DE4232831C2 - Ventil mit Absperr- und Drosselfunktion - Google Patents
Ventil mit Absperr- und DrosselfunktionInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/02—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
- F16K31/06—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid
- F16K31/10—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid with additional mechanism between armature and closure member
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K1/00—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces
- F16K1/24—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces with valve members that, on opening of the valve, are initially lifted from the seat and next are turned around an axis parallel to the seat
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Ventil mit Absperr- und
Drosselfunktion der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten
Art.
Solche Ventile eignen sich beispielsweise als Absperr- und
Drosselglieder in Rohrleitungen für flüssige oder gasförmige
Medien, deren Durchflußmenge, Druck oder Wärmemenge gesteuert
oder geregelt wird. Ein derartiges Ventil ist bereits bekannt
(FR 1 261 204). Bei diesem kann ein Ventilteller über ein
Knickgestänge durch Kolbenhub weggeschwenkt werden, so daß der
Ventilteller und das Knickgestänge im offenen Zustand des Ven
tils nicht mehr im Durchflußkanal des Mediums liegen. Solche
Ventile haben im offenen Zustand den gewünschten kleinen
Strömungswiderstand, erfordern jedoch zum Schließen relativ
hohe Kräfte. Aufgrund der Schwenkbewegung des Ventiltellers im
Bereich des Ventilsitzes sind zudem kleine Durchflußmengen
schlecht dosierbar.
Ferner ist ein Ventil bekannt (DE-OS 29 26 500), bei dem ein
Schließkörper mit Hilfe eines Kniehebels durch eine Spindel
axial in der Durchflußrichtung des Ventils bewegbar ist. Der
Kniehebel und Schließkörper sind von einem dichten Innenge
häuse umgeben, welches vom gesteuerten Medium umströmt wird.
Damit das Ventil im offenen Zustand einen kleinen Strömungs
widerstand aufweist, ist ein großer Ventilsitz notwendig.
Schließlich ist ein Ventil bekannt (DE-PS 7 24 915), bei dem
zur Schließkörperführung ein Hebelsystem Anwendung findet, bei
dem die Auflagekräfte zwischen Ventilsitz und Schließkörper
orts-abhängig sind, was zu raschem Verschleiß und dadurch zur
Leckage führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ventil der ein
gangs genannten Art mit einfachen Mitteln so zu gestalten, daß
kleine Durchflußmengen genau dosierbar sind und das Ventil
trotzdem schnell ganz geöffnet und schnell ganz geschlossen
werden kann, ohne daß das Ventil im offenen Zustand einen nur
kleinen Strömungswiderstand aufweist.
Die Erfindung ist im Anspruch 1 gekennzeichnet. Vorteilhafte
Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Die erfindungsgemäße Führung zur Aufteilung in zwei Bewegungs
phasen führt zur Aufgabenlösung.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt eines Ventils in Richtung
Rohr- und Ankerachse in geschlossener
Stellung (Schnitt B-B in Fig. 3),
Fig. 2 ein Kniegelenksystem eines Ventils in
geschlossener und in offener Stellung und
Fig. 3 einen Schnitt eines Ventils in Richtung
Rohrachse, senkrecht zur Ankerachse
(Schnitt A-A in Fig. 1).
In der Fig. 1 bedeutet 1 ein Ventil mit einem Gehäuse 2, welches
eine Gehäusekammer 3 umschließt und zwei im wesentlichen
rohrformige Durchlaßkanäle 4 und 5 aufweist, die auf einer
gemeinsamen Rohrachse 6 einander gegenüber angeordnet sind und
von denen einer an seinem Ende gegen die Gehäusekammer 3 hin
einen Ventilsitz 7 für einen Schließkörper 8 aufweist.
