauschlos­ sereien eine häufig vorkommende Arbeit, wobei das manuelle Graben der Löcher sehr zeitaufwendig und beschwerlich ist.

Es ist bekannt, daß beim manuellen Graben von Löchern die Lochränder zerbröckeln oder daß die Löcher beim Graben "verlaufen". Beides verursacht einen zusätzlichen Arbeits­ aufwand sowie einen enormen Mehrverbrauch der Stützmittel, wie z. B. Zement, Beton.

Es ist auch bekannt, daß Löcher mittels einer Schnecke hergestellt werden. Zum einen werden die Schnecken mit Baumaschinen betrieben, was jedoch bei kleiner Zahl der Löcher, oder unzugänglichem Gelände, unrentabel ist.

Die andere Möglichkeit besteht darin, daß die Schnecke an langen Haltestangen von 6-8 Personen festgehalten wird. Nachteil dieses Verfahrens ist das häufige verheddern der Schnecke in Wurzeln und Ähnlichem, was ein großes Perso­ nalaufgebot erfordert und zudem Unfallgefahren in sich birgt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Arbeitssi­ cherheit zu erhöhen und die Kosten zu senken.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die kennzeichnen­ den Merkmale von Anspruch 1 und die der Unteransprüche.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig. 1-5 schematisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Die Fig. 1-3 zeigen in drei Ansichten eine Ausführungs­ form der Maschine, welche mit einem Antriebsmotor 3 ver­ sehen ist. Am Gehäusemantel 1 befinden sich die Führungs­ leisten 8, 8′, die das Verdrehen der Maschine im Erdloch verhindern. Die Fräse 4, die eine Höhlung aufweist und deren Fräszähne spiralförmig zur Mitte hin verlaufen, transportiert das gelockerte Erdreich zur Schnecke 5, welche dieses über die Auswurföffnungen 7, 7′ und die an­ schließenden Auswurftüllen 6, 6′ auswirft. In der Halterung 9 befinden sich die versenkten Druckschalter 10, 10′ welche eine Umkehrung des Motordrehsinns bewirken.

Fig. 4 zeigt einen Schnitt gemäß der Linie A-B-C-D-E in Fig. 3. Der am Getriebedeckel 2 befestigte An­ triebsmotor 3 treibt das Zahnradpaar 11 an, das wie­ derum gleichzeitig den Schneckentrieb 11 a und über die Übertragungselemente 11 b, 11 c das Trommelzahnrad 11 d, in Bewegung setzt.

Die Schnecke 5 wird über den Schneckentrieb 11 a, und die Fräse 4 über die Trommel 13, mit der sie verbunden ist, und auf welcher das Trommelzahnrad 11 d angebracht ist, in Drehung versetzt.

Die radiale Trommellagerung besteht aus der Trommel­ führung 16 und dem Bodendeckel 20, in axialer Richtung weist sie Spiel auf, welches durch den Sperring 17 und dem Schlagring 12, die auf der Trommel 13 befestigt sind, begrenzt wird.

Die Schlagvorrichtung besteht aus dem Schlagring 12 und den Halterungsbolzen 18, 18′ die mit dem Gehäuse­ mantel 1 verbunden sind. Beim Arbeitsvorgang liegt der Gehäusemantel 1 über die Halterungsbolzen 18, 18′ auf dem Schlagring 12 auf, welcher zwei oder mehrere Verdickungen aufweist. Bei zwei gegenüberliegenden Verdickungen wird der Gehäusemantel 1 pro Umdrehung zweimal angehoben, wobei durch den freien Fall des Gehäusemantels 1 auf den Schlagring 12, der Schlag entsteht.

Die Schneckenlagerung besteht aus dem oberen Kammer­ deckel 21 und dem feststehenden, am unteren Kammer­ deckel 22 angebrachten Förderrohr 14. Die Schnecken­ steigung endet in der Auswurfkammer 19.

Fig. 5 zeigt einen Schnitt gemäß der Linie F-G in Fig. 2 aus dem die Ausführungsform der Auswurfkam­ mer 19 und die Anordnung der Wandungen 15, 15′ zu ersehen ist.

Claims (6)

1. Maschine zum Herstellen von Löchern im Erdreich zum Setzen von Pfosten, Pfählen oder dergleichen, bei dem die Löcher von der Erdoberfläche aus in das Erdreich eingebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Fräse (4), einer Schnecke (5) und einem Schlagring (12), die in einem Gehäuse­ mantel (1) untergebracht sind, besteht, die gemeinsam von einem Antriebsmotor (3) über ein Getriebe (11) angetrieben sind, wobei die Schnecke (5) und über die Trommel (13) miteinander verbundene Fräse (4) und Schlagring (12) gegensinnige Bewegungen ausführen und die Schnecke (5) das von der Fräse (4) gelockerte Erdreich zur Erdoberfläche fördert.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräse (4) und der Schlagring (12) über die Übertragungs­ elemente (11 b, 11 c) sowie über das Trommelzahnrad (11 d) angetrie­ ben sind.

3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke (5) in einem Förderrohr (14) angeordnet und über den Schneckentrieb (11 a) angetrieben ist.

4. Maschine nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Trommel (13) angebrachte Schlagring (12) mit zwei oder mehreren Verdickungen versehen ist, die mit den Halte­ rungsbolzen (18, 18′) zusammenwirken und während der Drehung eine vertikale Bewegung des Gehäusemantels (1) bewirken.

5. Maschine nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäusemantel (1) zwei Führungsleisten (8, 8′) angebracht sind, die das Verdrehen der Maschine im Erdloch verhindern.

6. Maschine nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräse (4) eine Höhlung aufweist und die Fräszähne spiral­ förmig zur Mitte hin verlaufen.