DE3730255A1 - Verbrennungsanlage - Google Patents
VerbrennungsanlageInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/34—Chemical or biological purification of waste gases
- B01D53/74—General processes for purification of waste gases; Apparatus or devices specially adapted therefor
- B01D53/86—Catalytic processes
- B01D53/8621—Removing nitrogen compounds
- B01D53/8625—Nitrogen oxides
- B01D53/8631—Processes characterised by a specific device
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23J—REMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbrennungsanlage mit
einer Brennkammer, einen an der Brennkammer angeschlossenen
Rauchgaskanal, einer im Rauchgaskanal angeordneten katalyti
schen Denox-Anlage mit einer Eindüsvorrichtung für Ammoniak und
einer Staubfilteranlage.
Bei bekannten Verbrennungsanlagen mit im Rauchgaskanal angeord
neter katalytischer Denox-Anlage besteht das Problem, daß die
Katalysatoren durch Arsen, Arsenoxid und andere Katalysator
gifte, wie Quecksilber, Blei und Antimon, mit der Zeit desakti
viert werden. Diese Desaktivierung ist bei Verbrennungsanlagen
mit Staubrückführung so stark, daß sie einen sinnvollen Einsatz
von katalytischen Denox-Anlagen verhindert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu
weisen, wie die Desaktivierung der katalytisch aktiven Oberflä
chen von Denox-Anlagen durch im Rauchgas mitgeführtes Arsen und
andere Katalysatorgifte verringert werden kann. Diese Aufgabe
wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vor
teilhafte Ausgestaltungen sind den Ansprüchen 2 bis 9 zu ent
nehmen.
Durch die erfindungsgemäße Abkühlung der Rauchgase auf Werte
unter 320°C vor Einleitung in die Denox-Anlage wird erreicht,
daß sich Arsenoxid wie auch elementares Arsen und andere
Schwermetalle bzw. Schwermetalloxide an den Oberflächen in
diesem Bereich des Rauchgaskanals niederschlagen bzw. an den
vom Rauchgas mitgeführten Staubpartikeln kondensieren. Nach der
Wiederaufheizung der Rauchgase vor Einleitung in die Denox-An
lage hat sich daher der Gehalt an Katalysatorgiften deutlich
vermindert. Das wiederum hat größere Standzeiten der kataly
tisch aktiven Oberflächen der Denox-Anlage zur Folge.
Der Gehalt an Arsen und anderen Schwermetallen kann weiter ab
gesenkt werden, wenn in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfin
dung die kühleren Abschnitte des Rauchgaskanals vor der Denox-
Anlage derart voluminös dimensioniert sind, daß die Verweilzeit
der Rauchgase in diesem Bereich des Rauchgaskanals mehr als 0,5
Sekunden beträgt. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Verweil
zeit der Rauchgase darüber hinaus noch bis zu 10 Sekunden ver
längert wird.
In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung können in den küh
leren Abschnitten des Rauchgaskanals Kontaktflächen wie Wärme
tauscherflächen und/oder Schikanen und/oder Zyklone vorgesehen
sein. Auch hierdurch wird der Ausscheidungsgrad der Schwer
metalle und der Arsenbestandteile vergrößert.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand eines in der
Figur dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigt:
Die Figur eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Verbrennungsanlage mit einer im Rauchgaskanal angeordneten
Denox-Anlage.
In der Figur erkennt man den schematischen Aufbau der Verbren
nungsanlage 1, bestehend aus einer Brennkammer 2 mit einer
Brennstoffzuführleitung 3 und einer Frischluftleitung 4 sowie
eingebauten Wärmetauscherheizflächen 5 (nur eine dargestellt).
Am unteren trichterförmigen Ende der Brennkammer 2 ist ein Naß
entschlacker 6 angeschlossen. Am oberen Ende der Brennkammer 2
schließt ein Rauchgaskanal 7 mit weiteren Wärmetauscherheiz
flächen 8, 9, einer im Rauchgaskanal eingebauten Denox-Anlage 10
mit einer Eindüsvorrichtung 11 für Ammoniak und katalytisch
aktive Oberflächen 12 sowie mit einer Staubfilteranlage 13 an.
Die Wärmetauscherheizflächen 4 in der Brennkammer 2 und un
mittelbar hinter der Brennkammer im Rauchgaskanal 7 dienen der
Abkühlung der Rauchgase, wohingegen die Wärmetauscherheizflä
chen 9 im Rauchgaskanal 7 unmittelbar vor der Denox-Anlage 10
der Wiederaufheizung der Rauchgase dienen. Der zwischen den
Wärmetauscherheizflächen 8 und 9 befindliche kühlere Abschnitt
14 des Rauchgaskanals 7 hat zur Verringerung der Strömungsge
schwindigkeit der Rauchgase einen größeren Querschnitt. Er ent
hält eine Vielzahl von Kontaktflächen 15 bzw. Schikanen sowie
einen Zyklon 16. Die Staubabzugsleitung 17 des Zyklons 16 ver
einigt sich mit den Staubsammelleitungen 18, die unter den Kon
taktflächen 15 angeschlossen sind, und mit der Staubabzugslei
tung 19 der Staubfilteranlage 13 und führt in die Brennkammer 2
zurück.
Beim Betrieb der Verbrennungsanlage wird der über die Brenn
stoffzuführleitung 3 zuströmende Brennstoff zusammen mit der
der Frischluftleitung 4 entströmenden Frischluft in der Brenn
kammer 2 verbrannt. Die dabei entstehenden heißen Rauchgase
geben ihre Wärme an den Heizflächen 4 der Brennkammer (nur eine
symbolisch angedeutet) ab und verlassen die Brennkammer 2 über
den Rauchgaskanal 7. Im Rauchgaskanal ist ein weiterer Wärme
tauscher 8 eingebaut, in dem eine weitere Abkühlung der Rauch
gase auf Werte um 220°C stattfindet. Die soweit abgekühlten
Rauchgase durchströmen nunmehr einen Abschnitt 14 des Rauchgas
kanals 7 mit einem größeren Querschnitt, der als Verzögerungs
strecke ausgelegt ist. In diesem Abschnitt des Rauchgaskanals
sind verschiedene Bleche 15, die den Rauchgasstrom verwirbeln
und als Kontaktflächen dienen, eingebaut. Außerdem ist am Ende
dieses kühleren Abschnittes 14 des Rauchgaskanals 7 ein Zyklon
16 eingebaut.
In diesem Abschnitt 14 des Rauchgaskanals 7 liegt die Tempera
tur so niedrig, daß Arsen, aber auch Arsenoxid, sowie andere
Schwermetalle bzw. Schwermetalloxide auskondensieren, sobald
sie mit den Kontaktflächen 15 in Berührung kommen. Zur besseren
Auskondensation sind diese Kontaktflächen mit einer hochporösen
Beschichtung versehen. Hierfür eignen sich insbesondere Zeo
lithe mit Porendurchmessern von 40 bis 200 Angström recht gut.
Die Auskondensation des Arsens bzw. Arsenoxids und der anderen
Schwermetalle erfolgt nicht nur an den Kontaktflächen 15, son
dern auch an den im Rauchgas mitgeführten und somit ebenfalls
abgekühlten Staubteilchen. Diese setzen sich am Boden dieses
Abschnitts 14 des Rauchgaskanals sowie auch am unteren Ende des
Zyklons 116 ab und werden dort abgezogen.
Die Staubpartikel gelangen über die Staubabzugsleitungen 17,
18, 19 in die Brennkammer 2, die im Ausführungsbeispiel als
Schmelzkammer ausgebildet ist. Das hat zur Folge, daß die
Staubpartikel zum großen Teil an der flüssigen Asche kleben
bleiben und mit ihr über den Naßentschlacker 6 abgezogen
werden.
Die auf diese Weise weitgehend von Arsen, Arsenoxid, Schwer
metalloxiden sowie bereits teilweise vom Flugstaub befreiten
Rauchgase gelangen in den Wärmetauscher 9, in dem sie auf ein
Temperaturniveau von etwa 380-400°C aufgeheizt werden, bevor
sie in die Denox-Anlage 10 einströmen. Diese Wiederaufheizung
der Rauchgase, die mit Wärmeenergie erfolgt, die den Rauchgasen
zuvor entzogen worden ist, hat den Zweck, die Rauchgase auf ein
Temperaturniveau anzuheben, bei dem die katalytische Aktivität
der Denox-Anlage besonders groß ist. In der Denox-Anlage 10
wird den Rauchgasen in an sich bekannter Weise in der Eindüs
vorrichtung 11 Ammoniak als Reduktionsmittel zugemischt. Mit
diesem werden dann die Stickoxide der Rauchgase an den kata
lytisch aktiven Oberflächen zu Stickstoff und Wasser reduziert.
Nach der Denox-Anlage können dann die Rauchgase in der Staub
filteranlage 13 von den restlichen Staubteilchen befreit werden.
Es ist ein großer Vorteil dieser Verbrennungsanlage, daß durch
diese Art der Auskondensierung der Arsenbestandteile und Schwer
metalle die Standzeit der katalytisch aktiven Oberflächen der
Denox-Anlage beträchtlich erhöht werden kann.
Claims (9)
1. Verbrennungsanlage mit einer Brennkammer (2), einem an der
Brennkammer angeschlossenen Rauchgaskanal (7), einer im Rauch
gaskanal angeordneten katalytischen Denox-Anlage (10) mit einer
Eindüsvorrichtung (11) für Ammoniak und einer Staubfilteranlage
(13),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rauchgase vor Einleitung in die Denox-Anlage (10) auf
Werte unter 320°C abgekühlt und unmittelbar vor Einleitung in
die Denox-Anlage auf über 350°C wieder aufgeheizt werden.
2. Verbrennungsanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die kühleren Abschnitte (14, 16) des Rauchgaskanals (7) vor
der Denox-Anlage (10) derart voluminös dimensioniert sind, daß
die Verweilzeit der Rauchgase in diesen Abschnitten des Rauch
gaskanals bei betriebsmäßiger Strömungsgeschwindigkeit mehr als
0,5 Sekunden beträgt.
3. Verbrennungsanlage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verweilzeit 0,5 bis 10 Sekunden beträgt.
4. Verbrennungsanlage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den kühleren Abschnitten (14, 16) des Rauchgaskanals (7)
Kontaktflächen wie Wärmetauscherheizflächen und/oder Schikanen
(15) und/oder Zyklone (16) enthalten sind.
5. Verbrennungsanlage nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktflächen (15, 16) mit einer hochporösen Beschich
tung versehen sind.
6. Verbrennungsanlage nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktflächen (15, 16) Zeolithe enthalten.
7. Verbrennungsanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abkühlung der Rauchgase vor Einleitung in die Denox-An
lage (10) auf Werte unter 220°C erfolgt.
8. Verbrennungsanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wiederaufheizung der Rauchgase unmittelbar vor Ein
leitung in die Denox-Anlage (10) auf Werte über 380°C erfolgt.
9. Verbrennungsanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die katalytisch aktiven Oberflächen (12) der Denox-Anlage
(10) Poren im Bereich von 40 bis 200 Angström enthalten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873730255 DE3730255A1 (de) | 1987-09-09 | 1987-09-09 | Verbrennungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873730255 DE3730255A1 (de) | 1987-09-09 | 1987-09-09 | Verbrennungsanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3730255A1 true DE3730255A1 (de) | 1989-03-23 |
Family
ID=6335611
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873730255 Withdrawn DE3730255A1 (de) | 1987-09-09 | 1987-09-09 | Verbrennungsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3730255A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0715122A3 (de) * | 1994-11-30 | 1997-02-12 | Hitachi Shipbuilding Eng Co | Abgasbehandlungsvorrichtung für Abfallverbrennungsanlage |
-
1987
- 1987-09-09 DE DE19873730255 patent/DE3730255A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0715122A3 (de) * | 1994-11-30 | 1997-02-12 | Hitachi Shipbuilding Eng Co | Abgasbehandlungsvorrichtung für Abfallverbrennungsanlage |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |