DE3730814A1 - Zementfrei implantierbarer, selbstnachspannender hueftgelenkschaft - Google Patents
Zementfrei implantierbarer, selbstnachspannender hueftgelenkschaftInfo
- Publication number
- DE3730814A1 DE3730814A1 DE19873730814 DE3730814A DE3730814A1 DE 3730814 A1 DE3730814 A1 DE 3730814A1 DE 19873730814 DE19873730814 DE 19873730814 DE 3730814 A DE3730814 A DE 3730814A DE 3730814 A1 DE3730814 A1 DE 3730814A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hip joint
- spreading
- shaft according
- shaft
- joint shaft
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F2/00—Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
- A61F2/02—Prostheses implantable into the body
- A61F2/30—Joints
- A61F2/32—Joints for the hip
- A61F2/36—Femoral heads ; Femoral endoprostheses
- A61F2/3662—Femoral shafts
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F2/00—Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
- A61F2/02—Prostheses implantable into the body
- A61F2/30—Joints
- A61F2002/30001—Additional features of subject-matter classified in A61F2/28, A61F2/30 and subgroups thereof
- A61F2002/30316—The prosthesis having different structural features at different locations within the same prosthesis; Connections between prosthetic parts; Special structural features of bone or joint prostheses not otherwise provided for
- A61F2002/30535—Special structural features of bone or joint prostheses not otherwise provided for
- A61F2002/30579—Special structural features of bone or joint prostheses not otherwise provided for with mechanically expandable devices, e.g. fixation devices
Description
Die Erfindung betrifft eine in der orthopädischen Chirurgie häufig ange
wendete Endoprothese (Kunstgelenkersatz). Sie betrifft alle Endoprothesen,
obwohl sich die nachfolgende Beschreibung ausschließlich auf eine Hüft
gelenksprothese bezieht.
Unterschiedliche Indikationen können zu einem endoprothetischen Ersatz eines
Gelenkes führen. Nachdem bis Anfang der 70er Jahre nur Implantationstechni
ken mit Knochenzement bekannt waren, etablierten sich zunehmend zementfreie
Implantationsweisen. Die erste zementfreie Implantation des Schaftes wurde
mit der Judet-Prothese 1974 realisiert. In der weiteren Entwicklung wurden
sich verkeilende und in der Grundform dem femoralen Markraum angepaßte Pro
thesenschäfte entwickelt. Die herkömmlich zementlos eingesetzte Endoprothese
hat nach wie vor den Nachteil, daß der in den Markraum des Femurs hinein
ragende Schaft durch die notwendige Konfektionierung in einer bestimmten
Anzahl von Größen nur ungenügend an die Form des Markraumes angepaßt ist.
Die daraus resultierenden punktuellen Auflagen führen zu örtlich sehr hohen
Querbelastungen sowie Entlastung der Corticalis in Längsrichtung und damit
zu Resorptionen im oberen Bereich des Prothesenansatzes.
Aufgrund der über den Schenkelhals einleitenden Kraft kommt es zu Biegebean
spruchung des Schaftes. Da der Schaft im distalen, also metaphysären Bereich
gehalten wird und bei Belastung im proximalen Bereich in die mediale Cortica
lis gepreßt wird und bei Entlastung sich wieder in die Ausgangsposition
zurückbewegt, kommt es hier zu mikrofeinen Bewegungen im proximalen Femur
schaft zwischen Trochanter major und medialer Corticalis. Besonders deut
lich wird dies bei den Zwey-müller-Geradschaft-Modellen in der "Langschaft-
Ausführung".
Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Hüftgelenk
schaft zu schaffen, der bei Lockerungstendenz ein Schwingen im proximalen
femoralen Markraum unmöglich macht und gleichzeitig über eine möglichst große
Fläche des gesamten Schaftes eine genügende Vorlast und primäre Stabilität
des Implantates gewährleistet und dabei in der Lage ist, die für den allge
meinen Bewegungsablauf erforderlichen Kräfte sowohl statisch als auch
dynamisch zu ertragen und zu nutzen, um auf physiologische Weise diese in die
Corticalis einzuleiten.
