DE3734079A1 - Ventil fuer gasfoermige und fluessige medien - Google Patents
Ventil fuer gasfoermige und fluessige medienInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K7/00—Diaphragm valves or cut-off apparatus, e.g. with a member deformed, but not moved bodily, to close the passage ; Pinch valves
- F16K7/18—Diaphragm valves or cut-off apparatus, e.g. with a member deformed, but not moved bodily, to close the passage ; Pinch valves with diaphragm secured at one side only, e.g. to be laid on the seat by rolling action
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Ventil für gasförmige und
flüssige Medien mit den Merkmalen der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 bezeichneten Gattung.
Ein derartiges Ventil ist Gegenstand der EP-A1-00 12 193.
Dabei ist das Dichtband als zwischen der Dichtfläche und
einer um einen kleinen Winkel gegenüber einer zur Dichtflä
che parallelen Ebene geneigten Gegenfläche abrollende
Doppelschleife ausgebildet, deren ringförmige Einzelschlei
fen außerdem auf einer zwischen ihnen angeordneten
Betätigungs- und Anschlagplatte abrollen. Für diese Ventil
anordnung, welche sich insbesondere für die ferngesteuerte
Betätigung eignet, werden zwar nur geringe Betätigungskräfte
benötigt. Das Betätigungsglied legt aber einen relativ
großen, das Doppelte der Schleifenbewegung betragenden
Betätigungsweg zurück, wobei die Betätigungsbewegung nur
relativ umständlich in die von der Doppelschleife flankierte
Betätigungsplatte eingeleitet werden kann. Bei dem Gegen
stand der EP 00 12 193 muß dabei das Betätigungsglied durch
das Gehäuse herausgeführt werden, wodurch ein erhöhter
Kraftaufwand zur Betätigung und ein Dichtproblem bei der
Durchführung entsteht.
Aus US-PS 36 05 546 ist ein weiteres Ventil für gasförmige
Medien bekannt, das für Pfeifen in Orgeln bestimmt ist. Das
Ventil gemäß US-PS 36 05 546 enthält einen Verschlußkörper
zum Verschließen einer Ventilöffnung, der als elastisch
abrollendes, federndes Dichtband ausgeführt ist und unter
Vorspannung in S-Form um zwei mit gleichem Durchmesser
ausgestattete Rollen geführt ist. Das Dichtband ist mit
seinen Enden einerseits an einer Dichtfläche für die Ventil
öffnung und andererseits an der ihr gegenüberliegenden
Begrenzungsfläche befestigt. Diese beiden Flächen sind mit
einer Verbindungsfläche zu einem im Querschnitt nach der
vierten Seite offenen Raum verbunden, wobei an der Dichtflä
che ein rechtwinkliger Anschlag zur Begrenzung des Weges des
S-förmigen Dichtbandes zur vierten Seite hin angeordnet ist.
Die Dichtfläche, die Verbindungsfläche und die ihr gegen
überliegende Begrenzungsfläche des Ventilraums sind in einem
Ausführungsbeispiel zueinander rechtwinklig angeordnet und
ein einem weiteren Ausführungsbeispiel ist geoffenbart, die
Dichtfläche und die ihr gegenüberliegende Begrenzungsfläche
des Ventilraums in einem Winkel zueinander anzuordnen, sodaß
durch diese divergierende Anordnung das Dichtband in einer
vorgewählten Richtung zu Anlage kommt. Die Betätigung des
Ventils gemäß der US-PS 36 05 546 erfolgt durch Druck
luftunterschiede, die außerhalb und innerhalb des Ventil
raums herrschen, bzw. durch eine entsprechende Steuerung
hervorgerufen werden.
Aus dem DE-GM 73 24 333 ist ferner ein Magnetventil mit
einem den aus elastischem Werkstoff bestehenden Ventil
schließkörper betätigenden um eine Polfläche eines eine
Erregerspule durchsetzenden Magnetkerns kippbar gelagerten
Anker und auf der dem Erregermagneten abgewandten Seite des
Ankers angeordneten Ventilsitzen und Ventilanschlüssen
bekannt, wobei die Ventilschließkörper Teile einer den
Anschlußraum des Ventils gegenüber dem Anker und dem Erre
germagneten abdichtenden flachen Membran sind. Die Membran
ist dabei mit einer Versteifungsplatte versehen und mittels
eines Dichtwulstes ringsum eingespannt. Die Membran ist mit
den Ventilsitzen gegenüberliegenden kegelstumpfförmigen
Vorsprüngen versehen. Die Betätigung erfolgt mittels eines
Erregermagneten, der auf einen Arm des Ankers einwirkt und
so das Öffnen oder Schließen des Ventils bewirkt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein für
die Massenfertigung geeignetes Ventil gemäß dem Gegenstand
des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 zu schaffen, das
insbesondere für große zu schaltende Mengen und große Drücke
nur noch einen sehr geringen Betätigungsweg und eine kleine
Betätigungskraft erforderlich macht, wobei die
Betätigungskraft in einfacher Weise in das Betätigungsglied
des Ventils einleitbar sein soll.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch die im kenn
zeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegen
standes sind mit den Merkmalen der Unteransprüche 2 bis 11
gekennzeichnet.
Die Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere darin, daß
die zur Änderung des Schaltzustandes des Ventils erforderli
che Schaltenergie allein in dem S-förmigen Dichtband gespei
chert ist und als Auslösevorrichtung für die Änderung dieses
Schaltzustandes eine Wippe in dem Ventilraum vorgesehen ist.
Durch eine elektromagnetische Betätigungseinrichtung wird
die Wippe um kleine Winkel α gedreht und so die in dem
S-förmigen Dichtband gespeicherte Schaltenergie zur Änderung
des Schaltzustandes des Ventils freigegeben. Es genügt damit
zur Betätigung des Ventils die Einleitung einer minimalen
Kippbewegung der Wippe, auf der das Dichtband auf einer
Seite abrollt, um ein Umschnappen des Dichtbandes in die
jeweils andere Ventilstellung auszulösen. Der freigegebene
Strömungsquerschnitt für das Ventil ist dabei im Vergleich
zu den Gesamtabmessungen des Ventils groß und die innerhalb
des Ventils vor sich gehende Umlenkung der Strömung sehr
klein. Darüber hinaus ist es mit dem erfindungsgemäßen
Gegenstand möglich, mehrere Ventilgehäuse mit an ihren
Seitenöffnungen liegenden Einlaßöffnungen zu einem Ventil
satz mit großem Durchflußquerschnitt zu verbinden. Diese
Ventile können zusammengeschaltet über eine gemeinsame
Eingangsversorgung verfügen. Durch dieses Aneinanderfügen
mehrerer gleichgearteter Gehäuse zu einem Funktionsblock
lassen sich sowohl mit als auch ohne gemeinsame
Eingangsversorgung unterschiedliche Schaltzustände an den
Ausgängen herbeiführen und somit logische Funktionen reali
sieren.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von einem Ausführungs
beispiel und von Zeichnungen noch näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch das erfindungsgemäße
Ventil entlang der Linie I-I in Fig. 3 bei
geschlossenem Ventil,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Anordnung bei geöff
netem Ventil, und
Fig. 3 einen Schnitt durch mehrere zu einem Ventil
satz verbundene Ventilgehäuse entlang der
Linie III-III in Fig. 1.
Gemäß Fig. 1 ist in einem Ventilgehäuse 1 eine Wippe 3
angeordnet. Die Wippe wird unter dem Einfluß einer als
Schenkelfeder ausgebildeten Rückstellfeder 4 in Kontakt mit
der inneren Seite des Ventildeckels 10 a und mit einem Teil
der Zylindermantelfläche eines Führungsrohres 2 für die
Wippe und die Rückstellfeder gehalten, gleichzeitig wird die
Wippe im Uhrzeigersinn bis in eine Stellung verdreht, in der
sie auf der inneren Seite 10 a des Ventildeckels 10 aufliegt.
Die als Schenkelfeder ausgebildete Rückstellfeder 4 ist mit
je einem abgewinkelten Endstück in einem Schlitz oder einer
Bohrung des Ventilgehäusedeckels 10 bzw. der Wippe 3 einge
hängt. Die Schenkelfeder 4 kann auch in jeder anderen für
die Befestigung einer derartigen Feder geeigneten Weise
verankert sein. Zur Einführung der Schenkelfeder 4 ist dabei
das Führungsrohr 2 geschlitzt.
Die Oberfläche 3 a der Wippe 3 schließt einen von den Innen
flächen 1 b, 1 c und 1 d des Ventilgehäuses 1 umschlossenen
Ventilraum 1 a von rechteckigem Querschnitt nach der vierten
Seite ab. Die Oberfläche 3 a der Wippe 3 ist gegenüber einer
Parallelen zur gegenüberliegenden Seitenwand 1 b des Ventil
raums 1 a um kleine Winkel α 1 bzw α 3 um etwa 3 Grad im
beiden Drehrichtungen drehbar. Im Innern des rechteckigen
Ventilraums 1 a ist ein elastisches Dichtband 5 in einer
S-förmigen Konfiguration zwischen der Seitenwand 1 b und der
Oberfläche 3 a der Wippe 3 eingelegt. Das Dichtband setzt
sich damit aus zwei etwas mehr als halbkreisförmig gebogenen
Halbteilen einer S-Form zusammen. Das Dichtband besteht
dabei beispielsweise aus Metall oder einer amorphen Legie
rung, die sich besonders für ein derartiges S-förmiges
Dichtband eignet. Das Dichtband 5 ist mit seinen Enden an
einem von den Seitenwänden 1 b bzw. von der Oberfläche 3 a der
Wippe 3 angeordneten Stiften 6 bzw. 7 eingehängt und wird
durch je eine Haltenase 1 e an dem Ventilgehäuse 1 bzw.
Haltenase 3 b an der Wippe 3 in Eingriff mit den Stiften 6
und 7 gehalten. Die Länge des Dichtbandes 5 ist so gewählt,
daß nur eine seiner beiden S-Schleifen an einer der beiden
Seitenwände 1 c bzw. 1 d des Ventilraums 1 a anliegt. Dabei
wird nach dem Verschwenken der Wippe 3 aus ihrer zur Gegen
seite 1 b parallelen Lage jeweils die in Drehrichtung der
Wippe gelegene Seitenwand berührt, die jeweils die
Schaltendlage des Ventils darstellt. Dieser Vorgang beruht
offenbar auf der durch die größere Zusammendrückung einer
der beiden S-Schleifen durch die Wippe 3 hervorgerufenen
Vergrößerung der Bandspannung - der ersten Federkraft- des
Dichtbandes, die sich durch entsprechende Verkleinerung -
der zweiten Federkraft - der anderen S-Schleife ausgleicht.
Bei einer solchen Lageveränderung des Ventilbandes 5 rollt
es auf der eine Ventilöffnung Ausgang enthaltenden als
Dichtfläche fungierenden Seitenwand 1 b des Ventilgehäuses 1 a
ab. Die Ventilöffnung Ausgang 1 f wird geschlossen, wenn die
Wippe 3 sich unter Einfluß der Schenkelfeder 4 im Uhrzeiger
sinn verdreht und an der inneren Seite 10 a des Ventildeckels
10 anlegt. In der geschlossenen Stellung des Ventils wird
das Dichtband 5, sofern der Ventilraum 1 a an die den höheren
Druck führende Leitung angeschlossen ist, durch den im
Ventilraum 1 a herrschenden Überdruck mit einer mit dem
Überdruck zunehmenden Kraft gegen die als Dichtfläche
wirkende Seitenwand 1 b gedrückt, wodurch ein zuverlässiger
Verschluß der Ventilöffnung Ausgang 1 f unabhängig von der
Größe des im abzusperrenden Medium herrschenden Überdrucks
zustandekommt. Die leichte Beweglichkeit des Dichtbandes
bzw. die zum Schalten des Ventile erforderliche Kraft wird
durch die Höhe des im Ventilraum herrschenden Überdruckes
kaum beeinflußt, weil das Dichtband 5 auf der als Dichtflä
che wirkenden Seitenwand 1 b eine reine Abrollbewegung
ausführt.
Bei Bewegung der Wippe 3 entgegen dem Uhrzeigersinn wird,
wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, die Ventilöffnung Ausgang
1 f freigegeben, sodaß das in Pfeilrichtung A (Fig. 3) in
den Ventilraum 1 a strömende Medium den Ventilraum 1 a in
Pfeilrichtung B (Fig. 2) über den Ventilausgang 1 f verlas
sen kann.
Aus der bisherigen Beschreibung des Erfindungsgegenstandes
ergibt sich auch, daß die zur Änderung des Schaltzustandes
des Ventils erforderliche Energie allein in dem S-förmigen
Dichtband 5 gespeichert ist. Der Schaltvorgang läßt sich in
zwei Teile aufteilen und zwar in einen Auslösemechanismus,
der durch die Bewegung der Wippe 3 verkörpert wird und den
eigentlichen Schaltvorgang der S-förmigen Dichtfeder. Zu
diesem Zweck ist als Auslösevorrichtung eine Wippe 3 in den
Ventilraum 1 a angeordnet. Nach der Auslösung des Schaltvor
gangs durch die Bewegung der Wippe 3 bewirkt die in dem
S-förmigen Dichtband gespeicherte Schaltenergie selbsttätig
eine Durchmesseränderung der beiden gebogenen Halb-Teile des
S-förmigen Dichtbandes. Es findet also ein Wechsel der der
Größe der ersten und zweiten Federkraft in den beiden
gebogenen Halbteilen des S-förmigen Dichtbandes, je nach
Schaltstellung Ein oder Aus des Ventils, statt. Dazu ändert
sich der Durchmesser der beiden S-Schleifen je nach Stellung
der Wippe, sodaß zwar die Summe der ersten und der zweiten
Federkraft der beiden Halbteile des S-förmigen Dichtbandes
jeweils gleich groß sind, aber je nach Schaltzustand des
Ventils und damit je nach Größe des Durchmessers einer der
beiden S-Schleifen die erste und die zweite Federkraft
jeweils unterschiedlich groß sind. Dadurch wird für die
Schaltzustände des Ventile jeweils ein stabiler Ruhezustand
erzielt. Es kommt also bei der Änderung des Schaltzustandes
des Ventils zu einer Umkehrung der Größe der ersten und der
zweiten Federkraft der beiden gebogenen Halbteile des
S-förmigen Dichtbandes 5. Die jeweils größere Kraft in der
S-Schleife bewirkt einen stabilen Ruhezustand für die
jeweilige Schaltstellung des Ventils, da die für die Betäti
gung erforderliche Schaltenergie allein innerhalb des
S-förmigen Bandes gespeichert ist, ist der jeweilige Ruhezu
stand des Ventils bei entsprechender Dimensionierung unab
hängig von den Kräften der elektromagnetischen Betätigungs
einrichtung und der Rückstellfeder 4. Die Änderung des
Schaltzustandes des Ventils wird durch eine Bewegung der
Wippe 3 auf das S-förmige Dichtband 4 übergeleitet. Die
Oberfläche 3 a der Wippe 3 wirkt hier als Begrenzungsfläche,
auf der das eine Ende des S-förmigen Dichtbandes abgestützt
und befestigt ist. Für das erfindungsgemäße Ventil ist
bisher dargelegt worden, daß es ein sehr wesentlicher
Bestandteil der Erfindung ist, eine Wippe und ein S-förmiges
Dichtband in einem Ventilraum zusammenwirkend anzuordnen.
Die Unterseite des Ventilraums 1 a ist mittels eines Ventil
deckels 10 gegen die Außenluft abgeschlossen. Der Ventildec
kel 10 wird mittels Schrauben 11 und der Zwischenlage einer
Dichtung 12 am Ventilgehäuse 1 befestigt. Selbstverständlich
ist auch jede andere geeignete Befestigungsart für den
Ventildeckel anwendbar. In den Ventildeckel 10 ist eine
Magnetspule 13 eingesetzt, die mit einem in die Wippe 3
eingelassenen Magnetanker 14 zusammenwirkt. Die Magnetspule
13 wird mittels Schrauben 15 im Ventildeckel 10 gehalten.
Die innere Seite 10 a des Ventildeckels 10 besitzt eine
Vertiefung 10 b, die die Auflagefläche für die Unterseite der
Wippe 3 verringert, damit bei entsprechenden Medien kein
Klebeeffekt der Wippenunterseite auf dem Ventildeckel 10
auftritt.
Sobald die Magnetspule 13 über die elektrischen Zuleitungen
16 und 17 mit Strom beaufschlagt wird, wird der an der Wippe
3 befestigte Magnetanker 14 angezogen und die Wippe 3
entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt. Dadurch wird das
Ventil in der vorher beschriebenen Weise geöffnet. Bei
Abschalten des Strome wird durch die Rückstellfeder 4 der
entgegengesetzte Schaltzustand erzwungen. Der Magnetkern 24
der elektromagnetischen Betätigungseinrichtung besitzt eine
der Unterseite der Wippe 3 bzw. dem Magnetanker 14 zugewand
te Fläche 25, die auf dem Magnetanker 14 in der Schaltstel
lung gemäß der Fig. 2 bündig aufeinander zu liegen kommt.
Der Magnetanker dient dabei gleichzeitig als Anschlag für
diese Schaltposition. Der Magnetanker kann nicht nur auf der
dargestellten Seite gemäß den Fig. 1 und 2 sondern auch
auf der anderen Seite der Wippe angeordnet sein.
Gemäß Fig. 3 sind mehrere Ventilgehäuse 1 mittels Schrau
benbolzen 18 so miteinander verbunden, daß die an beiden
Seiten des Ventilgehäuses 1 angebrachten Ventilöffnungen
Eingang 1 g miteinander fluchten. Die Schraubenbolzen 18 sind
dabei durch Bohrungen des Ventilgehäuses geführt. Zur
Abdichtung nach außen ist jeweils zwischen den Ventilgehäu
sen 1 bzw. den Ventilgehäusen mit einer vorderen Abschluß
wand 19 bzw. einer hinteren Abschlußwand 20 ein Dichtring 21
eingelegt. An der hinteren Abschlußwand 20 ist die Ventil
öffnung Eingang 1 g angeordnet, die beispielsweise aus einer
handelsüblichen Verschraubung bestehen kann. Durch das
Aneinanderfügen mehrerer Ventilgehäuse kann der beim Ansteu
ern des Ventils freiwerdende Strömungsquerschnitt entspre
chend vergrößert werden. Durch das Aneinanderfügen mehrerer
gleichgearteter Gehäuse 1 zu einem Funktionsblock bei
gemeinsamer Eingangsversorgung können unterschiedliche
Schaltzustände an den Ausgängen der Ventile herrschen und
somit logische Funktionen realisiert werden.
Das erfindungsgemäße Ventil findet Anwendung als Durchfluß
ventil für gasförmige und flüssige Medien, wobei große
Mengen zu schalten und große Drücke durch das Ventil zu
bewältigen sind.
- Bezugszeichenliste
1 Ventilgehäuse
1 a Ventilraum
1 b Seitenwand
1 c Seitenwand
1 d Seitenwand
1 e Haltenase für Dichtband
1 f Ventilöffnung Ausgang
1 g Ventilöffnung Eingang
1 h Bohrung
2 Führungsrohr für Wippe und Rückstellfeder
3 Wippe
3 a Oberfläche der Wippe
3 b Haltenase für Dichtband
4 Rückstellfeder
5 Dichtband
6 Stift
7 Stift
8 Handelsübliche Pneumatikverschraubung
9 Dichtung
10 Ventildeckel
10 a innere Seite des Ventildeckels
10 b Vertiefung in Ventildeckel
11 Schrauben
12 Dichtung
13 Magnetspule
14 Magnetanker
15 Schrauben
16 Zuleitung elektrisch
17 Zuleitung elektrisch
18 Schraubenbolzen
19 vordere Abschlußwand
20 hintere Abschlußwand
21 Dichtring
22 Handelsübliche Pneumatikverschraubung
23 Dichtring
24 Magnetkern
25 Fläche des Magnetkerns
Claims (11)
1. Ventil für gasförmige und flüssige Medien, bei dem ein
Verschlußkörper von einem auf der die Ventilöffnung
enthaltenen Dichtfläche abrollenden elastisch federnden
Dichtband gebildet wird, das unter Vorspannung in
S-Form in einem Ventilraum angeordnet ist, und mit
seinen Enden an dieser Dichtfläche und einer ihr
gegenüberliegenden Begrenzungsfläche des Ventilraumes
befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Änderung des Schaltzustandes des Ventils erforderliche Energie allein in dem S-förmigen Dicht band (5) gespeichert ist,
daß als Auslösevorrichtung für die Änderung des Schalt zustandes des Ventils eine Wippe (3) in dem Ventilraum (1 a) vorgesehen ist,
daß nach der Auslösung des Schaltvorganges des Ventils durch die Wippe mittels des S-förmigen Dichtbandes selbsttätig eine Durchmesseränderung der beiden geboge nen Halb-Teile des S-förmigen Dichtbandes erfolgt,
daß dadurch eine Umkehrung der jeweils unterschiedli chen Größe der ersten und der zweiten Federkraft des S-förmigen Dichtbandes erzeugbar ist - die Summe der ersten und der zweiten Federkraft bleibt dabei gleich groß - , daß derart die beiden Schaltzustände des Ventils verursacht durch das S-förmige Dichtband jeweils in einem stabilen Ruhezustand verharren und daß schließlich die Begrenzungsfläche von der Oberfläche (3 a) der Wippe gebildet wird, die aus einer zur Dicht fläche (Seitenwand 1 b) parallelen Lage um kleine Winkel (a 1, α 2) in beiden Drehrichtungen bewegbar ist.
daß die zur Änderung des Schaltzustandes des Ventils erforderliche Energie allein in dem S-förmigen Dicht band (5) gespeichert ist,
daß als Auslösevorrichtung für die Änderung des Schalt zustandes des Ventils eine Wippe (3) in dem Ventilraum (1 a) vorgesehen ist,
daß nach der Auslösung des Schaltvorganges des Ventils durch die Wippe mittels des S-förmigen Dichtbandes selbsttätig eine Durchmesseränderung der beiden geboge nen Halb-Teile des S-förmigen Dichtbandes erfolgt,
daß dadurch eine Umkehrung der jeweils unterschiedli chen Größe der ersten und der zweiten Federkraft des S-förmigen Dichtbandes erzeugbar ist - die Summe der ersten und der zweiten Federkraft bleibt dabei gleich groß - , daß derart die beiden Schaltzustände des Ventils verursacht durch das S-förmige Dichtband jeweils in einem stabilen Ruhezustand verharren und daß schließlich die Begrenzungsfläche von der Oberfläche (3 a) der Wippe gebildet wird, die aus einer zur Dicht fläche (Seitenwand 1 b) parallelen Lage um kleine Winkel (a 1, α 2) in beiden Drehrichtungen bewegbar ist.
2. Ventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilraum (1 a) einen rechtwinkligen Quer
schnitt besitzt.
3. Ventil nach einem oder mehreren der Ansprüchen 1-2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehwinkel (α 1, α 2) der Wippe (3) nach beiden
Seiten etwa 1 Grad bis 5 Grad ausmachen.
4. Ventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine die Wippe (3) in ihrer dem geschlossenen
Ventil zugeordneten Stellung haltende Rückstellfeder
(4) vorgesehen ist.
5. Ventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine elektromagnetische Betätigungseinrichtung
(13, 14, 24, 25) für die Wippe (3) vorgesehen ist.
6. Ventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuflußöffnung (1 g) des Ventils an einer Seiten
wand und die Abflußöffnung (1 f) an der durch das
Dichtband verschließbaren Oberseite des rechteckigen
Ventilraumes (1 a) angeordnet ist.
7. Ventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den beiden Seiten des Ventilraums (1 a) Zufluß
öffnungen (1 g) angeordnet sind und daß mehrere neben
einander liegende Ventilgehäuse (1) zu einem Ventilsatz
verbunden sind.
8. Ventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Ventile zusammengeschaltet sind und daß sie
über eine gemeinsame Eingangsversorgung verfügen.
9. Ventil nach den Ansprüchen 7 und/oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Ausgängen der Ventile unterschiedliche
Schaltzustände herrschen.
10. Ventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtband (5) aus Metall besteht.
11. Ventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtband aus einer amorphen Metallegierung
besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873734079 DE3734079A1 (de) | 1986-10-08 | 1987-10-08 | Ventil fuer gasfoermige und fluessige medien |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3634202 | 1986-10-08 | ||
DE19873734079 DE3734079A1 (de) | 1986-10-08 | 1987-10-08 | Ventil fuer gasfoermige und fluessige medien |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3734079A1 true DE3734079A1 (de) | 1988-04-21 |
DE3734079C2 DE3734079C2 (de) | 1989-08-17 |
Family
ID=25848239
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873734079 Granted DE3734079A1 (de) | 1986-10-08 | 1987-10-08 | Ventil fuer gasfoermige und fluessige medien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3734079A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6484754B1 (en) | 1998-11-26 | 2002-11-26 | Festo Ag & Co. | Pivoting valve device, especially an amplifier |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3605546A (en) * | 1970-05-15 | 1971-09-20 | Paul A Klann | Roller valve device |
DE7324333U (de) * | 1973-06-30 | 1973-09-27 | Honeywell Gmbh | Magnetventil |
EP0012193A1 (de) * | 1978-12-09 | 1980-06-25 | Concordia Fluidtechnik GmbH | Ventil mit abrollbaren Dichtbändern |
-
1987
- 1987-10-08 DE DE19873734079 patent/DE3734079A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3734079C2 (de) | 1989-08-17 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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