DE3722001A1 - Verfahren zum optimieren der bearbeitung von runden werkstuecken und werkzeugmaschine - Google Patents
Verfahren zum optimieren der bearbeitung von runden werkstuecken und werkzeugmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Optimieren der Bear
beitung von runden, zu drehenden oder zu schleifenden Werkstüc
ken an einer Werkzeugmaschine, bei welchem die Bearbeitungsda
ten der Werkstücke und ein Beiwert der Steifigkeit der Werk
stücke in einem Rechner verarbeitet werden, der die Antriebe
der Werkzeugmaschine steuert, und eine Werkzeugmaschine.
Es ist bekannt, die Bearbeitung von runden Werkstücken an einer
Schleifmaschine im Sinne einer erhöhten Arbeitsgeschwindigkeit
zu optimieren, indem die Schleifdaten und die Bearbeitungsmaße
in einen Rechner eingegeben werden, der diese verarbeitet und
davon abhängig über eine Servosteuerung die Antriebe der
Schleifmaschine steuert. Um dabei auch die Steifigkeit des
Werkstückes zu berücksichtigen, ist es ferner bekannt (US-PS 44
84 413), einen Beiwert über die Steifigkeit in den Rechner ein
zugeben, der diesen Beiwert mit verwertet. Bei dem bekannten
Verfahren muß der Beiwert von der Bedienungsperson in den Rech
ner eingegeben werden. Die Bedienungsperson ermittelt den Bei
wert aus den Abmessungen des zu bearbeitenden Werkstückes, d.h.
aus den aufsummierten Produkten aus Länge und Durchmesser ein
zelner Abschnitte mit gleichem Durchmesser. Bei diesem Verfah
ren muß eine Bedienungsperson unter Umständen relativ viele Da
ten in den Rechner eingeben. Es besteht somit die Gefahr, daß
bei einer Eingabe der Daten ein Fehler gemacht wird, der sich
so auswirkt, daß der gesamte Steifigkeitsbeiwert verfälscht
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Op
timieren der Bearbeitung der eingangs genannten Art zu verbes
sern.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Beiwert der Steifig
keit aus einer Biegeschwingung des Werkstückes abgeleitet wird.
Aus praktischen Gründen wird wohl immer die erste Biegeschwin
gung genommen werden, obwohl selbstverständlich auch Biege
schwingungen höherer Ordnung und Torsionsschwingungen z.B. bei
dünnen langen Wellen mit integrierten scheibenförmigen Körper
einsetzbar sind. Diese Biegeschwingungen, bei denen Resonanz
auftritt, stehen in einem relativ genauen Verhältnis zu der
Durchbiegung und damit in einer entsprechend genauen Relation
zur Steifigkeit des Werkstückes. Es kann davon ausgegangen wer
den, daß sich die Steifigkeit wie der Kehrwert der Biegeschwin
gung oder Resonanzfrequenz verhält. Bei diesem Verfahren ist
nur noch ein Wert in den Rechner einzugeben, so daß die Gefahr
von Fehlern wesentlich verringert ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
die Biegeschwingung des Werkstückes ermittelt wird, während
dieses in die Werkzeugmaschine eingespannt ist. Dies ergibt zum
einen den Vorteil, daß auch die Eingabe der ermittelten Biege
schwingung in den Rechner automatisch erfolgen kann, so daß ein
Eingabefehler vermieden wird. Vor allem ergibt sich aber der
besonders wesentliche Vorteil, daß die Biegeschwingung und da
mit der Beiwert der Steifigkeit nicht nur des Werkstückes er
mittelt wird, sondern vielmehr des gesamten Systems aus Werk
stück und Einspannelementen sowie der Abstützung der Einspann
elemente in der Werkzeugmaschine. Damit wird gegenüber dem be
kannten Verfahren (US-PS 44 84 413) eine wesentliche Verfeine
rung bezüglich des Beiwertes der Steifigkeit erreicht, da dort
alleine das Werkstück für die Ermittlung des Beiwertes der Bie
gesteifigkeit berücksichtigt wurde. Bei dem bekannten Verfahren
ist noch nicht einmal berücksichtigt, daß auch die Art der Ein
spannung des Werkstückes in der Werkzeugmaschine einen erhebli
chen Einfluß auf die mögliche Durchbiegung und damit die Stei
figkeit hat. Beispielsweise ergeben sich völlig andere Verhält
nisse für eine gelenkige Einspannung des Werkstückes an beiden
Enden oder für eine einseitige feste Einspannung eines Werk
stückes oder eine beidseitige feste Einspannung des Werkstücks.
