DE3722153A1 - Elektrodynamische synchronmaschine - Google Patents
Elektrodynamische synchronmaschineInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer elektrodynamischen Synchronmaschine
nach der Gattung des Hauptanspruchs. Derartige Synchronmaschinen
sind beispielsweise bekannt aus "Meyers Lexikon der Technik und der
exakten Naturwissenschaften" 1970, Seite 2724, auch aus
"Bosch/Technische Unterrichtung / Drehstromgeneratoren" 1. Ausgabe,
Juni 1982 und aus der DE-OS′en 35 10 228, 25 03 650 sowie von den
handelsüblichen Drehstrom-Servomotoren von Fa. Siemens, die unter
dem Namen "SIMODRIVE" vertrieben werden. Bei allen diesen Synchron
maschinen treten mehr oder weniger magnetisch angeregte Schwingungen
der Ankerlamellen auf, die störende Geräusche verursachen.
Derartige störende Geräusche wurden in gewissem Umfange unter
anderem auch bereits durch Änderungen an den Erregerpolen von
Wechselstromgeneratoren reduziert: Es wurde beispielsweise der Quer
schnittsverlauf der Erregerpole abgewandelt (DE-OS 29 48 696) oder
es wurden an den Erregerpol-Oberflächen, die dem Anker gegenüber
stehen, Veränderungen vorgenommen (US-PS 32 71 606, 37 14 484,
42 01 930).
Vorgeschlagen wurden auch schon für den gleichen Zweck, daß die
Flanken der Erregerpole einen anderen (schrägen) Verlauf haben als
die Nuten für die Wicklungen im Anker.
Außerdem wurde hierfür auch bekannt, die Polbedeckung derart zu
wählen, so daß die Breite der Erregerpole nicht ein Vielfaches der
Teilung der Ankernuten bildet.
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, die obengenannten
störenden Geräusche von elektrodynamischen Synchronmaschinen noch
weiter zu verringern; durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen soll
aber die Ausgangsleistung der Synchronmaschine nicht reduziert und
ihre Kosten sollen nicht erhöht werden.
Diese Aufgabe wurde gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Durch diese er
findungsgemäße Anordnung der Erregerpole wird ein gleichzeitiges
"Einrasten" von Erregerpolen in magnetische Vorzugslagen vermieden
und demzufolge das Entstehen magnetisch angeregter Schwingungen er
heblich reduziert. Die offenbarte technische Lehre ist sowohl für
entsprechende Generatoren als auch für derartige Motoren geeignet;
als Erregerpole können dabei Dauermagnete oder Elektromagnete Ver
wendung finden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Synchronmaschine möglich. Während eine spürbare Ver
ringerung der Geräusche technisch am einfachsten dadurch sicherge
stellt werden kann, daß die Erregerpole einer Polarität gegenüber
denen der anderen Polarität um einen gewissen Winkel aus der magne
tischen Mitte verschoben sind, ist es aber mindestens von gleicher
Wirksamkeit, wenn - in Umfangsrichtung der Erregerpol-Anordnung
gesehen - die Abstände zwischen den Polteilungsmitten und den Mitten
der Erregerpole aufeinanderfolgender Pole bzw. Polpaare jeweils kon
tinuierlich größer oder kontinuierlich kleiner werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind der in der Zeichnung darge
stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert; die in
der Beschreibungseinleitung beschriebenen Synchronmaschinen werden
in der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele als mit
offenbart betrachtet. Es zeigen
Fig. 1 die verkleinerte Darstellung
eines Längsschnitts durch eine elektrodynamische Synchronmaschine,
und zwar durch einen Wechselstromgenerator mit einem Innenpolrotor
in Klauenpol-Bauart,
Fig. 2 die Abwicklung der herkömmlichen Erre
gerpol-Anordnung eines Wechselstromgenerators mit einem Innenpol
rotor in Klauenpol-Bauart,
Fig. 3 die Abwicklung der erfindungs
gemäßen Erregerpol-Anordnung eines Wechselstromgenerators mit einem
Innenpolrotor in Klauenpol-Bauart,
Fig. 4 bis 7 prinzipielle Dar
stellungen anderer erfindungsgemäßer Abwicklungen von Erregerpol-An
ordnungen von Wechselstromgeneratoren mit einem Innenpolrotor in
Klauenpol-Bauart und
Fig. 8 eine Querschnittsdarstellung durch den
mittleren Bereich der Längserstreckung einer vorteilhaften Ausfüh
rungsform von Erregerpolen eines Wechselstromgenerators mit einem
Innenpolrotor in Klauenpol-Bauart.
