DE3734593C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Spannverbindung für ineinanderliegende Rinnenprofile nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Derartige Spannverbindungen dienen dazu, die überlappenden, ineinanderverschieblichen Rinnenprofile für nachgiebige Grubenausbaubögen miteinander zu verspannen. Sie sollen in der Lage sein, die erforderlichen Spannkräfte zu erzeugen, um die Reibkräfte zwischen den Enden der Ausbaubogensegmente in der erforderlichen Höhe aufbauen zu können.

Nach der DE-PS 9 55 583 ist es bekannt, Spannverbindungen so auszubilden, daß sie die sich überlappenden Rinnenprofile vollständig umschließen. Diese Spannverbindung besteht aus zwei U-förmig ausgebildeten, jeweils eine Hälfte der Rinnenprofile umfassende Schellen, die an einer Seite miteinander verhakt und an der anderen Seite mittels einer Spannschraube verbunden sind. Nachteilig bei diesen Spannverbindungen wird zum eigentlichen Verspannen der Rinnenprofile ein Spannkeil benötigt, wodurch keine dauerhaft sichere Verspannung erzielt werden kann. Weiterhin nachteilig weist die Spannverbindung viele Einzelteile auf, was zu einem hohen Fertigungsaufwand und zu einer hohen Summierung von Toleranzen führt.

Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Spannverbindung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie in einfacher Weise wirtschaftlich hergestellt werden kann, wobei die Spannkräfte auf einfache Weise aufgebracht werden können.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des An­ spruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausbildungen sind in den Ansprüchen 2 und 3 beschrieben.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Schellen so an den einander übergreifenden Rinnen­ profilen anliegen, daß eine günstige Krafteinleitung in die Flan­ sche des Innenprofils und in den Boden des Außenprofils erreicht wird. Weiterhin vorteilhaft kann die Spannschraube als gerade Dehnschraube ausgebildet werden mit dem entsprechenden Vorteil überwiegend ausschließlicher Zugbeanspruchung und der Möglichkeit zum Aufbringen einer definierten Vorspannung. Der Erfindungs­ gegenstand ist aufgrund von nur vier Bauteilen, wobei Unterleg­ scheibe und Mutter Normteile darstellen, einfach und wirtschaft­ lich herzustellen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge­ stellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Die Zeichnung zeigt die Ansicht auf den überlappenden Teil zweier ineinander verschieblicher Rinnenprofile (1, 2) mit Schnitt durch das innere Rinnenprofil 1, wobei das innere Rinnenprofil 1 und das äußere Rinnenprofil 2 ineinanderliegen und durch die Spann­ verbindung miteinander verspannt werden. Die Spannverbindung be­ steht aus einer Schelle 3 und einer Spannschraube 9. Die Schel­ le 3 liegt mit ihrem Schellenschenkel 4 auf den Flanschen 10 des inneren Rinnenprofils 1 auf. Der Schellenboden 6 umgreift die - in der Zeichnung rechten - Profilstege 11 von innerem Rinnen­ profil 1 und äußerem Rinnenprofil 2. Das äußere Rinnenprofil 2 liegt mit seinem Boden 12 am Übergang 13 zwischen dem zweiten Schellenschenkel 5 und dem Schellenboden 6 an. Dazu ist der Schellenboden (6) gewölbt ausgebildet. Der Schellenschenkel 5 erstreckt sich frei nach vorne.

Die Spannung der Schelle 3 erfolgt durch eine mittels einer Mutter 14 und einer Unterlegscheibe 15 verspannten Spannschrau­ be 9, die im Ausführungsbeispiel als Hakenschraube ausgebildet ist, wobei diese Spannungsschraube 9 in die vorderen Enden 7, 8 der Schellenschenkel 4, 5 eingreift. Der Hakenkopf 16 der Haken­ schraube greift in eine Öffnung 17 des Schellenschenkels 4 ein und hintergreift damit gleichzeitig den Flansch 10 des inneren Rinnenprofils 1. Der zweite Schellenschenkel 5 ist mit einer Boh­ rung 18 versehen, durch die die Spannschraube 9 geführt ist. Durch das Spannen der Schelle 3 über die Spannschraube 9 wird eine äußerst vorteilhafte Spannung zwischen innerem Rinnenpro­ fil 1 und äußerem Rinnenprofil 2 erzielt. Die Spannkräfte teilen sich vorteilhaft zwischen den Flanschen 10 des inneren Rinnenpro­ fils 1 auf. Die Gegenkraft wird zentral am Boden 12 des äußeren Rinnenprofils 2 eingeleitet. Ein Mitnehmer 19 gewährleistet die sichere Mitnahme der Schelle 3 am Ende des äußeren Rinnenpro­ fils 2 beim Verschieben der Rinnenprofile 1, 2 ineinander. Am Ende des inneren Rinnenprofils 1 besitzt die Schelle 3 anstatt des Mitnehmers 19 einen oder mehrere Mitnehmer 20 an den Flan­ schen 10 des inneren Rinnenprofils 1 (gestrichelt dargestellt).

Bezugszeichenliste

 1 Inneres Rinnenprofil
 2 Äußeres Rinnenprofil
 3 Schelle
 4 Schellenschenkel
 5 Schellenschenkel
 6 Schellenboden
 7 Vorderes Ende
 8 Vorderes Ende
 9 Spannschraube
10 Flansch
11 Profilsteg
12 Boden
13 Übergang
14 Mutter
15 Unterlegscheibe
16 Hakenkopf
17 Öffnung
18 Bohrung
19 Mitnehmer
20 Mitnehmer

Claims (3)

1. Spannverbindung für ineinanderliegende Rinnenprofile eines nachgiebigen Grubenausbaus, die die Rinnenprofile vollständig umschließt, bestehend aus einer umfassenden, U-förmig ausgebildeten Schelle und einer einseitig angeordneten Spannschraube, wobei ein Schellenschenkel auf einem Flansch des inneren Rinnenprofils aufliegt, der Schellenboden die Profilstege auf einer Seite der Rinnenprofile umgreift und der zweite Schellenschenkel am Boden des äußeren Rinnenprofils anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der auf einem Flansch (10) aufliegende Schellenschenkel (4) sich bis zum zweiten Flansch (10) des inneren Rinnenprofils (1) erstreckt und auf diesem ebenfalls aufliegt, der zweite Schellenschenkel (5) sich über den Boden (12) des äußeren Rinnenprofils (2) hinaus frei zur Öffnung der Schelle (3) erstreckt, und daß die Spannschraube (9) auf der dem Schellenboden (6) gegenüberliegenden Seite der Rinnenprofile (1, 2) in die vorderen Enden (7, 8) der Schellenschenkel (4, 5) eingreift.

2. Spannverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (12) des äußeren Rinnenprofils (2) am Übergang von Schellenboden (6) und Schellenschenkel (5) anliegt.

3. Spannverbindung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Spannschraube (9) als Hakenschraube ausge­ bildet ist, wobei ihr Hakenkopf (16) in eine Öffnung (17) im Schellenschenkel (4) eingreift und gleichzeitig den Flansch (10) des inneren Rinnenprofils (1) hintergreift und das andere Ende der Spannschraube (9) in einer Bohrung (18) im Schellenschenkel (5) geführt ist.