Bei diesen unterschiedlichen Einspannungen, die dem Arbeiten in
Spitzen, Futter o.dgl. entsprechen, ergeben sich derart große
Abweichungen in der Durchbiegung und damit auch in der Steifig
keit, daß alleine mit den Werkstückabmessungen kaum ein sinn
volles Ergebnis erhalten werden kann. Bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren werden nicht nur die Einflüsse der Einspannelemente
und der Abstützung der Einspannelemente der Werkzeugmaschine
mit berücksichtigt, sondern auch die Art der Einspannung. Es
wird somit eine Aussage erhalten, die mit einer wesentlich grö
ßeren Genauigkeit bei der Ermittelung des Beiwertes die tat
sächlichen Gegebenheiten berücksichtigt. Die Optimierung der
Bearbeitung kann somit wesentlich verbessert werden.
Die Ermittlung der Biegeschwingung oder der Biegeeigenfrequenz
des Werkstückes und des das Werkstück haltenden und einspannen
den Systems erlaubt schon eine sehr genaue Aussage über die
Steifigkeit. Die Aussage über die Steifigkeit kann noch weiter
dadurch verbessert werden, daß in weiterer Ausgestaltung der
Erfindung bei der Ermittlung des Beiwertes der Steifigkeit zu
sätzlich die Masse des Werkstückes erfaßt und verarbeitet wird.
Dies wird jedoch nur in seltenen Fällen notwendig sein. Eine
nochmalige Steigerung der Genauigkeit wird in weiterer Ausge
staltung der Erfindung dadurch erhalten, daß bei der Ermittlung
des Beiwertes der Steifigkeit zusätzlich die Masse des Werk
stückes und deren Verteilung erfaßt und verarbeitet wird. Eine
derart hohe Genauigkeit wird jedoch nur in sehr seltenen Fällen
notwendig sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
zusätzlich zu einem Beiwert für die Steifigkeit des Werkstückes
ein Beiwert für die Steifigkeit des Werkzeuges ermittelt wird,
und daß der Rechner die Antriebe der Werkzeugmaschine in Abhän
gigkeit von der jeweils niedrigeren Steifigkeit steuert. Damit
wird berücksichtigt, daß es Fälle geben kann, in welchen die
Steifigkeit und damit die maximal möglichen Bearbeitungsge
schwindigkeiten nicht von dem Werkstück, sondern vielmehr von
dem Werkzeug bestimmt werden. Dies kann beispielsweise der Fall
sein, wenn eine relativ enge Innenbohrung eines Werkstückes ge
schliffen werden muß, wobei eine Schleifscheibe benutzt wird,
die auf einem langen, schlanken Schaft sitzt. In ähnlicher Wei
se können diese Fälle bei einer Drehmaschine auftreten, nämlich
wenn mittels eines langen, schlanken Werkzeuges ein Innendurch
messer eines Werkstückes gedreht werden muß. Wenn in diesem
Fall die Arbeitsgeschwindigkeiten nach der Steifigkeit des
Werkstückes optimiert würden, so könnten sich Bearbeitungsfeh
ler ergeben. Es ist deshalb notwendig, bei der Optimierung der
Bearbeitung im Sinne von höheren Arbeitsgeschwindigkeiten die
niedrigere Steifigkeit heranzuziehen, die in diesem Fall von
dem Werkzeug bestimmt wird. Selbstverständlich ist es auch mög
lich, wenn von vorneherein feststeht, daß nur Innenbohrungen
mit langen schlanken Werkzeugen bearbeitet werden, alleine ei
nen Beiwert der Steifigkeit für das Werkzeug zu ermitteln und
in dem Rechner bei der Optimierung zu verarbeiten. Die Ermitt
lung des Beiwertes für die Steifigkeit des Werkzeuges erfolgt
nach dem gleichen Grundprinzip wie die Ermittlung der Steifig
keit des Werkstückes, nämlich über die Ermittlung einer Biege
schwingung oder Biegeresonanz, insbesondere der ersten Biege
schwingung.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung schematisch
dargestellten Werkzeugmaschinen und Steuereinrichtungen sowie
den Unteransprüchen.
