DE3727457A1 - Drehstromtransformator - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Drehstromtransformator, dessen Kern aus Blechpaketen unter Bildung von Stößen zusammengesetzt ist und auf drei von Jochen verbundenen Schenkeln je eine Spu­ le trägt, wobei eine Verbindungseinrichtung der zusammengesetz­ ten Blechpakete vorgesehen ist.

Bei einem durch die Praxis bekannten Drehstromtransformator dieser Art sitzen die drei Spulen auf drei gleich langen Schen­ keln eines E-Blechpaketes, wobei ein I-Blechpaket an den Enden der drei Schenkel des E-Blechpaketes anliegt. Die Blechpakete werden mittels Klammern und Schrauben zusammengehalten, wobei es jedoch nicht gelingt, die Stöße ausreichend schwingungsfrei, d.h. brummfrei zu gestalten.

Es ist ein Transformator bekannt (US-PS 31 32 285), dessen Kern aus zwei L-Blechpaketen und einem T-Blechpaket zusammengesetzt ist, wobei der Schenkel des T-Blechpaketes zwischen den Quer­ stücken der beiden L-Blechpakete hindurchragt. Allerdings sit­ zen hier nur auf dem mittleren Schenkel, dem Schenkel des T- Blechpaketes Spulen, und ist das Ausmaß, in dem an den Stößen Schwingungen auftreten können, von dem Zusammenhalt der Blech­ pakete mittels Klammern und Schrauben abhängig.

Es ist ein dreischenkeliger EI-Kern bekannt (DE-OS 33 18 370 und DE-OS 33 27 239), bei dem die Stöße zwischen dem I-Blechpa­ ket und den Außenschenkeln des E-Blechpaketes an den Außensei­ ten des Kern im Bereich der Außenschenkel mit Schweißung ver­ sehen sind. Jedoch ist das freie Ende des Mittelschenkels nicht durch Schweißung festgelegt und läßt sich die Schweißung an den Außenschenkeln nicht vorsehen, wenn auf den Außenschenkeln Spulen sitzen.

Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Drehstromtrans­ formator der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Blechpakete an sämtlichen Stößen trotz der Spulen schwingungs­ frei bzw. brummfrei gestaltet sind. Der erfindungsgemäße Dreh­ stromtransformator ist, diese Aufgabe lösend, dadurch gekenn­ zeichnet, daß je eine Spule auf einem Schenkel eines L-Blech­ paketes und die dritte Spule auf einem Schenkel eines T-Blech­ paketes sitzt, wobei der Schenkel des T-Blechpaketes zwischen den Querstücken der beiden L-Blechpakete hindurchragt und das Querstück des T-Blechpaketes zwischen den Schenkeln der bei­ den L-Blechpakete angeordnet ist, und daß Schweißungen der Stöße zwischen den Blechpaketen an den den Spulen abgewendeten Außenseiten der Joche vorgesehen sind.

Durch die Erfindung wird die Schweißung von Blechpaket-Stößen auch bei einem Drehstromtransformator-Kern angewendet, und zwar so, daß sämtliche Schweißungen fern von den Spulen angeordnet sind und diese durch die Herstellung der Schweißungen nicht be­ schädigt werden. Durch die Anwendung eines 2 LT-Kernes für den Drehstromtransformator mit Spulen auf allen drei Schenkeln las­ sen sich sämtliche Stoß-Schweißungen fern von den Spulen an­ ordnen. Die Vorteile des Stoß-Schweißens lassen sich in ein­ facher und vorteilhafter Weise bei Drehstromtransformatoren verwirklichen.

Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn die Bleche der Blechpakete gegeneinander vereinzelt sind und die Schweis­ sungen durchgehende Nähte sind. Die durchgehenden Nähte erfas­ sen sämtliche Bleche des Kernes, wobei aneinanderliegende Ble­ che in den Berührungsflächen nicht miteinander verbunden sind.

Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es auch, wenn die Ble­ che der Blechpakete miteinander verklebt sind und die Schweis­ sungen Punkte bei den stirnseitigen Blechen des Kernes sind.

Hierbei dienen die Schweißungen nur dem Verbinden der Blechpa­ kete, da aneinanderliegende Bleche in der Berührungsfläche mit­ einander verklebt sind.

Das T-Blechpaket ist z.B. einstückig ausgebildet. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es jedoch auch, wenn das T-Blech­ paket aus zwei 1/2 T-Paketen zusammengesetzt ist und an den Stößen der beiden 1/2 T-Pakete ebenfalls Schweißungen vorgese­ hen sind. Die 1/2 T-Form läßt sich auch als L-Form mit verdünn­ tem L-Schenkel beschreiben. Die Schnittform mit dem geteilten T ist hinsichtlich Materialersparnis von Vorteil.

In der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfin­ dung dargestellt und zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Drehstrom­ transformators,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines zweiten Drehstrom­ transformators,

Fig. 3 ein Kernblech der Drehstromtransformatoren gemäß Fig. 1 und 2,

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines dritten Drehstrom­ transformators,

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines vierten Drehstrom­ transformators und

Fig. 6 ein Kernblech der Drehstromtransformatoren gemäß Fig. 4 und 5.

Die Drehstromtransformatoren gemäß Zeichnung umfassen einen Kern 1 und drei Spulen 2, 3, 4. Jeder Kern 1 bildet zwei Joche 5, 6 und drei Schenkel 7, 8, 9, auf denen je eine der Spulen 2, 3, 4 sitzt. Die Joche und Schenkel umgrenzen zwei rechtek­ kige Fenster. Jeder Kern 1 ist aus einem T-Blechpaket 10 und zwei einander gleichen L-Blechpaketen 11 zusammengesetzt, die an Stößen 12 mit planen Flächen, d.h. ohne Ineinandergriff an­ einanderliegen. Gemäß Fig. 4 bis 6 ist das T-Blechpaket 10 aus zwei 1/2 T-Paketen 13 zusammengesetzt, die ebenfalls an einem Stoß 14 mit planen Flächen, d.h. ohne Ineinandergriff aneinan­ derliegen.

An den Stößen 12 sind Schweißungen 15 bzw. 16 vorgesehen und an den Stößen 14 sind Schweißungen 17 bzw. 18 vorgesehen. Die einen Schweißungen 15, 17 sind nahtförmig und die anderen Schweißungen 16, 18 sind punktförmig. Die Bleche der Blechpake­ te gemäß Fig. 1 und 4 liegen unverklebt aufeinander, wogegen in den Blechpaketen gemäß Fig. 2 und 5 benachbarte Bleche mit­ einander verklebt sind. Es handelt sich hier um einen im we­ sentlichen dreiteiligen Blechkern, dessen eines Kernteil gemäß Fig. 4 und 5 aus zwei Unterteilen zusammengesetzt ist. Die Blechpakete 10, 11 sind jeweils durch Nieten 18 zusammengehal­ ten, wobei gemäß Fig. 4 bis 6 die Nieten des T-Blechpaketes gleicherweise die beiden 1/2 T-Pakete 13 zusammenhalten.

Claims (4)

1. Drehstromtransformator, dessen Kern aus Blechpaketen unter Bildung von Stößen zusammengesetzt ist und auf drei von Jo­ chen verbundenen Schenkeln je eine Spule trägt, wobei eine Verbindungseinrichtung der zusammengesetzten Blechpakete vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Spule (2, 4) auf einem Schenkel (7, 9) eines L-Blechpaketes (11) und die dritte Spule (3) auf einem Schenkel (8) eines T- Blechpaketes (10) sitzt, wobei der Schenkel (8) des T-Blech­ paketes (10) zwischen den Querstücken der beiden L-Blechpa­ kete (11) hindurchragt und das Querstück des T-Blechpaketes (10) zwischen den Schenkeln (7, 9) der beiden L-Blechpakete (11) angeordnet ist, und daß Schweißungen (15, 16) der Stöße (12) zwischen den Blechpaketen (10, 11) an den den Spulen (2, 3, 4) abgewendeten Außenseiten der Joche (5, 6) vorgesehen sind.

2. Drehstromtransformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Bleche der Blechpakete (10, 11) gegeneinander vereinzelt sind und die Schweißungen (15) durchgehende Nähte sind.

3. Drehstromtransformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Bleche der Blechpakete (10, 11) miteinander verklebt sind und die Schweißungen (16) Punkte bei den stirnseitigen Blechen des Kernes (1) sind.

4. Drehstromtransformator nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das T-Blechpaket (10) aus zwei 1/2 T-Paketen zusammengesetzt ist und an den Stößen (14) der beiden 1/2 T-Pakete (13) ebenfalls Schweißungen (17, 18) vorgesehen sind.