DE3728825A1 - Filterpatrone - Google Patents
FilterpatroneInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D25/00—Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
- B01D25/22—Cell-type filters
- B01D25/26—Cell-type stack filters
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D63/00—Apparatus in general for separation processes using semi-permeable membranes
- B01D63/08—Flat membrane modules
- B01D63/082—Flat membrane modules comprising a stack of flat membranes
- B01D63/084—Flat membrane modules comprising a stack of flat membranes at least one flow duct intersecting the membranes
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Description
Die Erfindung betrifft eine Filterpatrone mit mikroporösen
Filtermembranen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung
auf einen Aufbau einer Filterpatrone zum genauen Abfiltern
feiner Partikel und Mikroorganismen in der Größenordnung
von 10 µm oder weniger, insbesondere von 1 µm oder weniger,
wie z.B. bei der Filtration von gereinigtem oder reinem
Wasser zur Erzeugung von Waschwasser, das beim Verfahren
zum Filtern oder Herstellen von Arzneimitteln in der phar
mazeutischen Industrie verwendet wird, zum Filtern von ge
reinigtem oder reinem Wasser zur Herstellung von hochreinem
Wasser, das in der Endherstellung in der Elektronikindustrie,
z.B. bei der Herstellung von Halbleitern, oder beim Verfah
ren zur Herstellung alkoholischer Getränke in der Lebens
mittelindustrie verwendet wird, oder bei anderen Arten ge
nauer Filtration.
Bisher wurde eine Falt-Filterpatrone mit einer mikroporösen
Filtriermembran verwendet. Diese Filterpatrone ist in der
Weise ausgebildet, daß die mikroporöse Filtriermembran ge
falzt ist, so daß sie mit Falten ausgebildet ist. Ein zylind
rischer Filtriermembranaufbau mit einer Höhe in Richtung der
Falten ist in einer parallelen Anordnung angeordnet. Die
Innen- und Außenseite des zylindrischen Filtriermembranauf
baus ist mittels Kunststoffteilen geschützt. Andere Kunst
stoffteile haften an den Enden des zylindrischen Filtrier
membranaufbaus, um den Membranaufbau abzudichten. Die Falt
filterpatrone hat den Vorteil, daß die Fläche der Filtrier
membran innerhalb einer Volumeneinheit (wirksame Filtrier
fläche) gesteigert werden kann, so daß man eine sehr große
Filtrierdurchflußmenge pro Zeiteinheit erreicht. Die Falt
filterpatrone ist daher für Großfiltration bei den oben
erwähnten Industrien oder in Laboratorien nützlich.
Der Filter muß für die bestimmte Verwendung in ein Gehäuse
eingebaut werden. Um sich die Mühe des Einbaus des Filters
zu ersparen, oder um eine Kleinfiltration durchzuführen,
wurde eine Einwegfilterpatrone (oder eine sog. Kapselpatro
ne) entwickelt, die eine wirksame Filtrierfläche von 0,05
bis 0,4 m aufweist, wobei der Filtriermembranaufbau und
das Gehäuse in einem Körper vereinigt sind. Diese Einweg
filterpatrone wird als Filtriereinrichtung in einer Filtrier
kette verwendet, in der der Filter innerhalb kurzer Zeit
nach dem Filtern verschiedenster Flüssigkeiten erneuert
werden muß. Andererseits wurde eine sog. Minifilterpatrone
mit einer kleinen wirksamen Filtrationsfläche, die in einem
Metallgehäuse untergebracht ist, für Filtration im kleinen
Maßstab verwendet. Die Minifilterpatrone hat einen Filtrier
membranaufbau mit einem Dichtabschnitt, der in dem Gehäuse
untergebracht ist, wobei jedoch der Filtrierteil der Mini
filterpatrone im wesentlichen dem der Einwegfilterpatrone
entspricht. Die Einwegfilterpatrone als auch die Minifilter
patrone werden im allgemeinen in zwei Arten unterteilt,
nämlich die Faltfilterpatrone und die Flachplattenfilter
patrone, die durch Aufeinanderstapeln plattenähnlicher Fil
triereinheiten ausgebildet wird, wie dies in der japanischen
nicht geprüften Offenlegungsschrift Nr. 1 29 016/1981 beschrie
ben ist. Der Aufbau und die Herstellung der Einwegfilter
patrone und der Minifilterpatrone der Faltfilterart sind im
wesentlichen gleich denen der oben erwähnten Faltfilterpatro
ne, die in dem Gehäuse für die bestimmte Verwendung angeord
net ist. Im Fall der Einwegfaltfilterpatrone ist es erforder
lich, den Filtriermembranaufbau nach seiner Herstellung in
das Plastikgehäuse einzusetzen. Der Aufbau und das Herstel
len der Flachfilterpatrone sowohl bei der Einwegfilterpatrone
und der Minifilterpatrone erfolgen im wesentlichen wie folgt,
wie es in der ungeprüften japanischen Offenlegungsschrift
Nr. 1 29 016/1981 beschrieben ist. Zwei Filtriermembranen, die
man durch Ausstanzen des äußeren und mittleren Teils so
vorbereitet, daß sie kreis- oder polygonförmig ausgebildet
sind, werden an eine plattenähnliche Halterung mit paralle
len Ebenen angebracht. Im Falle des Kreises ist jede Membran
wie eine Ringkammer ausgebildet. Die Halterung wird
durch Zusammenstecken von zwei Plastikteilen an den äußeren
Umfangskantenabschnitten und inneren Umfangskantenabschnit
ten oder an anderen vorbestimmten Stellen, wenn notwendig,
ausgebildet. Insbesondere müssen die äußeren Umfangskanten
abschnitte und die inneren Umfangskantenabschnitte flüssig
keitsdicht aneinander haften. Die plattenförmige Halterung
ist allgemein so ausgebildet, daß der Strömungsweg der ge
filterten Flüssigkeit durch einen Innenraum gebildet wird,
der durch Aufbringen der zwei Filtriermembranen auf die
beiden Seiten der Halterung ausgebildet wird. D.h. die
plattenähnliche Halterung bildet eine Diaphyse-Struktur
mit einer mittleren Öffnung für den Ausfluß des Filtrats an
der inneren Umfangskante der Halterung, so daß es möglich
ist, daß zwei Filtriermembranen von der Innenseite gehalten
werden, und daß filtrierte Flüssigkeit auf geeignete Weise
zum mittleren Teil der Flachplattenfiltereinheit ausfließen
kann. Durch Aufbringen eines Klebstoffs auf die mittleren
Abschnitte der Flachplattenfiltereinheiten werden mehrere
Flachplattenfiltereinheiten miteinander verklebt, wodurch
ein Filtermembranaufbau hergestellt wird, der in Richtung
der Dicke der Einheiten geschichtet ist. Um die Filtrier
membranen zu schützen, wird eine obere Schutzplatte auf den
oberen Teil der Schichtstruktur in einem vorbestimmten Ab
stand zwischen der oberen Schutzplatte und der Filtermembran
der obersten Flachplattenfiltereinheit angeordnet. Ähnlich
wird eine untere Schutzplatte am unteren Abschnitt der
Schichtstruktur zum gleichen Zweck wie oben beschrieben an
geordnet. Im Fall der Minifilterpatrone dient die untere
Schutzplatte ebenfalls zur Befestigung der Fassung des Ge
häuses. Die so schichtweise aufgebaute Filtriermembranen
struktur wird mit dem Gehäuse verklebt, um auf diese Weise
eine Einwegfilterpatrone herzustellen.
Im Fall der Herstellung einer Minifilterpatrone ist in
dem geschichteten Filtriermembranaufbau ein Dichtabschnitt
vorgesehen, der einen Schlitz zum Einsetzen von Dichtmate
rial, z.B. einem O-Ring oder ähnlichem, das in das Gehäuse
eingesetzt werden muß, aufweist. Die Eigenschaften, die man
sich bei Einwegfilterpatronen und Minifilterpatronen wünscht,
sind beispielsweise die Steigerung der Filtrierfläche pro
Volumeneinheit, d.h. die Schaffung eines kompakten Filter
moduls, eine Verminderung des Filtrierdrucks, eine Verbes
serung der Filtergenauigkeit, eine Vereinfachung des Aus
wechselns der Filterpatrone in der Filtrierkette, ein Ver
hindern der Beschädigung der mikroporösen Membran infolge
von Verschleiß und Stoß bei der Handhabung, eine Verminde
rung der Rückstandsflüssigkeitsmenge und ähnliches.
Die übliche Flachplattenfiltereinheit, die beispielsweise in
der nicht geprüften japanischen Offenlegungsschrift Nr.
1 29 016/1981 beschrieben ist, hat einen Aufbau, bei dem die
plattenähnliche Halterung eine große Anzahl koaxialer Rippen,
Kanäle und ähnliches aufweist, und bei dem die Filtrier
membran an den Rippen haftet. Wenn die Filtriermembran ela
stisch ist, expandiert sie zu der Primärseite der Filtration,
so daß sie gedehnt wird, wenn Druck von der Sekundärseite
auf sie einwirkt, um ein Rückwaschen oder ähnliches durch
zuführen. Im äußersten Fall wird die Filtriermembran von der
Halterung gelöst. Als Gegenmaßnahme können Einrichtungen
vorgesehen sein, um die Fläche, an der die Filtriermembran
an der Halterung haftet, zu vergrößern. Dieser Teil, an dem
die Filtriermembran an den Rippen haftet, kann jedoch nicht
als Filtriermembran dienen. Hierdurch entsteht das Problem,
daß die effektive Filtrierfläche, verglichen mit der Gesamt
fläche der Filtriermembran, relativ klein wird, da der Teil,
der nicht als Filtriermembran wirkt, eine große Fläche hat.
Der Aufbau, bei dem die Filtriermembranen an vielen Stellen
an beiden Seiten der plattenähnlichen Halterung haften,
bewirkt oft eine Zerstörung der Filtriermembranen. Es ist
somit schwierig, die Dichtigkeit an jedem äußeren Umfangs
kantenabschnitt und jedem inneren Umfangskantenabschnitt
zwischen den entsprechenden Filtriermembranen und der
plattenähnlichen Halterung sicherzustellen. Wenn der Aufbau
weiter so kompakt ist, wie bei der vorliegenden Erfindung,
ist es schwierig, den Aufbau herzustellen, da die verschie
densten Verfahren erforderlich sind. Es besteht somit nicht
nur ein Kostenproblem, sondern ebenfalls das Problem der
Zuverlässigkeit der Dichtheit und ähnlichem. Wenn der Auf
bau der plattenähnlichen Halterung, insbesondere die Aus
bildung des aus einer großen Anzahl von Rippen, Kanälen und
ähnlichem bestehenden Strömungsweges,so komplex wie in der
nicht geprüften japanischen Offenlegungsschrift Nr. 1 29 016/
1981 ist, wird der Filtrierwiderstand groß. Es besteht so
mit nicht nur das Problem, daß die Flüssigkeit nicht gut
fließt, sondern weiter das Problem, daß Luft und Restflüs
sigkeit entweichen. Weiter sind die Herstellungskosten und
die Zusammenbaukosten der plattenähnlichen Halterung groß.
Im Fall, in dem Flachplattenfiltriereinheiten an ihren mitt
leren Abschnitten miteinander verklebt und aufeinanderge
stapelt werden, geschieht es häufig, daß benachbarte Fil
triermembranen miteinander in Berührung kommen, wenn die
Filtriermembranen geneigt sind. Es ergibt sich der Nachteil,
daß das Volumen der Filterpatrone zunimmt, da der Abstand
zwischen den benachbarten Filtriereinheiten vergrößert
werden muß, um eine derartige Berührung zu vermeiden.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die oben
erwähnten Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden,
insbesondere soll eine billige Filterpatrone mit einem
Filtriermembranaufbau geschaffen werden, die eine einfache
Konstruktion, eine große wirksame Filterfläche der Membran,
eine ausgezeichnete Flüssigkeitsdichtigkeit als auch eine
gute Handhabung aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 gekennzeichnete
Erfindung gelöst.
D.h., es wird eine Flachplattenfilterpatrone geschaffen,
die eine oder mehrere aufeinandergestapelte Filtrierein
heiten aufweist, wobei die Filtriereinheiten aus einem Paar
inneren und äußeren Rändern bestehen. Ein Paar oberer und
unterer Filtriermembranen sind parallel zueinander angeord
net, wobei jede innere und äußere Umfangskantenabschnitte
aufweist, die an den inneren bzw. äußeren Rändern haften.
Eine poröse Membran, die aus Papier oder einem Vlies be
steht, und netzförmiges Material sind zwischen dem Paar
oberer und unterer Filtriermembranen angeordnet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen. So umfaßt die erfindungsgemäße Flach
plattenfilterpatrone eine oder mehrere aufeinandergestapelte
Filtriereinheiten. Die Filtriereinheit besteht aus einem
Paar innerer und äußerer Ränder, einem Paar oberer und
unterer Filtriermembranen, die nur an den inneren und äuße
ren Rändern haften, und einer porösen Membran aus Papier,
Vlies und netzförmigem Material, das innerhalb eines Primär
raums der Membranen angeordnet ist.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin
dung umfaßt die schichtförmig ausgebildete Flachplatten
filterpatrone eine Flachplattenfiltereinheit, bestehend aus
einer Halterung, einem Paar Filtriermembranen, die an oberen
und unteren Abschnitten der Halterung angebracht sind, und
einem Paar netzförmiger Teile, die entsprechend zwischen der
Halterung und einer der Filtriermembranen und zwischen der
Halterung und der anderen der Filtriermembranen angeordnet
sind, um die Filtriermembranen zu halten.
Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher be
schrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise gebrochene Ansicht der Filtrier
einheit;
Fig. 2 eine teilweise vergrößerte Schnittansicht der in
Fig. 1 dargestellten Filtriereinheit;
Fig. 3 eine perspektivische Teilexplosionsansicht der
Halterung der Filtriermembranen gemäß einer ersten
Ausführungsform;
Fig. 4 eine schematische Aufsicht der Flachplattenfiltrier
einheit;
Fig. 5 eine teilweise vergrößerte Schnittansicht einer
weiteren Ausführungsform der Filtriereinheit;
Fig. 6 eine teilweise vergrößerte Schnittansicht einer
weiteren Ausführungsform der Filtriereinheit; und
Fig. 7 eine teilweise vergrößerte Schnittansicht einer
weiteren Ausführungsform der Filtriereinheit.
In Fig. 1 ist ein Filtriermembranaufbau 1 dargestellt, der
durch Aufeinanderstapeln von mehreren Flachplattenfilter
einheiten ausgebildet ist. Jede Filtereinheit besteht bei
spielsweise aus einem Paar oberen und unteren plattenför
migen Filtriermembranen 2 als kleinste Filtereinheit. Ein
zylindrischer Kern 4 mit durchgehenden Öffnungen 5, die mit
zentralen Öffnungen 10 der entsprechenden Flachplattenfil
tereinheiten in Verbindung stehen, ist in der Mitte des
Filtriermembranaufbaus 1 vorgesehen. Eine obere Schutzplatte
7 und eine untere Schutzplatte 8 zum Schutz der Filtrier
membranen 2 sind an den oberen und unteren Abschnitten der
aufeinandergestapelten Flachplattenfiltereinheiten vorge
sehen. Um die Filtereinheiten zwischen den oberen und
unteren Schutzplatten 7 und 8 zu halten, sind längs der
Dicke der Einheit in regelmäßigen Abständen am Umfang
äußere Rippen 20 vorgesehen. Die äußeren Rippen 20 können
von den entsprechenden Einheiten getrennt hergestellt werden
oder können als Vorsprünge auf den äußeren Rändern 6 der
entsprechenden Einheiten ausgebildet sein, so daß die äuße
ren Rippen 20 ausgebildet werden, wenn die entsprechenden
Einheiten aufeinandergestapelt werden. Eine Flachplatten
filtereinheit als kleinste Einheit des Filtriermembranauf
baus 1 ist in den Fig. 2 bis 4 dargestellt, wobei ein Paar
Filtriermembranen 2 durch entsprechende Netzteile 21 an der
oberen und unteren Seite einer Lagerung 22 gehalten werden.
Beispielsweise besteht die Lagerung 22 aus einer Innenkante
3, die in der Mitte angeordnet ist, einer am Umfang ange
ordneten Außenkante 6 und mehreren Speichen 23, um die Innen
und Außenkanten 3 und 6 miteinander zu verbinden. Die Lage
rung 22 kann einstückig hergestellt werden, z.B. mittels
Spritzgießen oder ähnlichem. Im Gegensatz dazu kann, wie in
Fig. 3 dargestellt, ein kreisförmiges Teil 24 a kleinen Durch
messers, das wie ein doppelstufiger Zylinder ausgebildet ist
und als ein Teil der Innenkante bzw. des Innenrandes 3 dient,
mit einem kreisförmigen Teil 24 b großen Durchmessers mit
Speichen 23 und der Außenkante bzw. dem Außenrand 6 kombi
niert werden, um auf diese Weise eine mittlere Öffnung 10
auszubilden (siehe Fig. 2).
Das Paar Netzteile 21 und das Paar Filtriermembranen 2
haften entsprechend an den oberen und unteren Abschnitten
der oben erwähnten Lagerung 22, um auf diese Weise eine
Flachplattenfiltereinheit auszubilden. Die Filtriermembranen
2 und die Lagerung 22 haften aneinander, und zwar an Stellen
des Innen- und Außenrandes 3 und 6. Mit anderen Worten heißt
das, die Innenumfangsrandabschnitte 11 und die Außenumfangs
randabschnitte 12 der Filtriermembranen 2 haften über ihre
gesamte Umfangsfläche an der Lagerung 22. Entsprechend
wird eine Flüssigkeitsdichtung zwischen der Flüssigkeit
vor der Filtration (an der Primärseite) und der Flüssig
keit nach der Filtration (an der Sekundärseite) erreicht.
Wie oben beschrieben, wird die gesamte Fläche der Filtrier
membran 2 mittels des Netzteils 21 gehalten, so daß die
Filtriermembran 2 einen Filtrationsdruck aufnehmen kann,
ohne daß sie teilweise über ihre Fläche abgestützt werden
muß, wie das beim Stand der Technik der Fall ist. Entspre
chend kann die wirksame Filtrierfläche vergrößert werden.
Obwohl bei der gezeigten Ausführungsform nur die Innen- und
Außenumfangsrandabschnitte 11 und 12 der Filtriermembranen 2
und das Netzteil 21 an der Lagerung 22 haften, ist verständ
lich, daß die vorliegende Erfindung nicht auf die dargestell
te Ausführungsform begrenzt ist, sondern die Filtriermembra
nen 2 ebenfalls mehrere Punkthaftabschnitte 25 an der Fil
trationsfläche aufweisen können, und zwar zusätzlich zu den
inneren und äußeren Randabschnitten. D.h., die Punkthaft
abschnitte 25 sind zumindest Teile, an denen die Membranen 2
und die Netzteile 21 an sehr kleinen Flächen zusammenhaften.
Hinsichtlich der Festigkeit der Filtriermembranen 2 wird
bevorzugt, daß die Punkthaftabschnitte 25 an den Speichen 23
der Lagerung 22 vorgesehen sind und ebenfalls an den Spei
chen 23 haften.
Durch das Vorsehen der Punkthaftabschnitte 25 wird die Ver
stärkung der Filtriermembranen 2 und die Druckbeständigkeit
weiter verbessert. Wenn beispielsweise die Filtriermembranen
durch einen dem Filtrierdruck entgegengesetzten Flüssigkeits
druck gereinigt werden, wird die Beständigkeit gegen den
rückwärts gerichteten Druck weiter verbessert, so daß das
Reinigen leicht und sicher durchgeführt werden kann.
Da weiter die Haftfläche der Punkthaftabschnitte 25 klein
ist, wird die Verminderung der effektiven Filtrierfläche so
klein wie möglich gehalten.
Mehrere der oben beschriebenen Flachplattenfiltereinheiten
werden rings um den Kern 4 in der Filterpatrone zentriert
aufeinandergestapelt. Entsprechend wird der Kern 4 in den
inneren Abschnitt des Innenrandes 3 so eingepaßt, daß die
Filterpatrone leicht mit einem geeigneten Adhäsiv zusammen
gebaut werden kann, wobei eine Flüssigkeitsdichtigkeit
erreicht wird. Die erfindungsgemäße Filterpatrone unter
scheidet sich von den bekannten Filterpatronen darin, daß
der Kern 4 selbst einen mittleren Flüssigkeitsweg bildet.
Bei dem Filtriermembranaufbau nach dem Stand der Technik
muß andererseits der mittlere Flüssigkeitsweg durch Aufein
anderstapeln und Verkleben der Flachplattenfiltereinheiten
miteinander ausgebildet werden. Weiter haften die Filtrier
einheiten nicht nur an ihren Innenrändern aneinander, sondern
die Innenflächen der Innenränder 3 haften ebenfalls an den
Außenrändern 6. Entsprechend kann die Klebfläche vergrößert
werden, um auf einfache Weise eine sehr genaue Abdichtung
zu erreichen. Durch den Kern 4 wird die Zentrierung, das
Zusammenbauen und die Steifigkeit des Filtriermembranauf
baus verbessert.
Die untere Seite des Kerns 4 ist mit einem Gehäuse (nicht
dargestellt) verbunden, wobei die Flüssigkeitsdichtigkeit
in der gleichen Weise wie beim Stand der Technik erreicht
wird.
Das für die Lagerung 22, die obere und untere Schutzplatte
7 und 8, den Kern 4, die Netzteile 21 verwendete Material
ist nicht auf irgendein bestimmtes Material beschränkt,
jedoch ist Kunstharz hinsichtlich der Verarbeitbarkeit ein
geeignetes Material. Insbesondere können inerte Harze mit
der geeigneten Festigkeit in geeigneter Weise ausgewählt
werden. Typische inerte Harze umfassen Polyester-, Poly
carbonat-, Polysulfon-, Polyvinylidenfluorid-,Polyoxymethylen-,
Polyamid-, Phenylformaldehyd-Harze, Fluorharze, wie Poly
tetrafluorethylen-, Tetrafluorethylen-Perfluoralkylvinyl-äther-
Copolymer und ähnliche, sowie Polychlortrifluorethylen, Poly
propylen, Polyethylen und ähnliche.
Die Filtriermembran 2 besteht z.B. aus Nylon, Polysulfon,
Polyvinylidenfluorid, Triacetylcellulose, Polytetrafluor
ethylen und ähnlichem.
Der Weg des Filtrats in der Filterpatrone mit dem oben
beschriebenen Filtriermembranaufbau 1 ist mittels Pfeilen
in Fig. 2 dargestellt. Das in das Gehäuse (nicht darge
stellt) fließende Filtrat durchdringt die Filtriermembranen
2 aufgrund eines geeigneten Flüssigkeitsdruckes an der Außen
seite (Primärseite) der Filtriermembranen, die an den inne
ren und äußeren Umfängen abgedichtet sind, so daß Verunrei
nigungen, wie z.B. feine Partikel, Mikroorganismen und
ähnliches, auf der gesamten Fläche der Filtriermembranen 2
abgefiltert werden, mit Ausnahme der inneren Umfangsrand
abschnitte 11, der äußeren Umfangsrandabschnitte 12 und der
Punkthaftabschnitte 25. Nach dem Filtriervorgang tritt das
Filtrat auf der Innenseite (Sekundärseite) der Filtriermem
branen 2 aus und fließt dann durch mehrere mittlere Öffnun
gen 10, die im Innenrand 3 ausgebildet sind. Darauf fließt
das Filtrat durch den hohlen Abschnitt des Kerns 4 von den
durchgehenden Öffnungen 5, die mit den mittleren Öffnungen
10 in Verbindung stehen, so daß das Filtrat aus der Filter
patrone ausfließen kann. Auf diese Weise wird ein erforder
liches Filtrieren durchgeführt.
Wie oben beschrieben, weisen die Filtriermembranen eine
Filtrierwirkung über den größten Teil ihrer Fläche, mit Aus
nahme der inneren Umfangsrandabschnitte 11, die an den Rän
dern 3 haften, und den äußeren Umfangsrandabschnitten 12,
auf. Entsprechend hat die erfindungsgemäße Filtriereinheit
eine große Filtrierfläche und kann unter niedrigem Filtrier
druck arbeiten, da die Filtriermembranen nur an kleinen
Teilen der Fläche, verglichen mit üblichen Flachplatten
filtern, haften und gehalten werden. Bei üblichen Filterein
heiten haften die Filtriermembranen an einer Halterung, die
viele Rippen oder Kanäle aufweist, die teilweise über den
größten Teil der Fläche der Filtriermembranen angeordnet
sind. Die gesamte Fläche der Filtriermembran 2 wird weiter
durch das Netzteil 21 gehalten, so daß die Filtriermembran
2 einen Filterdruckwiderstand aufweist, auch in dem Fall,
in dem die Filtriermembran aus einem relativ weichen Mate
rial besteht. Die Form der Halterung 22 ist weiter geeignet,
um einen sehr vereinfachten Flüssigkeitsweg, verglichen mit
dem Stand der Technik, auszubilden. Entsprechend wird nicht
nur eine unbehinderte Strömung des Filtrats erhalten, sondern
ebenfalls die Restmenge des Filtrats in der letzten Stufe
des Filtrierens vermindert. Weiter kann z.B. Luft oder Rest
flüssigkeit leicht entweichen. Wie oben beschrieben, haften
die Filtriermembranen 2 und die Netzteile 21 an der Speiche
23 der Halterung 22 mittels Punkthaftung. Entsprechend wird
nicht nur die Festigkeit der Filtriermembran verbessert,
sondern die Filtriermembranen können einen ausreichenden
Rückdruck aufnehmen, auch in dem Fall, in dem der Rückdruck
zum Säubern des Filtriermembranaufbaus 1 erhöht wird.
Bei der beschriebenen Ausführungsform sind die äußeren Rippen
20 vorgesehen, um den äußeren Umfang der Filtriermembran 2
zu lagern, wodurch die Position der Filtriermembranen 2 be
grenzt wird, der Abstand der Einheiten konstant gehalten
wird und die Handhabung des Filtriermembranaufbaus 1 ver
bessert wird. Die äußeren Rippen 20 müssen jedoch nicht immer
vorgesehen sein.
Weiter kann eine poröse Membranhalterung 14 zwischen einem
Paar Filtriermembranen oder an der Außenseite eines Paares
Filtriermembranen vorgesehen sein. Die poröse Membranlage
rung 14 kann zwischen und an der Außenseite des Paares Fil
triermembranen gleichzeitig vorgesehen sein.
In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung
dargestellt.
Eine Flachplattenfiltereinheit als kleinste Einheit des
Filtriermembranaufbaus 1 hat, wie in Fig. 5 dargestellt,
ein Paar Filtriermembranen 2, die entsprechend durch Netz
teile 21 an der oberen und unteren Seite einer Halterung 22
in der gleichen Weise wie bei der oben beschriebenen Aus
führungsform gehalten werden. Bei dieser Ausführungsform
ist eine poröse Membranlagerung 14 aus Papier oder einem
Vlies oder einem Netzmaterial zwischen dem Paar oberen und
unteren Filtriermembranen 2 angeordnet. Die äußeren Umfangs
randabschnitte 12 der Filtriermembranen haften an dem äußeren
Rand 6 über den gesamten Umfang der Filtriermembraneinheit,
so daß die Filtriermembranen 2 abgedichtet sind. Die Über
lappungsbreite (der Klebrand in Richtung des Radius) an den
inneren Umfangsrandabschnitten 11 und den äußeren Umfangs
randabschnitten 12 ist nicht besonders begrenzt, sie sollte
jedoch so sein, daß die Überlappungsbreite durch die Flüs
sigkeitsdichtigkeit, die Verminderung der wirksamen Filtrier
fläche infolge des Verklebens usw. bestimmt wird. Bei dieser
Ausführungsform liegt die Überlappungsbreite in einem Bereich
von 0,1 bis 5 mm.
Die Membranlagerung 14 aus Papier, Vlies oder einem Netz
material ist vorgesehen, um das Paar oberer und unterer
Filtriermembranen 2 von innen zu lagern und haftet nicht
daran. Entsprechend können die Filtriermembranen hinsicht
lich ihrer wirksamen Filterfläche vergrößert werden und
einen relativ hohen Filterdruck aufnehmen. Weiter kann das
Zusammenbauen der Filtriereinheiten vereinfacht werden.
Natürlich kann die Membranlagerung 14 an den inneren und
äußeren Rändern 3 und 6 haften.
Bei der vorliegenden Erfindung ist die Membranlagerung 14
aus Papier, einem Vlies oder einem Netzmaterial hergestellt
und zwischen dem Paar oberer und unterer Filtriermembranen 2
angeordnet. Das Vlies oder Netzmaterial ist nicht besonders
begrenzt, vorzugsweise besteht es jedoch aus Polyester
oder Polypropylen, wobei ein langfasriges Material ver
wendet wird. Im Hinblick darauf ist es bevorzugt, solche
zu verwenden, die unter Anwendung eines Spannbindungsver
fahrens hergestellt worden sind. Weiter wird bevorzugt, daß
die Membranlagerung aus einem Vlies (nicht gewebten Stoff)
oder Netzmaterial nicht an den Filtriermembranen haftet,
d.h. mit ihnen verklebt ist.
Obwohl die Art und Weise der Dichtung und der Lagerung der
äußeren Umfangsrandabschnitte der Filtriermembranen beschrie
ben wurde, ist es verständlich, daß die Erfindung nicht auf
die beschriebenen Art und Weisen beschränkt ist und irgend
welche anderen verwendet werden können. Beispielsweise können
die oberen und unteren Membranen 2 aneinander an ihren äuße
ren Umfangsrandabschnitten 12 verklebt sein. Weiter kann die
Form des äußeren Randes, an dem die äußeren Umfangsrandab
schnitte kleben, geeignet bestimmt werden, und die Lagerung
des äußeren Randes der Filtriereinheit kann geeignet be
stimmt werden, solange die wirksame Filterfläche der Fil
triermembranen nicht übermäßig vermindert wird.
Der Weg des Filtrats in der Filterpatrone mit dem oben be
schriebenen Filtriermembranaufbau 1 ist mittels Pfeilen in
Fig. 5 dargestellt. Das in dem Gehäuse (nicht gezeigt)
fließende Filtrat tritt durch die Filtriermembranen 2 von
der Außenseite (Primärseite) der geschlossenen Filtrier
membranen 2 mittels eines geeigneten Flüssigkeitsdrucks
durch, so daß Verunreinigungen, wie z.B. feine Teilchen,
Mikroorganismen und ähnliches, auf der Fläche der Filtrier
membranen 2 abgefiltert werden, mit Ausnahme der inneren
Umfangsrandabschnitte 11 und der äußeren Umfangsrandabschnit
te 12. Nach dem Filtrieren tritt das Filtrat in die Innen
seite (Sekundärseite) der Filtriermembranen 2 ein und fließt
dann durch mehrere mittleren Öffnungen 10 in dem inneren
Rand 3. Darauf fließt das Filtrat durch einen hohlen Teil
im Kern 4 durch die Öffnungen 5, die mit den mittleren
Öffnungen 10 verbunden sind, so daß das Filtrat aus der
Patrone ausfließen kann. Auf diese Weise wird der Filtrier
vorgang durchgeführt.
Wie oben beschrieben, führen die Filtriermembranen 2 eine
Filtration auf ihrer gesamten Fläche, mit Ausnahme des
inneren Umfangsrandabschnitts 11 und des äußeren Umfangs
randabschnitts 12, durch. Entsprechend weist die erfindungs
gemäße Filtriereinheit eine große Filtrierfläche auf und
kann unter einem niedrigen Filtrierdruck arbeiten, da die
Filtriermembranen insgesamt nur mit einem geringen Teil
ihrer Fläche verklebt oder gelagert sind, verglichen mit
bekannten Flachplattenfiltereinheiten, bei denen die Fil
triermembranen an einer Halterung angeklebt sind, die eine
große Anzahl von Rippen oder Kanälen aufweist, und die teil
weise über die gesamte Fläche der Filtriermembranen angeord
net sind. Die Filtriereinheit gemäß der Erfindung weist nicht
die bekannte Halterung auf, um die Filtriermembranen von der
Innenseite zu halten, wodurch der Weg des Filtrats kompli
ziert wird. Entsprechend ergibt sich nicht nur eine unge
hinderte Strömung des Filtrats, sondern ebenfalls kann die
Restmenge des Filtrats in der letzten Stufe des Filterver
fahrens vermindert werden. Luft oder Restflüssigkeit kann
leicht entweichen.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. In Fig. 6 ist eine poröse Membranlagerung 14 aus
Papier, Vlies oder einem Netzmaterial in den Primärraum der
oberen und unteren Filtriermembranen 2 eingesetzt.
Die Bezeichnung "Primärraum" soll den Raum in der Filter
patrone bezeichnen, in dem sich das Filtrat befindet, bevor
es durch die Filtriermembranen hindurchgetreten ist.
Obwohl bei dieser Ausführungsform der Fall dargestellt ist,
bei dem das Paar oberer und unterer Filtriermembranen einer
Filtriereinheit in Form einer Flachplattenfilterpatrone
parallel zueinander angeordnet sind, ist die Erfindung nicht
darauf begrenzt. Weiter kann die Erfindung in dem Fall ange
wendet werden, in dem der Primärraum der Filtriereinheit
ein innerer Raum ist, der von einem Paar Filtriermembranen
umgeben ist,oder in dem Fall, in dem der Primärraum ein
äußerer Raum ist.
Die Erfindung ist für Filterpatronen verwendbar, die einen
Speichenabschnitt im Sekundärraum aufweisen, um die inneren
und äußeren Ränder 3 und 6 zwischen dem Paar Filtriermembra
nen zu verbinden, oder bei Filterpatronen, die ein Papier,
ein Vlies oder ein Netzmaterial im Sekundärraum aufweisen.
Die Filtriermembran kann, wenn dies erforderlich ist, durch
Punkthaftung des Netzmaterials aus Kunstharz verstärkt
werden. In diesem Fall wird bevorzugt, daß Polyester oder
Polypropylen als Kunstharz für das Netzmaterial verwendet
wird, um die Filtriermembran zu lagern. Weiter kann irgend
ein Netzaufbau, wie z.B. ein viereckiges Netz, ein sechs
eckiges Netz oder ein achteckiges Netz, verwendet werden.
Hinsichtlich des Vlieses oder des Netzmaterials, das erfin
dungsgemäß verwendet wird, wird bevorzugt, daß Polyester
oder Polypropylen als Material verwendet wird, das aus
langen Fasern besteht, die mittels des Spannbindungsver
fahrens hergestellt wurden.
Bei dieser Ausführungsform können die Filtriermembranen
leicht an der Filtriereinheit durch irgendein geeignetes
Klebeverfahren haften. Beispiele derartiger Klebeverfahren
umfassen eine Lösungsmittelklebung, ein Verfahren, das ein
mittels Wärme vernetzbares Klebemittel verwendet, ein Heiß
siegelverfahren und ähnliches. Entsprechend ist das Abdichten
des Paares oberer und unterer Filtriermembranen 2 sehr
einfach, so daß man eine zuverlässige Flüssigkeitsdich
tigkeit erhält.
Die untere Seite des Kerns 4 ist zweckmäßigerweise mit
einem Gehäuse (nicht dargestellt) verbunden, wobei eine
Flüssigkeitsdichtigkeit wie beim Stand der Technik er
reicht wird.
Der Weg des Filtrats in der Filterpatrone mit dem oben er
wähnten Filtriermembranaufbau 1 ist mittels Pfeilen in
Fig. 6 dargestellt. Das in dem Gehäuse (nicht dargestellt)
fließende Filtrat gelangt durch das Vlies oder Netzmaterial
in der Außenseite (Primärraum 14′′) des Paares der abgedich
teten Filtriermembranen 2 von den Filtrateintritten der
Filtriereinheit und fließt dann durch die Filtriermembranen
2 mittels eines geeigneten Flüssigkeitsdrucks. Hierdurch
werden Verunreinigungen, wie z.B. kleine Partikel, Mikro
organismen und ähnliches, über die gesamte Fläche der Fil
triermembranen 2, mit Ausnahme der inneren Umfangsrandab
schnitte 11 und der äußeren Umfangsrandabschnitte 12, abge
filtert. Nach dem Filtrieren tritt das Filtrat in die Innen
seite (Sekundärraum 17) der Filtriermembranen 2 und gelangt
dann durch mehrere mittlere Öffnungen 10, die in dem inneren
Rand 3 ausgebildet sind. Darauf gelangt das Filtrat durch
den folgenden Teil des Kerns 4 von den Öffnungen 5, die mit
den mittleren Öffnungen 10 in Verbindung stehen, so daß das
Filtrat aus der Patrone ausfließen kann. Auf diese Weise
wird der erforderliche Filtervorgang durchgeführt.
Wie oben beschrieben, weisen die Filtriermembranen 2 eine
Filtrierwirkung auf nahezu ihrer gesamten Fläche, mit Aus
nahme der Teile auf, die an den inneren und äußeren Rändern
6 haften. Entsprechend weist die Filtriereinheit gemäß der
Erfindung eine große Filtrierfläche auf und kann bei nied
rigem Druck arbeiten, da die Filtriermembran nur an kleinen
Teilen ihrer Fläche verklebt und insgesamt gelagert wird,
verglichen mit bekannten Filtriereinheiten, bei denen die
Filtriermembranen an einer Halterung gelagert sind, die
eine große Anzahl von Rippen oder Kanälen aufweist, die
teilweise über die gesamte Fläche der Filtriermembranen
angeordnet sind.
Bei dieser Ausführungsform wird Papier, Vlies oder ein Netz
material in den Primärraum eingesetzt, so daß die Filtrier
membran einen Rückwärtsdruck aufnehmen kann, der beim Reini
gen der Filterpatrone auftritt, oder wenn die Flüssigkeits
zuführung unterbrochen wird. Der Nachteil des Standes der
Technik besteht darin, daß die wirksame Filterfläche stark
vermindert wird, da ein großer Teil der Filtriermembranen
an der Rippe zum Lagern der Filtriereinheit haftet, so daß
sie in der Lage ist, diesen Rückwärtsdruck aufzunehmen. Bei
der beschriebenen Ausführungsform wird jedoch Papier, ein
Vlies oder ein Netzmaterial in den Primärraum eingesetzt,
wodurch die Filtriermembranen in bezug auf einen Rückwärts
druck gelagert werden, so daß der Nachteil des Standes der
Technik behoben werden kann.
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Der grundsätzliche Aufbau entspricht dem Aufbau
der oben beschriebenen Ausführungsform. In Fig. 7 ist die
poröse Membranlagerung 14 aus Papier, einem Vlies oder
einem Netzmaterial nicht nur zwischen dem Paar oberer und
unterer Filtriermembranen 2 eingesetzt, sondern ebenfalls
in den Primärraum der oberen und unteren Filtriermembranen
2 eingesetzt. Die in Fig. 7 dargestellte Ausführungsform
entspricht hinsichtlich ihrer Wirkungen den oben beschrie
benen Ausführungsformen.
Mit der Erfindung wird eine Flachplattenfilterpatrone ge
schaffen, die im wesentlichen eine Filtriereinheit für
mehrere aufeinandergestapelte Filtriereinheiten umfaßt, bei
der jede Filtriereinheit ein Paar paralleler oberer und
unterer Membranen aufweist. Eine Membranlagerung aus Papier,
einem Vlies oder einem Netzmaterial ist zwischen dem Paar
oberer und unterer Filtriermembranen angeordnet, ohne daß
die Membranen daran angeklebt sind. Entsprechend wird die
wirksame Fläche der Filtriermembranen vergrößert, so daß es
möglich ist, die Lebensdauer zu verlängern und den Filtrier
druck zu vermindern.
Die Filtriermembraneinheit gemäß der Erfindung weist einen
einfachen Aufbau auf. Entsprechend wird mit der Erfindung
eine Flachplattenfilterpatrone geschaffen, die eine ausge
zeichnete Flüssigkeitsdichtigkeit, eine verminderte Größe,
ein vermindertes Gewicht sowie verminderte Kosten aufweist.
Weiter wird mit der Erfindung eine Flachplattenfilterpatrone
geschaffen, die im wesentlichen eine Filtriereinheit oder
mehrere aufeinandergestapelte Filtriereinheiten umfaßt, wo
bei jede der Filtriereinheiten ein Paar oberer und unterer
Filtriermembranen aufweist. Ein Paar Membranlagerungen aus
Papier, einem Vlies oder einem Netzmaterial ist in den oberen
und unteren Primärräumen der Filtriermembranen angeordnet
und nur teilweise an den inneren und äußeren Randabschnitten
angeklebt, wodurch die wirksame Fläche der Filtriermembranen
vergrößert wird. Entsprechend wird die Druckbeständigkeit bei
einer Rückspülung beim Reinigen verbessert, so daß es möglich
ist, die Lebensdauer wesentlich zu verlängern und damit die
Filtrierkosten zu senken.
Weiter wird mit der Erfindung eine Flachplattenfilterpatrone
geschaffen, bei der die Filtriermembranen zwischen Netzteilen
gehalten werden, um dadurch die Festigkeit der Filtriermem
branen wirksam zu erhöhen. Das übliche Verfahren des Ankle
bens der Filtriermembranen an eine Halterung, die einen
komplizierten Aufbau aufweist, wird damit überflüssig. Hin
sichtlich des Verstopfens und ähnlichem kann die Filter
lebensdauer verlängert und der Filtrierdruck reduziert
werden. Die Druckbeständigkeit wird verbessert, so daß das
Filtrierverfahren wirksam und schneller durchgeführt werden
kann. Weiter können die Flachplattenfiltriereinheiten so
zusammengebaut werden, daß sie an dem Kern angeordnet werden,
wodurch es möglich ist, einen Filtriermembranaufbau zu schaf
fen, der hinsichtlich der Flüssigkeitsdichtigkeit als auch
hinsichtlich der Steifigkeit sehr zuverlässig ist. Da weiter
die Halterung eine einfache Konstruktion aufweist, werden
mit der erfindungsgemäßen Filtriereinheit die verschiedensten
Wirkungen erreicht, z.B. wird der Fließweg des Filtrats ver
einfacht und weiter kann Luft und Restflüssigkeit und ähn
liches leicht entweichen.
Mit der vorliegenden Erfindung wird dementsprechend eine
Flachplattenfilterpatrone geschaffen, die leicht zusammenge
baut werden kann, eine ausgezeichnete Filtrierwirkung infolge
ihrer großen wirksamen Filtrierfläche und des geringen Fil
trierdrucks, eine ausgezeichnete Flüssigkeitsdichtigkeit,
eine verbesserte Größe und ein verbessertes Gewicht aufweist,
wobei die Kosten gesenkt werden können und ein genaues Fil
trieren ermöglicht wird.
Claims (6)
1. Flachplatten-Filterpatrone mit mindestens einer
Flachplattenfiltriereinheit, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flachplattenfiltriereinheit (1)
- - eine Halterung (22),
- - ein Paar an oberen und unteren Abschnitten der Halterung (22) angeordnete Filtriermembrane (2) und
- - ein Paar erster Netzteile (21), die zwischen der Halte rung (22) und der jeweiligen Filtriermembran (2) zum Halten der Filtriermembran (2) angeordnet sind, umfaßt.
2. Flachplatten-Filterpatrone nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halterung (22) mehrere Speichen (23)
umfaßt, die sich in radialer Richtung der Filtriereinheit
(1) dazwischen erstrecken.
3. Flachplatten-Filterpatrone nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Filtriermembranen (2) und
das Paar der ersten Netzteile (21) an der Halterung (22)
mittels Punkthaftung haften.
4. Flachplatten-Filterpatrone nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß getrennt von der
Filtriereinheit (1) ein Kern (4) vorgesehen ist, der in
der Mitte der Patrone zur Halterung der Filtriereinheit (1)
angeordnet ist.
5. Flachplatten-Filterpatrone nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtriereinheit (1)
weiter ein zweites Netzteil (14) umfaßt, das zwischen dem
Paar Filtriermembranen (2) angeordnet ist.
6. Flachplatten-Filterpatrone nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Netzteil (14)
weiter an den beiden Außenseiten des Paares der Filtrier
membranen (2) angeordnet ist.
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