In der Gehäusekammer 3 ist ein Kniehebelsystem 9 untergebracht,
dessen Knie 10 von einem am Gehäuse 2 gelenkig verankerten
Stützhebel 11 und einem mit dem Schließkörper 8 gelenkig
verbundenen Schließhebel 12 gebildet wird und über einen
Stellhebel 13 bewegbar ist. Der Stellhebel 13 ist gelenkig am
Knie 10 angebracht. Es ist auch möglich, daß der Stellhebel 13
statt am Knie 10 am Schließhebel 12 oder am Stützhebel 11
angreift.
Ein Stellantrieb 14 besteht im wesentlichen aus einem am
Stellhebel 13 gelenkig angebrachten Anker 15 aus
ferromagnetischem Material, der von einem durch eine
stromdurchflossene Spule 16 magnetisierbaren Kern 17 entgegen
der Kraft einer Druckfeder 18 angezogen werden kann. Vorteilhaft
ist der Stellantrieb 14 als Deckel zum Gehäuse 2 ausgebildet.
Im Ruhezustand des Stellantriebs 14 - d. h. im stromlosen
Zustand der Spule 16 - wirkt die Kraft der vorgespannten
Druckfeder 18 über den gelösten Anker 15 auf den Stellhebel 13
des Kniehebelsystems 9, welches den Schließkörper 8 auf den
Ventilsitz 7 preßt, so daß sich das Ventil 1 in geschlossenem
Zustand befindet.
Ein elektrischer Strom durch die Spule 16 bewirkt ein Magnetfeld
mit einer vom Strom abhängigen Kraft auf den Anker 15, die
entgegen der Kraft der Druckfeder 18 wirkt und mit zunehmendem
Strom größer wird. Ist die Kraft des Magnetfelds größer als
die Kraft der Druckfeder 18, wird der Anker 15 so weit in die
Spule 16 hineingezogen, bis sich die beiden Kräfte kompensieren
oder bis der Anker 15 am Kern 17 anschlägt. Die Position des
Ankers 15 ist also zwischen zwei Endstellungen vom Betrag des
Stromes abhangig; eine passive Endstellung ergibt sich durch die
Stellung des Schließkörpers 8 im geschlossenen Zustand des
Ventils 1, und eine aktive Endstellung wird mit dem Anschlag des
Ankers 15 am Kern 17 erreicht. Es ist aber auch möglich, daß
die aktive Endstellung auf eine andere Art, beispielsweise durch
einen nicht gezeichneten Anschlag am Kniehebelsystem 9 bestimmt
wird.
Die Hebelverhältnisse am Kniehebelsystem 9 und die Vorspannung
der Druckfeder 18 sind für die Absperrfunktion in bekannter
Weise so ausgelegt, daß der Schließkörper 8 einerseits in der
passiven Endstellung mit dem nötigen Schließdruck auf dem
Ventilsitz 7 aufliegt und andererseits in der aktiven
Endstellung so weit aus der Rohrachse 6 geschwenkt ist, daß das
Ventil 1 im offenem Zustand ist, in dem das Medium in seinem
Durchfluß durch die beiden Durchlaßkanäle 5 und 4 vom
Schließkörper 8 praktisch nicht behindert wird. Damit ist beim
Ventil 1 eine wichtige Voraussetzung zu einem kleinen Strömungs
widerstand bei offenem Zustand gegeben. Der offene Zustand des
Ventils ist in Fig. 2 mit Strichlinien dargestellt.
Hat das Medium die in der Fig. 1 eingezeichnete Strömungs
richtung V, unterstützt der Druck des Mediums in der Gehäuse
kammer 3 die durch das Kniehebelsystem 9 übertragene Kraft auf
den Schließkörper 8 und verstärkt damit den Schließdruck.
Im folgenden wird ausgehend von einem Ventil 1 in geschlossenem
Zustand die Bewegung des Schließkörpers 8 beim Öffnen näher
beschrieben.