Fig. 1 zeigt eine Teilansicht einer Werkzeugmaschine, in
welche ein Werkstück zwischen Spitzen eingespannt
ist, das außen geschliffen wird,
Fig. 2 eine Ansicht einer Schleifmaschine, in welche ein
Werkstück einseitig eingespannt ist, bei welchem
ein Innendurchmesser geschliffen wird und
Fig. 3 eine Teilansicht einer Drehmaschine, bei welcher
ein eingespanntes Werkstück mit mehreren, auf einem
Revolver angeordneten Werkzeugen bearbeitet wird.
In Fig. 1 ist ein Werkstück (2) dargestellt, das aus zwei zy
lindrischen Bereichen unterschiedlichen Durchmessers besteht
und das zwischen zwei Körnerspitzen (12, 13) eingespannt ist.
Der Körnerspitze (13) ist ein nicht dargestellter Drehantrieb
zugeordnet. Zusätzlich kann ein ebenfalls nicht dargestellter
Vorschubantrieb vorgesehen sein, mit welchem die Körnerspitzen
(12, 13) mit dem Werkstück (2) in dessen axialer Richtung eine
Vorschubbewegung ausführen können. Die Werkzeugmaschine (1)
enthält weiter eine Schleifscheibe (17), die mit einem Antrieb
um eine Achse (18) angetrieben ist und die zusätzlich wenig
stens einen Vorschubantrieb (19) enthält, mit welchem die
Schleifscheibe in radialer Richtung dem Werkstück (2) zustell
bar ist.
Die Antriebe für das Werkstück (2) und die Schleifscheibe (17)
werden von einer Steuerung (5) (Servosteuerung) gesteuert. Die
Steuerung (5) ihrerseits ist mit einem Rechner (6) verbunden,
über den die Steuerung und damit die Antriebe derart optimiert
werden, daß eine möglichst kurze Bearbeitungszeit erhalten
wird, d.h. es werden die Schnittgeschwindigkeiten und die Vor
schübe gesteuert.
In den Rechner (6) werden über eine Eingabeeinheit (7) die
Schleifdaten eingegeben, d.h. Daten über das Werkzeug (17), wie
beispielsweise dessen Körnung o.dgl., sowie Kühlmittel und son
stige Informationen. Über eine weitere Eingabeeinheit (8) wer
den die Bearbeitungsmaße des Werkstückes (2) eingegeben, d.h.
die Bearbeitungsstellen und die geforderten Durchmesser.
Um zu vermeiden, daß durch eine Deformation des Werkstückes Be
arbeitungsfehler auftreten, wird zusätzlich noch ein Beiwert
über die Steifigkeit des Werkstückes (2) in den Rechner einge
geben, der von dem Rechner verarbeitet und bei der Festlegung
der Schnittgeschwindigkeiten und Vorschübe berücksichtigt wird.
Der Beiwert über die Steifigkeit des Werkstückes (2) wird über
dessen Biegeschwingung (Biegeeigenfrequenz) ermittelt. Hierbei
wird die Biegeschwingung des in die Körnerspitzen (12, 13) ein
gespannten Werkstückes ermittelt, so daß damit im Grunde genom
men nicht nur die Steifigkeit des Werkstückes, sondern auch die
Steifigkeit des gesamten Systems berücksichtigt wird, d.h. der
Körnerspitzen (12, 13) und deren Halterung in der Werkzeugma
schine (1). Bei dieser Ermittlung der Eingenschwingung an dem
eingespannten Werkstück (2) wird auch gleichzeitig der Einfluß
der Einspannungsart des Werkstückes (2) berücksichtigt, d.h. ob
das Werkstück (2) gelenkig an seinen beiden Enden gehalten,
einseitig eingespannt oder zweiseitig eingespannt ist, wie in
dem vorliegenden Fall. Die Biegeschwingung, bei welcher zweck
mäßigerweise die erste Biegeeigenfrequenz genommen wird, gibt
eine klare und zuverlässige Aussage über die Steifigkeit. Es
kann davon ausgegangen werden, daß sich die Steifigkeit umge
kehrt proportional wie die erste Biegeschwingung verhält.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel wird vorge
sehen, daß das Werkzeug (2) über seine Aufnahmen zu Schwingun
gen erregt wird, d.h. über die Körnerspitze (12). An die Kör
nerspitze (12) ist ein Frequenzerreger (14) angeschlossen, der
von einem Frequenzgenerator gespeist wird. Der Frequenzerreger
(14), der gleichzeitig als ein Frequenzaufnehmer wirkt, ist an
einen Frequenzanalysator (10) angeschlossen, der einen Eingang
zu dem Rechner (6) aufweist und diesem die Biegeschwingung des
Werkstückes (2) eingibt.
