DE3731530A1

DE3731530A1 - ELECTROSTATIC PAINT SPRAY GUN

Info

Publication number: DE3731530A1
Application number: DE19873731530
Authority: DE
Inventors: Gyoergy Dipl Ing Benedek
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1986-11-18
Filing date: 1987-09-18
Publication date: 1988-05-19
Also published as: DD262817A5; SU1708146A3; CH673412A5; GB2197600B; GB8726548D0; HUT47048A; GB2197600A

Abstract

The gun applies paint either (a) in the case of large-surfaced objects, by means of a pneumatic atomisation system, or (b) in the case of wire or tube constructions, by way of a rotary atomising bell provided on an adapter body. The two spray systems are combined in a single apparatus. The pneumatic-electrostatic system is suitable for painting large-sized objects, while for objects with small surfaces, instead of the cap (42) operating with air atomisation, an adaptor device (13) containing an air-drive motor 15 for a plastics rotary bell 17, is used as well as a mechanism (18-24) for delivering the paint into the bell (17). In the bell (17) spaced semi-conductor electrodes (39 or 40) are arranged on the inner surfaces of the bell, or alternatively wires are embedded in the plastics body (Figure 1) of the bell. <IMAGE>

Description

Die Erfindung betrifft eine elektrostatische Lackspritzpistole, mit einem Isolierkörper, in dem Lack- und Luftkanäle vorhanden sind, einem an dem Isolierkörper befestigten, die Lackströmung ermöglichenden Einsatz und einem Nadelventil mit einer Ventilstange in dem sich durch den Isolierkörper erstreckenden Lackkanal, in dem eine mit der Hochspannungsstromquelle über ein Kabel verbundene und mit dem Lackstrom in Berührung stehende Elektrode angeordnet ist.The invention relates to an electrostatic spray gun, with an insulating body, in which paint and air channels are available, one on the insulating body attached insert that enables the paint flow and a needle valve a valve rod in the paint channel extending through the insulating body, in which one is connected to the high voltage power source via a cable and electrode in contact with the paint stream is arranged.

In den Lackierereien von industriellen Unternehmen kommt es oft vor, daß großflächige Gegenstände, dünne Rohrkonstruktionen und Drähte abwechselnd zu lackieren sind. Die wirtschaftliche Durchführung solcher unterschiedlichen Arbeiten beanspruchten bisher zwei auf unterschiedlichen Systemen beruhende elektrostatische Lackspritzvorrichtungen. In der Mehrzahl der Fälle werden großflächige Gegenstände mit pneumatisch zerstäubten Mitteln bespritzt, in der elektrostatischen Lackiertechnik hatte sich dieses System am meisten verbreitet. Die Gestaltung, Betätigung und Bedienung weicht bei der elektrostatischen Ausführung kaum von dem traditionellen, ausschließlich pneumatischen System ab; alles in allem ist das Rohr der Spritzpistole länger und ist aus Kunststoff gefertigt, wodurch die elektrische Ladung des zerstäubten Lacknebels ermöglicht und die damit verbundene Wirkung gewährleistet werden können. Bei flachen Flächen und den Spritzraum gut ausfüllenden Werkstücken mit durchschnittlicher Kompliziertheit kann das erwähnte System mit einer bedeutenden Einsparung an Lack erfolgreich angewendet werden.In the paint shops of industrial companies it often happens that large areas Objects, thin pipe structures and wires alternately too are painting. The economic implementation of such different Up to now, work has claimed two systems based on different systems electrostatic paint spraying devices. In the majority of cases there will be large areas Items sprayed with pneumatically atomized agents in the This system was the most widespread in electrostatic painting technology. The design, operation and operation are different for the electrostatic version hardly different from the traditional, exclusively pneumatic system; all in all the spray gun tube is longer and is made of plastic, which enables the electrical charge of the atomized paint mist and the associated effect can be guaranteed. With flat Surfaces and workpieces that fill the spray chamber well with average The system mentioned can be complicated with a significant saving Varnish can be applied successfully.