Bei der in Fig. 1 gezeigten elektrodynamischen Synchronmaschine,
einem Wechselstromgenerator 10, handelt es sich um einen Drehstrom
generator in Topfbauart und mit einem Innenpolrotor - wie er heute
in den meisten Kraftfahrzeugen eingebaut ist. Die Erfindung ist aber
nicht nur für Generatoren, sondern auch für Elektromotoren geeignet
und dabei außer für Innenpolmaschinen auch für Außenpolmaschinen,
Leitstückrotormaschinen und Scheibenrotormaschinen anwendbar.
Dieser Wechselstromgenerator 10 besitzt als metallisches Gehäuse 11
zwei topfförmige Lagerschilde 12 und 13, zwischen deren offenen
Stirnbereichen 14 und 15 ein Anker als Ständer 16 eingespannt ist;
zum Verbinden der beiden Lagerschilde 12 und 13 mit dem Ständer 16
dienen als Spannelemente 17 Stehbolzen, welche in den beiden Lager
schilden 12 und 13 festgelegt sind. Die Lagerschilde 12 und 13 ent
halten jeweils ein Kugellager 18 bzw. 19 zur drehbaren Aufnahme
eines Klauenpol-Rotors 20. Der Ständer 16 setzt sich aus gegenein
ander isolierten Blechen (Lamellen) zusammen, die aus magnetisier
barem Eisen bestehen und zu einem festen Blechpaket zusammengepreßt
sind. Der im wesentlichen ringförmige Ständer 16 ist in seiner
Ständerbohrung 21 mit Nuten 22 zur Aufnahme von Wechselstromwick
lungen 23 versehen. Die Wechselstromwicklungen 23 sind bei diesem
Drehstromgenerator 10 drei um 120° elektrisch versetzte wellen
förmige Wicklungen, die bei Betrieb des Wechselstromgenerators einen
dreiphasigen nutzbaren Generatorstrom an einen am Wechselstrom
generator 10 befestigten, angedeuteten Gleichrichter 24 abgeben. Der
Gleichrichter 24 formt den Drehstrom in Gleichstrom um.
Der Klauenpol-Rotor 20 setzt sich im wesentlichen zusammen aus einer
in den Kugellagern 18, 19 drehbar aufgenommenen Maschinenwelle 25,
zwei auf dieser Maschinenwelle 25 mit Abstand zueinander festge
legten Polradhälften 26 und 27 mit ihren als Klauen ausgebildeten
Erregerpolen 28 bzw. 29, einem zwischen den beiden Polradhälften 26
und 27 angeordneten, auch auf der Maschinenwelle 25 aufgeschobenem
Polkern 30 aus magnetisierbarem Material, einer auf den Polkern 23
aufgewickelten und von den beiden Polradhälften 26 und 27 sowie den
nahezu parallel zur Antriebswelle 25 verlaufenden Klauenpolen 28 und
29 umfaßten Erregerwicklung 31 und darüber hinaus aus zwei ebenfalls
auf der Maschinenwelle 25 nebeneinander mit Abstand festgelegten
Schleifringen 32, 33, die mit je einem Ende der Erregerwicklung 31
elektrisch verbunden sind. Auf die beiden Schleifringe 32 und 33
drückt je eine federbelastete Schleifbürste 34 bzw. 35, die in einem
beiden gemeinsamen Bürstenhalter 36 geführt sind und die der mit dem
Klauenpol-Rotor 20 umlaufenden Erregerwicklung 31 den Erregerstrom
zuführen; der bevorzugterweise aus Kunststoff bestehende Bürsten
halter 36 ist am Lagerschild 13 festgelegt. Je stärker der Erreger
strom und je größer die Drehzahl des Klauenpol-Rotors 20 ist, umso
höher ist die im Drehstromgenerator erzeugte Spannung; der der Er
regerwicklung 31 zugeführte Erregerstrom wird von einem (nicht dar
gestellten) zumeist am Wechselstromgenerator 10 befestigten Span
nungsregler derart bemessen, so daß die Generatorspannung über den
gesamten Drehzahlbereich des Wechselstromgenerators bzw. des be
treffenden (nicht dargestellten) Fahrzeugmotors konstant bleibt, und
zwar unabhängig von Belastung und Drehzahl.
Der Klauenpol-Rotor 20 hat an jedem seiner beiden Polradhälften 26
und 27 bevorzugt sechs Klauenpole 28 bzw. 29, die fingerförmig,
jedoch mit isolierendem Abstand zueinander ineinandergreifen. Je ein
Klauenpol 28 des Polradhälfte 26 und ein daneben befindlicher
Klauenpol 29 der Polradhälfte 27 bilden gemeinsam ein Polpaar 28/29;
die beiden Klauenpole 28 und 29 haben bei Erregung unterschiedliche
Polarität und weisen zwischen sich ein Magnetfeld auf. Wird von dem
nicht dargestellten Fahrzeugmotor die Maschinenwelle 25 in Rotation
gesetzt, so durchsetzen diese vorstehend genannten Magnetfelder die
Wechselstromwicklungen 23 und erzeugen demzufolge den nutzbaren
elektrischen Strom des Wechselstromgenerators 10. Der zwischen den
Klauenpolen 28 bzw. 29 und der Ständerbohrung 21 befindliche Luft
spalt ist mit 37 bezeichnet.
Bei Wechselstromgeneratoren kleinerer Leistung können anstelle der
beschriebenen Elektromagnete auch Dauermagnete verwendet werden; die
Erregerwicklung 31 und der Bürstenhalter 36 mit den Schleifbürsten
34 bzw. 35 können dann entfallen und der Rotor kann demzufolge einen
erheblich vereinfachten Aufbau erhalten.
Außerhalb des Gehäuses 11 des Wechselstromgenerators 10 ist auf der
Maschinenwelle 25 eine dem Antrieb des Wechselstromgenerators 10
dienende Riemenscheibe 38 angeordnet, die mittels einer auf einem
Gewindestutzen 39 der Maschinenwelle 25 aufgeschraubten Mutter 40
festgelegt und mittels einer Paßfeder 41 gegen Verdrehung gesichert
ist. Diese Riemenscheibe 38 bildet dabei ein Bauteil mit einem
Lüfter 42, der für den Transport von Kühlluft durch den Wechsel
stromgenerator 10 sorgt. Der Lüfter 42 kann alternativ aber auch ein
separates Bauteil sein, welches sowohl außerhalb als auch innerhalb
des metallischen Gehäuses 11 angeordnet sein kann; es sind jedoch
auch Wechselstromgeneratoren bekannt, welche sowohl innerhalb als
auch außerhalb jeweils einen Lüfter haben oder auch innerhalb bzw.
außerhalb mehrere Lüfter besitzen.
Zur Befestigung des Wechselstromgenerators 10 am Kraftfahrzeugmotor
ist das antriebsseitige Lagerschild 12 mit einem Schwenkarm 43 ver
sehen; ein zweites, für die genauere Fixierung des Wechselstrom
generators 10 zweckmäßiges Befestigungsmittel ist in dieser Fig. 1
nicht dargestellt.
