DE3734938A1 - Sensoreinheit, insbesondere zum betrieb von elektrisch kommutierten synchronelektromotoren in servoregelkreisen - Google Patents
Sensoreinheit, insbesondere zum betrieb von elektrisch kommutierten synchronelektromotoren in servoregelkreisenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sensoreinheit, insbesondere
zum Betrieb von elektronisch kommutierten Synchronelek
tromotoren in Servoregelkreisen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
In Servoregelkreisen mit elektronisch kommutierten Syn
chronelektromotoren ist es notwendig, bestimmte Infor
mationen über den jeweiligen Zustand der Welle des Syn
chronelektromotors zu ermitteln und als elektrische
Meßwerte in digitaler oder analoger Form zur Verfügung
zu stellen. Solche Informationen sind insbesondere die
Motordrehzahl, die Motordrehrichtung, die Winkelstel
lung der Motorwelle zur Steuerung der elektronischen
Kommutierung innerhalb eines Polbereichs in drehfeld
bildender 3-Phasen-Konfiguration und der Absolutwert
der Motorwellenwinkelposition über mehrere Umdrehungen
bezogen auf einen bestimmten Referenzwert.
Zu diesem Zweck ist eine Sensor-Einheit der eingangs
genannten Gattung bekannt, bei welcher ein hochauflö
sender Resolver (induktiver Drehwinkelgeber) an die
Welle des Synchronelektromotors angekoppelt ist. Die
Signale dieses Resolvers werden in der elektronischen
Auswerteschaltung verarbeitet, um die Motordrehzahl,
die Motordrehrichtung und die Winkelstellung der Motor
welle innerhalb einer Umdrehung zu ermitteln. Um die
Winkelstellung der Motorwelle über mehrere Umdrehungen
zu ermitteln, ist diesem ersten Resolver über ein Un
tersetzungsgetriebe ein zweiter Resolver nachgeschal
tet, dessen Winkelposition zur Bestimmung der Anzahl
der Umdrehungen der Motorwelle dient. Um die Anzahl der
Umdrehungen über einen ausreichend großen Meßbereich
ermitteln zu können, muß der zweite Resolver ebenfalls
eine hohe Winkelauflösung aufweisen und das Unterset
zungsgetriebe muß ein hochpräzises spielfreies Meßge
triebe sein. Sowohl der hochauflösende Resolver als
auch das Meßgetriebe sind aufwendige Bauteile, die die
Sensoreinheit kostspielig machen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sensor
einheit zur Verfügung zu stellen, die die Winkelposi
tion der Motorwelle (oder eines anderen rotierenden
Meßobjektes) in preisgünstiger Weise über eine große
Anzahl von Umdrehungen bestimmen kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Sensoreinheit der eingangs
genannten Gattung erfindungsgemäß gelöst durch die
Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs
1.
Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprü
chen angegeben.
Die erfindungsgemäße Sensoreinheit besteht aus mehreren
Resolvern, von denen der erste, wie bei der bekannten
Sensoreinheit ein hochauflösender Resolver ist, der
direkt mit der Motorwelle gekoppelt ist. Dieser hoch
auflösende Resolver (nachfolgend Resolver Typ A ge
nannt) wird in herkömmlicher Weise zur Ermittlung der
Motordrehzahl der Motordrehrichtung und der Winkel
stellung der Motorwelle zur Steuerung der elektro
nischen Kommutierung benutzt.
An diesem ersten Resolver Typ A sind über Unterset
zungsgetriebe jeweils in Reihe ein oder vorzugsweise
mehrere weitere Resolver (nachfolgend Resolver Typ B
genannt) gekoppelt. An die Untersetzungsgetriebe und an
die Winkelauflösung dieser Resolver Typ B sind erfin
dungsgemäß jedoch nur geringe Genauigkeitsanforderungen
gestellt. Es können somit äußerst preisgünstige Unter
setzungsgetriebe und Resolver verwendet werden, so daß
die Gesamtkosten für die Sensoreinheit stark reduziert
sind, auch wenn mehrere Resolver Typ B mit Unterset
zungsgetrieben hintereinander gekoppelt werden, um die
erforderliche Anzahl von Umdrehungen der Motorwelle
bestimmen zu können.