Wenn hingegen Werkstücke mit geringer Raumausnützung zu lackieren sind, z. B. aus in Abständen voneinander angeordneten dünnen Rohren bestehende Rahmen, Gitter, Drahtnetze usw., kann das System die gestellte Aufgabe nur mit einem hohen Lackverlust lösen, obwohl auch die Rückfläche der erwähnten Werkstücke mit Lack überzogen wird. Der Grund dafür besteht in dem die Zerstäubung mit Luftdruck ausführenden System.If, on the other hand, workpieces with little space are to be painted, e.g. B. frames consisting of spaced thin tubes, Grids, wire nets, etc., the system can only do the task with one solve high paint loss, although also the back surface of the mentioned workpieces is covered with varnish. The reason for this is the atomization with Air pressure executing system.

In diesem Fall zerstäubt nämlich der Luftstrom den Lack so, daß er an der Ausströmungsstelle des Lackes den leichten Lacktröpfchen eine kinetische Energie übergibt, die die Tröpfchen neben das Werkstück fortzureißen bestrebt ist, obgleich die elektrostatische Anziehungskraft die Tröpfchen an die Oberfläche des Werkstücks anzuziehen bestrebt ist. Wenn aber die kinetische Energie zu groß ist oder die Farbstofftröpfchen sich in großer Entfernung von dem Gegenstand befinden, wird höchstens die Flugbahn modifiziert, nicht aber werden die Tröpfchen auf das Werkstück gelenkt; fliegen daran vorbei, wodurch ein bedeutender Verlust an Lack entstehen kann. Es sind auch spezielle Zerstäubungsdüsen bekannt, die mit einem geringen Luftstrom und niedriger Luftgeschwindigkeit zerstäuben, und obwohl mit diesen eine größere Lackmenge von der Oberfläche angezogen wird, ist der Verlust noch immer bedeutend.In this case, the air stream atomizes the paint so that it is at the point of outflow of the paint the kinetic energy of the light paint droplets passes, which tends to tear the droplets away from the workpiece, though the electrostatic attraction pulls the droplets to the surface of the Endeavors to attract workpiece. But if the kinetic energy is too large or the dye droplets are far from the object, at most the flight path is modified, but not the droplets directed to the workpiece; fly past it, making a significant Loss of paint can occur. Special atomizing nozzles are also known that atomize with a low airflow and low air velocity, and although with them a larger amount of paint is attracted to the surface the loss is still significant.

Aus der Praxis des elektrostatischen Lackspritzens ist es wohlbekannt, daß der kleinste Verlust mit elektrostatischen Spritzsystemen ohne Luftzerstäubung - wie z. B. Spritzen von der stationären Kante (AEG-Pinsel), sich drehender Kreiskante, oder einer Drehglocke realisiert werden kann. Solche Spritzvorrichtungen - in manueller und automatisierter Ausführung - sind seither lange bekannt, ja sogar begann die Einführung des elektrostatischen Lackspritzens auch unter Anwendung des Systems mit einer Drehglocke (Ransburg). Strukturelle Ausführungen der auf der Drehglocke beruhenden Systeme bildeten selbstständige komplette Einheiten; als solche wollen wir die Vorrichtung Ransburg Nr. 2 (USA), SAMES (Frankreich), COLORSTAT (DDR) und HANDSPRAY (Ungarn) erwähnen. Die erwähnten Vorrichtungen arbeiten mit einem hohen Prozentanteil an Lackausnützung (80 bis 95%), hingegen ist die ausgespritzte Lackmenge mit dem Wert von 300-800 cm³/Minute bedeutend geringer als bei pneumatischen Systemen, wo sie etwa 50-150 cm³/Minute beträgt. Als Ergebnis waren die Spritzvorrichtungen mit einer Drehglocke nur zum Beschichten von kleinflächigen Werkstücken geeignet; auf diesem Gebiet konnten sie recht erfolgreich verwendet werden.From the practice of electrostatic spray painting, it is well known that the smallest loss with electrostatic spray systems without air atomization - how e.g. B. spraying from the stationary edge (AEG brush), rotating circular edge, or a rotating bell can be realized. Such sprayers - in manual and automated execution - have been known for a long time, even the introduction of electrostatic paint spraying also began using of the system with a rotating bell (Ransburg). Structural designs of the the systems based on the rotating bell formed independent complete units; as such we want the device Ransburg No. 2 (USA), SAMES (France), Mention COLORSTAT (GDR) and HANDSPRAY (Hungary). The devices mentioned work with a high percentage of paint exploitation (80 to 95%), on the other hand is the amount of sprayed paint with a value of 300-800 cm³ / minute significantly lower than pneumatic systems, where they are around 50-150 cm³ / minute is. As a result, the sprayers were one Rotating bell only suitable for coating small workpieces; on in this area they could be used quite successfully.

Am Anfang der Gestaltung der Spritzvorrichtungen mit einer Drehglocke wurde die Glocke aus Metall gefertigt. Diese Lösung hatte sich gut bewährt, die Zerstäubung war befriedigend. Später aber entstanden sicherheitstechnische Probleme bei der praktischen Anwendung. Die Verbreitung dieser Apparate erforderte die Überprüfung der Voraussetzungen hinsichtlich der Sicherheitstechnik und des Brandschutzes im Hinblick darauf, daß leicht entzündbare Lacke und entflammbare Lösungsmittel im elektrostatischen System ausgespritzt werden, wo die Gefahr der Funkenbildung bestand. So bestand die aus dem Gesichtspunkt des Brandschutzes äußerst wichtige Aufgabe, die Funkenbildung zu verhindern bzw. die Zündungsgrenzwerte zu beschränken. Als Erfolg der wissenschaftlich-praktischen Forschungstätigkeit gestaltete sich die Brandschutzvorschrift, im Sinne deren bei Lacken mit Lösungsmitteln unter einem Entflammungspunkt von 21°C die Funkenenergie keinesfalls den Wert von 0,25 mJ überschreiten darf. Das bedeutet, daß in dem System, in der gefährdeten Spritzumgebung, unter den gefährlichsten und ungünstigsten Umständen keine so starke Funkenentladung entstehen darf, die das Entflammen oder den Brand der verwendeten Materialien verursachen könnte.At the beginning of the design of the spraying devices with a rotating bell the bell is made of metal. This solution had worked well, the atomization was satisfactory. But later security-related issues emerged Problems in practical use. The spread of these devices required checking the requirements with regard to safety technology and fire protection in view of the fact that easily flammable paints and flammable Solvents are sprayed out in the electrostatic system where there was a risk of sparking. So it consisted of the point of view of the Fire protection extremely important task to prevent spark formation or to limit the ignition limits. As a success of the scientific-practical Research activity turned out to be the fire protection regulation, in the sense whose for paints with solvents below a flash point of 21 ° C the spark energy must never exceed 0.25 mJ. The means that in the system, in the spraying environment at risk, among the most dangerous and unfavorable circumstances no such strong spark discharge may arise that could ignite or burn the materials used could cause.

Die Stärke des Funkens hängt davon ab, wie groß die elektrische Entladung ist, deren Größe nach den physikalischen Gesetzen durch Berechnung bestimmt werden kann. Die auf einem Metallkörper vorhandene elektrische Ladung ist zu der Körperkapazität und dem Quadrat der Spannung proportional, genauer gesagt, Q =½ · U² · C, wobei die Entladung Q in Joule, die Spannung U in Volt, die Kapazität C in Farad angegeben sind. Nach praktischen Messungen beträgt die Eigenkapazität der erwähnten Spritzglocke aus Metall etwa 5 bis 10 pF, die bereits bei einer Betriebsspannung von 60 kVThe strength of the spark depends on the size of the electrical discharge, the size of which can be determined by calculation according to physical laws. The electric charge present on a metal body is proportional to the body capacity and the square of the voltage, more precisely, Q = ½ · U ² · C , where the discharge Q is given in joules, the voltage U in volts, the capacitance C in farads . According to practical measurements, the capacitance of the metal spray bell mentioned is about 5 to 10 pF, which is already at an operating voltage of 60 kV