Die in Richtung der Ständerbohrung 21 weisenden äußeren Oberflächen
der klauenförmig, jedoch - in Umfangsrichtung gesehen - mit den
magnetischen Widerstand erhöhenden, ausreichend groß bemessenen Ab
ständen ineinandergreifenden Klauenpole 28 und 29 tragen die Bezugs
zeichen 44 bzw. 45. Diese Klauenpole 28 und 29, welche die Erreger
pole des Wechselstromgenerators 10 bilden, sind bei der in Fig. 2
gezeigten, bevorzugten bekannten Ausführungsform in ihrer Längser
streckung prinzipiell als gleichwinkliges V bzw. Trapez gestaltet
und haben dabei ihre größte Breite und Dicke im scheibenförmigen
Bereich der Polradhälften 26 bzw. 27. Anstelle dieser Ausführungs
form der Klauenpole 28, 29 sind aber auch Abweichungen davon
möglich, z.B. Klauenpole mit konstanter Breite und/oder Dicke,
Klauenpole mit nicht parallel zur Maschinenwelle verlaufenden
Mittellinien oder Klauenpole, die in ihrer Längserstreckung ein
schiefwinkliges Dreieck, Trapez, Rechteck o.ä. bilden.
Während der größte Bereich der äußeren Oberflächen 44/2 bzw. 45/2
den Bogen eines Kreises beschreibt, dessen Radius etwa im Mittel
punkt der Maschinenwelle 25 liegt, ist bei vielen bekannten Wechsel
stromgeneratoren - in Drehrichtung D des Klauenpol-Rotors 20 ge
sehen - der hintere, d.h. der sogenannte "ablaufende" Bereich der
Klauenpole 28/2, 29/2 so gestaltet, daß er einen zunehmend sich ver
größernden Luftspalt 37 mit der Ständerbohrung 21 bildet; infolge
dieser Gestaltung der äußeren Oberflächen 44/2, 45/2 wird bekannter
weise bereits eine gewisse Reduzierung von störenden Geräuschen mit
bewirkt.
Die in Drehrichtung D des Klauenpol-Rotors 20 gesehen vorderen
Flanken der Klauenpole 28/2 sind mit 47/2 und die hinteren Flanken
sind mit 48/2 bezeichnet. Der Abstand A 2 zwischen den Flanken 47/2
und 48/2 aller Klauenpole 28/2, 29/2 des Klauenpol-Rotors 20
ist - im Bereich der halben Längserstreckung der Klauenpole 28/2 und
29/2 gemessen und in Fig. 2 als Linie 49 gekennzeichnet - immer
gleich.
Während in der Fig. 2 der Zeichnung die Abwicklung der äußeren
Oberflächen 44/2 und 45/2 von herkömmlich angeordneten Klauenpolen
bzw. Erregerpolen 28/2, 29/2 von Klauenpolrotoren 20 dargestellt
ist, zeigt die Fig. 3 die Abwicklung der äußeren Oberflächen 44/3
und 45/3 von erfindungsgemäß angeordneten Klauenpolen 28/3 und 29/3;
die Klauenpole 28/3, 29/3 selbst sind dabei in ihrer Form unverän
dert, können aber auch von abweichender Form sein - wie sie auch zu
den herkömmlichen Klauenpolen 28/2 bzw. 29/2 beschrieben wurden. Die
Anordnung der Klauenpole 28/3 und 29/3 unterscheidet sich vom aufge
zeigten Stand der Technik dadurch, daß der Abstand A 3/0 zwischen der
hinteren Flanke 48/3 eines ersten Klauenpols 28/3 und der vorderen
Flanke 47/3 des - in Drehrichtung D gesehen - nachfolgenden (zwei
ten) Klauenpols 29/3 nicht gleich ist mit dem Abstand A 3/1 zwi
schen der hinteren Flanke 48/3 des genannten (zweiten) Klauenpols
29/3 und der vorderen Flanke 47/3 des dann folgenden (dritten)
Klauenpols 28/3. Der größere Absand A/0 ist dabei bevorzugt zwischen
denjenigen beiden Klauenpolen 28/3 und 29/3 angeordnet, die unter
Berücksichtigung der Drehrichtung D des Klauenpol-Rotors 20 eine
Kühlluftströmung L im Generator 10 bewirken; die Kühlluftströmung L
kann entweder allein als Kühlmittel für die Wärme abgebenden Bau
teile Verwendung finden oder aber mit der Kühlluft eines zusätz
lichen Lüfters 42 (oder mit mehreren Lüftern gemäß Beschreibung)
zusammen für eine ausreichende Kühlung der betreffenden Bauteile
sorgen.
Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel ist jede der Polradhälf
ten 26 und 27 mit sechs angeformten Klauenpolen 28/3 bzw. 29/3 ver
sehen und die Breite der Klauenpole 28/3 bzw. 29/3 beträgt in der
Mitte ihrer Längserstreckung ca. 17 mm; der über die äußeren Ober
flächen 44/2 oder 45/2 gemessene Durchmesser des Klauenpolrotors 20
beträgt 100 mm. Werden die beiden Polradhälften 26 und 27 aus ihrer
Mittellage (siehe Fig. 2) um ihre Achse um 5° gegeneinander ver
dreht angeordnet (Fig. 3), so wird infolgedessen der Geräuschpegel
eines solchen Generators in vorteilhafter Weise von 95 dB auf 80 dB
reduziert.
Je nach Ausführungsform der Synchronmaschine können als Erregerpole
anstelle von Elektromagneten (Klauenpole 28, 29; Einzelpole) auch
Dauermagnete mit erfindungsgemäßer Anordnung Verwendung finden,
sofern nur kleinere elektrische Leistungen benötigt werden.
Für besonders geräuschmindernde Ausführungsformen von Generatoren
sind in weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Maßnahmen
Anordnungen von Erregerpolen zweckmäßig, bei denen - in Umfangsrich
tung der Erregerpole gesehen - die Abstände zwischen den Mitten der
Erregerpole aufeinanderfolgender Polpaare und den Mitten der Pol
teilungen kontinuierlich größer bzw. kontinuierlich kleiner sind.
Beispiele derartiger Ausführungsformen sind im Prinzip in den
Fig. 4 bis 7 dargestellt.
Bei der in Fig. 4 der Zeichnung gezeigten Anordnung von insgesamt
12 Erregerpolen 28/4 bzw. 29/4, deren äußere Oberflächen 44/4 bzw.
45/4 einfachheitshalber als Rechtecke dargestellt sind, haben die
Klauenpole 28/4 einer Polradhälfte 26/4 zwischen ihren Mittellinien
gleichen Mittenabstand M 28/4, d.h., - auf den Umfang der Polrad
hälfte 26/4 bezogen - sie haben zwischen den einzelnen Mittellinien
der sechs Klauenpole jeweils einen Winkel von 60°. Der Mittenabstand
M 29/4 zwischen den Klauenpolen 29/4 der zweiten Polradhälfte 27/4
ist jedoch nicht immer gleich, sondern ist dreimal um einen bestimm
ten Wert x größer und dann dreimal um den Wert x kleiner; der Wert x
muß je nach Bemessung des Wechselstromgenerators ermittelt bzw.
optimiert werden. Dieser Wert x findet Berücksichtigung für die
unterschiedlichen Abstände A 4 (A 4′, A 4′′, A 4′′′, . . .) zwischen den
Klauenpolen 28/4 und 29/4; die Anordnung der Klauenpole 28/4 und
29/4 in bezug auf den Wert x ist aus der Fig. 4 zu ersehen.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel (Fig. 5), das in der prinzi
piellen Darstellung dem Beispiel in Fig. 4 gleicht, haben die
Klauenpole 28/5 der einen Polradhälfte 26/5 wiederum gleichen
Mittenabstand M 28/5 zwischen ihren Mittellinien. Die Klauenpole 29/5
der zweiten Polradhälfte 27/5 haben hingegen zwischen ihren Mittel
linien einen unterschiedlichen Mittenabstand M 29/5, und zwar jeweils
immer drei nacheinanderfolgende verschiedene Mittenabstände; auch
aus dieser Fig. 5 ist die Anordnung der Klauenpole 28/5, 29/5 und
deren unterschiedliche Abstände A 5 in bezug auf den Wert x zu er
sehen.
In der Fig. 6 ist noch ein anderes Ausführungsbeispiel zur erfin
dungsgemäßen Anordnung von Klauenpolen 28/6 und 29/6 gezeigt. Die
nacheinanderfolgenden Klauenpole 28/6 der einen Polradhälfte 26/6
und die nacheinanderfolgenden Klauenpole 29/6 der zweiten Polrad
hälfte 27/6 haben dabei unterschiedliche Mittenabstände M 28/6 bzw.
M 29/6. Die Mittenabstände M 28/6 und M 29/6 unterscheiden sich jeweils
um den vorbestimmten Wert x; die Lage der Klauenpole 28/6, 29/6 und
ihrer verschiedenen Abstände A 6 sind wieder aus der Fig. 6 entnehm
bar.
Die Fig. 7 stellt noch ein anderes Ausführungsbeispiel einer er
findungsgemäßen Anordnung von Klauenpolen 28/7 und 29/7 dar. Wie im
vorstehenden Ausführungsbeispiel zur Fig. 6 sind auch hier die
Mittenabstände M 28/7 der nacheinanderfolgenden Klauenpole 28/7 einer
Polradhälfte 26/7 und auch die Mittenabstände M 29/7 der nacheinan
derfolgenden Klauenpole 29/7 der zweiten Polradhälfte 27/7 verschie
den groß. Die Ünterschiede der Mittenabstände M 28/7 und M 29/7 sowie
auch die Lage der Klauenpole 28/7, 29/7 zueinander und die unter
schiedlichen Abstände A 7 sind in bezug auf den vorbestimmten Wert x
aus der Fig. 7 ersichtlich.
Es ist hierzu ergänzt, daß anstelle eines stets konstanten Wertes x
für die Änderung der Mittenabstände M 28, M 29 der Klauenpole 28, 29
auch ein nichtkonstanter Wert treten kann.
Die optimale Anordnung der Erregerpole wie z.B. der Klauenpole 28,
29 ergibt sich im Sinne dieser Erfindung dann, wenn bei Betrieb des
Wechselstromgenerators stets nur eine einzige Flanke 47, 48 der Er
regerpole 28, 29 mit nur einer Flanke der Nuten 22 des Ankers bzw.
Ständers 16 zusammentrifft; infolge dieser Anordnung werden magne
tische Vorzugslagen zwischen Stator und Rotor vermieden und damit
störende Geräusche wirksam reduziert.
Die Fig. 8 der Zeichnung zeigt eine Weiterbildung der als Klauen
pole dargestellten Erregerpole 28/8 und 29/8 im Zusammenhang mit
deren erfindungsgemäßer Anordnung. Demgemäß sind bei den Klauenpolen
28/8 und 29/8 die Flächen derjenigen Flanken 47/8, 48/8 verkleinert,
die eng beieinander stehen; die Querschnittsform derartiger Erreger
pole 28/8, 29/8 ist also im wesentlichen dreieck- oder trapezförmig
und bewirkt eine Verminderung des Streuflusses und demzufolge einen
positiven Einfluß auf die elektrische Leistung derartiger Wechsel
stromgeneratoren.
Bei der Unterteilung der auf den Umfang des Klauenpolrotors 20 be
findlichen Erregerpole 28, 29 in mehrere Polgruppen - im Ausfüh
rungsbeispiel gemäß Fig. 3 bilden beispielsweise zwei Erregerpole
28/3 29/3 jeweils eine Polgruppe (Polpaar) - empfiehlt es sich, daß
mindestens drei Polgruppen vorhanden sind; infolge dieser Maßnahme
erfährt der Ständer eine Art "Dreiecksverformung" die eine
geringere störende Geräuschanregung bewirkt als wenn nur eine ein
zige Polgruppe bzw. zwei Polgruppen über dem Umfang des Rotors ver
teilt sind. Je mehr verschobene Erregerpole je Polgruppen auf dem
Umfang des Rotors angeordnet sind, umso vorteilhafter kommt bei An
wendung der beschriebenen technischen Lehre die geräuschreduzierende
Wirkung zur Geltung.
Die aus den vorstehenden Beispielen eines Generators offenbarte
technische Lehre gilt sinngemäß auch für Synchronmaschinen, die als
Synchronmotoren arbeiten. Ein Beispiel eines solchen Elektromotors
ist der einleitend schon genannte SIMODRIVE-Servomotor von Fa.
Siemens: Als Erregerpole dienen bei diesem Elektromotor Dauer
magnete, die auf der Außenseite des dem magnetischen Rückschluß
dienenden Rotors angeordnet sind und über einen Luftspalt dem Stator
(Anker) mit den in Nuten liegenden Wicklungen gegenüberstehen. Wenn
bei einem solchen Elektromotor die Erregerpole gemäß der technischen
Lehre vorliegender Erfindung angeordnet werden, dann ergibt sich
ebenfalls die gewünschte Verringerung der störenden Geräusche.
Bevorzugterweise werden bei Einsatz dieser Synchronmaschinen als
Motoren derartige Dauermagnete jeweils aus mehreren, in Umfangsrich
tung aneinandergereihten Dauermagnet-Teilstücken zusammengesetzt,
was eine vorteilhafte Auswirkung auf die Entstehung von Verlusten in
der Maschine, auf den Verlauf der induzierten Spannung und auch auf
die störenden Geräusche zur Folge hat.
Über die verschiedenen Möglichkeiten der Anordnung der Erregerpole
gilt das weiter vorn über Generatoren Gesagte, und zwar sowohl über
die Anordung der Erregerpole zueinander als auch bezüglich ihrer An
wendung bei verschiedenen Motor-Bauarten (Außenpolmaschine, Innen
polmaschine, Scheibenläufermaschine).
Soweit in der vorliegenden Beschreibung der Synchronmaschinen von
Ankernuten gesprochen wurde, gilt das Gesagte für "offene" Nuten; im
Falle von sogenannten "halboffenen" Nuten, gilt das Gesagte sinnge
mäß für die Ankernuten-Schlitze.
Elektrodynamische Synchronmachinen, insbesondere auch Drehstrom
generatoren für das Bordnetz von Kraftfahrzeugen, erfahren eine
spürbare Reduzierung der störenden Geräusche, sofern die vorstehend
offenbarte technische Lehre bei diesen Maschinen Anwendung findet.
Claims (19)
1. Elektrodynamische Synchronmaschine (10) mit einem lamellierten
Anker (16), der mit Wechselstromwicklungen (23) aufnehmenden Nuten
(22) versehen ist, welche kreisförmig um eine Mittelachse und in
gleichem Abstand zueinander angeordnet und jeweils durch in den
Anker-Lamellen befindliche Zähne voneinander getrennt sind, und mit
mindestens drei Paaren von Erregerpolen (28, 29), welche ebenfalls
kreisförmig um die Mittelachse des Anker (16) angeordnet sind, mit
ihren Polflächen über einen Luftspalt (37) in magnetischer Wirkver
bindung mit den Zahnflächen des Ankers (16) stehen und wobei jeder
Erregerpol (28, 29) eine Polarität hat, die der Polarität seiner
direkt benachbarten Erregerpole (28, 29) entgegengesetzt ist, und
mit einer koaxial zur Mittelachse der Synchronmaschine (10) ver
laufenden, mit dem Läufer rotierenden Maschinenwelle (25), dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstände (A) zwischen mindestens jeweils
drei benachbarten Erregerpolen (28, 29) ungleich sind.
2. Synchronmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Erregerpole (28, 29) Dauermagnete sind.
3. Synchronmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Erregerpole (28, 29) Elektromagnete sind.
4. Synchronmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abstände (A 3) zwischen den Erregerpolen (28,
29) jedes Polpaares (28/29) gleich sind.
5. Synchronmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß - in Umfangsrichtung der Anordnung der Erregerpole
(28/4..7, 29/4..7) gesehen - die Abstände (A 4..7) zwischen den
Mitten der Erregerpole (28, 29) aufeinanderfolgender Polpaare und
den Mitten der Polteilungen jeweils kontinuierlich größer oder kon
tinuierlich kleiner sind.
6. Synchronmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
unterschiedlich großen Abstände (A 4 bis 7) zwischen den Polpaaren
der Erregerpole (28/4..7, 29/4..7) durch entsprechende Anordnung der
Erregerpole (28/4..7, 29/4..7) nur der einen Polarität (z.B. der
N-Pole) oder nur der anderen Polarität (z.B. der S-Pole) oder auch
beider Polaritäten bewirkt werden.
7. Synchronmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Synchronmaschine ein Generator, insbesondere
ein Drehstromgenerator ist.
8. Synchronmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der - in Drehrichtung des Rotors gesehen - der hintere Bereich (46)
der dem Anker (16) gegenüberstehenden äußeren Oberfläche (44/3,
45/3) der Erregerpole (28/3, 29/3) einen größeren Luftspalt (37) mit
dem Anker (16) bildet als der davor befindliche Bereich der äußeren
Oberfläche (44/3, 45/3).
9. Synchronmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Flanken (47/4, 48/4) der Erregerpole (28/4..7,
29/4..7) parallel zur Maschinenwelle (25) ausgerichtet sind.
10. Synchronmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Flanken (47/3, 48/3) der Erregerpole (28/3,
29/3) schräg zur Maschinenwelle (25) ausgerichtet sind.
11. Synchronmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Flanken jedes Erregerpols unterschiedlich schräg zur
Maschinenwelle (25) ausgerichtet sind.
12. Synchronmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die dem Anker (16) gegenüberstehende äußere Oberfläche (44/3, 45/3)
der Erregerpole (28/3, 29/3) V- oder trapezförmig ausgebildet ist.
13. Synchronmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Erregerpole (28/3..7, 29/3..7) auf dem Rotor
(20) angeordnet sind und der Anker (16) den Stator bildet.
14. Synchronmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rotor (20) mit Klauenpolen als Erregerpole (28, 29) versehen ist.
15. Synchronmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rotor (20) mit Einzelpolen versehen ist.
16. Synchronmaschine nach Anspruch 4 in Verbindung mit einem der
Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Polpaare
(28/3/29/3) derart zur Maschinenwelle (25) ausgerichtet sind, so daß
sie infolge der Ausrichtung der Flanken (47/3, 48/3) der Erregerpole
(28/3, 29/3) und unter Berücksichtigung der vorbestimmten Drehrich
tung des Rotors (20) als Ventilator für Kühlluft wirken.
17. Synchronmaschine nach Anspruch 4 in Verbindung mit Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Erregerpole (28/8,
29/8) im mittleren Bereich ihrer Längserstreckung im wesentlichen
dreieckig oder trapezförmig ist, wobei sich zwischen den eng benach
barten Erregerpolen (28/8, 29/8) niedrige Flanken (48/8, 47/8) der
Dreieck- oder Trapez-Querschnitte und zwischen den weit auseinander
stehenden Erregerpolen (28/8, 29/8) die höheren Flanken (47/8′;
48/8′) des Dreieck- oder Trapez-Querschnittes befinden.
18. Synchronmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Synchronmaschine ein Elektromotor ist.
19. Synchronmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit Erreger
polen, deren Flanken parallel zur Maschinenwelle ausgerichtet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß möglichst immer nur eine einzige der
Flanken aller Erregerpole gleichzeitig einer einzigen Flanke der
Ankernuten (bei offenen Nuten) bzw. der Ankernuten-Schlitze (bei
halboffenen Nuten) gegenübersteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873722153 DE3722153A1 (de) | 1987-07-04 | 1987-07-04 | Elektrodynamische synchronmaschine |
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