Um trotz der geringen Genauigkeit der Untersetzungsge
triebe und der Resolver Typ B eine exakte Bestimmung
der Umdrehungen der Welle zu erhalten, sind die Unter
setzungsgetriebe so ausgebildet, daß sich die Winkelbe
wegungen der aufeinanderfolgenden Resolver in Verhält
nissen binärer Teilungen befinden, d. h. die Unterset
zungsgetriebe weisen ein Untersetzungsverhältnis von 2n
: 1 auf. Die Resolver Typ B weisen jeweils eine Winkel
auflösung auf, die in binärer Darstellung um ein Bit
größer ist als das Untersetzungsverhältnis des vorge
schalteten Untersetzungsgetriebes. Die Resolver Typ B
weisen daher eine Redundanz in ihrer Auflösung auf und
können in ihrem Winkelwert durch das langsamste Bit des
jeweils vorgeschalteten Solver synchronisiert werden.
Hierzu werden in der elektronischen Auswerteeinheit die
Codewörter des Winkelwertes der Resolver Typ B mit dem
Synchronisationsbit des vorgeschalteten Resolvers zu
einem Codewort eines einschrittigen Codes, z. B.
Gray-Code, zusammengefügt.
Die Untersetzungsgetriebe und die Resolver Typ B können
wegen der geringen Genauigkeitsanforderungen kleine
Abmessungen haben, so daß sie konzentrisch zur Achse
des hochauflösenden und damit im Durchmesser größeren
ersten Resolvers Typ A in einer zweiten axialen Ebene
angeordnet werden können. Dadurch ergibt sich trotz der
größeren Anzahl von Resolvern eine kompakte Bauabmes
sung der Sensoreinheit, die nicht größer ist als die
der herkömmlichen Sensoreinheiten.
Im folgenden wird die Erfindung anhand des Ausführungs
beispiels einer Sensor-Einheit zum Betrieb von elektro
nisch kommutierten Synchronelektromotoren in Servore
gelkreisen näher erläutert. Es ist selbstverständlich
und aus der Beschreibung ohne weiteres ersichtlich, daß
die Sensor-Einheit auch zur Bestimmung des Absolutwerts
der Winkelposition eines beliebigen anderen rotierenden
Meßobjektes über mehrere Umdrehungen geeignet ist. In
der Zeichnung zeigen
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau der Sensoreinheit
und
Fig. 2 eine Darstellung der zulässigen Toleranz
für das Getriebespiel der Untersetzungs
getriebe.
Die Sensoreinheit weist einen hochauflösenden Resolver
(Typ A) 10 mit einer Winkelauflösung von 12 Bit auf, d.
h. eine Umdrehung des Resolvers 10 wird in 4096 Winkel
schritte unterteilt. Jeweils über Untersetzungsgetriebe
12 mit einem Untersetzungsverhältnis von 23 : 1, d. h. 8
: 1, sind an den ersten Resolver 10 weitere Resolver
(Typ B) 14 in Reihe angekoppelt. Die Resolver 14 haben
eine Winkelauflösung von 4 Bit , d. h. eine Umdrehung
des Resolvers wird in 16 Winkelschritte unterteilt.
Alle Resolver 10 und 14 sind "One-Speed-Typen", d. h.
ihre Auflösung erstreckt sich über eine gesamte Umdre
hung. Die Resolver 10 und 14 arbeiten im Receiver-Be
trieb. Die Sinus- und Kosinus-Statorwicklungen der
Resolver sind parallel geschaltet.
Die Signale der Resolver 10 und 14 werden jeweils über
ein Resolver-Interface 16 einer elektronischen Auswer
teschaltung zugeführt, die, soweit sie bekannter Stand
der Technik ist, nicht dargestellt und erläutert ist.
Die Auswerteschaltung kann in einer größeren Entfernung
von den Resolvern angeordnet sein. Dies ist insbeson
dere deshalb von Vorteil, weil ausschließlich die Re
solver als passive elektrische Bauelemente im Bereich
der Synchronelektromotoren und der u.U. harten Umge
bungsbedingungen des Einsatzes angeordnet werden müs
sen.
Die elektronische Auswerteschaltung enthält den Resol
vern jeweils zugeordnete Regelkreise (Resolver-Inter
face) 16 zur Umsetzung der Resolversignale (Sinus,
Kosinus, Referenz) in Winkelinformationen in digitaler
Form in an sich bekannter Weise. In der Auswerteschal
tung wird aus den Resolversignalen ein Signal entspre
chend der Drehwinkeländerung pro Zeiteinheit und der
Drehrichtung in analoger Form (Tachosignal) erzeugt.
