DE3728920A1 - Bremskraftverstaerker - Google Patents
BremskraftverstaerkerInfo
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- B60T13/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
- B60T13/12—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid
- B60T13/14—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid using accumulators or reservoirs fed by pumps
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bremskraftverstärker gemäß
Gattung des Hauptanspruches. Bremskraftverstärker sind
üblicherweise zwischen das zu betätigende Bremspedal und
Hauptbremszylinder eingeschaltet, wobei sie nach Betätigung
des Bremspedals unabhängig von einer aufgebrachten Brems
kraft einen Bremsdruck erzeugen. Hierzu wird nach kurzer
Betätigung des Bremspedals ein Anschluß eines Arbeits
bzw. Druckraumes zu einem Speicher bzw. Vorratsbehälter
geöffnet und Bremsflüssigkeit aus dem Speicher oder dem
Vorratsbehälter, beispielsweise über eine Pumpe, in den
Arbeits- bzw. Druckraum gefördert.
Ein Bremskraftverstärker mit den Merkmalen des Oberbegriffs
der vorliegenden Anmeldung ist beispielsweise aus der
DE-PS 23 62 350 bekannt. Dort besteht die Bremsventilan
ordnung, welche der Zuführung bzw. Ableitung der Servo-
Bremsflüssigkeit dient, aus einem Schieberventil, welches
erhebliche Probleme bezüglich der Dichthaltung aufwirft.
Ein Bremskraftverstärker mit den Merkmalen des Hauptan
spruches verwendet dagegen Sitzventile, welche von der
Hebelanordnung gesteuert werden. Diese Sitzventile haben
den großen Vorteil, daß sie auch nach längerer Lebens
dauer absolut dicht bleiben, so daß der Speicher im Gegen
satz zu einem Schieberventil relativ selten nachgeladen
werden muß. Hierdurch wird zusätzlich auch eine ggfs.
vorhandene Pumpe geschont, weniger Geräusch erzeugt sowie
Energie gespart.
Die Anordnung der Sitzventile sowohl für den Einlaß wie
auch für den Auslaß der Servo-Bremsflüssigkeit erfolgt
zweckmäßigerweise in einer Ventilbuchse, welche in einer
entsprechenden Gehäusebohrung festliegt. Hierdurch ist
es möglich, die entsprechenden Hydraulikräume, welche
für den Zu- bzw. Rückfluß der Bremsflüssigkeit zwischen
Gehäuse und Ventilbuchse gebildet sind, durch Dichtungen
absolut dicht zu halten, da diese Dichtungen nicht mit
der Ventilbuchse bewegt werden. Es ist beispielsweise
vorgesehen, die Ventilbuchse in die Gehäusebohrung einzu
schrauben.
Das erste Sitzventil zum Einlassen des Druckmediums wird
bevorzugt von einem in einer Blindbohrung der Ventilbuchse
sich axial erstreckenden und gegen eine Druckfeder ab
stützenden Ventilkegel bzw. dessen Schulter und einem
von einer weiteren Ventilbuchse ausgeformten Ventilsitz
gebildet. Zur Bildung des zweiten Sitzventils ist in einer
Axialbohrung des Ventilkegels ein Stößel eingesetzt, der
eine etwa übereinstimmende Axialbohrung aufweist. Diese
Axialbohrungen sind dann an den Rückfluß angeschlossen.
Der Stößel erweitert sich stirnwärtig unter Ausbildung
eines Ventilsitzes, auf den wiederum ein Ventilkopf paßt,
der mit dem Führungsteil verbunden ist. Durch diese Anord
nung ist es möglich, beide Ventile durch das Führungsteil
zu steuern. Dabei gleitet der Führungsteil mit einem Kolben
in der Blindbohrung, wobei der Kolben auf seinem axialen
Umfang von zumindest einem Kanal besetzt ist. Über diesen
Kanal wird eine Verbindung zwischen Druckraum und einem
Arbeitsraum bzw. den Sitzventilen hergestellt. Jeweils
entsprechend der Bewegung des Führungsteils nach links
oder nach rechts wird das eine Sitzventil geöffnet und
das andere geschlossen.
Zur Führung des Führungsteils besitzt dieses nach einem
Stangenteil einen weiteren Kolben, der in eine der Blind
bohrung gegenüberliegende Sacklochbohrung eingreift und
sich dort gegen eine Druckfeder abstützt. Diese Druck
feder dient zum Anlegen des Führungsteils an den Hebel.
In Ausgangslage wird der Führungsteil zum Ventilsitz des
Stößels hin so gehalten, daß der mit dem Führungsteil
verbundene Ventilkopf seinen Ventilsitz nicht einnimmt
und somit der Rückfluß der Servo-Bremsflüssigkeit zum
Vorratsbehälter hin offen ist. Gleichzeitig bewirkt die
den Ventilkegel in die entgegengesetzte Richtung haltende
Druckfeder, daß die Schulter des Ventilkegels ihrem ent
sprechenden Ventilsitz anliegt, so daß auch der Einlaß
für Servo-Bremsflüssigkeit unterbunden ist.
Zum Öffnen bzw. Schließen des einen oder anderen Ventils
ist die oben genannte Hebelanordnung vorgesehen, welche
den Führungsteil mit der Kolbenstange unter ggfs. Zwischen
schaltung von weiteren Elementen verbindet. Der Einfachheit
halber besteht diese Hebelanordnung aus zwei Hebeln, welche
um einen gemeinsamen Drehbolzen herum drehbar sind. Der
eine Hebel besitzt eine zwar gelenkige, aber ortsfeste
Verbindung mit dem Gehäuse, wozu im Beispielsfall eine
Kugel in einer Gelenkpfanne sitzt, die wiederum einem
Blindstopfen angeformt ist. Andererseits des Drehbolzens
greift dieser festliegende Hebel in einen von einem Schieber
gebildeten Führungsschacht ein. Dieser Schieber wird von
der mit Bremsdruck beaufschlagbaren Kolbenstange in einer
Bohrung in dem Servokolben bewegt.
Der andere mit dem Drehbolzen verbundene Hebel gleitet
einerseits in einem Führungsschacht in dem Stangenteil
des Führungsteils und andererseits in einem Führungsschacht
im Servokolben. Wird somit der Schieber oder der Servo
kolben in die eine oder andere Richtung bewegt, so erfolgt
auch eine Verlagerung des Drehbolzens, die jeweils zu
einer Scherung der beiden Hebel in entgegengesetzte Rich
tungen führt. Wird beispielsweise die Kolbenstange unter
Bremsdruck verschoben, so folgt der Drehbolzen in etwa
die gleiche Richtung. Da zum gleichen Zeitpunkt aber der
Servokolben in seiner Ausgangsposition verbleibt, wird
der in den Führungsschacht des Führungsteils eingreifende
Hebel bzw. dessen Hebelkopf ebenfalls in Bremsdruckrichtung
bewegt, was zu einem Schließen des Auslaßventils und zu
einem Öffnen des Einlaß-Sitzventils für Servo-Bremsflüssig
keit führt. Unter dem Druck dieser Flüssigkeit erfolgt
auch ein Nachstellen des Servokolbens in die Bremsdruck
richtung, so daß dieser den zweiten Hebel nachführt, was
wiederum zu einem Verschieben des Führungsteils entgegen
der Bremsdruckrichtung führt. Bei Bewegungsumkehr bzw.
Bremsdruckabbau wird das Einlaßventil geschlossen und
das Auslaßventil für die Servo-Bremsflüssigkeit geöffnet.
Durch diesen erfindungsgemäßen Bremskraftverstärker kann
eine sehr genaue Steuerung der Bremsventilanordnung vor
genommen werden, wobei, wie oben gesagt, der besondere
Vorteil in der Dichthaltung der Bremsventilanordnung liegt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Diese zeigt in ihrer einzigen Figur einen teil
weise dargestellten Längsschnitt durch ein Hauptbrems
zylindergehäuse im Bereich eines Bremskraftverstärkers.
Dieser sitzt in einem Gehäuse 1, welches eine Bohrung
2 zur Aufnahme einer Bremsventilanordnung 3 aufweist.
Parallel zu der Bohrung 2 ist eine weitere, nicht näher
gezeigte Bohrung vorgesehen, welche einen Servokolben 4
führt. Beide Bohrungen bzw. die Bremsventilanordnung 3
und Servokolben 4 stehen über einen Druckraum 5 in Verbin
dung, in dem sich ein Servodruck aufbauen kann. Dabei
ist in diesem Druckraum 5 eine das Bremsventil 3 mit dem
Servokolben 4 verbindende Hebelanordnung 6 gelagert, welche
über einen Schieber 7 im Servokolben 4 mit einer Kolben
stange 8 in Verbindung steht, die von einem nicht gezeigten
Pedal unter Bremsdruck nach links in Pfeilrichtung 9 be
wegt werden kann.
In die Bohrung 2 ist eine Ventilbuchse 10 eingeschraubt,
welche eine axiale, stufenförmige Blindbohrung 11 besitzt,
die das eigentliche Bremsventil aufnimmt. Den innersten
Teil dieses Bremsventils bildet ein Ventilkegel 12, der
von einer Ventilbuchse 13 in der Blindbohrung 11 gehalten
wird, wobei sich die Ventilbuchse 13 gegen einen Spreng
ring 14 abstützt. Zur Blindbohrung 11 hin ist die Ventil
buchse 13 mit einem O-Dichtring 15 belegt.
Der Ventilkegel 12 weist ferner einen Bund 16 auf, an
den eine Druckfeder 17 anschlägt, die sich andererseits
an einem, den Ventilkegel 12 umgebenden Stützkörper 18
abstützt. Dieser Stützkörper 18 drückt wiederum auf eine
in der Blindbohrung 11 vorgesehene Schulter 19.
Zum Ventilkegel 12 hin bildet die Ventilbuchse 13 einen
schalenförmigen Ventilsitz 20, in welchem in Schließlage
des Ventils eine abgerundete Schulter 21 des Ventilkegels
12 sitzt. Nach dem Ventilsitz 20 folgt in der Ventil
buchse 13 eine Stirnbohrung 22, welche von einem Halsteil
23 eines in den Ventilkegel 12 eingesetzten Stößels 24
durchgriffen ist.
Nachfolgend weitet sich der Stößel 24 unter Ausbildung
eines Ventilringes 25, welcher einen zweiten Ventilsitz
26 bildet. Dieser kann einen Ventilkopf 27 einer Buchse
28 aufnehmen, die axial in eine Kopfbohrung 29 eines
Führungsteils 31 eingesetzt ist und dort auf einen Stütz
körper 30 trifft. Zur Kopfbohrung 29 hin ist ferner eine
Dichtung 32 vorgesehen. Die Buchse 28 besitzt ein Radial
spiel in dem Führungsteil 31, um den Ventilkopf 27 in
dem Ventilsitz 26 besser zu zentrieren. Dabei bildet die
Dichtung 32 einen fernen Drehpunkt, so daß das Zentrieren
nicht behindert wird.
Stößel 24 mit dem den Ventilsitz 26 bildenden Ventilring
25, Ventilkopf 27 sowie ein Teil des Führungsteils 31
bilden mit der Ventilbuchse 13 einen Arbeitsraum 33. Gegen
die Blindbohrung 11 stützt sich der Führungsteil 31 über
einen Kolben 35 ab, welcher umfangseitig mit Axialkanälen
34 belegt ist. Diese bilden eine Verbindung zwischen
Arbeitsraum 33 und Druckraum 5.
Ferner ist in der Zeichnung schematisch ein Vorratsbehälter
36 angedeutet, der über eine Pumpe 37 a und ein nachge
schaltetes Rückschlagventil 37 mit einem Speicher 38 bzw.
mit einer Eingangsbohrung 40 in dem Gehäuse 1 über eine
Leitung 39 in Verbindung steht. Die Eingangsbohrung 40
mündet in einen Ringraum 41 zwischen Ventilbuchse 10 und
Gehäuse 1. Aus dem Ringraum 41 führen Radialbohrungen
42 in eine zwischen Ventilbuchse 13 und Ventilkegel 12
gebildete Kammer 43. Diese Kammer 43 steht über das von
Ventilsitz 20 und Schulter 21 gebildete Ventil sowie die
Stirnbohrung 22 mit dem Arbeitsraum 33 und über die Axial
kanäle 34 mit dem Druckraum 5 in Verbindung.
Durch Abheben des Ventilkopfes 27 von dem Ventilsitz 26
wird eine Abflußmöglichkeit aus dem Arbeitsraum 33 bzw.
dem Druckraum 5 in die Axialbohrungen 44 und 45 des Stößels
24 bzw. des Ventilkegels 12 gebildet. Die Axialbohrung
45 mündet über eine Ouerbohrung 46 in einem Hydraulikraum
47, welcher über eine Schrägbohrung 48 sowie eine Rückfluß
leitung 49 mit dem Vorratsbehälter 36 verbunden ist.
Der Führungsteil 31 quert den Druckraum 5 und greift anderer
seits in eine Sacklochbohrung 50 im Gehäuse 1 ein. In
der Sacklochbohrung 50 stützt er sich über eine Druckfeder
51 gegen die Bohrungsinnenwand 52 ab. In dieser Sackloch
bohrung 50 gleitet der Führungsteil 31 mit einem dem Kolben
35 entsprechenden Gegenkolben 53. Kolben 35 und Gegenkolben
53 sind durch ein Stangenteil 54 verbunden, welches etwa
axial von einem Führungsschacht 55 durchsetzt ist. In
diesem Führungsschacht 55 gleitet ein scheibenförmiger
Hebelkopf 56 eines Hebels 57 der Hebelanordnung 6. Dieser
Hebel 57 greift gegenüber von einem Drehbolzen 58 mit
einem ähnlichen scheibenförmigen Hebelkopf 59 in einen
weiteren Führungsschacht 60 des Servokolbens 4.
Um den Drehbolzen 58 dreht auch ein weiterer Hebel 61,
welcher einerseits über eine in einer Gelenkpfanne 62
drehenden Kugel 63 an einem Blindstopfen 64 festliegt
und andererseits mit einem Hebelkopf 65 in einen Führungs
schacht 66 im Schieber 7 eingreift.
Die Kolbenstange 8 ist im übrigen ebenfalls über eine
Kugel 67 mit dem Schieber 7 verbunden, wobei die Kugel 67
in einen Hülsenabschnitt 68 eingreift, welcher nach der
Kugel eine Einschnürung 69 aufweist.
Der Schieber 7 ist im übrigen in einer Bohrung 70 im Servo
kolben 4 geführt und stützt sich stirnseitig gegen eine
Feder 71 ab. Sein Bewegungsspiel wird durch einen quer
zur Bremsdruckrichtung 9 angeordneten Bolzen 72 bestimmt,
welcher in einem sich in axialer Richtung des Schiebers
7 erstreckenden Langloch 73 gleitet.
Schieber 7 wie auch Servokolben 8 weisen entsprechende
Dichtungen 74 und 75 gegeneinander und zum Gehäuse 1 hin
auf, so daß der Druckraum 5 abgedichtet ist. Weitere Dich
tungen 76, 77 und 78 sind zwischen Bremsventilanordnung 3
und Gehäuse 1 vorgesehen, wobei diese den Hydraulikraum 47,
den Ringraum 41 und auch den Druckraum 5 voneinander trennen.
Die Funktionsweise des gezeigten Bremskraftverstärkers
ist folgende:
Wird ein Bremsdruck 9 über das nicht gezeigte Bremspedal
auf die Kolbenstange 8 ausgeübt, so verschiebt diese den
Schieber 7 nach links, wobei der Hebel 61 im Führungsschacht
66 mitgenommen wird. Da dieser Hebel 61 über die Kugel 63
in der Gelenkpfanne 62 ortsfest ist, gleitet sein ent
sprechender Hebelkopf 65 in dem Führungsschacht 66 nach
unten. Bei dieser Bewegung, welche gegen den Druck der
Feder 71 ausgeübt wird, verschiebt sich der Drehbolzen 58
ebenfalls nach links in einem bestimmten Radius um den
Mittelpunkt der Kugel 63 herum. Dabei nimmt er auch den
Hebel 57 mit. Da dessen Hebelkopf 59 aber in seinem Führungs
schacht 66 im Servokolben 4 verbleibt, kommt es zu einer
Spreizung der Hebelanordnung 6, wobei der Hebel 57 sich
in seinem oberen Teil weiter nach links neigt. Hierdurch
verschiebt der Hebelkopf 56 das Führungsteil 31 ebenfalls
nach links. Dieser Druck wird über die Buchse 28 auf den
Stößel 24 und den Ventilkegel 12 übertragen. Bevor der
Ventilkegel 12 mit seiner Schulter 21 vom Ventilsitz ab
hebt, wird die Verbindung zum Behälter vom Druckraum 5
über Axialkanal 34, Arbeitsraum 33, Bohrungen 44, 45, 46
und Rückflußleitung 49 durch den Ventilkopf 27 geschlossen,
der sich am Ventilsitz 26 anlegt. D. h., im nicht gebremsten
Zustand ist der Druckraum 5 zum Behälter 36 hin entlastet.
Danach wird gegen den Druck der Druckfeder 17 die Schulter
21 vom Ventilsitz 20 abgehoben. Damit wird ein Durchlaß
für die Servo-Bremsflüssigkeit vom Speicher 38 bzw. der
Druckversorgung über die Eingangsbohrung 40, den Ringraum
41, die Radialbohrungen 42, die Kammer 43, durch die Stirn
bohrung 22, den Arbeitsraum 33 und die Axialkanäle 34
in den Druckraum 5 freigegeben. Hier wirkt nun der Servo
druck auf den Servokolben 4 bzw. dessen Druckschulter
79, wobei der Durchmesser d 1 des Servokolbens 4 nach der
Druckschulter 79 größer ist als der Durchmesser d 2 des
Servokolbens 4 vor der Druckschulter.
Dieses Nachstellen des Servokolbens 4 wird auch auf den
Hebel 57 übertragen, wobei sich dieser um den Drehbolzen
58 herum bewegt und der Hebelkopf 56 wieder nach rechts
wandert. Hierdurch wird der Ventilkegel 12 infolge der
Druckfeder 17 wieder in seine Ausgangslage zurückgebracht,
wobei die Schulter 21 dem Ventilsitz 20 anliegt und die
Zufuhr für Servo-Bremsflüssigkeit verschlossen wird. Bei
einem weiteren Verschieben des Führungsteils 31 nach rechts
hebt der Ventilkopf 27 von seinem Ventilsitz 26 ab und
gibt einen Durchlaß zu den Axialbohrungen 44 bzw. 45 im
Ventilstößel 24 bzw. Ventilkegel 12 frei. Servo-Brems
flüssigkeit kann nun aus dem Druckraum 5 über die Axial
kanäle 34, den Arbeitsraum 33, die Axialbohrung 44, die
Axialbohrung 45, die Querbohrung 46, den Hydraulikraum
47, die Schrägbohrung 48 und die Rückflußleitung 49 in
den Vorratsbehälter 36 zurückgeführt werden.
Claims (8)
1. Bremskraftverstärker in einem Gehäuse mit einem in
dem Gehäuse gleitbar gelagerten Servokolben und einer
Kolbenstange zur Übertragung einer Bremskraft, wobei der
Servokolben in einen Druckraum einragt, der über eine
Bremsventilanordnung mit einer Zuführeinrichtung zum Zu
führen von Druckmedium und mit einer Rückflußleitung für
das Druckmedium verbunden ist, wobei zur Steuerung der
Bremsventilanordnung zwischen Kolbenstange bzw. Servokolben
und Bremsventilanordnung eine Hebelanordnung vorgesehen
ist und die Bremsventilanordnung in einer in einer Gehäuse
bohrung festliegenden Ventilbuchse aufgenommen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bremsventilanordnung (3) aus einem
Sitzventil (20, 21) zum Einlassen des Druckmediums und
einem zweiten Sitzventil (26, 27) zum Auslassen des Druck
mediums aus dem Druckraum (5) besteht, welche beide von
einem Führungsteil (31) steuerbar sind, der wiederum durch
die Hebelanordnung (6) bewegbar ist.
2. Bremskraftverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste Sitzventil zum Einlassen des Druck
mediums von einem in einer Blindbohrung (11) der Ventil
buchse (10) sich axial erstreckenden und gegen eine Druck
feder (17) abstützenden Ventilkegel (12) bzw. dessen Schulter
(21) und einem von einer weiteren Ventilbuchse (13) ausge
formten Ventilsitz (20) gebildet ist.
3. Bremskraftverstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in eine an den Rückfluß angeschlossene
Axialbohrung (45) des Ventilkegels (12) ein Stößel (24)
mit einer etwa übereinstimmenden Axialbohrung (44) einge
setzt ist, welcher sich unter Ausbildung eines Ventilsitzes
(26) zu einem Ventilring (25) erweitert, auf den ein Ventil
kopf (27) paßt, der mit dem Führungsteil (31) verbunden
ist.
4. Bremskraftverstärker nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Führungsteil (31) mit einem Kolben
(35) in der Blindbohrung (11) gleitet und zu dieser hin
zumindest einen Axialkanal (34) aufweist, welcher den
Druckraum (5) sowohl mit dem ersten als auch mit dem zweiten
Sitzventil (20/21 bzw. 26/27) ggfs. über einen Arbeitsraum
(33) verbindet.
5. Bremskraftverstärker nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kolben (35) über ein Stangenteil (54)
mit einem Gegenkolben (53) verbunden ist, welcher sich
in einer der Blindbohrung (11) gegenüberliegenden Sackloch
bohrung (50) gegen eine Druckfeder (51) abstützt.
6. Bremskraftverstärker nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stangenteil (54) einen Führungsschacht
(55) zur Aufnahme eines Hebelkopfes (56) eines ersten
Hebels (57) aufweist, der andererseits eines Drehbolzens
(58) in einen weiteren Führungsschacht (60) im Servokolben
(4) eingreift.
7. Bremskraftverstärker nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß mit dem Drehbolzen (58) auch ein weiterer
Hebel (61) verbunden ist, welcher eine gelenkige, ortsfeste
Verbindung (62, 63, 64) mit dem Gehäuse (1) aufweist und
andernends mit einem Hebelkopf (65) in einem Führungs
schacht (66) eines Schiebers (7) geführt ist.
8. Bremskraftverstärker nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schieber (7) in eine Bohrung (70) im
Servokolben (4) eingesetzt ist und sich gegen eine Druck
feder (71) abstützt, wobei er andernends von der Kolben
stange (8) unter Bremsdruck (9) beaufschlagbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873728920 DE3728920A1 (de) | 1987-08-29 | 1987-08-29 | Bremskraftverstaerker |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873728920 DE3728920A1 (de) | 1987-08-29 | 1987-08-29 | Bremskraftverstaerker |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3728920A1 true DE3728920A1 (de) | 1989-03-09 |
Family
ID=6334792
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873728920 Withdrawn DE3728920A1 (de) | 1987-08-29 | 1987-08-29 | Bremskraftverstaerker |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3728920A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4447543A1 (de) * | 1994-06-28 | 1996-01-18 | Daimler Benz Ag | Servoventilanordnung |
DE4422553A1 (de) * | 1994-06-28 | 1996-01-18 | Daimler Benz Ag | Servoventilanordnung |
-
1987
- 1987-08-29 DE DE19873728920 patent/DE3728920A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4447543A1 (de) * | 1994-06-28 | 1996-01-18 | Daimler Benz Ag | Servoventilanordnung |
DE4422553A1 (de) * | 1994-06-28 | 1996-01-18 | Daimler Benz Ag | Servoventilanordnung |
DE4447544A1 (de) * | 1994-06-28 | 1996-01-25 | Daimler Benz Ag | Servoventilanordnung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |