DE3719833A1 - Kraftstoffeinspritzpumpe - Google Patents
KraftstoffeinspritzpumpeInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoffeinspritzpumpe
für Brennkraftmaschinen, insbesondere für
Diesel-Brennkraftmaschinen, der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 definierten Gattung.
Bei einer bekannten Kraftstoffeinspritzpumpe dieser Art
(DE-OS 29 03 482) ist der Stößel zum Antrieb des
Pumpenkolbens als eine in einer Führung gleitende Kappe
ausgebildet, die unter der Kraft einer innenliegenden
Schraubendruckfeder an einem Antriebsnocken anliegt. Die
Schraubendruckfeder stützt sich dabei an zwei Widerlagern
ab, von welchen das eine an einem den Pumpenarbeitsraum
umschließenden Gehäuse und das andere an einem Kopf des
Pumpenkolbens anliegt, den dieser an seinem aus dem Gehäuse
vorstehenden Ende trägt. Im Betrieb verschiebt der Nocken
über die Kappe unter Zusammendrücken der Schraubendruckfeder
den Pumpenkolben, wobei letzterer von einer unteren
Totpunktlage (UT) zu einer oberen Totpunktlage (OT) einen
Förderhub ausführt. Die umgekehrte Bewegung des
Pumpenkolbens während des Saughubes, also vom OT zum UT,
wird bei Weiterdrehen des Nockens durch die sich in
entsprechenden Drehstellungen des Nockens entspannende
Schraubendruckfeder bewirkt. Während des Saughubs des
Pumpenkolbens wird dabei über das geöffnete Schaltventil der
Pumpenarbeitsraum mit Kraftstoff aus dem unter niedrigem
Druck stehenden Kraftstoffvorratsraum gefüllt. Während des
Förderhubs wird bei geschlossenem Schaltventil der im
Pumpenarbeitsraum befindliche Kraftstoff zu einer
Einspritzdüse gefördert und mit Öffnen des Schaltventils
diese Förderung schlagartig beendet. Die der Einspritzdüse
zugeführte und dort zur Einspritzung in den Zylinder der
Brennkraftmaschine gelangende Kraftstoffmenge wird dadurch
festgelegt, daß während des Förderhubs der Zeitpunkt des
Schließens und Öffnens des Schaltventils gesteuert wird.
Durch die Wahl des Schließzeitpunktes des Schaltventils kann
dabei der Förderbeginn innerhalb des Förderhubs relativ zur
Hubstellung des Pumpenkolbens vor- oder zurückverlegt
werden. In der Praxis ist dabei vorgesehen, daß immer eine
geringe Kraftstoffmenge beim Beginn des Förderhubs des
Pumpenkolbens über das noch geöffnete Schaltventil
ausströmt.
Für die üblicherweise geforderte extrem genaue Zumessung der
Kraftstoffeinspritzmenge und der Festlegung des
Förderbeginns muß das Schaltventil eine hohe
Schaltgeschwindigkeit und eine große Schaltleistung
aufweisen, da es gegen den hohen Förderdruck des
Pumpenkolbens schließen muß. Solche Schaltventile sind
relativ teuer.
Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzpumpe mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil,
daß der beim Saughub vom Stößel trennbare Pumpenkolben durch
den Druck des über das geöffnete Schaltventil aus dem
Kraftstoffvorratsraum einströmenden Kraftstoffs in Richtung
seiner unteren Totpunktlage verschoben wird. Mit Schließen
des Schaltventils während des Saughubs bleibt damit der
Pumpenkolben in der momentan eingenommenen Stellung stehen,
obwohl sich der kraftschlüssig an der Nockenbahn anliegende
Stößel weiter bis zur unteren Totpunktlage bewegt. Bei der
Rückkehr des Stößels nach Durchlaufen der unteren
Totpunktlage wird der Pumpenkolben wieder zum Durchführen
des Förderhubs von dieser beibehaltenen Stellung aus
mitgenommen, so daß nach wie vor durch das Schließen des
Schaltventils der Förderbeginn festgelegt ist. Durch das
erfindungsgemäße Schließen des Schaltventils bereits während
des Saughubs wird der Schaltabstand zwischen den
Ventilumschaltungen größer und dadurch eine gleichmäßigere
Schaltfrequenz erreicht. Es können relativ langsame Ventile,
d.h. Ventile mit geringer Schaltgeschwindigkeit, und auch
solche mit geringer Schaltleistung eingesetzt werden, da die
Ventilschließung bei dem niedrigeren Saugdruck und nicht bei
dem höheren Förderdruck durchgeführt wird. Ventile mit
kleiner Schaltleistung und geringer Schaltgeschwindigkeit
sind preiswert und verbilligen die Herstellungskosten für
die Kraftstoffeinspritzpumpe.
Die Erfindung ist sowohl bei Kraftstoffeinspritzpumpen mit
sog. Axial-Pumpenkolben, wie diese in der DE-OS 29 03 482
beschrieben sind, als auch bei Kraftstoffeinspritzpumpen mit
sog. Radial-Pumpenkolben, wie diese in der deutschen
Patentanmeldung P 36 12 942.9 beschrieben sind, mit
gleichen Vorteilen einsetzbar.
Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im
Anspruch 1 angegebenen Kraftstoffeinspritzpumpe möglich.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt einer
Kraftstoffeinspritzpumpe der Verteilerbauart mit
Radialpumpenkolben,
Fig. 2 und 3 jeweils eine Prinzipdarstellung verschiedener
Pumpenkolbenstellungen über den Verlauf einer
Nockenbahn zur Erläuterung der Wirkungsweise der
Kraftstoffeinspritzpumpe in Fig. 1,
Fig. 4 ausschnittweise eine schematische Darstellung
eines Längsschnittes einer
Kraftstoffeinspritzpumpe gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel.
Die in Fig. 1 im Längsschnitt dargestellte
Kraftstoffeinspritzpumpe der Verteilerbauart mit
Radialkolben weist ein topfförmiges Gehäuse 10 und einen
diesen verschließenden Deckel 11 auf, der auch als
hydraulischer Kopf bezeichnet wird. Das Gehäuse 10 ist
unterteilt in ein zylindrisches Gehäuseteil 101 und ein
Bodenteil 102. Vom offenen Ende des Gehäuseteils 101 ist der
Deckel 11 her eingeschoben und begrenzt zusammen mit
dem Bodenteil 102 einen Pumpeninnenraum 12, der mit unter
niedrigem Druck stehenden Kraftstoff gefüllt ist und als
Kraftstoffvorratsraum und Entlastungsraum dient. Durch das
Bodenteil 102 ist konzentrisch eine Antriebswelle 13
hindurchgeführt, die sich im Innenraum 12 topfartig
erweitert und an den Rändern einen mit ihr drehfest
verbundenen Nockenring 14 trägt. Der Nockenring 14 weist auf
seiner Innenseite eine Nockenbahn 15 mit radial nach innen
gerichteten Nocken auf, die in Zahl und Folge an die Zahl
und Folge von Radialkolben angepaßt sind, die in der
Kraftstoffeinspritzpumpe vorhanden sind, und an die Zahl der
mit diesen Radialkolben pro Umdrehung der Antriebswelle
auszuführenden Kolbenhübe. Die Antriebswelle 13 ist in einem
Lager 16 des Bodenteils 102 drehbar gelagert und trägt eine
Kraftstofförderpumpe 17, über welche der Innenraum 12 mit
Kraftstoff aus einem nicht dargestellten Kraftstofftank
gefüllt wird.
Mit der Antriebswelle 13 ist drehfest ein Verteilerkolben 18
verbunden, dessen Achse mit der Achse der Antriebswelle 13
fluchtet. Die drehfeste Verbindung erfolgt über
Kupplungselemente 19, 20, die eine gewisse Axialverschiebung
des Verteilerkolbens 18 relativ zur Antriebswelle 13
ermöglichen. Der Verteilerkolben ist bis auf das mit der
Antriebswelle 13 verbundene Ende in einem Verteilerzylinder
21 geführt, der zur Achse der Antriebswelle 13 koaxial im
Deckel 11 gehalten ist. Der Verteilerzylinder 21 ist mit
einem Stopfen 22 verschlossen, während der Verteilerkolben
18 über eine Andruckfeder 23, welche die Kupplungselemente
19 an die Stirnseite des Verteilerzylinders 21 andrücken in
seiner axialen Lage im Verteilerzylinder 21 fixiert ist.
Der Nockenbahn 15 benachbart, radial nach innen anschließend
sind im Deckel 11 Führungen 25 vorgesehen, die über den
Umfang gleichmäßig verteilt sind und bis hin zum
Verteilerzylinder 21 reichen. Für eine in Fig. 1
dargestellte Kraftstoffeinspritzpumpe zur Versorgung von
insgesamt drei Einspritzdüsen einer Diesel-
Brennkraftmaschine sind insgesamt drei Führungen 25
vorgesehen, von welchen in Fig. 1 nur eine zu sehen ist.
Koaxial zu den Führungen 25 sind im Verteilerzylinder 21
radiale Durchgangsbohrungen 26 vorgesehen, in welcher
jeweils ein Pumpenkolben 27 längsverschieblich gelagert ist.
In den Führungen 25 ist jeweils ein sog. Rollenstößel 28
längsverschieblich geführt, der aus einer Walze oder Rolle
29 und einer Stößeltasse 30 besteht. Eine am Boden der
Stößeltasse 30 einerseits und an dem Verteilerzylinder 21
andererseits sich abstützende Stößelfeder 31 drückt die
Stößeltasse 30 gegen die Rolle 29 und legt diese
kraftschlüssig an die Nockenbahn 15 des Nockenringes 14.
Jeder Pumpenkolben 27 begrenzt in der radialen
Durchgangsbohrung 26 einen Pumpenarbeitsraum 32, dessen
andere Stirnseite von einer Ringnut 33 auf dem
Verteilerkolben 18 gebildet wird. In der Ringnut 33 mündet
eine axiale Verteilernut 34 auf dem Umfang des
Verteilerkolbens 18. Am Innenmantel des Verteilerzylinders
21 münden in einer Querschnittsebene drei Einspritzbohrungen
35, die über den Umfang des Verteilerzylinders 21
gleichmäßig verteilt sind und durch den Verteilerzylinder 21
hindurch bis zu jeweils einer
Einspritzdüse führen. Die axiale Länge
der Verteilernut 34 ist so bemessen, daß sie in die
Querschnittsebene der Mündungen der Einspritzbohrungen 35
hineinragt und damit je nach Drehstellung des
Verteilerkolbens 18 eine der drei Einspritzbohrungen 35 mit
der Ringnut 33 verbindet.
Die Kraftstoffeinspritzpumpe weist noch ein
elektromagnetisches Schaltventil 36 auf, das mit seinem
Ventilgehäuse 37 auf die Stirnseite des Verteilerzylinders
21 aufgesetzt und dort mittels einer Überwurfmutter 38
befestigt ist. Aufbau und Wirkungsweise des Schaltventils
ist in der DE-OS 35 23 536 ausführlich beschrieben, so daß
hier insoweit darauf Bezug genommen wird. Die beiden
Ventilanschlüsse 39, 40 korrespondieren mit Zulaufbohrungen
41, 42 im Deckel 11 bzw. im Verteilerzylinder 21. Dabei führt
eine erste Zulaufbohrung 41 von dem Innenraum 12 durch den
Verteilerzylinder 21 und den Stopfen 22 zu dem
Ventilanschluß 39 und eine zweite Zulaufbohrung 42 durch den
Verteilerzylinder 21 bis zu der Ringnut 33 im
Verteilerkolben 18. In der ersten Zulaufbohrung 41 ist ein
erstes Rückschlagventil 43 angeordnet, dessen Sperrichtung
zum Innenraum 12 hin gerichtet ist und dessen von der
Ventilkraft einer Ventilfeder 44 bestimmter Öffnungsdruck
mittels einer im Deckel 11 verschraubbaren Stellschraube 45
eingestellt werden kann. Von der ersten Zulaufbohrung 41
führt eine Bypaßbohrung 46 im Deckel 11 zu dem Innenraum 12.
In dieser Bypaßbohrung 46 ist ein zweites Rückschlagventil
47 angeordnet, dessen Öffnungsrichtung hin zum Innenraum 12
gerichtet ist und dessen von einer Ventilfeder 48
vorgegebener Öffnungsdruck mittels einer im Deckel
verschraubbaren Kopfschraube 49 einstellbar ist.
Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen
Kraftstoffeinspritzpumpe ist im folgenden an Hand der
schematischen Darstellung der Kolbenbewegung in Fig. 2
beschrieben. Bei der höchsten Erhebung der Nockenbahn 15
nimmt der Pumpenkolben 27 seine obere Totpunktlage, in Fig.
2 mit OT bezeichnet, ein, in welcher der Pumpenarbeitsraum
32 das kleinste Volumen, das sog. Totvolumen aufweist. Das
Schaltventil 36 ist geöffnet. Bewegt sich nunmehr der
Rollenstößel 28 auf der abfallenden Flanke der Nockenbahn
15, so strömt über das erste Rückschlagventil 43 Kraftstoff
aus dem Innenraum 12 über die erste Zulaufbohrung 41, über
das geöffnete Schaltventil 36 und über die zweite
Zulaufbohrung 42 in den Ringraum 33 ein und füllt den
Pumpenarbeitsraum 32, wobei der nicht mehr vom Rollenstößel
28 belastete Pumpenkolben 27 sich unter Vergrößerung des
Volumens des Pumpenarbeitsraums 32 radial nach außen
bewegt. Durch den Druck des in den Pumpenarbeitsraum 32
einströmenden Kraftstoffes bleibt dabei der Pumpenkolben 27
an dem Boden der Stößeltasse 30 des Rollenstößels 28
angedrückt. Hat der Stößel 28 auf der abfallenden Flanke der
in Pfeilrichtung in Fig. 2 sich nach links bewegenden
Nockenbahn 15 die Stellung a erreicht, so wird das
Schaltventil 36 geschlossen. Unter dem Einfluß der
Stößelfeder 31 bewegt sich der Rollenstößel 28 weiter auf
der abfallenden Flanke in Richtung der unteren Totpunktlage
UT, während der Pumpenkolben 27 in seiner bei Schließen des
Schaltventils 36 eingenommenen Stellung verbleibt. Hat der
Rollenstößel 28 seine untere Totpunktlage UT erreicht, so
bewegt er sich mit der ansteigenden Flanke der Nockenbahn 15
wieder aufwärts in Richtung zu dem Pumpenkolben 27 hin. Im
Punkte c hat der Rollenstößel 28 den Pumpenkolben 27
erreicht und beginnt nunmehr diesen nach innen zu
verschieben. Damit setzt der Förderbeginn ein, und
Kraftstoff wird über die Einspritzbohrung 35 zu der
zugeordneten Einspritzdüse gefördert. In der Stellung c
von Rollenstößel 28 und Pumpenkolben 27 wird das
Schaltventil 36 geöffnet. Damit strömt Kraftstoff über die
zweite Zulaufbohrung 42, das Schaltventil 36, die erste
Zulaufbohrung 41 und über das zweite Rückschlagventil 47 in
den Pumpeninnenraum 12. Der Druck im Pumpeninnenraum 32
sinkt schlagartig ab und die Einspritzdüse schließt,
wodurch die Einspritzung beendet ist.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, findet im Bereich α trotz
des sich auf der ansteigenden Flanke der Rollenbahn 15
bewegenden Rollenstößels keine Kraftstofförderung zur
Einspritzdüse statt. Erst wenn der Rollenstößel 28 den
Pumpenkolben 27 in der Stellung b erreicht hat, setzt die
Förderung ein, die in der Stellung c durch Öffnen des
Schaltventils 36 beendet ist. Die Strecke β auf der
Nockenbahn 15 bestimmt damit die Förderdauer und die
Kraftstoffeinspritzmenge. Auch wenn im Gegensatz zu der
bisher üblichen Methode das Schaltventil 36 während des
Saughubes des Pumpenkolbens 27 geschlossen wird, so wird mit
Schließen des Schaltventils 36 doch nach wie vor der
Förderbeginn bestimmt, der einsetzt, sobald der der
Nockenbahn 15 folgende Rollenstößel 28 den mit Schließen des
Schaltventils 36 festgehaltenen Pumpenkolben 27 wieder
erreicht. Vorteilhaft wird dabei ein großer Schaltabstand
zwischen dem Schließen des Schaltventils 36 und dem
Wiederöffnen des Schaltventils 36 erzielt. Aus Fig. 3 ist
ersichtlich, daß durch Ändern des Schließzeitpunktes des
Schaltventils 36 während des Saughubes des Pumpenkolbens 27
und des Öffnungszeitpunktes des Schaltventils 36 während des
Förderhubes des Pumpenkolbens 27 der Förderbeginn relativ zu
der Nockenbahn 15 verschoben und die Förderdauer β und damit
die Einspritzmenge verändert werden kann.
Das in Fig. 4 ausschnittweise im Längsschnitt und nur
schematisch dargestellte Ausführungsbeispiel einer
Kraftstoffeinspritzpumpe unterscheidet sich von der
beschriebenen Kraftstoffeinspritzpumpe nur dadurch, daß der
Nockenring 414 nicht mit der Antriebswelle 413 verbunden
sondern im Gehäuse feststehend angeordnet ist. Drehfest mit
der Antriebswelle 413 sind hingegen die Baueinheiten aus
Pumpenarbeitsraum 432, Pumpenkolben 427 und Rollenstößel 428
verbunden. Die Führungen 425 für die Rollenstößel 428 sind
radial in einem mit der Antriebswelle 413 einstückigen Ring
455 eingebracht, während die Durchgangsbohrungen 426 zur
Führung der Pumpenkolben 427 im Verteilerkolben 418
vorgesehen sind. Der Pumpenarbeitsraum wird wiederum von den
Pumpenkolben 427 einerseits und einer Ringnut 433 im
Verteilerkolben 418 andererseits begrenzt. Diese Ringnut 433
ist durch Einschieben eines Zapfens 450 in eine axiale
Sackbohrung 451 realisiert, die in einem Bohrungsabschnitt
nahe des Bohrungsgrundes durch Hinterdrehen im Durchmesser
erweitert ist. Mit der Ringnut 433 ist eine als Sackbohrung
ausgeführte zentrale Axialbohrung 452 verbunden, in welcher
eine schräg zum Mantel des Verteilerkolbens 18 führende
Verteilerbohrung 453 mündet. Die Mündung der
Verteilerbohrung 453 liegt in der Querschnittsebene, in
welcher die zu den Einspritzdüsen 424 führenden
Einspritzbohrungen 435 münden. Von der Axialbohrung 452
führen außerdem Verbindungsbohrungen 454 zum Mantel des
Verteilerkolbens 418, die gleichmäßig über den Umfang des
Verteilerkolbens 418 verteilt sind.
Diese Verbindungsbohrungen 454 münden in
einer Querschnittsebene, in welcher auch die zweite zum
Schaltventil 436 führende zweite Zulaufbohrung 442 am
Innenmantel des Verteilerzylinders 421 mündet. Im übrigen
stimmen Aufbau und Wirkungsweise dieser
Kraftstoffeinspritzpumpe mit der in Fig. 1 dargestellten und
vorstehend beschriebenen Kraftstoffeinspritzpumpe überein.
Die Erfindung ist nicht auf die beiden vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. So kann die
neuartige Trennung von Pumpenkolben und Rollenstößel und das
neuartige Schließen des Schaltventils bereits während des
Saughubs des Pumpenkolbens auch bei sog. Axialkolbenpumpen
angewendet werden, wie diese in der DE-OS 29 03 482
beschrieben sind.
Claims (5)
1. Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen,
insbesondere für Dieselbrennkraftmaschinen, mit
mindestens einem einen Pumpenarbeitsraum begrenzenden
Pumpenkolben, der über einen an einer Nockenbahn
kraftschlüssig anliegenden Stößel angetrieben ist und
zwischen einer oberen und unteren Totpunktlage und
umgekehrt einen Saughub zum Füllen des
Pumpenarbeitsraums mit Kraftstoff aus einem
Kraftstoffvorratsraum bzw. einen Förderhub zum Fördern
des Kraftstoffes aus dem Pumpenarbeitsraum zu einer mit
diesem verbundenen Einspritzdüse ausführt, und mit einem
elektrischen Schaltventil zum Befüllen und Entlasten des
Pumpenarbeitsraums, das über je eine Zulaufleitung mit
dem Pumpenarbeitsraum und dem Kraftstoffvorratsraum in
Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der
Pumpenkolben (27; 427) zur Ausführung einer vom Stößel
(28; 428) unabhängigen Bewegung während des Saughubs von
diesem losgelöst ausgebildet ist und daß das
Schaltventil (26; 426) zur Festlegung des Förderbeginns
bereits während des Saughubs des Pumpenkolbens (27; 427)
geschlossen wird.
2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zulauf
bohrung (41; 441) zwischen Schaltventil (36; 436) und Kraftstoffvor
ratsraum (12; 412) ein erstes Rückschlagventil (43; 443) und in
einem Bohrungsbypaß hierzu (46; 446) ein zweites Rückschlagventil
(47; 447) angeordnet ist und daß die Rückschlagventile (43, 47; 443,
447) einander entgegengesetzte Durchflußrichtungen und unterschied
liche Öffnungsdrucke aufweisen.
3. Pumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der als
Radialkolben ausgebildete Pumpenkolben (27) und der Pumpenarbeits
raum (32) radial zur Achse einer Antriebswelle (13) angeordnet sind,
mit welcher die Nockenbahn (15) synchron umläuft, daß mit der
Antriebswelle (13) ein sich in deren Achsrichtung erstreckener, in
einem Verteilerzylinder (21) gleitender Verteilerkolben (18)
drehfest verbunden ist, der eine Ringnut (33), in die der in dem
Verteilerzylinder (21) radial eingebrachte Pumpenarbeitsraum (32)
mündet, begrenzt, daß in der Ringnut (33) ein Verteilerkanal (34)
mündet, der eine Mehrzahl von im Innern des Verteilerzylinders (21)
in einer Querschnittsebene mündenden, zu je einer Einspritzdüse
führenden Einspritzbohrungen (26) sukzessive mit der Ringnut (33)
verbindet, und daß die von dem Schaltventil (36) zu dem Pumpen
arbeitsraum (32) führende Zulaufbohrung (42) ständig mit der Ringnut
(33) verbunden ist.
4. Pumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der als
Radialkolben ausgebildete Pumpenkolben (427) und der Pumpenarbeits
raum (432) radial zur Achse einer Antriebswelle (413) angeordnet
sind, mit welcher die Baueinheit aus Pumpenarbeitsraum (432),
Pumpenkolben (427) und Stößel (428) synchron umläuft, daß mit der
Antriebswelle (413) ein sich in deren Achsrichtung erstreckender, in
einem Verteilerzylinder (421) gleitender Verteilerkolben (418)
drehfest verbunden ist, der eine Verteileröffnung aufweist, die
ständig mit dem Pumpenarbeitsraum verbunden ist und im Wechsel
diesen mit je einer von mehreren in den Verteilerzylinder mündenden,
zu je einer Einspritzdüse führenden Einspritzbohrungen verbindet und
der eine ständig mit dem Pumpenarbeitsraum verbundene Ringnut
aufweist, von der die Zulaufleitung abführt.
5. Pumpe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Mehrzahl von Pumpenkolben (27; 427) mit zugeordnetem Stößel (28;
428) vorgesehen ist.
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Also Published As
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