DE3727374A1 - Vorrichtung zum herstellen von elementarfadenvliesstoff - Google Patents
Vorrichtung zum herstellen von elementarfadenvliesstoffInfo
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- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D5/00—Formation of filaments, threads, or the like
- D01D5/08—Melt spinning methods
- D01D5/098—Melt spinning methods with simultaneous stretching
- D01D5/0985—Melt spinning methods with simultaneous stretching by means of a flowing gas (e.g. melt-blowing)
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04H—MAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen
von Elementarfadenvliesstoff nach dem Schmelzspinn
prinzip, dessen Elementarfäden hoch verstreckt werden.
Für die Herstellung von Elementarfadenvliesstoff sind
bereits sehr viele Vorrichtungen vorgeschlagen worden,
die verschiedenste Vorteile, insbesondere aber Qualitäts
verbesserungen und/oder eine Senkung des Herstellungs
aufwandes, erbringen sollen.
Nach DD-PS 85 849 wurde ein Verfahren mit zugehöriger
Vorrichtung vorgeschlagen, welches eine erhebliche Sen
kung des Energieverbrauches für das Betreiben des Ab
zugskanals erbringt. Die Elementarfäden weisen jedoch
eine Restdehnung von mehr als 300% auf. Auf diese Weise
ist nur eine geringe Substanzausnutzung des eingesetzten
Polymeren möglich.
Werden bisher bekannte Verstreckinjektoren für die Ele
mentarfäden mit einem entsprechenden Energieverbrauch
betrieben, stellt sich ein solcher Volumendurchsatz der
Luft und damit deren Strömungsgeschwindigkeit im Kanal
ein, die eine unzureichende Kraftaufprägung auf die Ele
mentarfäden bewirken. Folge davon ist eine ungenügende
Verstreckung, in deren Ergebnis eine Substanzfestigkeit
der Elementarfäden erreicht wird, die nicht zufrieden
stellen kann.
Um die geforderte Substanzfestigkeit dennoch zu erzielen,
wurde in die Treibdüse ein erhöhter Druck eingebracht, der
die für eine ausreichende Verstreckung notwendige Luftge
schwindigkeit im Mischkanal des Verstreckinjektors gewähr
leistet. Durch diese Maßnahme wurde jedoch der Energie
verbrauch erheblich erhöht, was aber auf Grund der not
wendigen Vliesstoffeigenschaften als Kompromiß akzeptiert
wurde. Zusätzlich ergab sich mit der Erhöhung der Aus
trittsgeschwindigkeit der Luft in die freie Atmosphäre ein
stark erhöhter Lärmpegel.
Versuche, durch Abstimmung von Düsenquerschnitten mit Druck
und Luftgeschwindigkeiten innerhalb des Verstreckinjektors
zu einer hohen Ausnutzung der Energie für die Beschleuni
gung der Elementarfäden zu gelangen, führten auch nicht
zu einer wesentlichen Senkung des Energieverbrauches.
Am Ende des Verstreckinjektors angebrachte Vorrichtungen
zur Verbesserung der Fadenablage beruhen grundsätzlich auf
der Erzeugung von Turbulenzen. Durch Diffusoren, in die
z. B. nach FR-PS 23 92 159 das Ejektorrohr hineinragt oder
bei denen durch seitliche Spalte zusätzliche Luft ange
saugt wird (z. B. DE-OS 16 35 596), werden die Elementar
fäden so voneinander getrennt, daß sich die Wirrlage auf
dem Ablageband verbessern läßt. Damit steigt der Energie
verbrauch aber ebenfalls zusätzlich an.
Insgesamt ist festzustellen, daß mit allen bekannten
Vorrichtungen keine wesentliche Verbesserung des Ver
hältnisses spezifischer Energieverbrauch zur Substanz
festigkeit der Elementarfäden erreicht wird.
Technische Aufgabe der Erfindung ist die Verbesserung
einer Vorrichtung zum Herstellen von Elementarfaden
vliesstoff nach dem Schmelzspinnprinzip ohne erhebliche
Zusatzaufwendungen, durch die der spezifische Energie
verbrauch für die Erzielung einer geforderten Substanz
festigkeit der Elementarfäden minimiert werden soll und
die Elementarfäden in definierter Anordnung den Injektor
verlassen, wobei der Verstreckinjektor so gestaltet
werden soll, daß er allein durch seine Form einen aus
gangsseitigen Unterdruck auf den atmosphärischen Druck
anhebt und eine definierte Strömung auch am Ausgang
des Mischkanals gesichert wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
für eine Strömungsgeschwindigkeit der Luft im Mischkanal
des jeweiligen Versteckinjektors von 180 bis 260 m · s-1
direkt im Anschluß an den Mischkanal, der einen Durchmesser
von 5 bis 10 mm aufweist, eine Kanalerweiterung angeordnet
ist. Die Länge der Kanalerweiterung beträgt 20 bis 50 mm,
ihr Wandneigungswinkel α 2 bis 4°. Beide Größen weisen
innerhalb ihrer Grenzen entgegengesetzte Tendenz auf.
Durch die allmähliche Vergrößerung der durchströmten Fläche
im Bereich der Kanalerweiterung verzögert sich die Strö
mungsgeschwindigkeit der Luft, es tritt ein Druckrückgewinn
ein. Durch diesen Druckrückgewinn kann ein um diesen Be
trag reduzierter Druck in das System eingebracht werden, um
die gleiche Verstreckkraft auf die Elementarfadenschar auf
zuprägen. Damit ergibt sich eine Einsparung bis zu 50% der
bisher eingesetzten Treibluftmenge und damit von Energie.
Durch die Verzögerung der Luftgeschwindigkeit wird außer
dem der Schallpegel am Ausgang des Verstreckinjektors er
heblich gesenkt.
Bei Verlassen der angegebenen Bereiche der Parameter kann
es z. B. durch Ablösen der Strömung von den Kanalwandungen
zu zusätzlichen Energieverlusten oder Störungen im techno
logischen Ablauf, insbesondere der Fadenablage, kommen.
Die Fadenablage kann durch die mit der Erfindung bewirkte
weitgehend wirbelfreie Strömung gezielt durch eine Ablenk
einrichtung mit hoher Gleichmäßigkeit erfolgen. Entschei
dend dabei ist, daß bei Einhaltung der erfindungsgemäßen
Parameterbereiche die Luftgeschwindigkeit nicht unter die
Fadengeschwindigkeit absinkt.
Die Erfindung soll nachstehend an Hand von Ausführungs
beispielen näher erläutert werden.
Die Zeichnung zeigt einen Schnitt durch einen
Injektor mit erfindungsgemäßer Kanalerweiterung.
Der Verstreckinjektor 1 besteht aus einer Treibdüse 4,
einer Schleppdüse 5, einem Mischkanal 2 und einer Kanal
erweiterung 3.
Aus einer Spinndüsenanordnung 5 wird eine Elementarfaden
schar 7 extrudiert und von der Saugströmung der unterhalb
des Spinnbalkens angeordneten Schleppdüse 5 erfaßt.
Die Treibdüse 4 mündet in die Schleppdüse in Form eines
Ringspaltes 10. Die Treibdüse, die in der Zeichnung ver
einfacht mit geradlinigen Wandungen dargestellt ist, ist
für das Betreiben im Überschallbereich als Lavaldüse zu
formen. Durch den Austritt der Treibluft mit Überschall
geschwindigkeit aus dem Ringspalt wird die Schleppluft
auf etwa 320 m · s-1 beschleunigt. Im nachfolgenden Misch
kanal 2 erfolgt der Impulsaustausch zwischen Treib- und
Schleppluft. Die Strömungsgeschwindigkeit beträgt am
Ausgang 220 m · s-1. Diese reicht aus, um auf einer Misch
kanallänge von 250 mm die Elementarfäden auf 4000-
5000 m · min-1 zu beschleunigen, wodurch eine hohe
Reckung zum Erreichen einer maximalen Substanzaus
nutzung gewährleistet ist. Der Durchmesser des Misch
kanals 2 beträgt 7 mm, die Anzahl der Elementarfäden
aus Polycaprolaktam 92 mit einem Gesamtfadentiter von
27,6 Tex in verstrecktem Zustand. Die Lufttemperatur
beträgt 305 K. Der Wandneigungswinkel der Kanaler
weiterung 3 beträgt 4°, deren Länge 21 mm. Die Luftge
schwindigkeit wird bis zum Austritt aus der Kanaler
weiterung auf ca. 100 m · s-1 verzögert, wodurch ein
Druckrückgewinn von ca. 0,15 bar erreicht wird. Damit
reduziert sich die Treibluftmenge auf ca. 65%.
Die mit dieser Vorrichtung erzielten Strömungsverhält
nisse sind so störungsarm, daß die Elementarfaden
scharen 7, die aus nebeneinander angeordneten Verstreck
injektoren 1 auf Ablenkeinrichtungen 8 treffen, aus
nahezu parallel verlaufenden Elementarfäden bestehen
und dann durch die Ablenkeinrichtungen gleichmäßig auf
dem Ablageband 9 verteilt werden können. Die Ablenkein
richtung 8 kann dabei in bekannter Weise z. B. durch
eine Platte, auf welche zusätzlich Luft geblasen wird,
eine Fangelektrode, bei der die Spreizung der Fäden
durch eine Koronaentladung erreicht wird oder auch
kombinierte Einrichtungen gebildet sein.
In einem zweiten Beispiel sind bis auf die Gestaltung
der Kanalerweiterung 3 alle anderen Parameter gleich
gewählt. Der Wandneigungswinkel beträgt hier 2°, die
Länge der Kanalerweiterung dagegen 50 mm.
Für die Erreichung eines guten Wirkungsgrades in den
Düsen und der Kanalerweiterung sind hydraulisch glatte
Wände und Übergänge erforderlich.
Claims (1)
- Vorrichtung zum Herstellen von Elementarfadenvlies stoff nach dem Schmelzspinnprinzip, die Verstreck injektoren zum Auftragen der Abzugskraft auf eine aus einer Spinndüsenanordnung extrudierte Fadenschar, die anschließend über Ablenkeinrichtungen auf einem per forierten Band zum Vlies abgelegt wird, besitzt, wobei die Strömungsgeschwindigkeit der Luft im jeweiligen Mischkanal der Verstreckinjektoren 180 bis 260 m · s-1 beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils direkt im Anschluß an den einen Durchmesser von 5 bis 10 mm aufweisenden Mischkanal (2) eine Kanalerweiterung (3) angeordnet ist, deren Länge 20 bis 50 mm und deren Wandneigungswinkel α 2 bis 4° betragen, wobei beide Größen innerhalb ihrer Grenzen entgegengesetzte Ten denz aufweisen.
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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Family Applications (1)
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DE19873727374 Withdrawn DE3727374A1 (de) | 1986-10-06 | 1987-08-17 | Vorrichtung zum herstellen von elementarfadenvliesstoff |
Country Status (2)
Country | Link |
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DD (1) | DD253263A1 (de) |
DE (1) | DE3727374A1 (de) |
Cited By (1)
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US6966762B1 (en) | 1999-04-23 | 2005-11-22 | Rieter Perfojet | Device for opening and distributing a bundle of filaments when producing a nonwoven textile web |
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- 1986-10-06 DD DD29505886A patent/DD253263A1/de not_active IP Right Cessation
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD253263A1 (de) | 1988-01-13 |
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