Am Schließhebel 12 und am Stützhebel 11 ist eine Feder,
vorzugsweise eine Torsionsfeder 19 derart vorgespannt
angebracht, daß ihre Kraft den Schließhebel 12 mit dem Knie 10
als Drehachse gegen den Stützhebel 11 drückt und den Winkel α
zwischen dem Schließhebel 12 und dem Stützhebel 11 durch eine
Scherbewegung zu verkleinern sucht. Der minimal erreichbare
Winkel α′ wird durch ein Begrenzungsmittel am Kniehebelsystem 9
bestimmt. Vorzugsweise ist das Begrenzungsmittel eine Nase 20,
die am Stützhebel 11 derart ausgebildet ist, daß sie bei einer
Scherbewegung des Schließhebels 12 bzw. des Stützhebels 11 als
Anschlag für den Schließhebel 12 dient, wenn der minimale
Winkel α erreicht ist. Ein am Gehäuse 2 angeordneter Führungs
körper 21 mit einer Führungsebene 22, auf die sich der Schließkörper
8 und der Schließhebel 12 während einer ersten Phase
beim Öffnen des Ventils 1 über ein Führungsmittel 23 abstützt,
ist so gestaltet, daß der Schließkörper 8 axial zur Rohrachse
6 mit einer Translationsbewegung vom Ventilsitz 7 abhebt, da
durch die Kraft der Torsionsfeder 19 die Scherbewegung des
Schließhebels 12 bis zu ihrer Begrenzung durch die Nase 20
ausgeführt wird, wenn das Knie 10 vom Stellhebel 13 gegen den
Stellantrieb 14 gezogen wird. Wird das Knie 10 in einer
anschließenden zweiten Phase weiter gegen den Stellantrieb 14
gezogen, schwenkt der Schließkörper 8 zunehmend weiter aus der
Rohrachse 6, bis das Ventil 1 seinen offenen Zustand erreicht.
Ebensogut kann die Nase 20 am Schließhebel 12 statt am
Stützhebel 11 ausgebildet sein.
In der ersten Phase nimmt der für die Durchflußmenge des
Mediums wirksame Öffnungsquerschnitt zwischen dem Ventilsitz 7
und dem Schließkörper 8 linear mit dem vom Schließkörper 8
axial zurückgelegten Weg, und damit im wesentlichen linear mit
dem zurückgelegten Weg des anziehenden Ankers 15, zu. Der Betrag
der Geschwindigkeit des Schließkörpers 8 bei seiner
Schwenkbewegung in der zweiten Phase vergrößert sich durch die
Wirkung des Kniehebelsystems 9 bei gleichförmiger Translation
des Ankers 15.
Beim Schließen des Ventils verläuft der Bewegungsablauf genau
umgekehrt.
Dadurch, daß das Öffnen bzw. das Schließen in zwei
unterschiedlichen Bewegungsphasen abläuft, ergeben sich wichtige
Vorteile:
In der ersten Phase - d. h. bei der axialen Bewegung des Schließkörpers 8 - erfolgt der Hub des Schließkörpers 8 im wesentlichen linear zum Hub des Ankers 15, womit auch die Durchflußmenge im wesentlichen linear vom Hub des Ankers 15 abhängt. In dieser Phase ist die Durchflußmenge durch die Position des Ankers 15 bzw. durch den elektrischen Strom in der Spule 16 genau dosierbar. Durch die vorteilhafte Bewegung des Schließkörpers 8 beim Abheben vom Ventilsitz 7 beziehungsweise unmittelbar vor dem Aufsetzen auf diesen ergeben sich am Ventilsitz 7 keinerlei Dichtungsprobleme und Abnützungserscheinungen. Ebenso ist die Schwingungsneigung gering. Das Ventil 1 kann damit beispielsweise vorteilhaft als Drosselglied in einem Rohrsystem, dessen Durchflußmenge oder Druck geregelt wird, eingesetzt werden. Die gewählten Übersetzungsverhältnisse der Hebel im Kniehebelsystem 9 bestimmen in bekannter Weise die Translation des Schließkörpers 8, die durch die Translation des Ankers 15 verursacht wird.
In der ersten Phase - d. h. bei der axialen Bewegung des Schließkörpers 8 - erfolgt der Hub des Schließkörpers 8 im wesentlichen linear zum Hub des Ankers 15, womit auch die Durchflußmenge im wesentlichen linear vom Hub des Ankers 15 abhängt. In dieser Phase ist die Durchflußmenge durch die Position des Ankers 15 bzw. durch den elektrischen Strom in der Spule 16 genau dosierbar. Durch die vorteilhafte Bewegung des Schließkörpers 8 beim Abheben vom Ventilsitz 7 beziehungsweise unmittelbar vor dem Aufsetzen auf diesen ergeben sich am Ventilsitz 7 keinerlei Dichtungsprobleme und Abnützungserscheinungen. Ebenso ist die Schwingungsneigung gering. Das Ventil 1 kann damit beispielsweise vorteilhaft als Drosselglied in einem Rohrsystem, dessen Durchflußmenge oder Druck geregelt wird, eingesetzt werden. Die gewählten Übersetzungsverhältnisse der Hebel im Kniehebelsystem 9 bestimmen in bekannter Weise die Translation des Schließkörpers 8, die durch die Translation des Ankers 15 verursacht wird.
Für die vollständige Schwenkbewegung in der zweiten Phase ist
aufgrund der Hebelverhältnisse des Kniehebelsystems 9 nur ein
geringer Hub des Ankers 15 notwendig, so daß diese Phase beim
Öffnen und beim Schließen sehr rasch ablaufen kann.
Das Führungsmittel 23 ist beispielsweise durch die beiden
vorstehenden Enden einer Achse gebildet, die als gelenkiges
Verbindungsmittel zwischen dem Schließhebel 12 und dem
Schließkörper 8 dient. Ein unerwünschtes Abdrehen des
Schließkörpers 8 um seine Verbindung zum Schließhebel 12,
welches bei der Schwenkbewegung des Schließkörpers durch das
strömende Medium verursacht werden kann, wird beispielsweise
durch einen entsprechend hohen Reibungswiderstand in der
Verbindung oder durch eine Begrenzung des Drehbereichs zwischen
dem Schließhebel 12 und dem Schließkörper 8 auf den in der
ersten Phase erforderlichen Bereich verhindert.
Ein stabiler Aufbau des Kniehebelsystems 9 ergibt sich, wenn der
Stützhebel 11 sowie auch der Schließhebel 12, wie in der Fig. 3
dargestellt, als Doppelhebel 11, 11′ bzw. 12, 12′ aufgebaut ist.
Ein weiterer Vorteil dieses Aufbaus liegt darin, daß im offenen
Zustand des Ventils 1 das gesamte Kniehebelsystem außerhalb der
Durchflußzone zwischen den beiden Durchlaßkanälen 4 und 5
liegt, damit bei diesem Ventil 1 ein niedriger Strömungs
widerstand erreicht wird.
Es ist auch möglich, den Führungskörper 21 so zu gestalten, daß
er beide Phasen der Bewegung des Schließkörpers 8 bestimmt. In
diesem Fall geht die Führungsebene 22 an ihrer vom Ventilsitz
weiter entfernten und senkrecht zur Rohrachse liegenden
Abschlußlinie in eine konvexe Führungsfläche über, die so
gekrümmt ist, daß der Schließkörper 8 in der zweiten-Phase die
geforderte Schwenkbewegung ausführt. Die Nase 20 ist in dem Fall
nicht erforderlich.
Die beiden Phasen in der Bewegung des Schließkörpers 8 werden
auch bei einer Variante des Ventils 1 erreicht, in der im
Führungskörper 21 eine Kulisse für das Führungsmittel 23
ausgebildet ist.
Der Anschluß eines Rohrs an den Durchlaßkanal 4 bzw. 5 kann
über ein Gewinde oder durch eine Flanschverbindung erfolgen.
Statt des beschriebenen Stellantriebs 14 kann auch ein
Stellantrieb mit anderen Wirkprinzipien, beispielsweise ein
hydraulischer oder ein pneumatischer Antrieb, dessen Aufgabe
übernehmen. Es ist auch möglich, den Stellantrieb 14 als
Druckregler auszubilden.
Claims (5)
1. Ventil (1) mit Absperr- und Drosselfunktion mit einem Ge
häuse (2) mit auf einer gemeinsamen Rohrachse (6) ange
ordneten Durchlaßkanälen (4; 5), einem fest am Gehäuse
(2) angebrachten Ventilsitz (7) und einem Schließkörper
(8), der über ein Kniehebelsystem (9) derart betätigbar
ist, daß das Kniehebelsystem (9) im offenen Zustand des
Ventils (1) zur Erreichung eines niedrigen Strömungs
widerstandes außerhalb der zwischen den Durchlaßkanälen
(4; 5) liegenden Durchflußzone angeordnet ist, wobei das
Kniehebelsystem (9) einen am Gehäuse (2) gelenkig veran
kerten Stützhebel (11), einen mit dem Schließkörper (8)
gelenkig verbundenen Schließhebel (12) und einen Stellhebel
(13) aufweist und ein vom Stützhebel (11) und vom
Schließhebel (12) gebildetes Knie (10) durch den Stellhebel
(13) bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel (21, 22, 23) zur Führung des Schließkörpers
(8) angeordnet und derart ausgebildet sind, daß der
Schließkörper (8) in einer ersten Bewegungsphase, in der
er vom Ventilsitz (7) abhebbar ist, in Richtung der Rohr
achse (6) geradlinig bewegbar geführt ist, und daß der
Schließkörper (8) in einer der ersten Bewegungsphase
anschließenden zweiten Bewegungsphase bei teilweise
offenem Zustand des Ventils (1) zur Erreichung des voll
ständig offenen Zustandes ganz aus der Rohrachse (6)
schwenkbar ist.
2. Ventil (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Kniehebelsystem (9) ein Begrenzungsmittel derart
ausgebildet ist, daß beim Öffnen des Ventils (1) der
Schließhebel (12) in seiner Scherbewegung zum Stützhebel
(11) hin begrenzbar ist, wodurch die geradlinige Bewegung
des Schließkörpers (8) der ersten Bewegungsphase in die
Schwenkbewegung des Schließkörpers während der zweiten
Bewegungsphase übergeht.
3. Ventil (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Begrenzungsmittel eine am Stützhebel (11) oder am
Schließhebel (12) ausgebildete Nase (20) ist.
4. Ventil (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Gehäuse (2) ein Führungskörper (21) mit einer
Führungsfläche zur Führung eines Führungsmittels (23) des
Schließkörpers (8) angeordnet ist, die einen geradlini
gen, parallel zur Rohrachse verlaufenden und zur Erzeu
gung der ersten Bewegungsphase des Schließkörpers die
nenden ersten Bereich und einen gekrümmten zweiten
Bereich aufweist, durch dessen Form die Bewegung des
Schließkörpers während der zweiten Bewegungsphase be
stimmt ist.
5. Ventil (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Torsionsfeder (19) derart vorgespannt am
Schließhebel (12) und am Stützhebel (11) angebracht ist,
daß sie beim Abheben des Schließkörpers (8) vom Ventil
sitz (7) die Scherbewegung zwischen Schließhebel (12) und
Stützhebel (11) unterstützt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH372391A CH684847A5 (de) | 1991-12-17 | 1991-12-17 | Ventil mit Absperr- und Drosselfunktion. |
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DE4232831A1 DE4232831A1 (de) | 1993-07-01 |
DE4232831C2 true DE4232831C2 (de) | 1997-10-09 |
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1992
- 1992-09-30 DE DE19924232831 patent/DE4232831C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
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