Diese Aufgabe wird gelöst, durch den zementfrei implantierbaren, selbstnach
spannenden Hüftgelenksschaft mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Vor
teilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben. Bisherige
Konstruktionen von Hüftgelenksschaftimplantaten teilen sich grob aufgrund
ihrer Fixierung in zwei Gruppierungen:
- 1. Fixierung aufgrund von Verkeilung, insbesondere im metaphysären Bereich.
- 2. Fixierung aufgrund weitgehend formschlüssiger Anpassung in den Markraum.
Insbesondere bei der letzten Konstruktion werden oberflächenvergrößernde
Strukturen zum besseren Anhaften im Markraum zur Begünstigung des Ein- oder
Anwachsens von Knochenstrukturen, angewandt. Die Erfindung ist für jedes
dieser Konstruktionsprinzipien einsetzbar.
Damit ist die Grundform des die Erfindung betreffenden Prothesenschaftes
in jedem heute auf dem Markt befindlichen Modell zu sehen. Eine besonders
günstige Schaftform stellt jedoch die den Markraum weitestgehend anatomisch
ausfüllende Gestaltung dar, wobei insbesondere der distale Schaftsitz be
sonders gut angepaßt sein sollte. Aber auch rechteckige Querschnitte
die sich im Schaft insbesondere im meta-diaphysären Bereich verkeilen,
sind geeignet. Die meisten heute gebräuchlichen Schäfte zeigen eine
ungenügende Ausbildung in das Massiv des Trochanter major. Aufgrund
des oben beschriebenen Mechanismus bietet gerade diese Region genügend
Spielraum, um dem Lockerungsprozeß Vorschub zu leisten.
Die Erfindung basiert auf der Abspreizung eines Spreizblattes vom
Prothesenschaft in das Trochanter-major-Massiv. Dadurch erlangt
der Prothesenschaft nicht nur eine primäre Stabilität, sondern
darüber hinaus mittels der Vorspannung des Spreizblattes auch eine
sekundäre Stabilität, die mögliche Lockerungsvorgänge nach der
Implantation unterbindet. Die aus der Vorspannung des Spreizblattes
resultierende optimale Vorlast bewirkt eine dauerhafte Fixierung des
Implantates und zugleich reaktive Verfestigungsprozesse am Knochen. Insbe
sondere sei darauf hingewiesen, daß wahrscheinlich kurz nach der Implantation
Umbauvorgänge des unmittelbar angrenzenden Knochens eine relative Insta
bilitätsphase durchmachen, denen ein starres Implantat nicht folgen kann.
Konstruktionsbedingt kann jedoch das Spreizblatt durch Nachspannen auch in d.
"vulnerablen Phase" einen individuellen und fortwährend festen Sitz des
Schaftes garantieren.
Dabei kann, wie in Fig. 1, das Spreizblatt (2) etwa in halber Höhe des ge
samten Prothesenschaftes, zum Beispiel in Art eines Federblatt-Mechanismus
mit dem Schaft (1) verbunden sein. Aufgrund des weiten Ausladens des Spreiz
blattes (2) wird dieses beim Eintreiben des Schaftes in den Markraum zunächst
an den Schaft (1) angepreßt. Aufgrund des Federblattmechanismus in
Position 3 wird eine Vorspannung erzeugt, welche das Federblatt zur lateralen
Corticalis, bzw. gegen das Trochanter-major-Massiv anpreßt. Neben der
Fixierung im distalen Schaftende sowie entlang der medialen Corticalis ist
jetzt eine individuelle Fixierung mit Vorlast zur lateralen Corticalis und
dem Trochanter-major-Massiv gegeben, welche sich bei Lockerung individuell
wieder aufgrund der Federblatt-Vorspannung nachstellt.
Prinzipiell ist auch eine Konstruktion denkbar, bei der der Federblatt-
Mechanismus (Pos. 3) weiter distal zur Spitze hin positioniert ist. Einer
dynamischen Wirkung des Spreizblattes würde dann auf den größten oder
vollständigen Teil der lateralen Corticalisbegrenzung zugute kommen (Fig. 2).
Durch einen zusätzlichen Federmechanismus wäre eine Verstärkung der Aus
lenkung bzw. Abspreizung des Spreizblattes vom Schaftkörper des Trochanter-
major-Massivs denkbar. Die Erfindung zeichnet sich also durch eine dem
Lockerungsmechanismus bzw. dem Knochenabbau entgegenwirkende Querschnitter
weiterung aus. Ein weiterer Vorteil dieses Konstruktionsprinzipes liegt da
rin, daß bei einer vorzunehmenden Explantation, wie zum Beispiel im Rahmen
einer Infektion der Querschnitt des Prothesenschaftes durch Anspreizen des
Spreizblattes an den Prothesenkörper verkleinert wird und damit die Explanta
tion erheblich erleichtert wird. Insbesondere bei grobporigen Oberflächen
strukturen, die eine Knocheninvasion ermöglichen, ist dies ein Vorteil, da
häufig bei Implatationen eine Deckelung des Femurschaftes und damit eine
Aufhebung der Kontinuität und Stabilität des Femurschaftes bei herkömmlichen
Prothesenmodellen erforderlich ist.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht jedoch darin, daß sie an jeder
konventionellen Prothesenschaftform Anwendung finden kann. Bei üblicher
Größenkonfektionierung und einer bestimmten Anzahl von Femurschäften ist eine
individuelle Anpassung, insbesondere aber Nachspannmöglichkeit bei Lockerung
des Implantates im Markraum möglich.
Die heute gebräuchlichen Materialien zur Herstellung von Femurschaftprothesen
sind Titan und Kobalt-Chrom-Molybdän-Legierungen. Grundsätzlich gibt es keine
Materialeinschränkung zur Herstellung eines zementfreien Prothesenschaftes
mit den Konstruktionsmerkmalen der Erfindung. Bei besonders spröden Materia
lien ließe sich der Federblatt-Mechanismus in Position 3 durch eine Gelenk
verbindung ersetzen und der Vorschub des Spreizblattes vom Schaftkörper durch
einen Federmechanismus bewerkstelligen. Besonders bevorzugt werden heute
Titan-Legierungen, die neben der Kermik dem Knochen hinsichtlich des Elasti
zitätsmoduls am ähnlichsten sind.
Anhand der Zeichnungen wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt, wobei das Spreizblatt (2) in Pos. 3 direkt an dem
Schaftkörper (1), an dem der Konus (6) für den Kunstkopf sitzt. Nach
vollständigem und schlüssigem Anspreizen des Spreizblattes an den Schaft
körper reduziert sich der Spalt (5), wobei das Spreizblatt an dem Schaft
körper in der Position durch eine Sicherungsspange (4) gehalten wird.
Nach Implantation kann die Sicherungsspange (4) gelöst werden, damit
das Federblatt sich der lateralen Corticalis bzw. dem Trochanter-major-Massiv
anlegen kann. Die Sicherungsspange kann durch einen Sperrmechanismus so ge
arbeitet sein, daß sie jetzt durch z. B. ein Widerhakenprinzip ein Anlegen des
Spreizblattes an den Schaftkörper verhindert, so daß die abgespreizte Posi
tion auf jeden Fall gehalten wird und ein weiteres Abspreizen ermöglicht
ist. Eine ähnliche Funktion könnte ein in dem Spalt (5) sich zum Beispiel
unter Federspannung vorschiebender Keil übernehmen. Um das Eindringen von
Bindegewebe und Knochensubstanz zu verhindern, könnte der Spalt (5) von einem
formelastischen Kunststoff ausgefüllt oder noch besser von einer am Spreiz
blatt (2) und/oder am Schaftkörper (1) angeschlossenen Verkleidung abge
schlossen sein.
Um eine schlagartige Kraftentfaltung des Spreizblattes (2) nach Öffnen der
Sicherungsspange (4) nach erfolgtem Einsetzen in den Markraum zu verhindern,
kann auch derart implantiert werden, daß die Sicherungsspange zunächst
funktionslos nach oben geklappt ist, das komplette Implantat in den Markraum
eingetrieben wird, wobei sich das Spreizblatt an den Prothesenkörper anlegt
und erst dann die Sicherungspange in ihrer Funktion als Anspreizverhinderung
unter fester Verankerung einerseits und gegenüberliegend auf einem Rillen
profil, welches quer zur Bewegungsrichtung läuft, einsetzt.
Fig. 2 stellt den zementfrei implantierbaren Hüftgelenkschaft im menschlichen
Femur dar.
Bei dem Ausbau der Prothese kann die Sicherungsspange aufgeklappt werden und
über zwei dafür vorgesehene Haltelöcher (7) eine Zange mit hakenförmig ausge
bildeten Zapfen eingesetzt, das Spreizblatt (2) an den Schaftkörper (1)
unter Querschnittsverminderung angespreizt und das komplette Implantat
unter Zug an der Zange aus dem Markraum herausgeführt werden.
Produktionstechnisch ist es denkbar, daß das Implantat aus einem Stück ge
fertigt wird, der Spalt (5) durch eine entsprechende Keilentnahme entsteht.
Damit ist eine Homogenität des gesamten Materials gegeben.
Die optimale Realisierung der Erfindung wäre bei einer d. Markraum ange
paßten Grundform gegeben.
Claims (22)
1. Zementfrei in den Markraum des proximalen Femurs implantierbarer
Schaft mit einem unter Querschnittserweiterung nachspannenden
Spreizblatt zum Trochanter major und der lateralen Cortialis, da
bei im Markraum einliegend und mindestens an der medialen und late
ralen Corticalis anliegend, versehen mit einem Konus, Steckkonus
oder anderen Einrichtung zur gelenkartigen Verbindung mit der Hüft
pfanne,
dadurch gekennzeichnet, daß an einem üblich geformten Prothesen
schaft, der an der inneren Corticalis medial anliegt (1), sowie ein
Spreizblatt (2) verbunden über einen Federblattmechanismus (3)
in den Markraum derart eingebracht, so daß das ausladende und
vom Schaft abgespreizte Spreizblatt (2) an den Schaft angepreßt
wird, dabei über den Federblattmechanismus eine so starke Vorspannung
erhält, daß bei einer Lockerung der umgebenden ossären Struktur ein
Nachrücken des Spreizblattes und damit ein erneutes Fixieren
des Schaftes erfolgt.
2. Hüftgelenkschaft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schaftkörper (1) und das Spreizblatt (2) verbunden über den Feder
blattmechanismus (3) aus bzw. zu einem einheitlichen Werkstück
gefertigt sind und das Spreizblatt (2) federblattartig von dem
Schaftkörper (1) abgespreizt ist.
3. Hüftgelenkschaft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Spange (4) nach Eintreiben des Schaftes in den Markraum ein
Anspreizen des Spreizblattes an den Schaftkörper verhindert.
4. Hüftgelenkschaft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Spalt (5) zwischen dem Schaftkörper (1) und dem Spreizblatt (2)
ein Keil ein Wiederanspreizen des Spreizblattes (2) an den Schaft
körper (1) verhindert, wobei dieser durch die Schwerkraft oder durch
Federmechanismus nachrutschen kann.
5. Hüftgelenkschaft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Spreizblatt (2) am Schaftkörper (1) scharnierartig in Position 3 (3)
abspreizbar verbunden ist.
6. Hüftgelenkschaft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Spreizblatt (2) anliegt und/oder in Position 3 abgestützt ist.
7. Hüftgelenkschaft nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Spiralfeder, Blattfeder oder anderer Feder
mechanismus das Abspreizen des Spreizblattes vom Schaftkörper ver
ursacht oder unterstützt, vorzugsweise im Spalt (5) befindlich.
8. Hüftgelenkschaft nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Schraubmechanismus die Abspreizung des Spreizblattes
vom Schaftkörper durch Volumenverdrängung im Spalt (5) ausübt.
9. Hüftgelenkschaft nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem Hohlraum (5) zwischen dem Schaftkörper (1)
und dem Spreizblatt (2) ein Medium befindlich ist, welches über
Temperatur, Druck oder andere Umgebungssteuerung das Abspreizen
des Spreizblattes vom Schaftkörper verursacht.
10. Hüftgelenkschaft nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein elektromechanischer Vorgang über welche Steuerung
auch immer, ein Abspreizen vom Schaftkörper verursacht.
11. Hüftgelenkschaft nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der gesamte Prothesenschaft mit Spreizblatt (2) und
Schaftkörper (1) dem anatomischen Markraum weitestgehend nachgeahmt
ist und ringsum flächig anliegt.
12. Hüftgelenkschaft nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens an der medialen Corticalis und an der
gegenüberliegenden lateralen Corticalis wenigstens punktuell die
Prothese einen Knochenkontakt hat und dabei eine zwei- oder mehr
flächige/-eckige oder runde oder ovaläre Querschnittsform haben kann.
13. Hüftgelenkschaft nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Federblatt (2) nicht breitflächig sich an der latera
len Corticalis abstützt, sondern nur eine punktuelle kleinflächige
Abstützung verursacht wird.
14. Hüftgelenkschaft nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spreizblatt (2) in seiner Führung durch ein nutfederartiges
Ineinandergreifen von Erhebungen und Vertiefungen des korrespondierenden
Schaftkörpers (1) achsenstabil gehalten wird.
15. Hüftgelenkschaft nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Spalt (5) durch ein verformbares Medium zur
Verhinderung des Eindringens von biologischem Material aufgefüllt
ist.
16. Hüftgelenkschaft nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Spalt (5) nach allen Seiten durch eine entweder
am Schaftkörper (1) oder am Spreizblatt (2) oder an beiden befindlichen
Verkleidung nach außen hin abgeschlossen ist.
17. Hüftgelenkschaft nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Schaftkörper (1) und/oder am Spreizblatt (2)
Verankerungslöcher (7) zum Ansatz eines Manipuliergerätes, zum
Beispiel einer Zange geschaffen sind.
18. Hüftgelenkschaft nach den Ansprüchen 1 bis 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß er einen handelsüblichen Konus zum Aufstecken eines
handelsüblichen Kopfes hat.
19. Hüftgelenkschaft nach den Ansprüchen 1 bis 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß er einen einsetzbaren Konus (6), der geschraubt,
gesteckt oder anderweitig befestigt sein kann, hat.
20. Hüftgelenkschaft nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß die gesamte Prothese aus einem Material, zum Beispiel
Titan, Glasfaser, Chrom-Kobalt-Molybdän besteht.
21. Hüftgelenkschaft nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schaftkörper (1) und das Spreizblatt (2) aus unter
schiedlichen Materialien hergestellt sind.
22. Hüftgelenkschaft nach einem der Ansprüche 1 bis 21, gekennzeichnet
durch eine Knochenein- oder -anlagerung begünstigende Oberflächen
struktur des Schaftkörpers (1) und/oder des Spreizblattes (2), je
weils ganz oder teilweise die Oberfläche des gesamten Schaftes/
Spreizblattes betreffend.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873730814 DE3730814A1 (de) | 1987-09-14 | 1987-09-14 | Zementfrei implantierbarer, selbstnachspannender hueftgelenkschaft |
DE8712420U DE8712420U1 (de) | 1987-09-14 | 1987-09-14 |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873730814 DE3730814A1 (de) | 1987-09-14 | 1987-09-14 | Zementfrei implantierbarer, selbstnachspannender hueftgelenkschaft |
DE8712420U DE8712420U1 (de) | 1987-09-14 | 1987-09-14 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3730814A1 true DE3730814A1 (de) | 1989-03-23 |
DE3730814C2 DE3730814C2 (de) | 1992-12-03 |
Family
ID=25859748
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8712420U Expired DE8712420U1 (de) | 1987-09-14 | 1987-09-14 | |
DE19873730814 Granted DE3730814A1 (de) | 1987-09-14 | 1987-09-14 | Zementfrei implantierbarer, selbstnachspannender hueftgelenkschaft |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8712420U Expired DE8712420U1 (de) | 1987-09-14 | 1987-09-14 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE8712420U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1991003992A1 (en) * | 1989-09-15 | 1991-04-04 | Walker Peter S | Skeletal implants |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2629337A1 (fr) * | 1988-03-30 | 1989-10-06 | Bigan Michel | Dispositif pour le scellement intra-osseux d'un element de prothese |
DE4447057C2 (de) * | 1994-10-01 | 2001-05-31 | Amir G Zahedi | Knochenimplantat mit verstellbarem Zusatzelement |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3028393A1 (de) * | 1980-07-26 | 1982-02-11 | Efstathios Thessaloniki Koutrolikos | Femur-endoprothese |
DE3528151A1 (de) * | 1985-08-06 | 1987-02-19 | Gmt Medizinische Technik Gmbh | Schaftteil eines hueftgelenkes |
-
1987
- 1987-09-14 DE DE8712420U patent/DE8712420U1/de not_active Expired
- 1987-09-14 DE DE19873730814 patent/DE3730814A1/de active Granted
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3028393A1 (de) * | 1980-07-26 | 1982-02-11 | Efstathios Thessaloniki Koutrolikos | Femur-endoprothese |
DE3528151A1 (de) * | 1985-08-06 | 1987-02-19 | Gmt Medizinische Technik Gmbh | Schaftteil eines hueftgelenkes |
EP0222979A2 (de) * | 1985-08-06 | 1987-05-27 | GMT Gesellschaft für medizinische Technik mbH | Schaftteil eines Hüftgelenkes |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1991003992A1 (en) * | 1989-09-15 | 1991-04-04 | Walker Peter S | Skeletal implants |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3730814C2 (de) | 1992-12-03 |
DE8712420U1 (de) | 1987-12-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1642552B1 (de) | Endoprothese für ein Metatarsophalangealgelenk | |
DE60034893T2 (de) | Gelenkiges wirbelsäulenimplantat | |
AT398529B (de) | Endoprothese, insbesondere des hüftgelenkes | |
EP0928172B1 (de) | Stiellose kniegelenkendoprothese | |
EP0791342B1 (de) | Schenkelhalsendoprothese für ein künstliches Hüftgelenk | |
EP1706074B1 (de) | Schaftfreie schultergelenksprothese | |
WO2007054553A1 (de) | Implantat | |
EP0927010A1 (de) | Tibia-teil einer kniegelenkendoprothese | |
DE8237288U1 (de) | Femorale Hüftgelenkprothese | |
EP0295200A1 (de) | Endoprothese | |
DE19722389C2 (de) | Modulares Knie-Arthrodeseimplantat | |
DE4442206A1 (de) | Gelenkprothese | |
DE102006039179A1 (de) | Hüftschaft zur Aufnahme eines Marknagels | |
EP0878176B1 (de) | Schenkelhalsendoprothese für ein künstliches Hüftgelenk | |
DE4031520A1 (de) | Verlaengerbare endoprothese | |
EP1776068B1 (de) | Hüftgelenkprothese mit einem in den oberschenkelknochen einzusetzenden schaft | |
EP0342421B1 (de) | Schulterspan | |
DE10320034A1 (de) | Kniegelenkprothese | |
DE10061975A1 (de) | Bandscheibenteilersatzimplantat | |
EP0962199A1 (de) | Schaftprothese | |
EP1446076B1 (de) | Schenkelhalsendoprothese für ein künstliches hüftgelenk | |
EP2689749B1 (de) | Aufsteckmodul für eine Langschaftprothese | |
DE3730814A1 (de) | Zementfrei implantierbarer, selbstnachspannender hueftgelenkschaft | |
EP1592369B1 (de) | Hüftgelenkprothese mit einem in den oberschenkelknochen ein zusetzenden schaft | |
DE10130366A1 (de) | Zementfreie Hüftgelenksendoprothese als Oberflächenersatz des proximalen Femurs |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |