DE3729883A1 - Bohrfutter - Google Patents
BohrfutterInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B31/00—Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
- B23B31/02—Chucks
- B23B31/10—Chucks characterised by the retaining or gripping devices or their immediate operating means
- B23B31/12—Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable
- B23B31/1207—Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable moving obliquely to the axis of the chuck in a plane containing this axis
- B23B31/123—Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable moving obliquely to the axis of the chuck in a plane containing this axis with locking arrangements
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25D—PERCUSSIVE TOOLS
- B25D17/00—Details of, or accessories for, portable power-driven percussive tools
- B25D17/08—Means for retaining and guiding the tool bit, e.g. chucks allowing axial oscillation of the tool bit
- B25D17/084—Rotating chucks or sockets
- B25D17/088—Rotating chucks or sockets with radial movable locking elements co-operating with bit shafts specially adapted therefor
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Gripping On Spindles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Bohrfutter für Schlagbohrer
und/oder Drehbohrer mit zum Einspannen am Bohrerschaft zur
Anlage bringbaren Spannbacken, die über einen auf dem
Bohrfutterkörper in einer umlaufenden Nut drehbar geführten.
mit einer Griffhülse verbundenen Gewindering zum Spannen und
Lösen verschiebbar sind, wobei Drehbohrer am zylindrischen
Bohrerschaft fest einspannbar und Schlagbohrer mit
profiliertem Bohrerschaft drehfest aber axial verschiebbar
einspannbar sind. bei dem zur Sicherung gegen ein Lösen beim
Schlagbohrbetrieb mindestens ein Rastglied und mehrere
Rastaussparungen vorgesehen sind, die gegenüber dem
Gewindering bzw. dem Bohrfutterkörper am Boden der Griffhülse
peripher und äquidistant lagefest angeordnet sind und durch
eine Feder zur Bildung einer Rastsicherung in Eingriff
gehalten sind.
Ein solches Bohrfutter ist in der DE-OS 34 25 736 beschrieben.
Die Rastausnehmungen sind am Boden der Griffhülse am Umfang
äquidistant angeordnet. Um ein definiertes Spiel zwischen
Spannbacken und dem profillierten Bohrerschaft des Werkzeugs
herzustellen, ist vorgesehen, daß gegenüber den
Rastaussparungen in einem Ring bspw. drei Rastglieder
vorgesehen sind, die in Winkeln von 125°, 125° und 110°
gegeneinander versetzt angeordnet sind. Durch diese Maßnahme
kann eine relativ enge Rastung erreicht werden und eine
Verdrehung des Gewinderings um 5° entspricht dabei einer
Spanndurchmesseränderung der Spannbacken von etwa 0,015 mm.
Das Bohrfutter kann zum Einspannen eines Schlagbohrers ganz
angespannt und nach dem Anspannen wieder um eine ganze Rastung
gelöst werden, wodurch sichergestellt ist, daß ein
Führungsspiel zwischen 0,015 und 0,03 mm eingehalten ist.
Bei jeglicher Relativverdrehung zwischen Bohrfutterkörper und
Griffhülse werden die Rastglieder über die Rastaussparungen
bewegt, wodurch ein störendes Geräusch verursacht wird und ein
zusätzliches Drehmoment aufgebracht werden muß. Dies ist
insbesondere dann der Fall, wenn ein Bohrer mit einem relativ
großen Werkzeug- oder Bohrerschaft gegen einen solchen
kleineren Durchmessers ausgetauscht werden soll
In Vermeidung dieser Nachteile liegt der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Bohrfutter der eingangs
genannten Art so zu verbessern, daß eine Einspannung eines
profillierten Schafts eines Schlagbohrers mit möglichst genau
definiertem radialen Führungsspiel einspannbar ist, wobei zur
Fixierung des Spiels eine Rastung in Eingriff gebracht wird,
die das Auswechseln verschieden großer Bohrer mit entsprechend
unterschiedlich großen Bohrerschäften ohne zusätzlichen
Kraftaufwand bzw. Drehmoment und ohne störende Geräusche
ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor daß die
Rastsicherung beim Einspannen des Werkzeugs erst mit dem
Anlegen der Spannbacken am Werkzeugschaft selbsttätig in
Eingriff kommt, und daß zum Ausspannen des Werkzeugs nach
einer ersten Lösebewegung die Rastsicherung nichtrastend
überwindbar ist.
Dies kann in vorteilhaften Weiterbildungen dadurch geschehen,
daß zwischen dem Gewindering und der Nut ein definiertes Spiel
vorgesehen ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen und werden mit ihren Vorteilen in
der nachstehenden Beschreibung näher erläutert. In den
beigefügten Figuren zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Bohrfutter,
Fig. 2 einen weiteren gegenüber der Darstellung in
Fig. 1 um 90° versetzten Längsschnitt.
Beim einzigen dargestellten Ausführungsbeispiel weist das
Bohrfutter einen Bohrfutterkörper 1 auf, in dem in
schrägverlaufenden Bohrungen drei Spannbacken 2 durch einen
Gewindering 3 in bekannter Weise bewegbar sind. Der geteilte
Gewindering 3 ist in einer umlaufenden Nut 4 auf dem
Bohrfutterkörper 1 aufgesetzt und über eine napfförmige
Griffhülse 5 drehbar. Zwischen der Nut 4 und dem Gewindering 3
ist ein definiertes axiales Spiel 25 vorgesehen, das bei nicht
angezogenen Spannbacken 2 die Griffhülse 5 axial bewegbar
macht, bis die Stirnfläche 30 des Gewinderings 3 an der
Stirnfläche 31 der Nut 4 zum Anliegen kommt. Der Boden 6 der
Griffhülse 5 ist in einem Durchbruch 7 von einem zylindrischen
Teil 8 des Bohrfutterkörpers 1 durchdrungen und konzentrisch
geführt.
Weiter ist auf dem zylindrischen Teil 8 noch ein Ring 9
passend aufgesetzt und durch zwei Schrauben 10 fest auf dem
Bohrfutterkörper 1 fixiert. Die Schrauben 10 durchdringen den
Bohrfutterkörper 1 mit Verlängerungen 11, die in konische
Paßbohrungen 12 der Bohrspindel 13 hineinragen und das
Bohrfutter auf der Bohrspindel 13 halten. Die Bohrspindel 13
ist hohl ausgebildet und es ist in ihr ein Döpper 14 axial
verschiebbar geführt, der über ein nicht näher dargestelltes
Schlagwerk in bekannter Weise zum Schlagbohren axial
gerichtete Schläge auf den Bohrerschaft 16 des Werkzeugs 15
abgibt, das durch die Spannbacken 2 in Fig. 2 gehalten ist.
Der Bohrerschaft 16 ist aber nicht fest eingespannt, sondern
mit geringem radialem Spiel in Achsrichtung um einen
bestimmten Betrag zum Schlagbohren verschiebbar geführt, wie
dies bspw. aus der DE-OS 34 25 736 bekannt ist. Durch die
Profilierung 32 des Schafts 16 ist aber ein Verdrehen des
Werkzeugs 15 im Bohrfutterkörper 1 nicht möglich.
Im Boden 6 der Griffhülse 5 sind am Umfang verteilt bspw. 24
Rastaussparungen 17 eingeprägt. Im Ring 9 sind stirnseitig in
als Sacklochbohrungen ausgebildeten Bohrungen 18 Rastglieder
19 axial verschiebbar eingepasst. Ihr aus der Bohrung 18
ragendes Ende ist abgerundet und den Rastaussparungen 17
angepasst. Durch jeweils eine Feder 20 kann ein Verrasten der
Rastglieder 19 mit einer Rastaussparungen 17 hergestellt
werden.
Dazu wird gemäß Fig. 2 das Werkzeug 15 mit dem Bohrerschaft 16
und der Profilierung 32 in das Bohrfutter so eingesetzt, daß
die Profillierung 32 unter den Spannbacken 2 zum Liegen kommt.
Die Griffhülse 5 wird solange verdreht, bis die Spannbacken 2
in die Profillierung 32 des Bohrerschafts 16 eingreifen.
Weiteres Verdrehen der Griffhülse 5 hat zur Folge, daß sich
der Gewindering 3 wegen des Spiels 25 nach hinten schraubt und
damit die Griffhülse 5 bzw. die in ihrem Boden angebrachten
Rastaussparungen 17 mit den Rastgliedern 19 in Eingriff
geraten und durch die Feder 20 angedrückt werden zur Bildung
einer Rastsicherung.
Der Gewindering 3 schraubt sich soweit nach hinten, bis seine
Stirnflache 30 an der Stirnfläche 31 der Nut 4 zur Anlage
kommt. In diesem Zustand halten die Spannbacken 2 den
Bohrerschaft 16 fest gespannt. Durch geringfügiges Lösen der
Griffhülse 5 wird die Spannung am Bohrerschaft 16 aufgehoben.
Er kann sich axial bewegen. Der Abstand der Rastungen ist nun
so gewählt, daß ein Zurückdrehen um eine Rastung eine
Spanndurchmesseränderung der Spannbacken 2 um etwa 0,015 mm
bewirkt, was sich als optimales Führungsspiel herausgestellt
hat.
Durch die üblicherweise gewählt Gewindesteigung des
Gewinderings 3 bei entsprechendem Winkel der Spannbacken 2 im
Bohrfutterkörper 1 ist üblicherweise eine Verdrehung der
Griffhülse 5 um etwa 5° erforderlich, um eine
Spanndurchmesseränderung von 0,015 mm zu erreichen. Bei einer
Anordnung mit bspw. 24 Rastaussparungen 17 ist aber der
Rastabstand der Rastaussparungen 15°. Um nun einen Rastschritt
von 5° zu erreichen, sind drei Rastglieder 19 im Ring 9
vorgesehen und zwar in einem Winkelabstand von 125°, 125° und
einem Restwinkel von 110°.
Das Reaktionsmoment beim Schlagbohren von Werkzeug 15 wird
nicht über das Gewinde auf den Gewindering 3 übertragen,
sondern geht direkt von den Spannbacken 2 in den
Bohrfutterkörper 1, so daß auch bei harten Stößen keine
selbstlösende oder lockernde Kraft auf den Gewindering 3 und
die Griffhülse 5 übertragen wird, so daß schon eine relativ
geringe Rastkraft ausreicht, ein unerwünschtes Verstellen der
Griffhülse 5 durch die Schläge beim Drehbohren zu verhindern.
Damit ist eine sichere Werkzeugeinspannung gewährleistet.
Beim Rückdrehen der Griffhülse 5 um eine Rastung wird diese
samt Gewindering 3 mit der Kraft der Feder 20 nach rechts
gedrückt. Die Spannbacken 2 werden mit einer Kraftkomponente
entsprechend der Neigung der Spannbacken 2 zur
Bohrfutterlängsachse radial an den Bohrerschaft 16 angepresst.
Da jedoch die Kraft der Feder 20 relativ gering ist, fällt
diese Komponente nicht ins Gewicht. Das Werkzeug 15 kann
trotzdem die vom Döpper 14 eingeleiteten Längsbewegungen
ausführen und die Rastung bleibt in Eingriff.
Beim Zurückdrehen der Griffhülse 5 Rastabstand kommt die
Rastsicherung außer Eingriff, da durch das axiale Spiel 25 die
Griffhülse 5 mit den Rastaussparungen 17 von den Rastgliedern
19 abhebbar ist. Die Abstandsmaße müssen hierbei so gewählt
werden, daß der Spalt zuwischen dem Ring 9 und dem Boden 6
größer ist als das Spiel 25. Weiterhin müssen die Rastglieder
19 derart verstemmt werden, daß ihr Überstand über die
Stirnfläche des Ringes 9 nicht größer ist als der Spalt
zwischen diesem Ring und dem Boden 6. Somit kann ohne störende
Geräusche und ohne Aufbringung eines zusätzlichen Drehmoments
ein Werkzeugwechsel stattfinden, wenn z.B. ein Schlagbohrer
mit kleinem Bohrerschaft 16 gegen einen solchen mit größerem
Bohrerschaft ausgewechselt werden soll.
Claims (6)
1. Bohrfutter für Schlagbohrer und/oder Drehbohrer mit zum
Einspannen am Bohrerschaft (16) zur Anlage bringbaren
Spannbacken (2), die über einen auf den Bohrfutterkörper
(1) in einer umlaufenden Nut (4) drehbar geführten, mit
einer Griffhülse (5) verbundenen Gewindering (3) zum
Spannen und Lösen verschiebbar sind, wobei Drehbohrer am
zylindrischen Bohrerschaft (16) fest einspannbar und
Schlagbohrer mit profiliertem Bohrerschaft (16) drehfest,
aber axial verschiebbar einspannbar sind, bei dem zur
Sicherung gegen ein Lösen beim Schlagbohrbetrieb mindestens
ein Rastglied (19) und mehrere Rastaussparungen (17)
vorgesehen sind, die gegenüber dem Gewindering (3) bzw. dem
Bohrfutterkörper (1) am Boden (6) der Griffhülse (5)
peripher und äquidistant lagefest angeordnet sind und durch
eine Feder (20) zur Bildung einer Rastsicherung in Eingriff
gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rastsicherung beim Einspannen des Werkzeugs (15) erst mit
dem Anlegen der Spannbacken (2) am Werkzeugschaft (16)
selbsttätig in Eingriff kommt, und daß zum Ausspannen des
Werkzeugs (15) nach einer ersten Lösebewegung die
Rastsicherung nichtrastend überwindbar ist.
2. Bohrfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Eingreifen bzw. Lösen der Rastsicherung mittels eines
zwischen Gewindering (3) und Nut (4) definierten Spiels
(25) herstellbar ist.
3. Bohrfutter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der konstante Rastabstand durch die gegenseitige
Anordnung von Rastgliedern (19) und Rastaussparungen (17)
unter Berücksichtigung der Gewindeübersetzung und des
Verschiebewinkels der Spannbacken (2) so gewählt ist, daß
ein Rastabstand einer Spanndurchmesseränderung der
Spannbacken von etwa 0,015 mm entspricht.
4. Bohrfutter nach Anspruch 1 oder 3 mit mehreren, am Umfang
verteilten Rastaussparungen (17), dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere mit den Rastaussparungen (17) zusammenwirkende
Rastglieder (19) vorgesehen sind, und daß diese Rastglieder
ungleichmäßig so am Umfangsteil angeordnet sind, daß
jeweils nur eines dieser Rastglieder (19) in einer
Rastaussparung (17) einsitzt und bei einer Weiterdrehung
des Gewinderings (3) ein anderes Rastglied (19) in einer
anderen Rastaussparung (17) einrastet, und daß der
Rastabstand der Spanndurchmesseränderung der Spannbacken
(2) von etwa 0,015 mm entspricht.
5. Bohrfutter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Anlegen der Spannbacken (2) am
Werkzeugschaft (16) und dem selbstätigen Eingreifen der
Rastsicherung durch Zurückdrehen der Griffhülse (5) um
höchstens einen Rastabstand der Werkzeugschaft (16) ein
radiales Spiel von 0,015 mm hat und die Rastsicherung noch
in Eingriff ist.
6. Bohrfutter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
nach Zurückdrehen der Griffhülse (5) um einige wenige
Rastabstände die Rastsicherung nicht mehr in Eingriff ist.
Priority Applications (3)
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Family Applications (1)
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