Weiter enthält die Auswerteschaltung eine Einrichtung,
die die Winkelinformation entsprechend der gewünschten
Motorpolzahl modifiziert und in Winkelbeziehung zum
Motorpolbereich Ausgangssignale zur Steuerung der elek
tronischen Stromkommutierung bereitstellt.
Diese Ausgangssignale können in bekannter Weise in ana
loger Form zur Herstellung eines kontinuierlichen 3-
Phasen-Drehfeldes bereitgestellt werden (sogenannte
Sinus-Kommutierung) oder als Digitalsignale zum Aufbau
eines in bestimmten Stellungen rastenden 3-Phasen-Dreh
feldes (sogenannte Trapez-Kommutierung).
Erfindungsgemäß enthält die elektronische Auswerte
schaltung weiter vorzugsweise Einrichtungen für die
Betriebsarten "Neustart" und "Normalbetrieb". In der
Betriebsart "Neustart" werden sequentiell alle Resol
versignale ausgewertet und deren Werte digital ge
speichert. In der Betriebsart "Normalbetrieb" wird
permanent nur der hochauflösende Resolver 10 ausgewer
tet. Die in der Funktion "Neustart" sequentiell gewon
nen digitalen Winkelinformationen werden zu einer digi
talen Gesamtinformation zusammengesetzt und bereitge
stellt. Zu diesem Winkelwert kann in der Auswerteschal
tung auf Befehl ein einstellbarer digitaler Festwert
addiert werden (elektronische Referenzpunktjustage). Auf
der Basis der Information des hochauflösenden Resolvers
10 wird im Normalbetrieb die bei der Funktion Neustart
gewonnene Gesamtinformation ständig aktualisiert, ohne
daß die Resolver Typ B 14 neu umgesetzt werden müssen.
Die Arbeitsweise in den zwei Funktionen "Neustart" und
"Normalbetrieb" ermöglicht eine vorteilhafte Einsparung
von Verkabelung. Um den über mehrere Umdrehungen ei
mittelten absoluten Winkelwert zu Beginn des Betriebs
des Synchronelektromotors in die Auswerteschaltung ein
zulesen, werden einmal sequentiell die Winkelinforma
tionen sämtlicher Resolver eingelesen. Hierzu ist nur
ein einziger Übertragungskanal erfolderlich. Während
des Normalbetriebs wird nur die Information des hoch
auflösenden Resolvers Typ A über diesen einen Kanal
übertragen und die Sensor-Einheit arbeitet im übrigen
als inkrementaler Geber, um die beim Neustart einge
lesene absolute Winkelinformation ständig zu aktua
lisieren. Eine verkabelungsaufwendigere parallele Über
tragung der Informationen der Resolver Typ B während
des Betriebs ist selbstverständlich auch möglich.
Weiter kann die Auswerteschaltung eine digitale Adres
sierung enthalten, um die Gesamtwinkelinformation meh
rere Auswerteschaltungen im Parallelbetrieb an einem
Bussystem weiterzuverarbeiten.
Die Betriebsweise der Sensoreinheit soll nachfolgend
erläutert werden.
Vor dem Start eines Systems, z. B. eines Roboters oder
einer sonstigen Automatisierungeinrichtung werden in
der Betriebsart "Neustart" für alle Synchronelektro
motoren des Systems alle Resolver Typ A und Typ B seri
ell in die Auswerteschaltung eingelesen. Die auf diese
Weise gewonnenen lnformationen werden in einem Digital
speicher abgelegt, in später beschriebener Weise zur
elektronischen Getriebespielkorrektur korrigiert, zu
einem digitalen Wort von im dargestellten Ausführungs
beispiel 21 Bit Länge zusammengesetzt, zur elektro
nischen Referenzpunktjustage mit einem Korrekturwert
addiert und in einem Ausgangsspeicher eingeschrieben.
Die in dem Ausgangsspeicher stehende Information ist
somit der Absolutwert der Motorwellenposition bezogen
auf den Referenzwert mit einer Auflösung von 4096
Schritten (entsprechend der Winkelauflösung von 12 Bit
des Resolvers 10) mal 512 Umdrehungen (entsprechend der
drei achtfach untersetzenden Untersetzungsgetriebe 12).
Nach Ablauf dieser Prozedur kann das System in der
Betriebsart "Normalbetrieb" weiterarbeiten. In dieser
Betriebsart werden lediglich die Signale des hochauflö
senden Resolvers Typ A der Auswerteschaltung zugeführt.
Die aus diesem Resolver 10 gewonnenen Informationen
dienen drei verschiedenen Zwecken:
- a) Die im Ausgangsspeicher stehende Digitalinformation der absoluten Winkelposition wird inkremental stän dig der Bewegung der Motorwelle entsprechend aktua lisiert. Dadurch bleibt die Absolutwertinformation erhalten, ohne daß die Resolver Typ B neu gelesen werden müssen.
- b) Die durch den Resolver Typ A gewonnene 12 Bit-Win kelinformation wird in bekannter Weise dazu verwen det, die zur Steuerung der elektronischen Kommu tierung des Synchronelektromotors erforderlichen Signale bereitzustellen. Hierbei ist eine Anpassung an die Motorpolzahl und die gewünschte Kommutie rungsart (Sinus-Kommutierung oder Trapezstrom-Kommu tierung) durch Austausch eines Festwertspeicherbau steins möglich.
- c) Die Auswertung der im Receiver-Betrieb des Resolvers 10 arbeitenden Phasenregelkreise erlaubt in bekann ter Weise eine analoge Auswertung der Drehwinkel änderung pro Zeiteinheit und der Drehrichtung. Diese Informationen werden in analoger Form als Tachosi gnal bereitgestellt.
Die im Ausgangsspeicher stehende absolute 21 Bit-
Positionsinformation kann über eine an sich bekannte
serielle Schnittstelle oder eine parallele Schnitt
stelle bereitgestellt werden. Die Auswerteschaltung
kann eine Adressierlogik enthalten, die es erlaubt,
mehrere Schnittstellen parallel an einem Bus zu
betreiben.
Die erfindungsgemäß verwendeten einfachen preisgün
stigen Untersetzungsgetriebe 12 weisen ein Umkehrspiel
auf. Um einen Meßfehler aufgrund dieses Umkehrspiels zu
vermeiden, wird erfindungsgemäß eine Redundanz in der
Auflösung der nachgeschalteten Resolver Typ B zur Syn
chronisation des Winkelwertes bzw. zum Ausgleich des
Gebtriebespiels ausgenützt. Dieser Getriebespielaus
gleich (Synchronisation) kann entweder durch eine mit
einem Mikroprozessor erzeugte oder in einem Speicher
abgelegte Code-Tabelle oder durch eine entsprechende
Codierschaltung durchgeführt werden.
Die in der elektronischen Auswerteschaltung enthaltene
Synchronisationsschaltung 18 erhält als Eingangsinfor
mation einerseits das Code-Wort der zu synchronisie
renden Winkelinformation des Resolvers Typ B , das im
dargestellten Ausführungsbeispiel aus 4 Bit besteht,
und andererseits das langsamste Bit der Winkelinfor
mation des vorgeschalteten Resolvers als Synchroni
sations-Bit.
Das Code-Wort der zu synchronisierenden Winkelinforma
tion wird mit diesem Synchronisations-Bit der vorge
schalteten Resolverstufe zu einem Code-Wort eines fest
gelegten einschrittigen Codes, vorzugsweise des Gray-
Codes zusammengesetzt und in ein synchronisiertes Aus
gangscodewort umgewandelt, wie dies die nachfolgende
Umcodierungstabelle beispielsweise zeigt:
Da das Untersetzungsverhältnis der Untersetzungsgetrie
be 12, wie oben dargelegt, ein Bit weniger aufweist als
die Auflösung der Resolver Typ B (im dargestellten Aus
führungsbeispiel Untersetzungsverhältnis 8 : 1,
Winkelauflösung 4 Bit) ist ein Bit der Winkelauflösung
der Resolver Typ B redundant. Dieses für die
Synchronisation verwendete redundante Bit geht für die
vollständige Winkelanzeige verloren, so daß sich die
zwölf Bit Winkelauflösung des Resolvers Typ A und die
drei Resolver Typ B mit einer Winkelauflösung von 4 Bit
nur zu einem Ausgangswort der absoluten
Winkelinformation von 21 Bit zusammensetzen (4096
Winkelschritte x 512 Umdrehungen). Weiter folgt aus
der Beziehung zwischen der Getriebeuntersetzung und der
Winkelauflösung der Resolver Typ B, daß sich das
Synchronisationsbit nur bei jedem zweiten Schritt
ändert. Die Anzahl der Schritte am Eingang der
Synchronisationsschaltung 18 ist daher doppelt so hoch
wie die Anzahl der Schritte an deren Ausgang. Die oben
angegebene Umkodierungstabelle ist daher so aufgebaut,
daß
- - aufeinanderfolgende Werte am Eingang der Synchronisa tionsschaltung einem Wert an deren Ausgang zugeordnet sind und
- - daß sich der Wert am Ausgang nur ändert, wenn sich auch das Synchronisationsbit ändert.
Wenn der zu synchronisierende nachgeschaltete Resolver
Typ B, wie in Fig. 2 gezeigt ist, auf die ideale Posi
tion justiert ist, so kann sich diese Justierung infol
ge des Umkehrspiels des Untersetzungsgetriebes 12
innerhalb der Breite des Synchronisationsbits, d. h. im
vorliegenden Falle innerhalb einer Toleranz von 22,5
verschieben, ohne daß die festgelegte Reihenfolge der
Codewörter des einschrittigen Codes verloren geht.
Solange sich das Getriebespiel innerhalb dieser Tole
ranz bewegt, bleibt somit die Synchronisation erhalten
und das Getriebespiel ist ohne Einfluß auf den ausge
gebenen absoluten Winkelpositionswert.
Die vorstehende Erläuterung zeigt, daß die erfindungs
gemäße Sychronisation nicht auf ein Untersetzungsver
hältnis von 8 : 1 und eine Winkelauflösung der Resolver
Typ B von 4 Bit beschränkt ist. Notwendig ist nur, daß
die Winkelauflösung jedes Resolvers Typ B um ein Bit
größer ist als das Untersetzungsverhältnis des vorge
schalteten Untersetzungsgetriebes. Weiter ist ohne
weiteres ersichtlich, daß die Zahl der Resolver Typ B
nicht auf das Ausführungsbeispiel mit drei Resolvern
Typ B beschränkt ist. Es können ebenso weniger oder
auch mehr Resolver Typ B vorgesehen sein je nach der
Anzahl der absolut zu erfassenden Drehungen der Motor
welle. Aufgrund der Synchronisation wirkt sich auch
eine Vergrößerung der Anzahl der Resolver Typ B nicht
nachteilig auf die Genauigkeit aus.
Claims (3)
1. Sensor-Einheit, insbesondere zum Betrieb von elek
tronisch kommutierten Synchronelektromotoren in Ser
voregelkreisen mit einem ersten Resolver zur Ankopp
lung an ein in seiner Winkelstellung zu bestimmendes
Meßobjekt, insbesondere an die Welle des Synchron
elektromotors, mit einem über ein Untersetzungsge
triebe an den ersten Resolver angekoppelten zweiten
Resolver und mit einer elektronischen Auswerteein
heit, dadurch gekennzeichnet, daß das Untersetzungs
getriebe (12) ein binäres Untersetzungsverhältnis
2n : 1 aufweist, daß der zweite Resolver (14) eine
Winkelauflösung von (n + 1) Bit aufweist, daß ggf.
an den zweiten Resolver ein oder mehrere weitere
Resolver (14) über Untersetzungsgetriebe (12) ange
kuppelt sind, wobei die Untersetzungsverhältnisse
der Untersetzungsgetriebe jeweils 2n′ : 1, 2n′′ : 1 usw.
und die Winkelauflösungen der weiteren Resolver
(n′ + 1) Bit, (n′′ + 1) Bit usw. betragen, und daß das
Code-Wort der Winkelposition jedes nachgeschalteten
Resolvers (14) in der Auswerteeinheit mit vorzugs
weise dem langsamsten Bit der Winkelposition des
vorgeschalteten Resolvers zur Winkelsynchronisation
zu einem Code-Wort in einem einschrittigen Code zu
sammengesetzt wird.
2. Sensor-Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der erste Resolver eine hohe Winkelauflö
sung von 12 Bit, die nachgeschalteten Resolver
eine Winkelauflösung von 4 Bit und die Unterset
zungsgetriebe ein Untersetzungsverhältnis von 8:1
aufweisen.
3. Sensor-Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die nachgeschalteten Resolver (14) in einer
gemeinsamen axial gegen den ersten Resolver (10)
versetzten Ebene und konzentrisch zur Achse des
ersten Resolvers (10) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
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ID=6338405
Family Applications (1)
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