Bei einer ersten Ausführung wird vorgesehen, daß der Frequenz
generator einen Frequenzbereich durchfährt, in welchem die er
ste Biegeschwingung des Werkstückes (2) vermutet wird. Der Fre
quenzanalysator ist in diesem Fall als ein Suchtonanalysator
ausgebildet.
Bei einer anderen Ausführungsform wird vorgesehen, daß der Fre
quenzanalysator (10) eine Fourier-Analyse durchführt, so daß
das Werkstück (2) zu einer beliebigen Schwingung angeregt wer
den kann, zum Beispiel einer Abklingschwingung nach einer
Schlagerregung, aus welcher der Frequenzanalysator (10) dann
die erste Biegeschwingung ermittelt und an den Rechner weiter
gibt. Dies kann dadurch realisiert werden, daß das Werkstück
durch ein hammerartiges Element angeschlagen und damit in
Schwingungen versetzt wird. Der Frequenzanalysator (10) ermit
telt dann aus der Abklingschwingung die erste Biegeschwingung
des Werkstückes (2).
Bei einer weiteren Ausführung ist vorgesehen, daß der Frequenz
generator (9) vollständig entfällt und daß das Werkstück (2)
über die zugestellte Schleifscheibe (17) in Schwingungen ver
setzt wird. In diesem Fall kann vorgesehen werden, daß der
Rechner zunächst Bearbeitungsgeschwindigkeiten - sinnvollerwei
se reduzierte Geschwindigkeiten -, insbesondere für die Vor
schübe, ohne Berücksichtigung der Werkstücksteifigkeit vorgibt
und daß sofort nach Beginn der Schleifarbeiten die Eigenfre
quenz ermittelt und in den Rechner eingegangen wird, der dar
aufhin dann die Schnittgeschwindigkeiten und/oder Vorschübe
entsprechend korrigiert. Die Biegeschwingung wird dabei nach
einem der bereits geschilderten Verfahren ermittelt, d.h. über
eine Suchtonanalyse oder eine Fourier-Analyse.
In den meisten Fällen gibt alleine die Ermittlung der Biege
schwingung oder Biegeeigenfrequenz eine genügende Genauigkeit,
mit der die Steifigkeit des Werkstückes (2), d.h. genauer des
gesamten Systems, berücksichtigt wird. Eine noch feinere Er
mittlung eines Beiwertes für die Steifigkeit kann dadurch er
folgen, daß die Masse des Werkstückes (2) berücksichtigt wird.
Hierzu sind an die Körnerspitzen (12, 13) Gewichtsmeßelemente
(15, 16) angeschlossen, die mit einer Wägeauswertung (11) ver
bunden sind, die ihre Auswertung in den Rechner (6) eingibt. In
der Wägeauswertung (11) kann im einfachen Fall eine Aufsummie
rung der beiden gemessenen Gewichte und der daraus ermittelten
Massen vorgenommen werden. Es ist jedoch auch möglich, zusätz
lich die Verteilung der Massen in dem Werkstück (2) zu berück
sichtigen. Dies kann beispielsweise schon aus einer Abstands
messung zwischen den beiden Kraftmeßdosen (15, 16) und den da
bei ermittelten Momenten hergeleitet werden. Zusätzlich kann
aber auch eine Vermessung der Form des Werkstückes (2) vorge
nommen werden, beispielsweise mit optischen oder elektrischen
Einrichtungen.
Wenn die Schleifmaschine (1) für Werkstücke (2) aus den ver
schiedenen Materialien eingesetzt werden soll, so empfiehlt
sich, in den Rechner auch Materialdaten über das Werkstück (2)
einzugeben, insbesondere den Elastizitätsmodul, da dieser eben
falls einen großen Einfluß auf die Steifigkeit des Werkstückes
(2) hat. Dieser Elastizitätsmodul kann dann zusätzlich zu dem
aus der Biegeschwingung ermittelten Beiwert der Steifigkeit be
rücksichtigt werden.
