DE3727668C2 - - Google Patents
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C7/00—Orthodontics, i.e. obtaining or maintaining the desired position of teeth, e.g. by straightening, evening, regulating, separating, or by correcting malocclusions
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Description
Die Erfindung geht nur von einem Verfahren zum Herstellen
eines Gebißpositioners gemäß des Hauptanspruches, eignet sich insbesondere für die Zahnstellungsregulierung,
und umfaßt
Einrichtungen zu seinem Durchführen.
Unter sogenannten Positionern (siehe bspw. DE-PS 33 30 531) sind modere Zahnstellungsregulierungshilfen
für insbesondere jugendliche
Gebisse zu verstehen, die die bisherigen bekannten
Methoden und Gerätschaften ersetzen oder ersetzen sollen
und die in der Regel nur nachts getragen werden.
Solche Positioner werden auch beim Boxen als Mund- oder
Zahnschutz benutzt und kommen auch in besonderer Ausführungsform
als sogenannte Knirschschienen zur Verwendung,
wobei für diesen Verwendungszweck diese Positioner
jedoch in der Regel zweiteilig sind und glatte Kauflächen
aufweisen. Nachfolgend wird der Einfachheit
halber auf Positioner zum Zahnstellungsregulieren Bezug
genommen.
Diese Positioner werden bisher derart hergestellt, daß
man zunächst von den korrigierten Gebißmodellen (Set-
up) Duplikatmodelle herstellt und auf diesen ein Positionerwachsmodell
aufträgt, wonach dann jeweils ein Modell
in einer Küvette bis zur Trennebene in Gips eingebettet
wird. Dann wird das Wachs in bekannter Weise
entfernt, der Gipsformhohlraum gegen das Anhaften des
Kunststoffes isoliert und in den Formhohlraum der
Kunststoff für den Positioner eingebracht und auspolymerisiert.
Je nach Schwere der zu regulierenden Zahnfehlstellung
kann in der Regel mit derartigen Positionern die Regulierung
nur schrittweise vollzogen werden, d. h., es
müssen in der Regel mehrere Positioner jeweils nach
korrigierter Zahnstellung (Set-up) mit der ganzen
Prozedur wiederholt hergestellt werden, bis schließlich
die gewünschte Korrektur der Zahnfehlstellung erreicht
ist. Unter Wiederholung "der ganzen Prozedur" ist dabei
zu verstehen, daß diese bereits jeweils beim zu korrigierenden
Gebißmodell mit allen Folgeschritten zu beginnen hat.
Eine solche schrittweise Regulierung ist umgehbar, wenn
man dafür zwar immer einen formgleichen Positioner verwendet,
diesen aber in seiner Shore-Härte oder Elastizität
verändert, d. h. zunächst mit einem stärker elastischen
Positioner beginnt, um dann stufenweise gleiche
Positioner aber mit zunehmender Shore-Härte zu verwenden,
was den Vorteil hat, daß die gleiche Hohlform
für die Herstellung formidentischer aber bezüglich der
Shore-Härte unterschiedlicher Positioner verwendet werden
kann. Dafür fehlen aber bis jetzt die notwendigen
verfahrensmäßigen, apparativen Voraussetzungen und auch
die Voraussetzungen hinsichtlich der zu verwendenden
Materialien, abgesehen davon, daß die bisher verwendeten
Gipsformen für die Herstellung der Positioner nach
der Polymerisation nicht mehr wiederverwendet werden
können, also immer nur ein Positioner hergestellt werden
kann.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und Einrichtungen zu seinem Durchführen zu
schaffen, die es ermöglichen, einen solchen Weg zu beschreiten,
d. h., in der gleichen Hohlform mehrmals wiederholt
Positioner mit unterschiedlichen Shore-Härten
herstellen zu können.
Diese Aufgabe ist mit einem Verfahren der eingangs genannten
Art nach der Erfindung durch die im Kennzeichen
des Hauptanspruches angeführten Merkmale gelöst.
Wesentlich hierbei ist im Prinzip die Verwendung von
härtbarer, elastischer und formstabil rückstellfähiger
Masse, wie Alginatabdruckmasse oder Siliconmasse für
das Positionermodell, von transparentem Hydrokolloid
für das Formober- und unterteil und von lichtpolymerisierbarem
Kunststoff für den Positioner und ferner, daß
die Zusammenfügung der beiden Blockhälften deformationsfrei
erfolgt und der Positionerkunststoff ohne polymerisationslichtschluckende
Umhüllung druckfrei
lichtpolymerisiert werden kann.
Bei der Umsetzung des erfindungsgemäßen Grundprinzips
in die Praxis ergeben sich je nach Art der verwendeten
polymerisationslichtdurchlässigen Umhüllung zwei verschiedene
Möglichkeiten, nämlich die nach den Ansprüchen
2 und 3.
Die Maßgabe bei der Art nach Anspruch 2, daß u.a. die Deformationsfreiheit
gewährleistenden Stütz- und Distanzhalteelemente
als die Lichtpolymerisation nicht behindernden
Elemente ausgebildet sein sollen, nimmt darauf
Rücksicht, daß dünne, aber trotzdem ausreichend stabile
Stützelemente aus Metall ggf. durch Um- oder Überstrahlung
des einfallenden Polymerisationslichtes trotzdem
zum zu polymerisierenden Positioner gelangen lassen.
Bevorzugt werden für diese Elemente aber solche aus polymerisationslichtdurchlässigem
Kunststoff verwendet.
Die Verwendung und Bereithaltung derartiger Stützelemente
ist dann umgehbar, wenn die Küvette selbst als
Stützelement benutzt wird, für die dann aber Voraussetzung
ist, daß sämtliche, den Küvetteninnenraum umschließende
Wände aus polymerisationslichtdurchlässigem
Material bestehen. Soweit es sich bei einer solchen Küvette
nicht um eine aus zwei weitgehend formidentischen
Schalenteilen handelt, sondern um eine mit Verschlußdeckel
abschließbare, so muß auch der Verschlußdeckel
aus solchem lichtdurchlässigen Material gebildet sein.
Die genannten und erfindungswesentlichen Materialien,
nämlich härtbare, elastische und formstabil rückstellfähige
Abdruckmasse, Hydrokolloiddubliermasse und
lichtpolymerisierbarer Kunststoff, sind natürlich in
der Zahntechnik einerseits allgemein bekannt, andererseits
nicht jedoch deren gezielter Einsatz für den hier
vorliegenden Zweck, da hier, ausgehend vom Grundgedanken,
wegen der puddingartigen aber formstabil rückstellfähigen
Elastizität des Hydrokolloids nicht druckpolymerisiert
werden kann und darf und die Formgenauigkeit
des Formhohlraumes für den Positioner unbedingt
erhalten bleiben muß, wenn der damit hergestellte und
fertige Positioner genau passen soll. Als lichtpolymerisierbarer,
bezgl. der gewünschten Shore-Härte einstellbarer
Kunststoff für den Positioner wird bevorzugt
Kunststoff gemäß nichtvorveröffentlichter Patentanmeldung P 36 10 863.6
verwendet.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die zu seinem Durchführen
verwendbaren Einrichtungen werden nachfolgend
anhand der Fig. 1 bis 7 näher erläutert.
Es zeigt schematisch
Fig. 1 bereits fehlstellungskorrigierte, im angedeuteten
Artikulator A fixierte Gebißmodelle mit
dem daran angeformten Positionermodell,
Fig. 2 im Schnitt eine Küvette mit dem darin angeordneten,
auf einem Gebißmodellteil justierten
Positionermodell fertig zum Eingießen des Hydrokolloids,
Fig. 3 einen entsprechenden Schnitt gemäß Fig. 2 mit
dem Positionermodell vollkommen eingebettet
im Hydrokolloid,
Fig. 4 einen entsprechenden Schnitt gemäß Fig. 2, bereit
für die Nachgießphase des Hydrokolloids,
Fig. 5 im Schnitt die aus der Küvette gemäß Fig. 4
entnommenen und wieder zur Ausbildung des
Formhohlraums zusammengefügten Hydrokolloidformteile
und zwar fertig für das Eingießen
des Positionerkunststoffes;
Fig. 6 eine andere Ausführungsform der Küvette im
Schnitt und
Fig. 7 perspektivisch ein Stütz- und Distanzhalteelement.
Die Küvette 1 besteht gemäß Fig. 2 in herkömmlicher
Weise aus einem schalenförmigen Oberteil 1′ mit entsprechenden
Einfüllöffnungen und einem Küvettenunterteil 1″,
das flüssigkeitsdicht mit dem Küvettenoberteil 1′
verspannbar ist. Orientiert an Fig. 2 wird das in
herkömmlicher Weise auf das Gipsmodell GM 1,2 aufpräparierte
Positionermodell PM mit dem einen oder anderen
korrigierten Gebißmodell GM 1 oder GM 2 in der Küvette 1
plaziert, was in herkömmlicher Weise geschieht. Welches
Gebißmodellteil dabei benutzt wird spielt keine Rolle,
da durch jedes Gebißmodellteil mit dem darauf präzise
sitzenden Positionermodell PM dessen Lagegenauigkeit in
der Küvette am besten gewährleistet ist. Die Küvette 1
weicht insofern von normalen Küvetten ab, als das Oberteil
mit Fixierungselementen 2 zur lagegenauen Fixierung
der Stütz- und Distanzhalteelemente 3 versehen
sein muß. Von diesen Stützelementen 3 sollten mindestens
drei Stück für eine Küvette vorgesehen werden, um
die bei der vorzunehmenden späteren Zusammenfügung der
beiden Hydrokolloidblöcke zu gewährleistende Abstützung
zu ermöglichen. Wesentlich ist dabei, daß solche
Stützelemente und zwar genau fluchtend zu den anderen auch
am anderen Küvettenteil vorgesehen werden müssen, was
im einzelnen noch näher beschrieben wird. Bei den
Stützelementen kann es sich auch ohne weiteres um
insgesamt korbartige Gebilde (siehe Fig. 7) handeln, mit
einer ebenfalls weitmaschigen Querverbindungsfläche.
Das im Oberteil 1′ der Küvette 1 fixierte Stützelement 3
reicht etwa nur bis auf halbe Höhe in der Küvette
nach unten, d. h. etwa bis in Höhe der Okklusionsebene E.
Nach Ausfüllen des gesamten Küvettenhohlraumes und
damit auch Umgießen des oberen Teiles OT des Positionermodells PM
und nach Erstarren des Hydrokolloids HK
wird das Stützelement bzw. werden die Stützelemente 3
von außen aus ihren Fixierungselementen 2 gelöst, die
Küvette geöffnet und der ganze erstarrte Hydrokolloidblock
aus der Küvette entnommen. Etwa die ganze Hälfte
des Hydrokolloids HK, das den Küvettenraum vom Küvettenunterteil 1″
bis etwa zur Okklusionsebene E ausgefüllt
hat, wird dann einfach abgeschnitten, wobei das
Positionermodell PM im Hydrokolloidteil HK 1 verbleibt,
der wieder in das Küvettenoberteil zurückgesetzt wird.
Das betreffende Gebißmodell GM 2, das zur Fixierung des
Positionermodells in der ersten Phase gedient hat, wird
nicht wieder mit eingesetzt. Danach wird der in der Küvette
entstandene freigewordene Restraum R (Fig. 4) erneut
mit Hydrokolloid HK gefüllt, nachdem vorher auch
im Raum R ebenfalls entsprechende Stützelemente 4 angeordnet
worden sind, die wie aus Fig. 4 ersichtlich,
genau mit den Stützelementen 3 fluchten. Nach erforderlicher
Erstarrungszeit für das Hydrokolloid wird der
gesamte, aber schon zweiteilige Hydrokolloidblock nach
Lösen der Stützelemente 3 von außen zusammen mit dem
darin befindlichen und formgenau umgossenen Positionermodell PM
entnommen und geöffnet, um das Positionermodell PM,
das damit seinen Zweck erfüllt hat, ebenfalls
entnehmen zu können.
Das vorerwähnte Abschneiden der einen HK-Hälfte nach
der Phase gemäß Fig. 3 muß dabei keineswegs exakt in
einer Ebene verlaufen, denn gerade das Gegenteil ist
erwünscht, da ein nicht-exakter Schnittebenenverlauf
zwangsläufig das später paßgenaue Wiederzusammenfügen
der beiden Hydrokolloidteile HK 1 und HK 2 gewährleistet,
denn die zweite auf- bzw. nachgegossene Hydrokolloidcharge
(gemäß Fig. 4) paßt sich natürlich genauso
wie an das Positionermodell PM auch an die Ungenauigkeiten
der Schnittebene an. Vor dem Zusammenfügen oder
bereits im zusammengefügten Zustand werden mit bekannten
Mitteln und in bekannter Weise von einer Seite her
Eingießkanäle 8 (Fig. 5) in die Hydrokolloidmasse bis zum durch
Entnahme des Positionermodells PM entstandenen
Formhohlraum H eingestochen.
Für die sich anschließende Lichtpolymerisation, die im
einzelnen, da bekannt, keiner näheren Erläuterung bedarf,
werden die beiden paßgenau zusammengefügten Hydrokolloidteile HK 1
und HK 2 zwischen zwei polymerisationslichtdurchlässigen
Platten 6 gelegt, die mit geeigneten
Halteelementen 7 zusammengehalten werden. Die
Formgenauigkeit der beiden Hydrokolloidteile HK 1 und
HK 2 und damit des Formhohlraumes H wird dabei durch
die mit enthaltenen Stützelemente 3, 4 gewährleistet,
die ein deformierendes Verquetschen der beiden steifpuddingartigen
Hydrokolloidteile verhindern. Beim Zusammenfügen
der beiden Platten 6 mittels der Halteelemente 7
dürfen selbstverständlich nicht so große Kräfte
aufgewandt werden, daß sich auch die Stützelemente 3, 4
deformieren. Praktisch geht es also nur darum, die beiden
Platten 6 zusammenzuhalten. Wie sich gezeigt hat,
ist es nicht einmal erforderlich, die beiden Hydrokolloidblöcke
mit einem geeigneten Dichtungs- oder Haftmittel
zu bestreichen.
Nach erfolgter Lichtpolymerisation des Positioners werden
die Blöcke geöffnet und der fertige, in seiner Form
dem Hohlraum H exakt entsprechende Positioner entnommen.
Auf gleiche Weise und zwar mit denselben Hydrokolloidteilen
HK 1 und HK 2 können dann ohne weiteres in
ihrer Form exakt entsprechende Positioner hergestellt
werden und zwar mit Kunststoff, der dann jeweils auf
eine größere Shore-Härte eingestellt ist, so daß für
diese Positioner, die zunehmend härter sind und weniger
elastisch ausweichen können, also der ganze Aufwand
wegfällt, der bis zur Erreichung der Phase gemäß Fig. 4
notwendig war. Als Mund- bzw. Zahnschutz für Sportzwecke
bestimmt, kann durchaus der Bedarf auftreten,
einen verschlissenen Positioner durch einen identischen
neuen zu ersetzen. Gleiches gilt auch für die erwähnten
Knirschschienen, bei deren Herstellung natürlich mit
geeigneten Mitteln dafür gesorgt werden muß, daß keine
den natürlichen Zähnen entsprechende Kau- bzw. Bißflächen
entstehen, sondern eine sich über den ganzen Zahnbogen
erstreckende ebene Fläche, längs der die beiden
Positionerteile gleiten können. Auch hierbei bietet das
Verfahren die Möglichkeit, von vornherein mit der gleichen
Form mehrere Positioner bspw. für den Ersatzbedarf
herzustellen.
Bei Verwendung einer Küvette 10 gemäß Fig. 6 gestaltet
sich das Verfahren noch einfacher, und die vorbeschriebenen
Stützelemente und auch die Verwendung besonderer
Halter gemäß Fig. 5 sind dabei entbehrlich, da deren
Funktion von der Küvette 10 selbst übernommen wird, dafür
sind sämtliche, den Küvetteninnenraum umschließenden
Wände 12 aus polymerisationslichtdurchlässigem Material
gebildet. Abgesehen vom Wegfall und der Manipulation
der Stützelemente entsprechen dabei die Verfahrensschritte
den vorbeschriebenen Vorgängen.
Bei den Fixierungselementen 2 für das Stützelement 3
handelt es sich bspw. um Bohrungen 13 in der Küvettenwand
und um kleine Schrauben 14, die in kleine Aufnahmebüchsen 15
am Stützelement 3 einschraubbar sind. Für den
fluchtgenauen Anschluß des Stützelementes 4 an das
Stützelement 3 dienen kleine, ebenfalls transparente
Hülsen 16. Das Stützelement 4 wird nicht mit dem Küvettenunterteil 1″
fest verbunden, sondern vor dem
Schließen der Küvette (Fig. 1) in die Hülsen 16 eingesetzt,
d. h., die Fixierung des Stützelementes 4 ergibt
sich hier beim Verschließen der Küvette, wobei sich die
Vorsprünge 15′ innen an das Unterteil anlegen. Vorhandene
Öffnungen 17 und, soweit nicht abgedeckt, werden
beim Einfüllen des Hydrokolloids in die Küvette mit geeigneten
Verschlußstopfen abgedeckelt.
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen eines Gebißpositioners,
wobei
das aus polymerisierbarem Kunststoff gebildete
Positionermaterial in einen mittels eines am korrigierten
Gebißmodell (Set-up) gewonnenen Positionermodells (PM)
gebildeten Hohlraum (H) aus Formober-
und -unterteil eingebracht und auspolymerisiert
wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß für das Positionermodell (PM) zum kompletten
und perfekten Zahnstellungsabformen eine härtbare,
elastische und formstabil rückstellfähige
Masse, wie Alginatabdruckmasse oder Siliconmasse,
für das Formober- und -unterteil transparentes
Hydrokolloid (HK) und für den Positioner (P)
lichtpolymerisierbarer Kunststoff verwendet werden,
und daß das Positionermodell (PM) nach lagegenauer
Plazierung in einer teil- oder abdeckelbaren
Küvette mit dem Hydrokolloid (HK) umgossen und
nach etwa längs der Okklusionsebene (E) erfolgter
Öffnung des erstarrten Hydrokolloidblockes entnommen
wird, die beiden Blockhälften deformationsfrei
wieder lagegenau zusammengefügt werden und durch
in das erstarrte Hydrokolloid (HK) eingestochene
Kanäle der auf eine bestimmte Shore-Härte eingestellte
Positioner-Kunststoff in den Hohlraum (H)
eingefüllt und druckfrei lichtpolymerisiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Positionermodell (PM) zwecks lagegenauer
Plazierung auf dem oberen oder unteren korrigierten
Gebißmodell (GM) mit diesem in der Küvette
plaziert und in dieser auf der anderen Seite ein
etwa bis zur Okklusionsebene (E) reichendes, erstes,
die Lichtpolymerisation nicht behinderndes
Stütz- und Distanzhalteelement angeordnet und der
Innenraum der Küvette mit dem Hydrokolloid (HK)
ausgefüllt wird, daß der aus der Küvette entnommene,
erstarrte Hydrokolloidblock etwa längs der
Okklusionsebene (E) abgeschnitten, das betreffende
Gebißmodell (GM) entfernt, der Hydrokolloidblockteil
mit dem Positionermodell (PM) und dem eingebundenen
Stütz- und Distanzhalteelement wieder in
der Küvette plaziert und der ebenfalls mit einem
zweiten, sich fluchtend auf den ersten abstützenden,
die Lichtpolymerisation nicht behindernden
Stütz- und Distanzhalteelement versehene freie Restraum
(R) der Küvette mit Hydrokolloid (HK) gefüllt
wird und daß die beiden Hydrokolloidteile
(HK 1/HK 2) entnommen, das von diesen eingeschlossene
Positionermodell (PM) entfernt und beide Hydrokolloidteile
wieder lagegenau zwischen zwei polymerisationslichtdurchlässigen
Haltern zusammengefügt
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß unter Verwendung einer Küvette mit allseitig
polymerisationslichtdurchlässigen Wänden das Positionermodell (PM)
zwecks lagegenauer Plazierung
auf dem oberen oder unteren korrigierten Gebißmodell (GM)
mit diesem in der Küvette plaziert und
der Innenraum der Küvette mit dem Hydrokolloid (HK)
ausgefüllt wird, daß der aus der Küvette entnommene,
erstarrte Hydrokolloidblock etwa längs
der Okklusionsebene (E) abgeschnitten, das betreffende
Gebißmodell (GM) entfernt, der Hydrokolloidblockteil
mit dem Positionermodell (PM) wieder in
der Küvette plaziert und der freie Restraum (R)
der Küvette mit Hydrokolloid (HK) gefüllt wird und
daß die beiden Hydrokolloidteile (HK 1/HK 2) entnommen,
das von diesen eingeschlossene Positionermodell
(PM) entfernt und beide Hydrokolloidteile
wieder zueinander lagegenau in die Küvette eingesetzt
werden.
4. Einrichtungen für das Durchführen des Verfahrens
nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß diese aus einer aus Öffnungen (17) aufweisenden Ober- und Unterteil (1′, 1′′) gebildeten Küvette (1), ersten und zweiten
Stütz- und Distanzhalteelemente (3, 4) und aus
einem Halter (5) für die Lichtpolymerisation bestehen,
daß der Halter (5) aus zwei formstabilen,
polymerisationslichtdurchlässigen Platten (6)
mit mindestens zwei Halteelementen (7) zum Zusammenhalten
der beiden Scheiben (6) gebildet ist,
und daß ferner die Stütz- und Distanzhalteelemente (3,
4) aus formstabilem und polymerisationslichtdurchlässigem
Kunststoff gebildet und für die
Stütz- und Distanzhalteelemente (3) am Küvettenoberteil (1)
Fixierungselemente (2) vorgesehen
sind.
5. Einrichtung für das Durchführen des Verfahrens
nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch
eine hälftig teilbare oder mit Deckel (11) verschließbare
Küvette (10), deren allseitig den Küvetteninnenraum umschließenden
und mit Öffnungen (17) versehenen Wände (12) aus polymerisationslichtdurchlässigem
Material gebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873727668 DE3727668A1 (de) | 1987-08-19 | 1987-08-19 | Verfahren zur herstellung eines gebisspositioners und einrichtungen zu seiner durchfuehrung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873727668 DE3727668A1 (de) | 1987-08-19 | 1987-08-19 | Verfahren zur herstellung eines gebisspositioners und einrichtungen zu seiner durchfuehrung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3727668A1 DE3727668A1 (de) | 1989-03-02 |
DE3727668C2 true DE3727668C2 (de) | 1989-10-26 |
Family
ID=6334070
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873727668 Granted DE3727668A1 (de) | 1987-08-19 | 1987-08-19 | Verfahren zur herstellung eines gebisspositioners und einrichtungen zu seiner durchfuehrung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3727668A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU2565842C1 (ru) * | 2014-03-25 | 2015-10-20 | Государственное бюджетное образовательное учреждение высшего профессионального образования "Башкирский государственный медицинский университет" Министерства здравоохранения Российской Федерации | Индивидуальный трейнер-моноблок для лечения дисфункции височно-нижнечелюстного сустава |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3330531C1 (de) * | 1983-08-24 | 1984-08-23 | Hanns Th. Dr. Dr. Schrems | Satz vorgefertigter Feinregulierungsgeraete zur Endbehandlung bei der orthodontischen und kieferorthopaedischen Zahnregulierung |
-
1987
- 1987-08-19 DE DE19873727668 patent/DE3727668A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3727668A1 (de) | 1989-03-02 |
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