Q =½ · (60 · 10³)² · 5 · 10^-12=9 · 10^-3=9 mJ Q = ½ · (60 · 10³) ² · 5 · 10 ^-12 = 9 · 10 ^-3 = 9 mJ

ergibt, was das Vielfache des zugelassenen Wertes darstellt. Wenn nun die Metallglocken mit der Hand oder mit einem geerdeten Gegenstand berührt werden, entsteht die Entladung hoher Energie, die bereits zu dem Entflammen der Lösungsmitteldämpfe führen kann.results in what is the multiple of the permitted value. If now the metal bells by hand or with an earthed object are touched, the discharge of high energy arises, which is already causing the ignition which can lead to solvent vapors.

Aus diesem Grunde werden diejenigen Drehglocken, die mit der Hand oder mit einem Gegenstand berührt werden können, neuerdings aus Kunststoffen hergestellt, um infolge von deren Isolierfähigkeit die Entstehung hoher Aufladungen auf der Oberfläche, sowie die plötzliche Entladung verhindern.For this reason, those rotating bells are made by hand or with can be touched an object, recently made of plastics, to generate high charges due to their insulating ability on the surface, as well as preventing the sudden discharge.

Bei einer Glocke aus Isolierstoff wird die für das Zerstäuben erforderliche Ladung von dem Lack selbst weitergeleitet. Die elektrische Spannung wird von einer Metallelektrode in den Lack eingeleitet, indem die Elektrode in dem Lackkanal vor dem Einlauf des Lackes in die Glocke angeordnet ist und dort mit dem Lack in Berührung gebracht wird. Von dieser Stelle aus genügt bereits die eigene Leitfähigkeit des Lackes zur Weiterleitung der Ladung. Die Länge des Strömungsweges von der Elektrode bis zu der Zerstäubungskante der Glocke kann aber mehrere cm betragen und da der spezifische Widerstand der einzelnen Lacke hoch ist, so z. B. 10⁸ Ohm · cm, (100 Megaohm), tritt auf dieser Strömungsstrecke ein bedeutender Spannungsabfall auf, so daß die auf der zerstäubenden Glockenkante herrschende Spannung zum wirkungsvollen Aufladen des Lackes nicht genügt. Um diesen Mangel beseitigen zu können, pflegt man in der Praxis mit erhöhter Spannung - etwa 80-100 kV - zu arbeiten, oder wird der Widerstand des zu spritzenden Lackes unter Anwendung bekannter chemischer Methoden herabgesetzt.In the case of a bell made of insulating material, that required for atomization Charge forwarded by the paint itself. The electrical voltage is from a metal electrode introduced into the paint by placing the electrode in the paint channel is arranged before the paint runs into the bell and there with the Paint is brought into contact. From this point your own is sufficient Conductivity of the lacquer to transfer the load. The length of the Flow path from the electrode to the atomizing edge of the bell can but be several cm and there the specific resistance of the individual Paints is high, such. B. 10⁸ Ohm · cm, (100 Megaohm) occurs on this flow path a significant drop in voltage so that the atomizing on the Bell edge prevailing tension for effective charging of the paint not enough. In order to be able to remedy this deficiency, one cultivates in practice to work with increased voltage - about 80-100 kV - or will Resistance of the paint to be sprayed using known chemical Methods degraded.

Die Erfindung hat zum Ziel, die erwähnten Mängel der bekannten Apparate zu vermeiden, gleichzeitig aber deren vorteilhafte Eigenschaften zu vereinigen.The aim of the invention is to address the aforementioned shortcomings of the known apparatus avoid, but at the same time combine their advantageous properties.

Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß das gesetzte Ziel erreicht werden kann, wenn die elektrostatische Lackspritzpistole eingangs erwähnter Art mit einer Drehglocke kombiniert wird.The invention is based on the knowledge that the set goal can be achieved can, if the electrostatic spray gun of the type mentioned a rotating bell is combined.

Demnach bezieht sich die Erfindung auf eine elektrostatische Spritzpistole, die eine mit Lack- und Luftkanälen versehene Spritzvorrichtung, ein den Weg des Lackes öffnendes bzw. verschließendes Nadelventil - das in einem im Kunststoffkörper befestigten, die Lackströmung zulassenden Einsatz angeordnet ist - und eine in dem durch den Isolierkörper verlaufenden Lackkanal angeordnete Ventilstange aufweist und mit einer in dem Lackkanal angeordneten, mit dem Lackstrom in Berührung stehende Hochspannungselektrode versehen ist.Accordingly, the invention relates to an electrostatic spray gun, the a spraying device provided with paint and air channels, a the way of Lacquer opening or closing needle valve - all in one in the plastic body attached, the paint flow-using insert is arranged - and a valve rod arranged in the paint channel running through the insulating body has and with one arranged in the paint channel, with the paint stream high-voltage electrode in contact is provided.

Das Wesen der Erfindung zeigt sich insbesondere darin, daß an die Spritzvorrichtung der Lackspritzpistole ein Vorsatzgerät aus Isoliermaterial mit einer Drehglocke und deren Antrieb über einen lösbaren Befestigungsring angeschlossen ist.The essence of the invention is particularly evident in the fact that the sprayer the spray gun is an attachment made of insulating material with a rotating bell and the drive is connected via a detachable mounting ring.

Vorzugsweise ist die Drehglocke aus einem Isoliermaterial gefertigt und sind an der Innenfläche des Mantels gegen die Zerstäubungskante versetzt, eine oder mehrere gegeneinander versetzte zylindrische Ringelektrode(n) angeordnet.Preferably, the rotary bell is made of an insulating material and are on the inner surface of the jacket offset against the atomizing edge, one or a plurality of staggered cylindrical ring electrode (s) arranged.

Es wird weiter als vorteilhaft betrachtet, wenn in den Mantel der aus einem Isoliermaterial gefertigten Drehglocke dicht aneinanderliegende, in Richtung der Erzeugenden verlaufende Drahtelektroden eingebaut sind. Das eine Ende dieser Elektroden steht in dem Verteilerringraum der Glocke, das andere Ende am Innenmantel der Glocke in der Nähe der Zerstäubungskante mit dem Lack in Berührung. Bevorzugt sind die in der Drehglocke angeordneten, den Widerstand herabsetzenden Elektroden aus einem Halbleitermaterial gefertigt. It is furthermore considered to be advantageous if the casing consists of a Insulating material made rotating bell close to each other, in the direction of Generating extending wire electrodes are installed. One end of this Electrodes are in the bell annulus, the other end is on Inner jacket of the bell near the atomizing edge with the paint in Contact. The resistance arranged in the rotary bell are preferred reducing electrodes made of a semiconductor material.

Dementsprechend vereinigt die Erfindung im wesentlichen zwei Spritzsysteme unter Anwendung eines Vorsatzgerätes. Es besteht die Möglichkeit eine Drehglocke anstelle der Spritzkappe jedwelches bereits vorhandenen pneumatischen- elektrostatischen Apparats einzusetzen, wodurch der Apparat durch die Umgestaltung zum wirtschaftlichen Lackieren von Drähten, Netzen und äußerst dünnen Rohren geeignet wird. Das die Drehglocke und deren Antrieb enthaltende Vorsatzgerät kann mit derselben Überwurfmutter befestigt werden, die ursprünglich die Spritzkappe hielt. Die Glocke wird mit Hilfe der in den Düseneinsatz der Spritzvorrichtung eingeleiteten, und ursprünglich nur zu Zerstäubungszwecken dienenden Druckluft in Drehbewegung gesetzt. Zu diesem Zwecke wird irgendeine Konstruktion verwendet, die die Strömungsenergie der Druckluft in eine Drehbewegung umwandelt. Bei einer ursprünglich flachen Spritzkappe kann unter Zuhilfenahme der die Verflachung des Spritzbildes des Farbstoffnebels gewährleistenden Stellschraube auch die Drehzahl der Glocke geregelt werden. Die in der Drehglocke eingebaute(n) eine oder mehreren Elektrode(n) verringert (verringern) den Widerstand des Lackfilms von der Stelle, an der der Lack in die Glocke einfließt, bis zu der Zerstäubungskante dermaßen, daß kein bedeutender Spannungsabfall auftritt; gleichzeitig geht von der zugänglichen bzw. berührbaren Fläche der Glocke keine Energieentladung aus, die den Sollwert überschreiten würde.Accordingly, the invention essentially combines two spray systems using an attachment. There is the possibility of a rotating bell instead of the spray cap any existing pneumatic to use electrostatic apparatus, thereby transforming the apparatus for economical painting of wires, nets and extremely thin Pipes is suitable. The one containing the rotary bell and its drive Attachment can be attached with the same union nut that originally held the spray cap. The bell is inserted into the nozzle insert the sprayer initiated, and originally only for atomization purposes serving compressed air set in rotary motion. For this purpose some construction is used, the flow energy of the compressed air converted into a rotary motion. With an originally flat spray cap can with the help of flattening the spray pattern of the dye mist ensuring adjusting screw, the speed of the bell can also be regulated. The built-in one or more electrodes in the rotary bell reduces (decrease) the resistance of the paint film from the place where the paint is in the Bell flows in so far up to the atomizing edge that no significant Voltage drop occurs; at the same time goes from the accessible or touchable Area of the bell does not discharge any energy that exceeds the setpoint would.

Die Erfindung wird anhand eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels mit Hilfe der Zeichnungen näher erläutert. In der Zeichnung zeigenThe invention is based on an advantageous embodiment with the help of Drawings explained in more detail. Show in the drawing

Fig. 1 den Längsschnitt des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Lackspritzpistole, Fig. 1 is a longitudinal section of the embodiment of the paint spray gun according to the invention,

Fig. 2 den Schnitt einer für die erfindungsgemäße Vorrichtung verwendbaren Drehglocke, während Fig. 2 shows the section of a rotary bell usable for the device according to the invention, while

Fig. 3 eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Drehglocke darstellt. Fig. 3 shows a further embodiment of the rotary bell.

Fig. 1 stellt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spritzpistole dar. In einem Metallhandgriff 1 ist ein Luftventil 2 angeordnet, das über eine Ventilstange 3 mittels eines Betätigungshebels 4 geöffnet werden bzw. geschlossen werden kann. Die zur Betätigung erforderliche Druckluft gelangt über einen Stutzen 5 in den Handgriff 1; von hier gelangt sie in einen in dem Isolierkörper 8 ausgebildeten Kanal 9, der hinter dem Ventil 2 sowie hinter einem konischen Regelventil 10 angeordnet ist, das sich am Ende des Kanals 7 befindet und auf der Verlängerung der Stellschraube 11 angeordnet ist. Von dem Kanal 9 strömt die Luft in einem Kanal 14, der in dem mit einer Überwurfmutter 12 befestigten und anstelle einer Spritzkappe 42 des Grundapparats eingesetzten Vorsatzgerätkörper 13 ausgebildet ist. Der Kanal 14 führt die Luft zu dem Antrieb 15 der Glocke, der unter Anwendung einer in der Technik wohlbekannten Methode die Energie der Druckluft in eine Drehbewegung umwandelt und mit Hilfe einer Welle 16 die Kunststoff-Glocke 17 in Drehbewegung versetzt. Der Lack gelangt aus einem Behälter 18 über einen Schlauch 19, einen Anschlußstutzen 20 und ein kurzes Kunststoffrohr 21 sowie einen Stutzen 22 in einen Lackkanal 23, der in der Ausströmrichtung von dem konischen Ende der Kunststoff-Ventilstange 25 abgeschlossen wird, mit dem die verjüngte Bohrung des Einsatzes 24 als Ventilsitz zusammenwirkt. Wenn nun der Betätigungshebel 4 gezogen wird, werden das Luftventil 2 geöffnet und die Stange 26 mit Hilfe des Federtellers 27 gegen die Kraft der Feder 28 aus dem Ventilsitz gezogen, wodurch das Strömen des Lackes nach vorne ermöglicht wird. Die Stange 26 wird bei ihrer Bewegung von der Stopfbüchse 29 und der Dichtung 30 druckdicht abgedichtet. Beim Öffnen des Lackventils fließt der Lack über die in dem Vorsatzgerätekörper 13 ausgebildete und die Fortsetzung des Kanals 23 bildende Bohrung 31 sowie über den Austrittsstutzen 32 in die Verteilerringkammer 33 an der Rückseite der Drehglocke 17 hinein, von wo aus der Lack durch die Spalten 34 auf die innere Mantelfläche der Glocke gelangt und dort zu der Kreiskante 35 fließt, wo der Lack zerstäubt, abgespritzt wird. Der Hochspannungsgenerator 36 liefert die für die elektrostatische Aufladung des Lackes erforderliche Spannung über das Hochspannungskabel 37 zu der in dem Lack angeordneten Elektrode 38, die mit dem Lackstrom in Berührung steht. Fig. 1 illustrates an embodiment of the spray gun according to the invention. In a metal handle 1, an air valve 2 is arranged, which can be opened via a valve rod 3 by means of an actuating lever 4 and can be closed. The compressed air required for actuation reaches the handle 1 via a nozzle 5 ; from here it comes into a channel 9 formed in the insulating body 8 , which is arranged behind the valve 2 and behind a conical control valve 10 , which is located at the end of the channel 7 and is arranged on the extension of the adjusting screw 11 . The air flows from the channel 9 in a channel 14 which is formed in the attachment body 13 which is fastened with a union nut 12 and is used instead of a spray cap 42 of the basic apparatus. The channel 14 guides the air to the bell drive 15 , which converts the energy of the compressed air into a rotary motion using a method well known in the art and rotates the plastic bell 17 with the aid of a shaft 16 . The paint passes from a container 18 through a hose 19 , a connecting piece 20 and a short plastic tube 21 and a nozzle 22 into a paint channel 23 , which is closed in the outflow direction by the conical end of the plastic valve rod 25 , with which the tapered bore of the insert 24 cooperates as a valve seat. If the actuating lever 4 is now pulled, the air valve 2 is opened and the rod 26 is pulled out of the valve seat against the force of the spring 28 by means of the spring plate 27 , as a result of which the paint can flow forward. The rod 26 is sealed in a pressure-tight manner by the stuffing box 29 and the seal 30 during its movement. When the paint valve is opened, the paint flows through the bore 31 formed in the attachment body 13 and forming the continuation of the channel 23 and via the outlet connection 32 into the distributor ring chamber 33 at the rear of the rotary bell 17 , from where the paint flows through the gaps 34 the inner surface of the bell reaches and flows to the circular edge 35 where the paint is atomized, sprayed off. The high-voltage generator 36 supplies the voltage required for the electrostatic charging of the paint via the high-voltage cable 37 to the electrode 38 arranged in the paint, which is in contact with the paint flow.

Fig. 2 stellt eine mögliche Ausführungsform der Zerstäubungsglocke der erfindungsgemäßen Spritzpistole dar. Die miteinander nicht in einer metallischen Verbindung stehenden, in der sich auf der Welle 16 befindenden Kunststoff-Drehglocke 17 so angeordneten Elektroden 39, daß diese während des Betriebs weder mit der Hand noch mit dem zu lackierenden Gegenstand in Berührung gebracht werden können, verringern den elektrischen Widerstand des Lackfilms - der sich zwischen dem Verteilerringraum 33 über die Spalten 34 und die inneren Glockenmantelfläche 41 bis zu der zerstäubenden Kreiskante 35 erstreckt. Fig. 2 shows a possible embodiment of the atomizing bell of the spray gun according to the invention. The electrodes 39 , which are not in a metallic connection with one another and are arranged in the plastic rotary bell 17 on the shaft 16, are arranged so that they are neither by hand nor during operation can be brought into contact with the object to be lacquered, reduce the electrical resistance of the lacquer film - which extends between the distributor ring space 33 via the gaps 34 and the inner bell-shaped surface 41 to the atomizing circular edge 35 .

Fig. 3 stellt eine weitere mögliche Ausführungsform der Zerstäubungsglocke der erfindungsgemäßen Spritzpistole dar. Bei dieser Ausführungsform verringern die in dem Mantel der Kunststoff-Glocke 17 dicht nebeneinander angeordneten Metalldrähte den Widerstand des Lackfilms zwischen der Verteilerringkammer 33 und der zerstäubenden Kreiskante 35 dadurch, daß das eine Ende der Drähte an dem Mantel der Verteilerringkammer 33 und ihr anderes Ende an der konischen Innenmantelfläche 41 der Glocke in der Nähe der zerstäubenden Kreiskante 35 mit dem Lackfilm in Berührung kommt. Auch diese Metalldrähte sind so angeordnet, daß sie weder für die Hand, noch den zu lackierenden Gegenstand zugänglich sind, übrigens ist ihre individuelle Kapazität so niedrig, daß sie die zur Bildung eines feuergefährlichen Funkens erforderliche Minimalladung bei der gegebenen Betriebsspannung zu speichern nicht fähig sind. Fig. 3 shows another possible embodiment of the atomizing bell of the spray gun according to the invention. In this embodiment, the metal wires arranged closely next to one another in the jacket of the plastic bell 17 reduce the resistance of the lacquer film between the distributor ring chamber 33 and the atomizing circular edge 35 in that the one The end of the wires on the jacket of the distributor ring chamber 33 and its other end on the conical inner jacket surface 41 of the bell in the vicinity of the atomizing circular edge 35 comes into contact with the lacquer film. These metal wires are also arranged in such a way that they are neither accessible to the hand nor to the object to be painted. Incidentally, their individual capacity is so low that they are unable to store the minimum charge required to form a flammable spark at the given operating voltage.

Claims

1. Electrostatic paint spray gun, with an insulating body in which paint and air channels are present, an insert attached to the insulating body that enables the paint flow and a needle valve with a plastic valve rod in the paint channel extending through the insulating body, in which one with the The high-voltage power source is connected via a cable and is in contact with the paint stream, characterized in that on the insulating body a front device ( 13 ) provided with a rotating bell ( 17 ) and its drive ( 15 ) made of an insulating material by means of a releasable fastening ring ( 12 ) is attached.

2. Spray gun according to claim 1, characterized in that the rotary bell ( 17 ) is made of an insulating material and on the inner surface of its jacket, offset against the atomizing edge ( 35 ), one or more mutually offset ring electrodes ( 39 ) are arranged.

3. Spray gun according to claim 1, characterized in that in the jacket of the rotary bell made of an insulating material ( 17 ) lying closely next to each other, extending in the direction of the generating wire electrodes ( 40 ) are installed, one end of which in the distributor ring chamber ( 33 ) of the rotary bell and the other end of which is in contact with the paint on the inner shell ( 41 ) of the bell, near the atomizing edge ( 35 ).

4. Spray gun according to one of claims 1 to 3, characterized in that the arranged in the rotary bell ( 17 ), the resistance-reducing electrodes ( 39, 40 ) are made of a semiconductor material.