Bei der Werkzeugmaschine (1) nach Fig. 2 ist in ein Futter (24)
einer Spindel (23) ein Werkstück (3) einseitig eingespannt, das
eine Innenbohrung aufweist, die mit einer Schleifscheibe (20)
geschliffen wird. Die Schleifscheibe (20) sitzt auf einem rela
tiv langen, schlanken Schaft (21). Auch bei der Ausführungsform
nach Fig. 1 werden die Drehantriebe und Vorschübe mittels einer
Steuerung (5) gesteuert, die ihrerseits von einem Rechner (6)
kontrolliert wird. Dem Rechner (6) sind eine Eingabeeinheit (7)
für die Schleifdaten und eine Eingabeeinheit (8) für die Bear
beitungsmaße des Werkstückes (3) zugeordnet. An einem Lager der
Spindel (23) ist ein Frequenzaufnehmer (25) angeordnet, der zu
einem Frequenzanalysator (9) geführt ist, der seinerseits mit
dem Rechner (6) verbunden ist. Mit dem Frequenzanalysator (9)
wird die Biegeschwingung des Werkstückes (3) ermittelt, die mit
der Spindel (23) ein Schwingungssystem bildet. Die Schwingungs
erregung des Werkstückes (3) kann in einer der zu Fig. 1 erläu
terten Weisen erfolgen, ohne daß dies hier näher erläutert wer
den muß. Für den vorliegenden Fall wird beispielsweise angenom
men, daß die Schleifscheibe (20) als Schwingungserreger dient,
so daß über einen eine Fourier-Analyse durchführenden Frequenz
analysator (9) die erste Biegeschwingung ermittelt und in den
Rechner (6) eingegeben wird.
Wie an dem Beispiel nach Fig. 2 gezeigt ist, kann der Fall ein
treten, daß die Steifigkeit des Werkstückes (3) größer ist als
die Steifigkeit des Werkzeuges, d.h. der von dem Schaft (21)
getragenen Schleifscheibe (20). Für diesen Fall wird vorgese
hen, daß bei der Optimierung der Bearbeitungsgeschwindigkeiten
von dem Rechner (6) ein Beiwert der Steifigkeit des Werkzeuges
(20, 21) berücksichtigt wird. Hierzu ist einem Lager des Schaf
tes (21) ein Frequenzaufnehmer (26) zugeordnet, der mit einem
Frequenzanalysator (9′) verbunden ist, der seinerseits an den
Rechner (6) geführt ist. Auch für die Ermittlung der Biege
schwingung des Werkzeuges (20, 21) können alle in Verbindung
mit Fig. 1 erläuterten Methoden angewandt werden. Als Beispiel
ist in Fig. 2 angenommen, daß auch hier die an dem Werkstück
(3) angreifende Schleifscheibe (20) als Schwingungserreger aus
genutzt wird. Die in dem Frequenzaufnehmer (26) erfaßte
Schwingung wird in dem Frequenzanalysator (9′) eine Fourier-
Analyse unterzogen, wonach die Biegeschwingung des Werkzeuges
(20, 21) in den Rechner (6) eingegeben wird. Die Eingänge des
Rechners (6) sind so geschaltet, daß geprüft wird, welche der
beiden Biegeschwingungen ungünstiger ist, wonach sich der aus
der ungünstigeren ergebende Beiwert der Steifigkeit für die Be
rechnung der Schnittgeschwindigkeiten und Vorschubgeschwindig
keiten zugrundegelegt wird.
Auch bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist es selbstverständ
lich in entsprechender Weise zu den Erläuterungen nach Fig. 1
möglich, die Masse des Werkstückes (3) und/oder des Werkzeuges
(20, 21) für eine noch genauere Ermittlung des Beiwertes der
Steifigkeit zu ermitteln und zu verarbeiten und gegebenenfalls
auch die Massenverteilung. Dies kann durch ein Ausmessen und
Auswiegen geschehen, wobei dann beispielsweise an allen Lagern
Kraftgeber angeordnet werden, die mit einer Wägeauswertung ver
bunden werden, die dann zu dem Rechner führt.
Das im vorstehenden in Verbindung mit Schleifmaschinen erläu
terte Grundprinzip für die Berücksichtigung der Steifigkeit des
Werkstückes und/oder des Werkzeuges bei der Optimierung der Be
arbeitungsgeschwindigkeiten, kann auch für eine Drehmaschine
angewandt werden, wie im nachstehenden anhand von Fig. 3 erläu
tert werden wird. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß
auch bei einer Drehmaschine jede der unterschiedlichen Möglich
keiten für die Ermittlung der Biegeschwingung eines Werkstückes
und/oder eines Werkzeuges (34, 35, 36) benutzt werden kann,
auch wenn hier nur eine als Beispiel erläutert wird.
Von der Werkzeugmaschine ist eine Spindel (28) angedeutet, die
mit einem Futter (29) versehen ist, in die ein Werkstück (4)
einseitig eingespannt ist. Die Drehmaschine enthält ferner ei
nen Revolverkopf (37), an welchem verschiedene Drehwerkzeuge
(34, 35, 36) angebracht sind, die wechselweise mit dem Werkstück
(4) in Eingriff gebracht werden können und die zu einer Bear
beitung des Außenumfangs oder des Innenumfangs des Werkstückes
(4) dienen. Das Werkzeug (34) dient beispielsweise zum Bearbei
ten des Innendurchmessers einer Bohrung des Werkstückes (4),
während die beiden Werkzeuge (35, 36) zur Bearbeitung des Außen
umfanges dienen. Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, haben die
Werkzeuge (34, 35, 36) entsprechend ihren Aufgaben sehr unter
schiedliche Formen, so daß auch sehr unterschiedliche Steifig
keiten gegeben sind.
Die Spindel (28) enthält einen nicht dargestellten Drehantrieb
und gegebenenfalls einen Vorschubantrieb, mit dem sie in ihrer
axialen Richtung und/oder quer dazu verschiebbar ist. Der Re
volverkopf (37) enthält ebenfalls nicht dargestellte Antriebe
für Quer- und/oder Längsvorschub. Die Antriebe werden über eine
Steuerung (5) gesteuert, die ihrerseits von einem Rechner (6)
kontrolliert wird. Dem Rechner (6) werden über eine Eingabeein
heit (7′) die Drehdaten und über eine Eingabeeinheit (8) die
Bearbeitungsmaße des Werkstückes (4) eingegeben. Zusätzlich
wird vorgesehen, daß bei der Optimierung der Bearbeitungsge
schwindigkeiten im Sinne einer Verkürzung der Bearbeitungszeit
die Steifigkeit des Werkstückes (4) und der einzelnen Werkzeuge
(34, 35, 36) berücksichtigt wird. Wenn von vornherein festste
hen sollte, daß die Werkzeugmaschine Werkstücke mit hoher Stei
figkeit bearbeitet, d.h. mit einer die Steifigkeit der Werkzeu
ge (34, 35, 36) übertreffenden Steifigkeit, so kann selbstver
ständlich auch vorgesehen werden, daß auf die Berücksichtigung
des Beiwertes der Steifigkeit des Werkstückes (4) verzichtet
wird, d.h. daß die Maschine nur mit entsprechenden Einrichtun
gen ausgerüstet wird, durch die der Beiwert der Steifigkeit der
Werkzeuge (34, 35, 36) ermittelt wird.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist vorgesehen, daß einem
Lager der Spindel (28) ein Frequenzaufnehmer (25) zugeordnet
ist, der zu einem Frequenzanalysator (33) führt, der an den
Rechner (6) angeschlossen ist. Wird das Werkstück (4) bei
spielsweise durch Anschlagen mittels eines hammerartigen Teils
in Schwingungen versetzt, so kann der Frequenzanalysator (33)
eine Fourier-Analyse durchführen und dem Rechner die Biege
schwingung des Werkstückes (4), d.h. des Systems aus Werkstück
(4), Spannfutter (29) und Spindel (28), eingeben. Der Rechner
(6) berücksichtigt diese Biegeschwingung als Beiwert der Stei
figkeit des Werkstückes (4) für die Optimierung der Arbeitsge
schwindigkeiten.
Wenn die Gefahr oder die Wahrscheinlichkeit besteht, daß die
Bearbeitungsgeschwindigkeit durch die Steifigkeit der Werkzeuge
(34, 35, 36) begrenzt wird, so wird entsprechend ein Beiwert
für die Steifigkeit jedes der Werkzeuge (34, 35, 36) ermittelt
und in den Rechner (6) eingegeben. Der Rechner (6) berücksich
tigt bei seiner Optimierung den jeweils ungünstigsten Beiwert
der Steifigkeit, d.h. denjenigen eines Werkzeuges (34, 35, 36)
oder des Werkstückes (4). Den Werkzeugen (34, 35, 36) ist je
weils ein Frequenzaufnehmer (30, 31, 32) zugeordnet, die ihrer
seits mit dem Frequenzanalysator (33) verbunden sind. Auch hier
können die einzelnen Werkzeuge durch eine der bereits in Ver
bindung mit Fig. 1 erläuterten Methoden in eine Schwingung ver
setzt werden, woraus sich die Biegeschwingung ermitteln läßt.
Wie schon erwähnt wurde, werden über die Eingabeeinheit (8) dem
Rechner die Bearbeitungsmasse des Werkstückes (4) eingegeben.
Dies erlaubt dem Rechner (6) bei der Berechnung des Beiwertes
der Steifigkeit des Werkstückes (4) zu berücksichtigen, daß
sich die Steifigkeit unter Umständen aufgrund der Bearbeitung
ändern kann, insbesondere wenn eine relativ große Materialstär
ke bei der Bearbeitung abgetragen wird. Alternativ oder gege
benenfalls auch zusätzlich kann vorgesehen werden, daß der Bei
wert der Steifigkeit des Werkstückes nach jedem der Bearbei
tungsgänge erneut ermittelt wird.
Bei allen den vorausgegangenen Methoden wird die Stelle, an
welcher das Werkstück die geringste Steifigkeit und damit die
größte Durchbiegung aufweist, nicht speziell ermittelt und bei
der Optimierung besonders berücksichtigt. Es wird vorgesehen,
daß abhängig von dem Steifigkeitsbeiwert während der gesamten
Bearbeitung des Werkstückes eine entsprechend geeignete,gleich
bleibende Bearbeitungsgeschwindigkeit eingehalten wird.
Claims (25)
1. Verfahren zum Optimieren der Bearbeitung von runden, zu
drehenden oder zu schleifenden Werkstücken an einer Werkzeugma
schine, bei welchem die Bearbeitungsdaten der Werkstücke und
ein Beiwert der Steifigkeit der Werkstücke in einem Rechner
verarbeitet werden, der die Antriebe der Werkzeugmaschine steu
ert, dadurch gekennzeichnet, daß der Beiwert der Steifigkeit
aus einer Biegeschwingung des Werkstückes abgeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Biegeschwingung des Werkstückes ermittelt wird, während
dieses Werkstück in die Werkzeugmaschine eingespannt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das in die Werkzeugmaschine eingespannte Werkstück zu
Schwingungen erregt wird, wobei die Biegeschwingung ermittelt
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei der Ermittlung des Beiwertes der Steifig
keit zusätzlich die Masse des Werkstückes erfaßt und verarbei
tet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei der Ermittlung des Beiwertes der Steifig
keit zusätzlich die Masse des Werkstückes und deren Verteilung
erfaßt und verarbeitet wird.
6. Verfahren, insbesondere nach Anspruch 1 und einem oder
mehreren der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zu
sätzlich zu einem Beiwert für die Steifigkeit des Werkstückes
ein Beiwert für die Steifigkeit des Werkzeuges ermittelt wird,
und daß der Rechner die Antriebe der Werkzeugmaschine in Abhän
gigkeit von der jeweils niedrigeren Steifigkeit steuert.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Beiwert für die Steifigkeit des Werkzeuges über die Biege
schwingung des Werkzeuges ermittelt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Biegeschwingung des in Halteelementen der Werkzeugmaschine
eingespannten Werkzeuges ermittelt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß während der Ermittlung der Biegeschwingung
des Werkstückes und/oder des Werkzeuges das Werkzeug mit einer
eine Relaxation vermeidenden Kraft an dem Werkstück anliegt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Werkstück und/oder das Werkzeug mittels
eines Schlages zu Schwingungen angeregt wird, und eine Biege
schwingung aus der Abklingschwingung ermittelt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß zum Ermitteln einer Biegeschwingung das Werk
stück und/oder das Werkzeug mittels eines in der Erregerfre
quenz einstellbaren Schwingungserregers erregt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Erregerfrequenz über die Werkstückeinspannung eingeleitet
wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Erregerfrequenz über das Werkzeug eingeleitet wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Ermittlung der Masse und/oder der Mas
senverteilung das Werkstück und/oder das Werkzeug gemessen und/
oder gewogen werden.
15. Werkzeugmaschine zum drehenden oder schleifenden Bear
beiten eines runden Werkstückes mit einer Einrichtung zum Opti
mieren der Bearbeitung, die eine Steuereinrichtung für die An
triebe mit einem Rechner und Einrichtungen zum Eingeben der Be
arbeitungsdaten des Werkstückes und eines Beiwertes der Stei
figkeit des Werkstückes enthält, dadurch gekennzeichnet, daß
Mittel zum Ermitteln des Beiwertes der Steifigkeit in Abhängig
keit von einer Biegeschwingung des Werkstückes vorgesehen sind.
16. Werkzeugmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß Mittel zum Ermitteln der Biegeschwingung des in die
Werkzeugmaschine eingespannten Werkstückes vorgesehen sind.
17. Werkzeugmaschine nach Anspruch 15 oder 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß Mittel zum Erregen des Werkstückes zu Schwin
gungen und Mittel zum Erfassen der Schwingungen des Werkstückes
vorgesehen sind.
18. Werkzeugmaschine zum drehenden oder schleifenden Bear
beiten eines runden Werkstückes mit einer Einrichtung zum Opti
mieren der Bearbeitung, die eine Steuereinrichtung für die An
triebe mit einem Rechner und Einrichtungen zum Eingeben der Be
arbeitungsdaten des Werkstückes enthält, dadurch gekennzeich
net, daß Mittel zum Ermitteln eines Beiwertes der Steifigkeit
des Werkzeuges vorgesehen sind, die mit dem Rechner verbunden
sind.
19. Werkzeugmaschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß Mittel zum Erfassen der Biegeschwingung des in Halte
rungen der Werkzeugmaschine befindlichen Werkzeuges vorgesehen
sind.
20. Werkzeugmaschine nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich
net, daß Mittel zum Erregen des Werkzeuges zu Schwingungen und
Mittel zum Ermitteln der Biegeschwingung aus der Schwingung des
Werkzeuges vorgesehen sind.
21. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 18 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner mit einem Eingang für
den Beiwert der Steifigkeit des Werkstückes und mit einem Ein
gang für den Beiwert der Steifigkeit des Werkzeuges versehen
ist.
22. Werkzeugmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche
15 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Erregen
und/oder Erfassen der Schwingungen des Werkstückes und/oder des
Werkzeuges in die Werkzeugmaschine integriert sind.
23. Werkzeugmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche
15 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Erfassen der
Abmessungen des Werkstückes und/oder des Werkzeuges vorgesehen
sind.
24. Werkzeugmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche
15 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Erfassen des
Gewichts des Werkstückes und/oder des Werkzeuges vorgesehen
sind.
25. Werkzeugmaschine nach Anspruch 23 oder 24, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mittel zum Erfassen der Abmessungen des
Werkstückes und/oder des Werkzeuges und/oder die Mittel zum Er
fassen des Gewichtes des Werkstückes und/oder des Werkzeuges in
die Werkzeugmaschine integriert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873722001 DE3722001A1 (de) | 1987-07-03 | 1987-07-03 | Verfahren zum optimieren der bearbeitung von runden werkstuecken und werkzeugmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873722001 DE3722001A1 (de) | 1987-07-03 | 1987-07-03 | Verfahren zum optimieren der bearbeitung von runden werkstuecken und werkzeugmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3722001A1 true DE3722001A1 (de) | 1989-01-12 |
Family
ID=6330834
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873722001 Withdrawn DE3722001A1 (de) | 1987-07-03 | 1987-07-03 | Verfahren zum optimieren der bearbeitung von runden werkstuecken und werkzeugmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3722001A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109414792A (zh) * | 2016-06-28 | 2019-03-01 | 小松Ntc株式会社 | 工作机械、加工件的制造方法及加工系统 |
-
1987
- 1987-07-03 DE DE19873722001 patent/DE3722001A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109414792A (zh) * | 2016-06-28 | 2019-03-01 | 小松Ntc株式会社 | 工作机械、加工件的制造方法及加工系统 |
US11458584B2 (en) | 2016-06-28 | 2022-10-04 | Komatsu Ntc Ltd. | Machine tool, machined-object manufacturing method, and machining system |
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Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |